Fazit:
Weltmeister Frankreich setzt seine Mission Titelverteidigung fort und bezwingt Herausforderer Island in einem über weite Strecken richtig packenden Achtelfinale 31:25 (14:13). Nach einer komplett ausgeglichenen ersten Hälfte legte der fünffache Weltmeister den Schlüssel zum Erfolg in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel, als er immer besser ins Rollen kam und sich einen soliden Vier-Treffer-Vorsprung erspielte. Island liess sich zwar nie endgültig abschütteln, hatte gegen konsequent und abgezockt verteidigende Franzosen aber keine Ideen, sodass die Sveinsson-Truppe letztlich zusehen musste, wie sich der Gastgeber in einen Rausch spielte. Während für die Nordlichter der Traum vom Weiterkommen in Lille soeben zerplatzt ist, ist Frankreich weiter im Rennen um den Titel im eigenen Land. Gegen wen der Favorit im Viertelfinale antreten wird, entscheidet sich morgen: Dann spielen Weissrussland und Schweden den Kontrahenten des Gastgebers aus. Weiter geht es später am Abend mit zwei weiteren Achtelfinal-Begegnungen, viel Spass dabei!

Tor für Frankreich, 31:25 durch Nedim Remili
Vor der Rekordkulisse setzt Remili den Schlusspunkt, schickt Gústavsson mit einer schönen Finte in die falsche Ecke und zwirbelt das Spielgerät dann ins kurze Eck. Danach ist Schluss, Frankreich besiegt Island und steht im Viertelfinale!

Tor für Island, 30:25 durch Bjarki Gunnarsson

Tor für Frankreich, 30:24 durch Daniel Narcisse
Narcisse macht die 30 voll! Bisher war der PSG-Star vor allem durch seine Pässe aufgefallen, in der Schlussphase sucht er selbst verstärkt den Zug zum Tor.

2 Minuten für Valentin Porte (Frankreich)

Tor für Island, 29:24 durch Janus Daði Smárason
Island agiert mit leerem Tor, um die Unterzahl zu kompensieren und kann durch Smárason wieder auf fünf verkürzen. Für ein komplettes Comeback fehlt den Nordlichtern aber die Kraft.

Tor für Frankreich, 29:23 durch Michaël Guigou
Guigou beseitigt die allerletzten Zweifel und setzt auch den zweiten von zwei 7-Metern ins Netz. Das Tor zum Viertelfinale steht damit ganz weit auf.

2 Minuten für Arnar Freyr Arnarsson (Island)

Tor für Frankreich, 28:23 durch Daniel Narcisse

Tor für Island, 27:23 durch Bjarki Elísson
Magnússon mit starkem Auge für Elísson. Der Youngster sieht den 26-Jährigen auf der linken Seite und bedient ihn mit einem schönen Pass in den Lauf, den Elísson im Flug in den Winkel setzt.

Tor für Frankreich, 27:22 durch Daniel Narcisse

Auszeit Frankreich Sollte sich am Spielgeschehen nicht grundlegend was ändern in den letzten fünf Spielminuten, wird Frankreich das Ticket zum Viertelfinale lösen. Um dieses Vorhaben nicht noch einmal in Gefahr zu bringen, zücken die Verantwortlichen die Grüne Karte und besprechen den Schlussspurt.

Zum wiederholten Male stimmen die Fans die Marseillaise an und sorgen für grossartige Atmosphäre in der Halle von Lille. Das ist eine starke Kulisse, die der Weltmeister da hinter sich vereint.

Tor für Frankreich, 26:22 durch Michaël Guigou
Die Franzosen haben in ihren Aktionen nun bereits viel Zeit und spielen ihre Züge gut aus. Genauso schaffen sie es, auf den Punkt da zu sein, können durch einen oder zwei Pässe das Tempo forcieren und so über Guigou den nächsten Torerfolg verbuchen.

Tor für Island, 25:22 durch Runar Kárason
Nach zwei starken Paraden kann Omeyer erneut gegen Kárason nichts ausrichten. Mit sieben Treffern ist der Rückraumhühne erfolgreichster Schütze der Isländer.

