Fazit:
Kroatien schlägt die Spanier in der abschliessenden Begegnung der Vorrundengruppe B mit 23:19 und zieht als Erster der Münchener Staffel verlustpunktfrei in die Hauptrunde ein. Infolge ihrer 13:10-Halbzeitführung, die hauptsächlich auf einem 5:0-Lauf zwischen der 21. und 26. Minute basiert hatte, wurde die Mannschaft von Lino Červar in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs stark gefordert, präsentierten sich die Iberer nun doch viel harmonischer in ihrem Positionsangriff und verkürzten den Rückstand mehrfach auf zwei Treffer. Nach Solés Tor zum 16:18 fiel Spanien jedoch in ein offensives Loch, feierte zehn Minuten lang kein Erfolgserlebnis. In dieser hatten die Kroaten zwar ebenfalls Probleme, waren aber in der Lage, sich den entscheidenden Vorteil zu erarbeiten. Am Ende hat die letzte WM-Partie in der Olympiahalle in München die cleverere Auswahl gewonnen; Matchwinner ist zweifellos Zlatko Horvat, der bei acht Versuchen acht Treffer erzielte. Die Spanier haben sich heute zu wenige gute Abschlusspositionen herausgearbeitet und gehen damit im Gegensatz zum weiterhin makellosen Červar-Team mit zwei Minuspunkten in die Hauptrunde. Dort bekommt es Spanien übermorgen um 18 Uhr mit dem Titelverteidiger Frankreich zu tun. Kroatien steht erst am Samstag um 18 Uhr Brasilien gegenüber. Einen schönen Abend noch!

Tor für Kroatien, 19:22 durch Zlatko Horvat
... Horvat scheint seine Eiseskälte bis zum Ende durchbringen zu können.

2 Minuten für Eduardo Gurbindo (Spanien)
Musa zieht gegen Gurbindo nicht nur einen Strafwurf, sondern zusätzlich eine Zeitstrafe...

Tor für Spanien, 18:20 durch Adriàn Figueras
Die Iberer dürfen noch hoffen! Nach Duvnjaks Fehlwurf ist Figueras schnell vorne und verkürzt den Rückstand nach Pass von Cañellas aus sechs Metern auf zwei Treffer.

Tor für Spanien, 17:20 durch Aitor Ariño
Mit einem erfolreich beendeten Tempogegenstoss erzielt Ariños Spaniens erstes Tor seit gut zehn Minuten.

Tor für Kroatien, 14:17 durch Željko Musa
Musa wird am halblinken Kreis von Karačić bedient und stellen den alten Drei-Tore-Abstand wieder her.

Tor für Kroatien, 13:16 durch Zlatko Horvat
... Horvat bleibt von der Marke fehlerfrei.

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (Kroatien)
Duvnjak kann Gurbindos Treffer nicht verhindern und bekommt zudem noch eine Zeitstrafe aufgebrummt.

Tor für Kroatien, 11:14 durch Domagoj Duvnjak
Duvnjaks Schlagwurf aus mittigen neun Metern schlägt im rechten Winkel ein.

Tor für Spanien, 11:13 durch Adriàn Figueras
Figueras ist auch frisch auf der Platte und ist nach Anspiel von Sarmiento auf Anhieb aus zentralen sechs Metern erfolgreich.

Tor für Kroatien, 8:13 durch Željko Musa
Der Kreisläufer ist bisher nicht zu stoppen: Er freut sich über seinen fünften Treffer.

Kroatiens Keeper Šego krönt seine Leistung in der Schlussminute mit seiner zehnten Parade.

Tor für Kroatien, 7:10 durch Željko Musa
Und dann sind's drei! Nach Dujshebaevs Ballverlust wird Musa von Duvnjak geschickt. Der Magdeburger bringt den Gegenstoss erfolgreich zu Ende.

Tor für Kroatien, 19:23 durch Marin Šipić

Bei 66 Sekunden auf der Uhr nimmt Lino Červar noch ein Team-Timeout.

Cañellas wird von Šego gestoppt - war's das schon?

Tor für Kroatien, 7:8 durch Zlatko Horvat
... auch Horvats Ausführung, diesmal gegen Corrales, findet den Weg in die Maschen.

Tor für Spanien, 19:21 durch Raúl Entrerríos

Tor für Kroatien, 18:21 durch David Mandić

Pérez de Vargas stoppt Stepančić' Distanzversuch.

Tor für Spanien, 6:7 durch Raúl Entrerríos
Endlich gelingt dem Routinier mal wieder ein einfacher Treffer aus der zweiten Reihe.

Lino Červar macht von der Möglichkeit eines Team-Timeouts Gebrauch.

