Fazit:
Norwegen zieht zum ersten Mal in das Halbfinale einer Weltmeisterschaft ein! Die Mannschaft von Christian Berge bezwingt die ungarische Auswahl in Albertville mit 31:28 und darf zur Vorschlussrunde nach Paris reisen. Nach der Sieben-Tore-Führung zur Pause leisteten sich die Skandinavier Mitte der zweiten Halbzeit eine Schwächeperiode. Dank der starken Leistung von Torhüter Torbjørn Bergerud wurde es in Sachen Weiterkommen aber nicht mehr spannend. Ungarn hat sich nach dem Seitenwechsel zwar einigermassen gefangen, doch nach dem Start-Ziel-Sieg über Dänemark fehlte es heute an Konstanz über die gesamten 60 Minuten. Die Sabaté-Truppe bewies in der Schlussphase Moral, als sie den Rückstand von neun Treffern noch auf drei Tore verringern konnte. Norwegen trifft am Freitagabend in Paris mit breiter Brust auf den Sieger der Partie Spanien gegen Kroatien, die heute ab 20:45 Uhr in Montpellier ausgetragen wird. Für Ungarn steht das nächste Pflichtspiel Anfang Mai an. Dann kämpft das Sabaté-Team nach den Siegen gegen Lettland und die Niederlande in zwei EM-Qualifikationsspielen gegen Dänemark um weitere Punkte. Einen schönen Abend noch!

Tor für Ungarn, 31:28 durch Gábor Császár

Tor für Ungarn, 31:27 durch Gábor Császár
Mit einem letzten Siebenmeter wird Császár sogar noch zweistellig. Ein schwacher Trost für den Spielmacher!

Tor für Ungarn, 31:26 durch Gábor Császár

Tor für Norwegen, 31:25 durch Espen Lie Hansen

Christian Berge legt die Grüne Karte ein letztes Mal auf den Zeitnehmertisch. Ein Kantersieg wird's nun doch nicht mehr, aber das Weiterkommen steht schon seit geraumer Zeit fest.

Tor für Ungarn, 30:25 durch Richárd Bodó

Norwegen hat bereits einen Gang heruntergeschaltet. Dies zeigt sich vor allem in der fehlenden Aggressivität in der Deckung.

Tor für Ungarn, 30:24 durch Gábor Császár

Tor für Norwegen, 30:23 durch Magnus Jøndal

Tor für Ungarn, 29:23 durch Gábor Császár
Durch seinen nächsten verwandelten Siebenmeter ist der Spielmacher mit sieben Toren treffsicherster Akteur auf der Platte.

Ungarn zeigt sich leidenschaftlich bis zum Schluss. Man verabschidet sich erhobenen Hauptes aus dem Turnier.

Tor für Ungarn, 29:22 durch Richárd Bodó

Tor für Ungarn, 29:21 durch Gábor Császár
... Császár lässt sich vom temporären Wechsel zu Christensen nicht aus der Ruhe bringen, überwindet Norwegens Nummer 16 per Aufsetzer durch die Hosenträger.

Zubai holt gegen Gullerud einen Siebenmeter heraus...

Tor für Norwegen, 29:20 durch Kristian Bjørnsen

Gut elf Minuten vor dem Ende nimmt Christian Berge noch einmal eine Auszeit. Seine Mannschaft hat hier alles im Griff und kann nur noch über die eigenen Beine stolpern.

Tor für Ungarn, 28:20 durch Richárd Bodó

2 Minuten für Timuzsin Schuch (Ungarn)

Tor für Norwegen, 28:19 durch Kent Robin Tønnesen

Die Uhr tickt zugunsten des Berge-Teams - Ungarn hat diese Begegnung vor dem Seitenwechsel verloren.

Tor für Ungarn, 27:19 durch Bence Bánhidi

Um schnelle Abschlüsse des Widersachers zu erzwingen, verteidigen die Ungarn jetzt offensiver.

Tor für Norwegen, 27:18 durch Kent Robin Tønnesen

Tor für Ungarn, 26:18 durch Gábor Császár

Tor für Ungarn, 26:17 durch Richárd Bodó

Javier Sabaté nimmt ein Team-Timeout. Norwegen hat hier in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit durchaus Möglichkeiten zum Comeback angeboten, doch die Ungarn scheiterten reihenweise an Torhüter Bergerud.