Zehn Minuten haben wir noch und für Weltmeister Frankreich riecht es bereits stark nach Viertelfinale. Der Gastgeber konnte sich innerhalb des Spiels stark steigern und hat Island nun relativ gut unter Kontrolle - zumindest können die Nordlichter bei vier Treffern Distanz gehalten werden.

Tor für Island, 25:21 durch Bjarki Elísson
Über die Aussen, das kann Island auch! Elísson guckt Omeyer aus und befördert das Spielgerät durch seine Beine. Der heute so starke Rückhalt der Franzosen ist machtlos.

Tor für Frankreich, 25:20 durch Nedim Remili
Es ist schon irre, wie präzise der Weltmeister auf engstem Raum die Pille laufen lässt und Platz antizipiert, wo eigentlich gar keiner ist. Diesmal stösst Remili in die Ecke auf rechtsaussen und wieder mal landet die Kugel mit viel Tempo im Eck.

2 Minuten für Gunnar Steinn Jónsson (Island)
In so einer Phase ist eine Zwei-Minuten-Strafe doppelt ärgerlich, denn Island war in den letzten Minuten wieder stärker geworden. Jetzt aber haut Jónsson Karabatić unsanft um und darf sich nicht über die Strafe beschweren.

Tor für Island, 24:20 durch Runar Kárason
Da sind es nur noch vier! Zum wiederholten Mal zwirbelt Runar Kárason einen Wurf aus dem Unterarm, dessen Flugbahn Omeyer beim besten Willen nicht einschätzen kann und deshalb den Einschlag hinnehmen muss.

Tor für Island, 24:19 durch Runar Kárason
Björgvin Páll Gústavsson ist immer wieder zur Stelle, doch seine Vordermänner machen einfach zu wenig aus ihren eigenen Aktionen, sodass die Paraden nicht gewinnbringend sind. Diesmal ist Kárason zumindest aus kurzer Distanz zur Stelle.

Tor für Frankreich, 24:18 durch Ludovic Fabregas
Schicke Hütte! Ludovic Fabregas liegt schon halb auf dem Boden, als er von Daniel Narcisse bedient wird, kann an der Grenze zum Kreis aber ohne Blickkontakt die Lücke im Tor erahnen und trifft.

2 Minuten für Arnar Freyr Arnarsson (Island)

Tor für Island, 23:18 durch Bjarki Gunnarsson

Zweimal darf sich Björgvin Páll Gústavsson nun auszeichnen. Der Schlussmann entschärft zunächst einen Versuch von Superstar Nikola Karabatić, ehe er auch gegen Michaël Guigou das Bein hochreisst und die Chance ermöglicht, weiter zu verkürzen.

Tor für Island, 23:17 durch Bjarki Elísson
Der Linksaussen der Füchse Berlin gibt die Antwort nach der Auszeit und verdeutlicht: 'Uns dürft ihr nicht abschreiben'.

Die französischen Fans glauben mittlerweile fest an den Sieg ihrer Auswahl und zelebrieren den Auftritt des Teams von den Rängen aus. Wieder einmal ist es eine fantastische Stimmung in Lille!

Auszeit Island Island beantragt bereits die zweite Auszeit dieser Hälfte. Es scheint so, als hätte Frankreich die nordische Nuss geknackt bekommen und kann nun souveräner aufspielen. Wir sind gespannt, ob den Isländern noch etwas einfällt.

Tor für Frankreich, 23:16 durch Michaël Guigou

Den letzten Krimi zwischen beiden Mannschaften gab es übrigens erst vor etwa einem Jahr. In der Gruppe C der Weltmeisterschaft trennten sich die Teams 26:26-Unentscheiden und lieferten sich dabei einen richtig harten Fight. In einer hochklassigen Partie führte Island sogar im zweiten Durchgang mit vier Zählern, doch Les Bleus bewiesen Moral und kamen hinten heraus noch zum Ausgleich. Seit der zweiten Hälfte hat Frankreich das Geschehen heute besser im Griff.

Tor für Frankreich, 22:16 durch Nikola Karabatić
Drei Mann hat er gegen sich, doch das interessiert. Karabatić nicht die Bohne - Abschluss und Tor.

