17:16
Tschüss aus Brüssel
Mit den wunderbaren Worten des Überraschungssiegers Mike Teunissen verabschieden wir uns für heute hier im Ticker. Morgen wird es für die Favoriten richtig ernst, denn das 27,4 Kilometer lange Teamzeitfahren steht auf dem Programm. Wir melden uns um 14.15 Uhr aus Brüssel, um 14.30 Uhr wird das erste Team von der Rampe gehen. Bis dahin!
17:15
Erste Stimme von Buchmann
Emanuel Buchmann äussert sich nach seinem Sturz: "Sie lagen vor mir auf der Strasse, ich hatte keine Möglichkeit auszuweichen. Aber ich war nicht mehr sehr schnell, als ich stürzte. Mir tut nicht wirklich etwas weh."
17:12
"Brauche ein paar Tage, um das zu verstehen"
Mike Teunissen gewinnt überraschend die Auftaktetappe der 106. Tour de France und übernimmt damit auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Der 26-Jährige vom Team Jumbo-Visma setzt sich nach 194,5 km mit Start und Ziel in Brüssel um wenige Zentimeter vor dem dreimaligen Weltmeister Peter Sagan (Slowakei/Bora-hansgrohe) und Caleb Ewan aus Australien (Lotto-Soudal) durch. Erst die Auswertung des Zielfotos zeigt, dass Teunissen hauchdünn vor Sagan liegt. ""Ich habe gemerkt, dass alle am Ende gestorben sind, dann habe ich mir Sagan auf der Ziellinie geholt. Ich brauche noch ein paar Tage, um das zu verstehen", sagt der Niederländer, der eigentlich für die Sprintvorbereitung für seinen Landsmann Dylan Groenewegen eingeplant war. Dieser war 1,8 km vor dem Ziel aber in einen Sturz verwickelt, bei dem auch Gerraint Thomas und Emmanuel Buchmann zu Boden gingen. "Er ist gestürzt, da habe ich gedacht: Ich fühle mich gut, und ich habe es probiert", so Teunissen.
17:10
Alle 176 Fahrer sind im Ziel
Nach dem Massensturz sind mittlerweile zumindest alle Fahrer im Ziel. Buchmann erreichte dieses als Viertletzter an der Seite von Teamkollege Pöstlberger. Dahinter folgen Groenewegen und der Franzose Benoit Cosnefroy. Wir werden die medizinischen Berichte der Teams abwarten müssen, um zu sehen, ob es jemanden böse erwischt hat.
17:06
Wie geht es Gerraint Thomas?
Der Titelverteidiger Gerraint Thomas war auch in den Sturz verwickelt. Noch ist unklar, ob der Waliser ohne Verletzungen davongekommen ist. Ins Ziel kam Thomas 1:52 Minuten hinter Tagessieger Teunissen, wird wegen des Sturzes innerhalb der 3-km-Marke aber mit der gleichen Zeit wie der Holländer gewertet.
17:03
Schachmann hatte Glück
Max Schachmann schildert, dass er dem Massensturz 1,8 km vor dem Ziel geradeso ausweichen konnte. "Ohne die Scheibenbremse hätte ich da gelegen. Ich bin voll in die Eisen, war nur noch auf dem Vorderrad und konnte irgendwie ausweichen."
17:00
Stand in der Bergwertung nach der 1. Etappe
1. Greg Van Avermaet (BEL) 2 Punkte,
2. Xandro Meurisse (BEL) 2
17:00
Greipel bester Deutscher
Andre Greipel belegt als bester Deutscher der ersten Etappe Platz 19, Marcus Burghardt wird 36., Rick Zabel 41.
16:58
Buchmann nicht schwer verletzt
Erste Infos zum Sturz von Emu Buchmann: Er blutet an der Lippe, scheint sich aber nicht an kritischen Stellen wie der Schulter oder dem Knie verletzt zu haben.
16:57
Das Gesamtklassement nach der 1. Etappe
1. Mike Teunissen 4h22'37''
2. Peter Sagan +0:04,
3. Caleb Ewan +0:06,
4. Giacomo Nizzolo +0:10,
5. Sonny Colbrelli,
6. Michael Matthews,
7. Matteo Trentin,
8. Oliver Naesen,
9. Elia Viviani,
10. Jasper Stuyven alle gleiche Zeit
16:56
Das Ergebnis der 1. Etappe
1. Mike Teunissen (NED) 4h:22:47
2. Peter Sagan (SLK),
3. Caleb Ewan (AUS),
4. Giacomo Nizzolo (ITA),
5. Sonny Colbrelli (ITA),
6. Michael Matthews (AUS),
7. Matteo Trentin (ITA),
8. Oliver Naesen (BEL),
9. Elia Viviani (ITA),
10. Jasper Stuyven (BEL) alle gleiche Zeit
195'
16:54
Was für ein Finale
Topfavorit Groenewegen stürzt im Finale, aber dann reisst Teamkollege Mike Teunissen alles raus, gewinnt die Etappe mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Sagan, nachdem er im Sprint von weit hinten kommt. Dritter wird Caleb Ewan vor Giacomo Nizzolo und Sonny Colbrelli.