Tor für Norwegen, 26:16 durch Sander Sagosen

Die norwegischen Anhänger können schon mal das Hotel in Paris buchen. Hier darf aus Sicht der Berge-Truppe nichts mehr anbrennen.

Tor für Norwegen, 25:16 durch Magnus Jøndal

2 Minuten für Espen Lie Hansen (Norwegen)
Hansen bleibt der auffälligste Norweger, diesmal in negativer Hinsicht. Er greift Balogh in den Wurfarm. Klare Sache: Er kassiert eine Zeitstrafe.

Tor für Norwegen, 24:16 durch Magnus Jøndal
Der Matchwinner des Achtelfinals ist erstmals zur Stelle! Er wird auf seinem linken Flügel bedient und überwindet Fazekas gefühlvoll mit einem Dreher in die lange Ecke.

Norwegens Angriff hängt gerade durch, doch Torhüter Bergerud agiert auf hohem Niveau und sorgt dafür, dass der Vorsprung sehr beruhigend bleibt.

2 Minuten für Bjarte Myrhol (Norwegen)

Ungarn ist mit zwei Treffern in hektischen letzten Minuten auf dem aufsteigenden Ast, doch im Vergleich zum Halbzeitergebnis hat sich am Rückstand nichts geändert.

Tor für Ungarn, 23:16 durch Bence Bánhidi

Ungarn muss in dieser Phase unbedingt heranrücken. Juhász trifft von linksaussen allerdings nur das linke Knie von Keeper Bergerud.

Tor für Ungarn, 23:15 durch Gergely Harsányi
Trotz Überzahl ist Harsányis Winkel von rechtsaussen nicht besonders gut. Er ist aber mit einem Wurf in die kurze Ecke erfolgreich.

2 Minuten für Kent Robin Tønnesen (Norwegen)
Mit dem Berliner muss ein weiterer Skandinavier für 120 Sekunden aussetzen.

Beide Teams haben gerade nur fünf Feldspieler auf der Platte.

2 Minuten für Christian O'Sullivan (Norwegen)

2 Minuten für Gábor Császár (Ungarn)

Tor für Norwegen, 23:14 durch Bjarte Myrhol
Erst pariert Bergerud gegen Harsányi, der von rechtsaussen scheitert, dann bringt Myrhol den Tempogegenstoss sicher im Netz unter.

Norwegen kann seine starke Abschlussquote halten und ist auf dem besten Weg zu einer ruhigen Schlussviertelstunde.

Tor für Norwegen, 22:14 durch Kristian Bjørnsen

Tor für Norwegen, 21:14 durch Kent Robin Tønnesen

Tor für Ungarn, 20:14 durch Bence Bánhidi

Ungarn zeigt sich in der Offensive formverbessert. Nun braucht's aber auch eine Steigerung in der Deckung.

Tor für Norwegen, 20:13 durch Sander Sagosen

Tor für Ungarn, 19:13 durch Bence Bánhidi

Tor für Norwegen, 19:12 durch Bjarte Myrhol
Auf der Gegenseite steckt Sagosen an den Kreis zum erfahrenen Ex-Mannheimer durch. Der stellt den alten Abstand von sieben Treffern wieder her.

Császár scheitert bei seinem dritten Versuch in Halbzeit zwei aus zentralen neun Metern am rechten Pfosten.

Ungarn verteidigt nach dem Seitenwechsel offensiver. Dies erzwingt beim zweiten norwegischen Angriff einen Fehlpass.

Tor für Ungarn, 18:12 durch Gábor Császár
Császár bringt den von Balogh herausgeholten Siebenmeter sicher in den Maschen unter.

Tor für Norwegen, 18:11 durch Espen Lie Hansen
Hansen findet auf links einen Weg an den Kreis. Er vollendet aus spitzen Winkel mit einem tollen Dreher in die lange Ecke.

Tor für Ungarn, 17:11 durch Gábor Császár
Császár sorgt nach 35 Sekunden per Schlagwurf für einen erfolgreichen Wiedereinstieg der Ungarn.

Im ungarischen Tor steht nun Nándor Fazekas; Torbjørn Bergerud bleibt Hüter des Kastens der Norweger.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in der Olympiahalle zu Albertville! Norwegen bringt wie gegen Mazedonien eine geschlossene Mannschaftsleistung auf die Platte, deren offensive Basis eine starke Chancenverwertung aus dem Rückraum ist. In der Deckung läuft auch vieles richtig, wobei den Skandinaviern hier auch der schwache Vortrag des Sabaté-Teams in die Karten spielt.