Tor für Island, 21:16 durch Arnór Gunnarsson
Lange konnten die Nordlichter keine gute Kombination mehr auf die Platte bringen, nun schaffen sie es, dank vieler Kreuzbewegungen die Lücke auf dem rechten Flügel aufzureissen. In diese stösst Gunnarsson und vollendet zum 16. isländischen Treffer.

Tor für Frankreich, 21:15 durch Ludovic Fabregas
Ist das stark! Fabregas wird am Kreis hart angegangen, kann die Kugel aber im Fallen noch im Netz unterbringen. Der Kreisläufer wirft sich warm!

Tor für Island, 20:15 durch Gunnar Steinn Jónsson

Tor für Frankreich, 20:14 durch Nedim Remili
Ganz grosses Tennis im Handball! Narcisse beweist sich einmal mehr als starker Vorlagengeber und Remili bedankt sich - zwar ist Gústavsson an seinem Wurf in die rechte Ecke wieder dran, kann bei so einem Wumms aber nur hinterherschauen.

Island hat seinen Mut offenbar in der Kabine gelassen, nimmt zu oft Würfe vorschnell und spielt seine Züge nicht mehr so gelassen aus, wie noch im ersten Durchgang. Kommt der Ball doch mal aufs Ball, kann sich der Gastgeber einmal mehr auf den starken Thierry Omeyer verlassen.

Auszeit Island So sollte der Beginn der zweiten Hälfte natürlich nicht laufen. Island hat Frankreichs Offensivmaschine in den letzten Minuten Tribut zollen müssen und hängt jetzt fünf Zähler hinterher. Ein ganz schönes Brett gegen diese starken Franzosen.

Tor für Frankreich, 19:14 durch Nedim Remili

Tor für Frankreich, 18:14 durch Ludovic Fabregas
Schönes Anspiel von Daniel Narcisse, der die Pille über den Mittelblock für Fabregas serviert. Der Weltmeister hat die Zügel angezogen.

Tor für Frankreich, 17:14 durch Cédric Sorhaindo
Jetzt wird Sorhaindo für sein Ackern rund um den Kreis belohnt - wieder ist der Spanien-Legionär allein am Kreis und netzt ein. Island muss aufpassen, den Zugriff nicht zu verlieren.

Tor für Island, 16:14 durch Arnór Atlason
Jawoll! Im Gegenstoss zündet Atlason den Turbo und haut Omeyer quasi mit in die kurze Ecke.

Tor für Frankreich, 16:13 durch Nedim Remili
Diesmal setzt Frankreich die ersten Akzente auf der blau-gelben Platte und hat sich offenbar vorgenommen, die Spannung hier frühzeitig rauszunehmen. Kann Island das hohe Tempo weiter mitgehen?

Tor für Frankreich, 15:13 durch Cédric Sorhaindo
Stark! Sorhaindo stielt sich hinter der Abwehr davon und kriegt die Kugel von Karabatić serviert, sodass er nur noch einnetzen muss. Gute Bewegung am Kreis!

Während Frankreich wieder mit Omeyer im Kasten anfängt, vertraut Sveinsson zu Beginn der zweiten Halbzeit Eðvarðsson. Derweil kratzt Omeyer den ersten Guðmundsson-Abschluss von der Linie!

Weiter geht es in Lille! Beide Teams haben sich noch einmal eingeschworen, der Ausgang ist nämlich noch komplett offen - schafft Island es, den grossen Favoriten im eigenen Land zu stürzen?

Halbzeitfazit:
In einem packenden Duell nimmt Gastgeber Frankreich eine hauchzarte 14:13-Führung mit in die Halbzeitpause. Der Weltmeister wird in diesem Achtelfinale richtig gefordert und wird sich strecken müssen, um die nächste Runde zu erreichen. Von Beginn an brachte Island alles an Leidenschaft und Einsatzbereitschaft auf die Platte, was es zu bieten hat, und geriet bis zur 20. Spielminute nicht einmal in Rückstand. Erst dann stabilisierte sich der Turnierfavorit, ging in Führung und konnte diese bis zum Halbzeitpfiff halten. Soll diese auch nach dem Seitenwechsel Bestand haben, müssen Islands Treffer jedoch besser verhindert werden. Zu oft ist Frankreich bis dato zu weit weg vom Mann, insbesondere aus dem Rückraum heraus hat die Sveinsson-Truppe viele Freiheiten. Bis gleich!