195'
16:51
Buchmann war in Sturz verwickelt
Zu den Sturzopfern zählte auch Emanuel Buchmann, der begleitet von einem Teamkollegen Richtung Ziel rollt. Da der Sturz innerhalb der 3-Kilometer-Marke passierte, wird er die Zeit des Siegers erhalten.
194'
16:49
Sagan gewinnt - oder doch nicht?
Sagan tritt 150 Meter vor dem Ziel an und rettet auf den ersten Blick einen hauchdünnen Vorsprung vor Mike Teunissen ins Ziel, aber der Holländer ist auf dem Zielstrich Millimeter vor Sagan!
194'
16:49
Sagan lauert
Sagan ist 400 Meter vor dem Ziel an dritter Position, will noch nicht in den Wind.
194'
16:48
Bora zieht den Sprint an
Der Sprint wird für Sagan angezogen.
193'
16:48
Schlimmer Sturz im Feld
An etwa 30. Position im Feld kracht es gewaltig, Groenewegen ist in den Sturz involviert. Aus der Traum vom Etappensieg!
192'
16:47
Alaphilippe von vorne
Der Bergkönig der letztjährigen Tour führt das Feld für seinen Teamkollegen Viviani an.
192'
16:47
Lotto-Soudal übernimmt
Lotto-Soudal ist jetzt vorne, und auch hier steht ein deutscher Anfahrer im Mittelpunkt. Roger Kluge bringt seinen Sprintchef Caleb Ewan in Position.
191'
16:46
Katusha überrascht
Plötzlich übernimmt Katusha das Zepter, ist mit vier Mann vorne im Feld. Sprinten können hier Haller, Zabel und Debusschere - aber so schnell wie die Topstars sind alle drei eigentlich nicht.
190'
16:45
Arndt ganz vorne
Nikias Arndt führt den Sprintzug von Sunweb an, der im Moment neben Bora-hansgrohe ganz vorne fährt. Sagan ist im Bora-Zug an Position 4, Matthews bei Sunweb an exakt gleicher Stelle.
189'
16:44
Wer hat die schnellsten Beine?
Sagan, Viviani, Groenewegen, Matthews, Ewan oder Colbrelli - wer hat die schnellsten Beine? Die Teams der sechs Favoriten sind alle vorne dabei.
188'
16:43
Ineos und Movistar mit eigenen Zügen
Die Teams der Klassementfahrer von Ineos und Movistar ziehen auf der linken Strassenseite ihre eigenen Züge auf, wollen Stürzen unbedingt aus dem Weg gehen. Rechts fahren die Züge derjenigen Teams, die heute die Etappe gewinnen wollen.
186'
16:42
Sprintzüge formieren sich
Auf der aktuell breiten Strasse im Regierungsviertel von Brüssel finden sich die Sprintzüge von Sunweb, Bora und Quick-Step zusammen.
186'
16:41
Im Herzen von Brüssel
Das Feld ist zurück in der Innenstadt von Brüssel und rast an den zahlreichen Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt vorbei. Ein Auge hat dafür nun niemand mehr.
185'
16:40
Rossetto eingeholt
Jetzt ist es passiert, der Sunweb-Sprintzug für Matthews führt das Hauptfeld an Rossetto heran. Damit ist das Feld neun Kilometer vor dem Ziel geschlossen und wir bereiten uns auf den erwarteten Massensprint vor.
185'
16:39
Rossetto schaut sich um
Und das ist kein gutes Zeichen: Rossetto wird gleich vom Hauptfeld geschluckt, das heranrast.
184'
16:38
Fuglsang zurück im Feld
Fuglsang stellt mit seinem Astana-Team den Anschluss ans Hauptfeld wieder her und lässt sich am Ende der Gruppe kurz am Fahrzeug der Tour-Ärztin behandeln.
184'
16:37
10.000-Meter-Marke
Stephane Rossetto fliegt an der 10-Kilometer-Marke vorbei, hat noch 15 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld.
183'
16:36
Auch Caruso angeschlagen
Böse erwischt hat es bei dem Sturz vorhin auch Damiano Caruso, einen der wichtigsten Helfer von Vincenzo Nibali bei Bahrain-Merida. Der Italiener hat sich das Hinterteil seitlich heftig aufgeschürft, beisst aber auf die Zähne. Caruso fährt gerade von hinten auf die Gruppe mit Fuglsang auf.
181'
16:34
In der Wagenkolonne
Der Astana-Zug um Fuglsang ist in der Kolonne der Teamfahrzeuge hinter dem Feld. Vielleicht kommt der Däne doch noch einmal heran, aktuell hat er 250 Meter Rückstand auf das Peloton.
180'
16:33
Fugslang verliert viel Zeit
Das ist ein ganz bitterer erster Tour-Tag für Fuglsang. Es sieht nicht so aus, als könne der Däne noch einmal den Anschluss ans Hauptfeld schaffen. Aktuell sind es schon 50 Sekunden Rückstand auf das Peloton.