Halbzeitfazit:
Die norwegische Auswahl ist auf einem guten Weg, den grössten WM-Erfolg der Nationalmannschaftsgeschichte zu feiern. Zur Pause des Viertelfinals gegen Ungarn liegt das Team von Christian Berge mit 17:10 vorne. Schon in der Anfangsphase erarbeiteten sich die Skandinavier einen deutlichen Vorsprung. Ungarn schickte sich nach gut 20 Minuten an, den Spielstand ausgeglichener zu gestalten, musste in der Schlussphase aber erneut abreissen lassen. Während Norwegen mit einer tollen Abschlussquote glänzt, leistet sich der Dänemarkbezwinger sehr viele Ballverluste. Dadurch ist es hier in Albertville bisher eine klare Angelegenheit. Bis gleich!

Tor für Norwegen, 17:10 durch Christian O'Sullivan
Nichts da! Nach Lékais Fehlpass kann sogar O'Sullivan noch einmal durchstarten und für die höchste Führung der gesamten ersten Halbzeit sorgen.

Ungarn hat nach dem 16. Gegentor noch gut 25 Sekunden, um noch einmal zu treffen.

Tor für Norwegen, 16:10 durch Bjarte Myrhol

Tor für Ungarn, 15:10 durch Máté Lékai

Tor für Norwegen, 15:9 durch Sander Sagosen
Sagosen stört die Unterzahl nicht. Er setzt sich gegen drei Ungarn durch und befördert die Kugel aus zentralen acht Metern in die flache linke Ecke.

Tor für Ungarn, 14:9 durch Gergely Harsányi

2 Minuten für Espen Lie Hansen (Norwegen)
Hansen greift Lékai in den Wurfarm und muss Augenblicke nach seiner Gelben Karte für zwei Minuten zusehen.

Gelbe Karte für Espen Lie Hansen (Norwegen)

Ungarn leistet sich nun wieder sehr viele Unkonzentriertheiten im Angriff und kann die Aufholjagd vorerst nicht fortsetzen.

Tor für Norwegen, 14:8 durch Eivind Tangen
Tangen ist gerade erst auf der Platte, als er sich im rechten Rückraum in die Luft schraubt und per Schlagwurf in den linken Winkel feuert.

Tor für Norwegen, 13:8 durch Kristian Bjørnsen
Bjørnsen stellt den alten Abstand wieder her - ebenfalls per erfolgreichem Konter, allerdings aus deutlich schwierigerem Winkel.

Tor für Ungarn, 12:8 durch Bence Bánhidi
Nach einem norwegischen Fehlwurf schickt Keeper Mikler Bánhidi mit einem langen Pass auf die schnelle Reise. Der junge Kreisläufer trifft aus kurzer Distanz ohne Probleme.

Norwegen übersteht die Unterzahlphase ohne Schaden.

Ungarn hat in der Offensive nun besser in seinen Rhythmus gefunden. Der Rückstand ist allerdings immer noch ziemlich gross. Es ist ein ganz anderes Spiel als am Wochenende gegen Dänemark, als man durchgehend vorne lag.

2 Minuten für Bjarte Myrhol (Norwegen)

Tor für Ungarn, 12:7 durch Bence Bánhidi

Tor für Norwegen, 12:6 durch Sander Sagosen
Die Rückraumausbeute der Skandinavier bleibt überragend. Hier ist der Youngster mit einem ansatzlosen Schlagwurf in die flache linke Ecke erfolgreich.

Nach zwei Gegentoren hintereinander und fünf Minuten ohne eigenen Treffern legt Christian Berge erstmals die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.

Tor für Ungarn, 11:6 durch Gergely Harsányi

Jøndal, Held des Spiels gegen Mazedonien, hat auf linksaussen sehr viel Platz, kann weit in den Kreis springen. Er scheitert dennoch am linken Bein von Mikler.

Tor für Ungarn, 11:5 durch Richárd Bodó
Das waren mehr als zehn Meter! Bodó traut sich diese grosse Distanz aus dem Zentrum zu und liegt damit dank eines wuchtigen Aufsetzer in die linke Ecke richtig.