Tor für Island, 14:13 durch Ólafur Guðmundsson
Sekunden vor dem Pausenpfiff verkürzt Guðmundsson auf eins! Wichtig, dass sein beherzter Sprungwurf aus der zweiten Reihe den Weg ins lange Eck findet.

Tor für Frankreich, 14:12 durch Ludovic Fabregas

Tor für Island, 13:12 durch Runar Kárason
Klasse ausgespielt! Kárason wird im Gegenzug herrlich freigespielt und bedankt sich mit seinem vierten Treffer des Spiels. Island lässt sich nicht abschütteln und bietet dem Weltmeister absolut Paroli.

Tor für Frankreich, 13:11 durch Valentin Porte

Tor für Island, 12:11 durch Runar Kárason
Wichtig für Island, in dieser Phase regelmässig zu scoren. Kárason macht kurzen Prozess mit dem Angriff, nachdem er die Kugel schön von Hallgrímsson aufgelegt bekommen hatte. Ab dafür ins lange Eck!

'Allez Les Bleus' hallt es über die Ränge der Halle in Lille. Der Weltmeister hat sich im Laufe des ersten Durchgangs stabilisiert, bekommt sein Offensivspiel immer stärker ausgespielt und konnte dadurch den Rückstand in eine Führung umwandeln.

Tor für Frankreich, 12:10 durch Nikola Karabatić
Seine Wurfkraft ist allgemein bekannt, dennoch kann ihn kaum jemand stoppen. Mit einer Täuschung schickt der ehemalige Kieler Gústavsson in die falsche Ecke und stellt auf 12:10.

Tor für Island, 11:10 durch Ólafur Guðmundsson

Tor für Frankreich, 11:9 durch Valentin Porte
Und wie! Karabatić antizipiert den Platz auf dem rechten Flügel, und Porte bedankt sich mit unnachahmlichem Wackler ins lange Eck. Der 26-Jährige fügt sich gut auf der Platte ein.

2 Minuten für Arnór Gunnarsson (Island)
Jetzt macht es sich Island doppelt schwer: Gunnarsson muss die Platte wegen Trikot-Ziehens für zwei Minuten verlassen. Kann Frankreich das ausnutzen?

Tor für Frankreich, 10:9 durch Cédric Sorhaindo
Jetzt sitzt Frankreich am längeren Hebel. Der Barcelona-Legionär wird mit dem Rücken zum Kreis bedient, dreht sich wahnsinnig schnell um die eigene Achse und hämmert die Rakete unter den Querbalken.

Tor für Island, 9:9 durch Janus Daði Smárason

Gelbe Karte für Valentin Porte (Frankreich)

Auszeit Island Die Nordlichter reagieren entsprechend und beantragen durch Chefcoach Geir Sveinsson die erste Auszeit. Insgesamt dürfte der Coach richtig zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft sein.

Tor für Frankreich, 9:8 durch Michaël Guigou
Diese Fehler darfst du dir gegen den Weltmeister nicht erlauben. Janus Daði Smárason verliert die Pille an Valentin Porte. Nikola Karabatić legt schliesslich der aus der Bedrängnis heraus auf den gut aufgelegten Michaël Guigou ab und spielt so die erste Führung der Franzosen heraus!

Tor für Frankreich, 8:8 durch Michaël Guigou
Auch Frankreichs erster 7-Meter sitzt. Nachdem Gunnarsson Karabatić gelegt hatte, wemmst Guigou die Pille zwischen Gústavssons Beine hindurch ins Netz!

Gelbe Karte für Bjarki Gunnarsson (Island)

Tor für Island, 7:8 durch Janus Daði Smárason
Die Nordeuropäer lassen sich zumindest nicht aus der Ruhe bringen und spielen ihren Angriff ruhig aus. Schliesslich schüttelt Smárason einen Wurf aus dem Unterarm, bei dem sich Omeyer noch so strecken kann - den Einschlag kann er nicht verhindern.