179'
16:31
Fuglsangs Schulter ramponiert
Neben der Platzwunde am Kopf hat sich Fuglsang auch an der Schulter verletzt. Er beisst auf die Zähne, aber das sieht nicht gut aus. Vier Helfer sind jetzt beim Kapitän der Astana-Mannschaft, darunter Pello Bilbao und Alexej Lutsenko.
178'
16:30
Auch Tony Martin in Sturz verwickelt
Zu den Opfern des Sturzes zählt auch Tony Martin, der jetzt am Hinterrad vn Fuglsang hängt. Die Gruppe hat etwa 20 Sekunden Rückstand auf das Hauptfeld. Tony sieht auf den äusseren Blick hin so aus, als hätte er nichts Grösseres abbekommen.
178'
16:29
Fuglsang blutet im Gesicht
Fuglsang rappelt sich auf und steigt wieder aufs Rad. Drei Helfer warten auf ihn, Fuglsang blutet im Gesicht.
177'
16:28
Sturz von Fuglsang
18 Kilometer vor dem Ziel der erste Sturz im Hautpfeld! Es erwischt fünf Fahrer, darunter mit Jacob Fuglsang einen der Tour-Favoriten!
176'
16:27
Der letzte Kilometer und die Favoriten
Aufgepasst: Die letzten 500 Meter haben es richtig in sich, sind im Schnitt fünf Prozent steil. Im erwarteten Massensprint spricht die Topographie für einen Sieger, der auch bergan stark sprinten kann. In erster Linie sind hier Peter "der Grosse" Sagan (SLK) und Tour-Debütant Caleb Ewan (AUS) zu nennen. Sie werden es mit den reinen Sprintassen Elia Viviani (ITA) und Dylan Groenewegen (NED) aufnehmen müssen, die auf topfebener Strecke noch einen Tick höher einzuschätzen sind. Auf dem Zettel haben wir in einem solchen Finale natürlich auch Michael Matthews (AUS) und Sonny Colbrelli (ITA). Als Aussenseitertipp werfen wir zudem mal Lokalmatador Wout van Aert in den Ring. Der Ex-Crossweltmeister hat zwar angekündigt, für Jumbo-Teamkollege Groenewegen zu fahren, aber das könnte auch eine teamtaktische Finte gewesen sein. Wir sind auf jeden Fall gespannt.
173'
16:23
Viele Fans an der Strecke
An jedem Meter des Kurses stehen heute Fans, häufig in mehreren Reihen hintereinander. Das ist Radsportbegeisterung pur hier in Belgien, insgesamt sind mehr als 1 Million Leute an der Strecke, die den Grand Depart zu einem grossen Fest machen.
170'
16:19
Rossetto wehrt sich
In Anbetracht des hohen Tempos im Feld ist es bemerkenswert, wie tapfer sich Rossetto schlägt. Der französische Solist liegt noch 1:12 Minuten vor der hetzenden Meute. Cofidis hat bei der Tour übrigens seit zehn Jahren keine einzige Etappe mehr gewonnen.
169'
16:17
Welliger Abschnitt
Das Feld rast durch die Region Flämisch-Brabant und hier gibt es noch einmal ein paar hügeligere Abschnitte, bevor es in das flache Finale geht.
168'
16:16
Die Nervosität wächst
Gut 25 Kilometer sind es noch bis ins Ziel - und das merkt man: Das grosse Peloton wirkt äusserst nervös. Fast alle wollen jetzt vorne fahren, um dem Risiko eines Sturzes aus dem Weg zu gehen. Blickt man in die Geschichte der Tour, macht das grossen Sinn, denn es krachte in den vergangenen Jahren fast immer im Finale der 1. Etappe.
163'
16:14
Krise bei Katusha-Alpecin
Am Rande der Strecke halten sich Gerüchte, dass Katusha-Alpecin zum Ende der Saison den Laden dicht macht. Wegen anhaltender Erfolglosigkeit (nur Nils Politt überzeugte in diesem Jahr mit Platz 2 bei Paris-Roubaix) streiten die Sponsoren Alpecin und Canyon mit Hauptsponsor Katusha, fordern die Ablösung der Teamleitung. Die vom Schweizer Anwalt Alexis Schoeb angeführte Gruppe will aber weitermachen und scheint sich querzustellen.
160'
16:10
Rossetto hält dagegen
Vor Stephane Rossetto muss man den Hut ziehen. Der Franzose will nicht aufgeben, hat 34 Kilometer vor dem Ziel noch 1:32 Minuten Vorsprung auf das Feld.
156'
16:04
Lotto-Soudal besonders fleissig
Im Feld ist Lotto-Soudal das Team, das bislang am meisten in die Nachführarbeit investiert hat. Aktuell ist das Team von Caleb Ewan geschlossen an der Spitze des Feldes. Unterstützt wird es von je einem Mann von Deceuninck Quick-Step (für Viviani) und von Jumbo-Visma (für Groenewegen).