Hansen, mit vier Treffern bisher bester Schütze, rutscht die Kugel aus der Hand. Sein erster Fehler an diesem Nachmittag.

Tor für Norwegen, 11:4 durch Joakim Andre Hykkerud
Der Hannoveraner stiehlt sich am linken Kreis davon, wirft sofort in Szene gesetzt und feiert seinen ersten Treffer in diesem Viertelfinale.

Bergerud verzeichnet gegen Ancsin und Balogh seine Paraden zwei und drei.

Nach der Zeitstrafe gegen Harsányi ist der numerische Vorteil für Ungarn schon wieder dahin.

2 Minuten für Gergely Harsányi (Ungarn)

Tor für Norwegen, 10:4 durch Gøran Søgard Johannessen

2 Minuten für Kent Robin Tønnesen (Norwegen)

Tor für Ungarn, 9:4 durch Ádám Juhász
Juhász erzielt nicht nur den ersten Tempogegenstosstreffer der Sabaté-Truppe, sondern zieht gegen Tønnesen auch eine Zeitstrafe.

Norwegen leistet sich in der ersten Viertelstunde kaum offensive Aussetzer und liegt deshalb verdient mit sechs Toren vorne.

Tor für Norwegen, 9:3 durch Espen Lie Hansen

Tor für Ungarn, 8:3 durch Gábor Császár
Császár täuscht in der Mitte einen Wurf an, prellt dann aber noch einmal und hat dadurch freie Bahn in Richtung Bergerud.

Tor für Norwegen, 8:2 durch Kent Robin Tønnesen
Traumtor des Berliners! Sagosen verschafft ihm im Rückraumzentrum Platz. Er schraubt sich aus zehn Metern hoch. Der abgefälschte Ball schlägt genau im rechten Winkel ein.

Sagosen zimmert das Spielgerät aus neuneinhalb Metern in Richtung flacher rechter Ecke. Mikler pariert mit dem linken Fuss - es ist das erste Erfolgserlebnis des ungarischen Keepers in diesem Viertelfinale.

Ungarns Abschlussschwäche setzt sich fort: Császár wirft aus halblinken neun Metern deutlich über den norwegischen Kasten.

Tor für Norwegen, 7:2 durch Espen Lie Hansen
Der Dänemark-Legionär bewahrt seine weisse Weste. Diesmal findet er auf halblinks eine Lücke und trifft aus kurzer Distanz in die halbhohe rechte Ecke.

Gelbe Karte für László Nagy (Ungarn)

Tor für Ungarn, 6:2 durch Gábor Császár
... und den kann der Spielmacher aus Schaffhausen mit einem Aufsetzer durch die Hosenträger von Bergerud in die Maschen befördern.

Balogh holt gegen Jøndal immerhin mal einen Siebenmeter heraus...

Javier Sabaté nimmt bereits die erste Auszeit. Ungarn wird hier in der Anfangsphase überrannt. Neben fehlender Aggressivität in der Verteidigung kommmt man vorne meist gar nicht zu Würfen.

Tor für Norwegen, 6:1 durch Kristian Bjørnsen

Gelbe Karte für Iman Jamali (Ungarn)

Viel besser hätte dieses Viertelfinale für das Berge-Team nicht beginnen können. Es startet mit hoher Abschlusseffizienz und verteidigt zudem sehr ordentlich.

Tor für Norwegen, 5:1 durch Bjarte Myrhol
Der Ex-Löwe erobert den Ball am eigenen Kreis und startet dann auf eigene Faust in Richtung Mikler durch. Er verwandelt aus sechs Metern souverän.

Tor für Norwegen, 4:1 durch Kent Robin Tønnesen
... und auf der anderen Seite gelingt dem Berliner der Durchbruch auf halbrechts. Er befördert die Kugel wuchtig in die kurze Ecke.

Lékai scheitert aus gut sieben Metern an Bergerud...

Gelbe Karte für Bjarte Myrhol (Norwegen)

Die Skandinavier starten mit drei erfolgreichen Angriffen.

Tor für Norwegen, 3:1 durch Sander Sagosen
Der Youngster bewahrt bei erstem Siebenmeter die Nerven. Er täuscht einmal an und knallt die Kugel daraufhin in den rechten Winkel.

Gelbe Karte für Gergely Harsányi (Ungarn)

Lékai leistet sich im ungarischen Angriff einen Fehlpass.