Was für ein packendes Duell in Lille! Nachdem die ersten Minuten klar an Island gingen, kommt Frankreich jetzt immer besser ins Rollen und kann seine Züge, angetrieben vom Publikum, effektiv ausspielen. Das ist ein richtig heisser Tanz!

Tor für Frankreich, 7:7 durch Michaël Guigou
Viel geht über Daniel Narcisse, der diesmal mehrere Nordlichter in der Mitte bindet und damit Michaël Guigou auf dem linken Flügel den Platz ermöglicht. Ausgleich!

Nicht nur Omeyer kann Fussabwehr - auch Gústavsson ist ein richtiges Ass im Kasten. Soeben fährt er das rechte Bein akrobatisch aus, um den nächsten Karabatić-Treffer und damit den Ausgleich zu verhindern. Irre, wie schnell er da unten ist.

Gelbe Karte für Runar Kárason (Island)

Tor für Frankreich, 6:7 durch Daniel Narcisse
'Air France' lässt die Halle erneut toben! Dieser Treffer geht aber zu einem ganz grossen Teil an Thierry Omeyer, der Kárasons Wurf entschärft und direkt auf den PSG-Star abgibt.

Tor für Frankreich, 5:7 durch Nikola Karabatić
Nach Karabatićs erstem Fehlversuch sichert sich Abalo den zweiten Ball und gibt zurück auf den Rückraum-Star, der sich die Chance diesmal nicht nehmen lässt.

Auszeit Frankreich Didier Dinart und Guillaume Gille merken, dass ihr Team heute mit einem richtig zähen Gegner konfrontiert wird und nehmen die Auszeit. Wir dürfen gespannt sein, wie Frankreich mit dieser Situation umgeht.

Tor für Island, 4:7 durch Runar Kárason
Guðmundsson hat ein feines Auge und legt ab auf Kárason, der mit seinem zweiten Treffer die Drei-Tore-Führung Islands herausknallt.

Für Frankreich ist es ein ungewohnter Start in ein Spiel - erstmals laufen Les Bleus einem Rückstand hinterher und können dem Match nicht den eigenen Stempel aufdrücken. Zu oft endet ein Angriff des Gastgebers ohne Torerfolg.

Tor für Island, 4:6 durch Arnór Atlason

Tor für Frankreich, 4:5 durch Ludovic Fabregas
Der Weltmeister ist dran! Nach Karasons Fehlversuch läuft die französische Angriffsmaschine und Fabregas lässt sich nicht zweimal bitten - aus kurzer Distanz jagt er die Rakete in den Knick.

Tor für Frankreich, 3:5 durch Luc Abalo
Das war ganz stark! Erstmals bezieht Frankreich die Aussen mit ein, Karabatić bindet im Zentrum zwei Nordlichter und gibt aus dem Flug heraus raus auf Abalo, der mit seinem Wurf ins lange Eck versenkt. Gute Kombination!

Tor für Island, 2:5 durch Ólafur Guðmundsson

Tor für Frankreich, 2:4 durch Adrien Dipanda
Bitter für Island - Gústavsson war an Dipandas Wurf aus der zweiten Reihe noch dran, lenkt die Kugel aber letztlich selbst in die rechte Ecke.

Tor für Island, 1:4 durch Ómar Ingi Magnússon
Einmal täuscht der junge Magnússon von der Linie aus an, ehe er Omeyer ins rechte Ecke überwindet. Keine Chance für den Keeper!

2 Minuten für Nikola Karabatić (Frankreich)

Tor für Frankreich, 1:3 durch Nikola Karabatić
Da tobt die Halle! Der 32-Jährige macht es im Alleingang, tankt sich durch und dreht nach seinem satten Treffer unter den Querbalken zum Jubel ab.

Tor für Island, 0:3 durch Arnór Gunnarsson

Tor für Island, 0:2 durch Runar Kárason
Ungewohnter Start für den Gastgeber, der die Kugel immer wieder im Angriff verliert und dadurch den Gegentreffer im Tempogegenstoss hinnehmen muss.

Gelbe Karte für Ólafur Guðmundsson (Island)

Tor für Island, 0:1 durch Ólafur Guðmundsson
Da ist eigentlich überhaupt kein Platz, weil Island Les Bleus nicht weggedrückt bekommt - trotzdem steigt Guðmundsson hoch und kann flach ins linke Eck einnetzen.