154'
15:59
Spannung steigt
Noch 40 Kilometer bis ins Ziel und der Puls der Sprinterteams steigt. Wir nähern uns der Entscheidung der ersten Etappe der Tour de France 2019. Wer holt das erste Gelbe Trikot? Sagan, Viviani, Ewan, Groenewegen, Matthews - oder jemand, den niemand auf dem Zettel hat? Und kann Greipel doch in den Sprint eingreifen und seine Formkrise beenden?
152'
15:56
Tour historique
Wir passieren gerade Waterloo, eine der bedeutendsten Stätten in der Geschichte Frankreichs. Die Schlacht von Waterloo kostetete 1815 50.000 Soldaten das Leben, die Truppen von Napoleon wurden hier schwer geschlagen, die Ära von Napoleon war damit beendet.
150'
15:54
Rossetto gibt alles
Spitzenreiter Rossetto investiert alles, was er im Tank hat, um seinen Vorsprung auszubauen. Aktuell wird er mit 1:45 Minuten Vorsprung aufs Hauptfeld belohnt.
148'
15:52
Rossetto im Profil
Stephane Rossetto ist bereits 32 Jahre alt, feiert in diesem Jahr aber sein Debüt bei der Tour de France. Dass er als Solist lange reintreten kann und seine Form stimmt, zeigte der Franzose zuletzt bei der Landesmeisterschaft im Einzelzeitfahren, die er auf Platz zwei hinter Benjamin Thomas beendete. Zudem wurde er bei der Rundfahrt Route d'Occitanie Anfang Juni Zweiter in der Bergwertung. In seinem Palmares hat er drei Siege, die er allesamt bei kleineren Rennen herausfuhr. Den letzten Erfolg feierte er auf der 4. Etappe der Tour of Yorkshire im vergangenen Jahr.
144'
15:44
Greipel im Feld
Wir müssen die Info zu Greipel korrigieren, die über den Tour-Funk kam. Den Gorilla sehen wir gerade vorne im Hauptfeld mit einem Helfer an seiner Seite. Möglicherweise gab es einen Radtausch, sodass er ohne seinen Transponder unterwegs ist.
140'
15:40
Greipel in Schwierigkeiten?
Hinter dem Feld hat sich ein Gruppetto gebildet, in dem sich leider auch Andre Greipel befinden soll. Der elfmalige Tour-Etappensieger findet in diesem Jahr nicht zur Form, was unter anderem daran liegt, dass er lange unter einer Magenerkrankung litt. Bis vor wenigen Wochen nahm der Gorilla Antibiotika, um das Bakterium namens Heliobacter pylori aus seinem Körper zu bekommen.
137'
15:37
Attacke von Rossetto
Cofidis will das Rennen wieder scharf machen. Der Franzose Stephane Rossetto setzt aich im Alleingang aus dem Hauptfeld ab.
136'
15:35
Defekt bei Mas
Die Räder von Deceuninck Quick-Step scheint heute nicht in der besten Verfassung zu sein: Nach Viviani erwischt es jetzt auch Klassementfahrer Enric Mas (Vuelta-Zweiter 2018). Der Spanier muss sein Rad wechseln.
134'
15:31
Martin und Viviani wieder dran
Weil im Feld gebummelt wird, schliessen die abgehängten Gruppen um Dan Martin und Elia Viviani wieder zur Spitze auf.
131'
15:27
Gute Nachricht für Martin und Viviani
Bis ins Ziel sind es noch lange 63 Kilometer, was Bora-hansgrohe und CCC dazu veranlasst, die Tempoarbeit in der Spitzengruppe einzustellen. Für die abgehängten Dan Martin, Elia Viviani und Alexander Kristoff ist das eine gute Nachricht.
130'
15:25
Sagans Mission
Sagan lässt mit diesem ersten kleinen Sieg keinen Zweifel daran, dass das Grüne Trikot auch in diesem Jahr nur über ihn geht. Bei 7 Starts gewann der Slowake die Punktewertung sechsmal - einzig sein umstrittener Tour-Ausschluss 2017 unterbrach die Serie. In diesem Jahr will Sagan als erster Fahrer zum siebten Mal das Grüne Trikot in Paris gewinnen. Aktuell teilt er sich die Führung in dieser All-time-Wertung mit Erik Zabel, der das Sprintertrikot sechsmal gewinnen konnte.