Tor für Norwegen, 2:1 durch Espen Lie Hansen
Norwegen startet sehr effizient. Wieder trifft Hansen aus dem zentralen Rückraum, diesmal nach Vorlage von Sagosen.

Tor für Ungarn, 1:1 durch László Nagy
Die ungarische Handballlegende antwortet darauf im direkten Gegenstoss neun Sekunden später.

Tor für Norwegen, 1:0 durch Espen Lie Hansen
Hansen zieht vom linken Rückraum nach innen und feuert in die halbhohe rechte Ecke.

Torbjørn Bergerud beginnt im norwegischen Kasten. Das ungarische Tor wird zunächst von Roland Mikler gehütet.

Norwegen gegen Ungarn – der Kampf um den ersten Platz im Halbfinale ist eröffnet!

Es folgen die Nationalhymnen.

Vor ausverkauften Rängen haben die Hauptdarsteller der Begegnung soeben den blau-gelben Hallenboden betreten.

Als Regelhüter des letzten Spiels in Albertville setzt die IHF auf ein Gespann aus der DKB Handball-Bundesliga. Lars Geipel und Marcus Helbig kamen in der Gruppenphase in Gruppe B in Metz zum Einsatz. Sie haben bereits viele Erfahrungen bei grossen Turnieren gesammelt, unter anderem bei der WM 2011 in Schweden und den Olympischen Spielen 2012 in London.

Als Vierter der Gruppe C hatte kaum jemand den Ungarn zugetraut, die erste K.o.-Stufe zu überleben. Nach der 23:27-Auftaktniederlage unterlagen sie nämlich auch der kroatischen Auswahl (28:31), um nach den mehr oder weniger überzeugenden Pflichtsiegen gegen Chile (34:29) und Saudi-Arabien (37:24) zum Ende der Gruppenphase gegen Weissrussland zu verlieren (25:27) und Platz drei noch aus der Hand zu geben. Der einzige Vorteil gegenüber Dänemark war, dass man befreit aufspielen konnte.

Ungarn hat neben Katars Erfolg gegen Deutschland für eine der beiden riesigen Überraschungen der Achtelfinalrunde gesorgt. So konnte das Team von Coach Javier Sabaté Olympiasieger Dänemark durch einen 27:25-Sieg auf die Heimreise schicken. Von Anfang an hatte es gegen den Mitfavoriten die Nase vorne, konnte die knappe Führung stets verteidigen. Dank einer starken Torhüterleistung von Roland Mikler (Abwehrquote 38 %) und der nötigen Ruhe im Abschluss hat man es nach der verpassten Qualifikation 2015 wie 2013 in Spanien ins Viertelfinale geschafft.

In der Runde der letzten 16 hatte die Mannschaft von Trainer Christian Berge gegen Mazedonien erstaunlich leichtes Spiel. Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit, die mit 12:10 zugunsten der Skandinavier endete, zog sie in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs entscheidend davon und siegte schliesslich souverän mit 34:24. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Linksaussen Magnus Jøndal heraus, der sechs Treffer zum Weiterkommen beisteuerte. Mit einem weiteren Sieg winkt der grösste WM-Erfolg in der Geschichte.

Norwegen, das nach der verpassten sportlichen Qualifikation gegen Slowenien lediglich dank einer Wildcard der IHF nach Frankreich reisen durfte, präsentiert sich bisher auf einem sehr hohen Niveau und liefert konstante Leistungen ab. So bewahrte man in der Gruppe A neben den Kantersiegen gegen Brasilien (39:26) und Japan (38:23) in den Vergleichen mit den ähnlich stark eingeschätzten Teams aus Polen (22:20) und Russland (28:24) die Nerven und durfte auch bei der einzigen Pleite gegen Frankreich lange Zeit auf einen Punktgewinn hoffen (28:31).

Infolge des Einstiegs in die K.o.-Phase am Samstag und Sonntag haben die verbliebenen acht Nationalmannschaften gestern einen Ruhetag genossen; lediglich die Platzierungsspiele im President's Cup wurden ausgetragen. Heute biegt die Weltmeisterschaft auf die Zielgerade ein: Alle Halbfinalisten werden bis zum späten Abend ermittelt sein. Die Vorschlussrundenpartien werden am Donnerstag und Freitag ausgetragen und das grosse Endspiel um den 25. Weltmeistertitel gibt es am Sonntag.