Da kann man auch mal mehr draus machen. Sigurðsson schnappt sich die Kugel am eigenen Kreis und leitet den schnellen Gegenstoss ein. Die harzige Pille landet bei Karason, der von rechts aber komplett am Kasten vorbeizieht.

Das Spiel beginnt taktisch und von den starken Defensivreihen geprägt. Thierry Omeyer packt gerade eine erste Parade raus, als er Runar Kárasons wuchtigen Versuch aus der zweiten Reihe zwischen den Füssen einklemmt.

Der erste Gänsehautmoment kam bereits eben auf, als die rund 20.000 Zuschauer in Lille die Marseillaise anstimmten und kurz darauf eine schöne Choreo auspackten – der Faktor Publikum könnte heute ganz wichtig werden. Auf der Platte muss zunächst mal das Spielgerät ausgetauscht werden, das offenbar platt ist.

Frankreich beginnt wie gewohnt mit Routinier Thierry Omeyer zwischen den Pfosten, Björgvin Páll Gústavsson startet für die Isländer.

Und ab dafür! Les Bleus oder die Strákarnir okkar - wer sichert sich nach Norwegen das zweite Ticket für das Viertelfinale?

Vor natürlich praller Halle im Stade Pierre Mauroy zu Lille betreten die Spieler die blau-gelbe Platte. Nach der Begrüssung und den Nationalhymnen geht es los - wir wünschen viel Spass!

Zum Abschluss trennte sich die Truppe ebenfalls unentschieden von Mazedonien, was das Verpassen des dritten Platzes bedeutete. Nun muss die Mannschaft also den harten Gang gegen Frankreich antreten, wird aber ungeachtet der eindeutigen Underdog-Position erstmal froh sein, es überhaupt in die K.O.-Runde geschafft zu haben. Wir sind gespannt, inwieweit die Nordlichter dem haushohen Favoriten heute Paroli bieten können. Klar ist: Für Frankreich ist das Erreichen des Viertelfinales ein Muss, für Island wäre es eine waschechte Überraschung.

Island gehörte vor Turnierbeginn für viele auf den Zettel der Favoriten, hatten sich die Nordlichter in den letzten Jahren schliesslich immer wieder in starker Form präsentiert. Allerdings startete das Jahr 2017 so, wie 2016 aufgehört hatte: Mit vielen enttäuschten Gesichtern der Strákarnir okkar. Nach der schwachen Playoff-Runde zum Globalwettbewerb startete die Mannschaft von Geir Sveinsson mit Niederlagen gegen Spanien (27:21) und Slowenien (25:26) in das Turnier, steigerte sich infolgedessen aber und spielte nach dem 22:22-Remis gegen Tunesien einen eindeutigen 33:19-Erfolg gegen Angola heraus.

Nach drei Kantersiegen gegen Brasilien (31:16), Japan (31:19) und Russland (35:24) sowie zwei rassigen Duellen gegen Norwegen (31:28) und Polen (26:25) zog der fünffache Weltmeister nicht nur ungefährdet in die K.O.-Phase ein, sondern blieb die gesamte Gruppenphase über ungeschlagen und zeigte seine Klasse vor allem in den eng geführten Spielen, die er auch dank starker Moral für sich entscheiden konnte. Als Lohn für den Durchmarsch bekommt es der Primus der Gruppe A im zweiten Achtelfinale des heutigen Tages mit einem vermeintlich leichten Gegner, nämlich einem Viertplatzierten zu tun: Der isländischen Auswahl.

Was ist das für eine Sahne-WM bisher für den Ausrichter. Weltmeister Frankreich präsentiert nicht nur ein gut aufgelegtes Publikum in den Hallen, sondern auch eine bärenstarke Mannschaft auf der Platte, die in der Gruppenphase eindeutig unter Beweis gestellt hat, dass die Mission für die Heim-WM nur die Titelverteidigung sein kann. Ohne Punktverlust marschierte die Startruppe durch die Gruppenphase und will sich auch von Island nicht aufhalten lassen.