127'
15:23
Punkteverteilung beim Zwischensprint (km 125)
1. Peter Sagan (SLK/Bora-hansgrohe) 20 Punkte, 2. Sonny Colbrelli (ITA/Bahrain-Merida) 17, 3. Greg van Avermaet (BEL/CCC) 15, 4. Michael Matthews (AUS/Sunweb) 13, 5. Matteo Trentin (ITA) 11, 6. Lukas Pöstlberger (AUT/Bora-hansgrohe) 10, 7. Michael Kwiatkowski (POL/Ineos) 9, 8. Michael Schär (SUI/CCC) 8, 9. Julien Simon (FRA/Cofidis) 7, 10. Vincenzo Nibali (ITA/Bahrain-Merida) 6, 11. Luke Durbridge (AUS/Mitchelton-Scott) 5, 12. Imanol Erviti (ESP/Movistar) 4, 13. Nelson Oliveira (POR/Movistar) 3, 14. Dylan van Baarle (NED/Ineos) 2, 15. Adam Yates (GBR/Mitchelton-Scott) 1
126'
15:21
Groenewegen sprintet nicht mit
Der Niederländer Groenewegen setzt voll auf Etappensieg, spart beim Zwischensprint seine Körner.
125'
15:20
Sagan gewinnt den Zwischensprint
Peter Sagan geht kurz vor dem Strich an Colbrelli vorbei, sichert sich Platz 1 vor Colbrelli, van Avermaet und Matthews.
125'
15:20
Zwischensprint
Sagan und Colbrelli eröffnen den Kampf um die Sprintwertung, treten früh an.
124'
15:19
Diese Favoriten sind vorne dabei
In der ersten Gruppe mit rund 50 Fahrern sind Schachmann und Buchmann dabei, sowie auch Bernal, Thomas, Bardet und Fuglsang.
124'
15:18
Ausreisser eingeholt
Kurz vor der Sprintwertung sind Mads Würtz-Schmidt, Xandro Meurisse und Nathnael Berhane unter dem Tempodiktat von Bora-hansgrohe gestellt.
123'
15:16
Dan Martin in Schwierigkeiten
In einer der zurückgefallenen Gruppen fährt mit Dan Martin auch ein Mann, der im Gesamtklassement eine gute Rolle spielen will.
123'
15:16
Viviani und Kristoff abgehängt
Viviani und Kristoff fahren nach Raddefekten hinter der Kolonne der Autos. Erstaunlich: Quick-Step beordert bislang keinen Helfer zurück zu Viviani.
122'
15:15
Ausreisser gleich eingeholt
Das Wahnsinns-Tempo von Bora-hansgrohe hat das Feld auf der Kopfsteinpflasterpassage in vier Teile auseinander gerissen. Und auch die Ausreisser sind gleich gestellt - das heisst für die Sprinter geht es beim Zwischensprint um viele Zähler für die Punktewertung.
121'
15:14
Defekt bei Viviani
Wie so oft, halten einige Räder der Belastung der Kopfsteinpflaster nicht stand. Es erwischt Elia Viviani, der damit nicht am Zwischensprint teilnehmen kann.
120'
15:14
Ineos aufmerksam
Ineos hält sich schadlos, Egan Bernal fährt auf dem Kopfsteinpflasterabschnitt beschützt von seinen Teamkollegen an etwa 15. Position.
120'
15:13
Irres Tempo
Burghardt rast mit 55 km/h über das Kopfsteinpflaster.
120'
15:13
Bora macht Druck
Unter dem Tempodiktat von Bora-hansgrohe reissen im langgezogenen Feld mehrere Lücken.
119'
15:12
Kopfsteinpflasterabschnitt
Am Rande von Charleroi geht es nun über eine kleine Kopfsteinpflasterpassage, in der Bora im Hauptfeld komplett das Kommando an sich reisst. Burghardt zieht vorne mächtig am Horn, hinter ihm fahren die Teamkollegen Daniel Oss und Peter Sagan.
119'
15:11
Die Punkteverteilung bei der Sprintwertung
Die drei Ausreisser werden die dicken Punkte unter sich ausmachen. Für die Ränge eins bis drei gibt 20, 17 und 15 Zähler für die Punktwertung. Die weitere Verteilung bis Platz 15 ist: 15, 13, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1.
118'
15:09
Vorsprung auf unter einer Minute
In Charleroi drücken die Sprinterteams im Hauptfeld aufs Tempo. Auch Bora-hansgrohe zeigt sich vorne und das hat seinen Grund: Bei km 125 erreichen wir die Sprintwertung, bei der es für Peter Sagan um wichtige Zähler im Kampf ums Grüne Trikot geht.
117'
15:08
Charleroi ist erreicht
Die Fahrer haben den Ortseingang von Charleroi erreicht und werden von den radsportverrückten Belgiern gefeiert.
116'
15:07
Wer kann noch gewinnen?
Die Liste potentieller Tour-Sieger lässt sich verlängern um den Dänen Jacob Fuglsang (unfassbar gute Saison, bei 12 Grand-Tour-Starts aber nur einmal in den Top Ten), den Briten Adam Yates, der seinen Zwillingsbruder Simon (aktueller Vuelta-Sieger) als Edelhelfer dabei hat, den Holländer Steven Kruijswijk (Tour-Fünfter im Vorjahr), den Italiener Vincenzo Nibali (Tour-Sieger von 2014, hat aber den Giro in den Knochen) und die Movistar-Fahrer Nairo Quintana (COL) und Mikel Landa (ESP). Gut für vordere Plätze sind zudem Australiens Richie Porte (wenn er die Tour denn mal gesund übersteht), der zähe Ire Dan Martin (zuletzt dreimal in Folge in den Tour-Top-Ten) und mit Rigoberto Uran (Tour-Zweiter 2017) ein weiterer Kolumbianer. Aussenseiterchancen werden zudem dem Spanier Enric Mas eingeräumt, der nach seinem Sensationsplatz 2 bei der Vuelta 2018 sein Tour-Debüt gibt.