Tor für Spanien, 5:6 durch Ángel Fernández
Aus schwierigem Winkel besorgt Fernández vom linken Flügel den ersten spanischen Treffer seit fünf Minuten.

Tor für Kroatien, 4:6 durch Zlatko Horvat
... Horvat lässt sich nicht davon aus der Ruhe bringen, dass Pérez de Vargas für diesen Strafwurf auf die Platte kommt.

Seit der 44. Minute durften die spanischen Anhänger nicht mehr jubeln. So langsam wird's eng für den Europameister!

Daniel Dujshebaevs Versuch aus zentralen neun Metern streift den rechten Aussenpfosten.

Kozina wirft vom Kreis links am spanischen Kasten vorbei.

Figueras hat den Kreis betreten, bevor er in den linken Winkel vollendet - Ballbesitz Kroatien!

Jordi Ribera, dessen Team seit Minute 43 auf einen Treffer wartet, nutzt seine T2-Karte.

Cindrić' Wurf aus zentralen acht Metern wird von Pérez de Vargas in der flachen rechten Ecke mit dem linken Fuss pariert.

Tor für Kroatien, 3:3 durch Željko Musa
Nach Anspiel von Cindrić vollendet Musa aus sechs Metern in die Maschen.

Kroatien geht nicht nur mit einer Vier-Tore-Führung in die letzte Viertelstunde, sondern hat wieder das Momentum auf seiner Seite.

Tor für Kroatien, 16:20 durch Luka Stepančić

Tor für Kroatien, 16:19 durch David Mandić

Tor für Spanien, 16:18 durch Ferran Solé

Tor für Spanien, 3:1 durch Ferran Solé
Mit einem Kontertreffer sorgt Solé für den ersten Zwei-Tore-Abstand des Abends.

Figueras wird von Musa strafwurfwürdig zu Fall gebracht...

Tor für Kroatien, 1:1 durch Luka Stepančić
Stepančić lässt die Kroatien auf der Anzeigetafel ankommen.

Tor für Kroatien, 15:18 durch Zlatko Horvat

Karačić holt gegen Gurbindo den nächsten Strafwurf heraus...

Tor für Spanien, 15:17 durch Daniel Sarmiento

Tor für Spanien, 1:0 durch Alex Dujshebaev
Nach 62 Sekunden lässt Dujshebaev das Netz hinter Šego erstmals zappeln.

Šego kann Daniel Dujshebaevs Stemmwurf aus mittigen neun Metern in der flachen linken Ecke festhalten.

Tor für Spanien, 14:16 durch Ferran Solé

Nach Foul von Stepančić an Sarmiento gibt es auch auf der Gegenseite einen Strafwurf...

Karačić zieht gegen Ariño einen Siebenmeter...

Spanien vermittelt im offensiven Zusammenspiel nach der Pause einen harmonischeren und flexibleren Eindruck.

Tor für Spanien, 13:15 durch Eduardo Gurbindo

Tor für Kroatien, 12:15 durch Luka Stepančić

Tor für Spanien, 12:14 durch Gedeón Guardiola

Gomez' Wurf vom rechten Flügel wird von Šego pariert.

Pérez de Vargas hütet nun den spanischen Kasten.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in München! Im intensiven und körperlichen "Endspiel" um den Sieg in der Gruppe B haben die Kroaten mit Šego bisher nicht nur den besseren Torhüter in ihren Reihen, sondern erlauben sich auch weniger unnötige Ballverluste als die Spanier. Aus deutscher Sicht interessant: Keiner der beiden kommenden Gegner der DHB-Auswahl kam im ersten Durchgang übermächtig daher.

Halbzeitfazit:
Kroatien geht gegen die Auswahl Spaniens mit einem 13:10-Vorsprung in die Halbzeit. Das Match kam zunächst schwer in die Gänge, war zum Start von längeren Angriffen geprägt. Den Iberer gelang beim 3:1 die erste Zwei-Tore-Führung (4.); die Červar-Truppe zeigte sich jedoch unbeeindruckt und sorgte in der ersten Viertelstunde für ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Als sich die Fehlerquote auf Seiten des Europameisters deutlich steigerte, schlugen die Kroaten eiskalt zu und zogen innerhalb kurzer Zeit von 7:7 auf 12:7 davon (27.). Spanien wachte aber noch vor dem Kabinengang auf und nahm dem Widersacher im Kampf um den Gruppensieg noch zwei Treffer ab. Bis gleich!

Bei 36 Sekunden nutzt Lino Červar seine T1-Karte.

Tor für Spanien, 10:13 durch Ferran Solé

Duvnjak findet aus kurzer Distanz seinen Meister in Corrales.