114'
15:05
Die Herausforderer
Seit 34 Jahren wartet ganz Frankreich auf einen Toursieg. Den letzten feierte ein gewisser Bernard Hinault 1985 – die Tour-Legende geht langsam auf die 65 zu. Das Tour-Zentralorgan L’Equipe titelte in der letzten Wochen mit den Worten "L'Annee ou jamais", heisst: "Dieses Jahr oder niemals". Das lässt erahnen wie gross der Druck auf die beiden wohl ersten Herausforderer des Team Ineos lastet: Romain Bardet, zuletzt fünfmal in Folge in den Top Ten der Tour und Thibaut Pinot (Tour-Dritter von 2014) sind die grossen Hoffnungsträger der Grande Nation.
111'
15:01
Die Tour-Favoriten
Weil im aktuellen Renngeschehen nicht allzu viel Bewegung ist, blicken wir mal auf die Kandidaten auf den Tour-Sieg 2019. In Abwesenheit der verletzten Tom Dumoulin und Chris Froome (Tour-Zweiter und Tour-Dritter 2018) sowie Primoz Roglic (Vierter 2018) und dem Fragezeichen hinter der Form von Vorjahressieger Gerraint Thomas (Sturz in der Vorbereitung bei der Tour de Suisse) scheint die Tour so offen zu sein, wie lange nicht. Trotz Froomes Ausfall und dem Unwissen über die Form von Thomas ist das Team Ineos aber erster Favorit auf den Titel, denn sollte Thomas nicht auf der Höhe sein, ist da ja noch Egan Bernal. Der Kolumbianer gewann in diesem Jahr fast überall, wo er antrat. 22 Jahre jung, am Berg eine Urgewalt, unbekümmert und mit dem stärksten Tour-Team im Rücken spricht vieles für den ersten Tour-Sieg eines Südamerikaners. An der Strecke erwarten wir in den kommenden drei Wochen wieder Heerscharen von Kolumbianern, die Bernal die Berge hochschreien werden.
110'
14:58
Katz-und-Maus-Spiel
Die Sprinterteams im Hauptfeld halten die Ausreisser weiter an der langen Leine. Aktuell liegt ihr Rückstand bei 1:55 Minuten.
108'
14:56
Die weiteren Favoriten auf den Etappensieg
Neben Groenewegen und Ewan sind Elia Viviani (ITA) von Deceuninck Quick-Step und Peter Sagan (SLK) von Bora-hansgrohe die ganz heissen Siegkandidaten. Für Sagen spricht, dass es auf den letzten 500 Metern der Zielgeradeim Schnitt fünf Prozent bergauf geht.
105'
14:55
Jumbo-Visma setzt auf Groenewegen
30 Jahre ist es her, dass mit Erik Breukink letztmals ein Niederländer beim Grand Depart der Tour de France das Gelbe Trikot holte. Heute hat Oranje mit Dylan Groenewegen die grosse Chance, diese Durststrecke zu beenden. Der schnelle Sprinter von Jumbo-Visma zählt zu den heissesten Anwärtern auf den Etappensieg. Groenewegen hat in diesem Jahr schon 10 Siege auf dem Konto, kein anderer Fahrer im Feld hat mehr Rennen gewonnen.
97'
14:46
Alle für Ewan
Im Hauptfeld ist Lotto-Soudal aktuell mit vielen Helfern an der Spitze aktiv. Das Ziel ist der Etappensieg für Caleb Ewan. Kräfte sparen darf dafür derzeit neben dem Australier auch sein Sprintanfahrer, der deutsche Fahrer Roger Kluge.
94'
14:39
Noch 100 Kilometer
Das Feld passiert die 94,5-km-Marke mit einem Rückstand von 2:17 Minuten auf die Ausreisser. Von hier sind es noch 100 Kilometer bis ins Ziel.
92'
14:34
Ballast abwerfen
Kurz vor der Verpflegungszone hatten die Fahrer auch die Gelegenheit, ihren gesammelten Müll loszuwerden. In der neu geschaffenen "zone de collecte" dürfen beispielsweise die Verpackungen von Energieriegeln auf die Strasse geworfen werden. Früher war dies auf der ganzen Strecke erlaubt.
90'
14:32
Verpflegungszone
Kurz vor Halbzeit dieser Etappe erreicht das Peloton die Verpflegungsstation in Ronquieres, an der die Fahrer kräftig zugreifen und einige Beutel prall gefüllt mit Energieriegeln und Getränken aufnehmen.
88'
14:28
Konstantes Tempo
Auf den ersten 80 Kilometern dieser 106. Tour de France lag die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 42,4 km/h. Im Feld kontrollieren Lotto-Soudal, Deceuninck-Quickstep und Jumbo-Visma weiter den Abstand zu den Ausreissern, der jetzt wieder auf knapp über zwei Minuten angewachsen ist.
85'
14:23
Zusammenfassung
Bei Kilometer 85 eine kurze Zusammenfassung des bisherigen Tages: Nach einem feierlichen Grand Depart in Brüssel und Feierlichkeiten zu Ehren von Tour-Legende Eddy Merckx setzten sich gleich mit dem ersten Angriffsversuch vier Fahrer aus dem Hauptfeld ab: Olympiasieger Greg van Avermaet (BEL/CCC), Nathnael Berhane (ERI/Cofidis) sowie die Tour-Debütanten Xandro Meurisse (BEL/Wanty-Gobert) und Mads Würtz-Schmidt (DEN/Katusha-Alpecin). Das Quartett fuhr zwischenzeitlich über dreieinhalb Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld heraus. An der Mauer von Geraardsbergen (Kat. 3) gewann van Avermaet die erste Bergwertung der Tour und sicherte sich damit das Bergtrikot, am kurz darauf folgenden Bosberg (4. Kat) überliess er Meurisse den Sieg. Anschliessend liess sich van Avermaet ins Hauptfeld zurückfallen. Vorne sind noch immer Meurisse, Berhane und Würtz-Schmidt, deren Vorsprung auf das von den Sprinterteams Jumbo-Visma, Deceuninck Quick-Step und Lotto-Soudal angeführte Hauptfeld zwischen anderthalb und zwei Minuten schwankt.
80'
14:16
Fünfter Tour-Start in Belgien
Das Nachbarland von Frankreich trägt zum fünften Mal den Grand Depart der Tour de France aus. Erstmals war das 1958 der Fall, als zum Tour-Start das Atomium in Brüssel eingeweiht wurde. Weitere Startorte waren 1975 Charleroi), sowie 2004 und 2012 Lüttich. Charleroi erreichen wir auch heute, in etwa 20 Kilometer streifen wir den nördlichen Teil der Stadt bevor es gen Norden zurück nach Brüssel geht.
77'
14:13
Van Aert als Wasserträger
Der mehrmalige Cross-Weltmeister Wout van Aert ist sich nicht zu schade, bei seiner ersten Tour-Teilnahme den Helfer zu geben. Der Belgier ist am Wagen seines Jumbo-Visma-Teams und nimmt etliche Getränkeflaschen für seine Teamkollegen mit.
76'
14:11
Die Kollegen warten
Meurisse und Würtz-Schmidt warten auf Berhane, der nach seinem Raddefekt zügig wieder zu den beiden Führenden aufschliesst.
75'
14:11
Defekt bei Berhane
Der Eritreer muss kurz anhalten und sein Rad wechseln.
74'
14:07
Erste Rennstunde
In der ersten Rennstunde hat die Spitzengruppe 42 Kilometer absolviert. Das ist schnell, aber wir haben bei der Tour auch schon schnellere erste Rennstunden erlebt.
73'
14:06
Nur 1983 waren es weniger
Nur 1983 waren weniger Fahrer am Start, die zuvor schon einmal das Gelbe Trikot trugen. Das waren damals bekannte Namen der Tour-Geschichte: Joop Zoetemelk, Lucien Van Impe, Phil Anderson, Jan Raas, Jean-Rene Bernaudeau und Jacques Bossis.
72'
14:05
Zehn Träger des Gelben Trikots
Im Jahr des 100-jährigen Jubiläums des Gelben Trikots sind in diesem Jahr nur zehn Fahrer im Peloton, die das begehrte Trikot je getragen haben. Das sind die Tour-Sieger Vincenzo Nibali (ITA) und Geraint Thomas (GBR) sowie Fabio Aru (ITA), Rohan Dennis (AUS), Tony Gallopin (FRA), Daryl Impey (RSA), Peter Sagan (SLK), Alejandro Valverde (ESP), Greg Van Avermaet (BEL) und ein gewisser Tony Martin aus Cottbus.
69'
14:01
Van Avermaet extrem schnell
Die steile Rampe der Mauer von Geraardsbergen ist van Avermaet mit einem Schnitt von 28,6 km/h hinaufgefahren. Das schafft manch einer von uns auf dem Rad (ohne Elektromotor) wohl nichtmal auf flacher Strasse.. mit Rückenwind.
66'
13:59
Vorsprung pendelt sich wieder ein
Im Hauptfeld diskutieren die Fahrer untereinander über das anzuschlagende Tempo. Die Entscheidung: "Lasst uns mal langsamer machen." Damit bleiben die Ausreisser erstmal vorne. Ihr Vorsprung liegt aktuell wieder bei 1:50 Minuten.
64'
13:52
Wird die Gruppe gestellt?