Tor für Spanien, 9:13 durch Alex Dujshebaev

2 Minuten für Željko Musa (Kroatien)

Tor für Spanien, 8:12 durch Julen Aguinagalde

Tor für Kroatien, 7:12 durch Zlatko Horvat

Spanien ist völllig von der Rolle, muss höllisch aufpassen, nicht vor dem Kabinengang ausser Sichtweite zu geraten.

Tor für Kroatien, 7:11 durch Željko Musa

Infolge eines Kontergegentores durch Horvat nimmt Jordi Ribera ein Team-Timeout.

Tor für Kroatien, 7:9 durch Zlatko Horvat

Karačić zieht gegen Morros einen Strafwurf...

Ähnlich wie gegen Mazedonien haben die Iberer Anlaufschwierigkeiten gehabt. Wie gestern gelingt es ihnen, dem Widersacher dicht auf den Fersen zu bleiben.

Tor für Spanien, 7:7 durch Alex Dujshebaev

Tor für Kroatien, 5:7 durch Zlatko Horvat

Duvnjak holt gegen Guardiola einen Siebenmeter heraus...

Tor für Kroatien, 4:5 durch Luka Cindrić

Die Geschwindigkeit zieht etwas an - Kroatien wirkt spielstärker, Spanien hat körperliche Vorteile.

Gelbe Karte für Alex Dujshebaev (Spanien)

Tor für Kroatien, 4:4 durch Domagoj Duvnjak

Tor für Spanien, 4:3 durch Raúl Entrerríos

Gelbe Karte für Alen Blažević (Kroatien)

Duvnjak taucht am halbrechten Kreis frei vor Corrales auf, schleudert die Kugel aber gegen den kurzen Pfosten.

Beide Teams reizen die Zeit im Positionsangriff lange aus.

Gelbe Karte für Željko Musa (Kroatien)

Tor für Kroatien, 3:2 durch Željko Musa

Tor für Spanien, 2:1 durch Ferran Solé

Spanien oder Kroatien – wer reist ohne Minuszähler aus München ab?

Nun ist die Zeit der Nationalhymnen gekommen.

Der Hallensprecher stellt die Spieler vor.

Die Mannschaften betreten die Platte.

Die Schiedsrichter kommen aus Dänemark und heissen Martin Gjeding und Mads Hansen. Sie haben bisher vier Partien in Berlin gepfiffen.

Kroatien hat sich mit Siegen gegen Island (31:27), Japan (35:27), Mazedonien (31:22) und Bahrain (32:20) in die Lage gebracht, heute um den ersten Platz in der Gruppe B zu kämpfen. Beim jüngsten Kantererfolg gegen den Underdog aus dem Inselstaat vom Persischen Golf konnte sich Trainer Lino Červar den Luxus erlauben, seine Rückraumsäulen Domagoj Duvnjak und Luka Stepančić über 60 Minuten zu schonen.

Gegen Mazedonien deutete zunächst wenig auf einen souveränen Erfolg hin, lagen die Spanier wegen eines Fehlstarts im Angriff schnell mit einem Drei-Tore-Defizit hinten. Sie konnten sich nur mit grosser Mühe einen 13:12-Pausenvorsprung erarbeiten, sorgten dann aber zu Beginn des zweiten Abschnitts für eine schnelle Vorentscheidung: Ein 5:0-Lauf brach den Willen der Südosteuropäer. Spanien verwaltete daraufhin nicht nur, sondern erarbeitete sich gegen eines alles andere als schwache Truppe einen Sieg mit zweistelligem Unterschied.

Wie sind die bisherigen Turnierleistungen des Europameisters einzuschätzen? In seinen ersten beiden Matches liess er überhaupt nichts anbrennen, sorgte sowohl gegen Bahrain (33:23) als auch gegen Island (32:25) schon vor dem Kabinengang für klare Verhältnisse. Gegen die Japaner hingegen taten sich die Iberer über 60 Minuten lang sehr schwer, konnten infolge eines 10:11-Pausenrückstands letztlich aber noch mit 26:22 gewinnen. Gegen im zweiten Durchgang völlig einbrechende Mazedonier triumphierten sie dann gestern mit 32:21.

Zwei der fünf vor dem abschliessenden Vorrundengruppenspieltag verlustpunktfreien Nationen sind in München in die 26. Weltmeisterschaft gestartet – sowohl Spanier als auch Kroaten dürfen darauf schielen, mit weisser Weste in die zweite Wettbewerbsphase einzuziehen. Am frühen Abend hat sich Island gegen Mazedonien (24:22) durchgesetzt und komplettiert die Kölner Hauptrundengruppe, in die es am Nachmittag nach Deutschland und Frankreich auch die Brasilianer geschafft haben und die nach einem Ruhetag übermorgen beginnt.