Berhane, Würtz-Schmidt und Meurisse sehen nicht ein, an Tag 1 der Tour zu viele Körner zu verschiessen. Sie fahren an der Spitze nicht Vollgas, was dazu führt, dass wir gleich womöglich wieder ein geschlossenes Feld haben.
62'
13:51
Vorsprung schmilzt zusammen
An der Spitze des Hauptfeldes wird von Jumbo-Visma und Lotto-Soudal jetzt doch ziemlich aufs Tempo gedrückt. Das hat zur Folge, dass der Vorsprung der Ausreisser erstmals seit der Anfangsphase auf unter zwei Minuten schrumpft. Aktuell sind es sogar nur noch 1:42 Minuten.
60'
13:50
Porte am Ende des Feldes
Ganz am Ende des in die Länge gezogenen Pelotons sehen wir den Australier Richie Porte, dem in den vergangenen Jahren das Sturzpech bei der Tour anheftete. Sein Team Trek-Segafredo setzt trotzdem voll auf ihn und hat deshalb auch John Degenkolb zuhause gelassen. Eine äusserst streitbare Entscheidung, die sicher auch damit zusammenhängt, dass Degenkolb über einen Wechsel zu einem anderen Team nachdenkt.
58'
13:47
Heiratsantrag
Nein, der Heiratsantrag kommt nicht von uns, sondern ist am Streckenrand zu sehen, wo jemand ein grosses Banner ausgerollt hat, auf dem auf Flämisch zu lesen ist: "Willst du mich heiraten, Jessy?" Hoffen wir, dass die Angebetete auch vorm Fernseher oder an unserem Live-Ticker sitzt und positiv reagiert. Viel Glück und Glückwunsch nach Flandern!
56'
13:43
Zwei Teams in der Nachführarbeit
Jumbo-Visma hält sich bei der Verfolgungsfahrt jetzt etwas zurück, überlässt Deceuninck Quick-Step und Lotto-Soudal die Arbeit im Wind des Hauptfeldes.
56'
13:41
Buchmann wachsam
Emanuel Buchmann will das Sturzrisiko minimieren. Die deutsche Hoffnung im Gesamtklassement hält sich seit dem Anstieg in Geraardsbergen sehr weit vorne im Feld auf.
55'
13:40
Feld hat es nicht eilig
Die Bummelei an der Spitze wirkt sich auch auf den Vorsprung aus, der auf 2:20 Minuten zusammengeschrumpft ist. Das Peloton hat allerdings kein Interesse daran, den Rückstand jetzt schon zu stark zu begrenzen und macht jetzt auch etwas langsamer.
53'
13:39
Berhane macht mit
Die werbewirksame Zeit im TV-Bild scheint den Ausschlag zu geben: Berhane drückt weiter in die Pedale und schliesst zu Meurisse und Würtz-Schmidt auf.
52'
13:38
Berhane diskutiert mit Teamchef
Hat auch Berhane keine Lust mehr auf die Ausreissergruppe? Der Eritreer ist an seinem Mannschaftswagen und unterhält sich angeregt mit seinem Teamchef über den Sinn dieses Fluchtversuchs.
51'
13:37
Drei Mann vorne
Damit haben wir mit Mads Würtz-Schmidt (DEN/Katusha-Alpecin), Xandro Meurisse (BEL/Wanty-Gobert) und Nathnael Berhane (ERI/Cofidis) noch drei Mann in der Spitzengruppe.
50'
13:36
Van Avermaet nimmt die Füsse hoch
Die Tour ist lang und van Avermaet hat, was er wollte: Der Belgier nimmt mit dem virtuellen Bergtrikot auf seinen Schultern Tempo raus und lässt sich vom Peloton einholen. Der Altmeister weiss, dass seine Gruppe praktisch keine Chance auf den Etappensieg gehabt hätte.
48'
13:34
Meurisse Erster am Bosberg
Am Bosberg setzt sich Meurisse gegen van Avermaet durch und sichert sich den einen Punkt, den es am Anstieg der 4. Kategorie zu holen gibt. Damit schliesst er nach Punkten in der Bergwertung zu van Avermaet auf, da van Avermaet aber die schwierige der beiden Bergwertungen für sich entschieden hat, geht das erste Bergtrikot der Tour an den Olympiasieger.
47'
13:32
Weiter hoch zum Bosberg
Am Bosberg geht es gleich weiter bergan. Van Avermaet und Meurisse fahren etwa zehn Sekunden vor Berhane und Würtz-Schmidt, werden die zweite Bergwertung unter sich ausmachen.
45'
13:30
Keine Attacke
Das Feld überquert geschlossen den Gipfel der Mauer von Geraardsbergen - und wird von Alaphilippe angeführt, der sich hier schonmal warmfährt für das, was in den kommenden Tagen und Wochen noch folgt.
44'
13:28
Was passiert im Feld?
Auch das Peloton befindet sich jetzt im Anstieg, geht das Ganze aber etwas gemächlicher an. In den ersten Positionen sehen wir Deceuninck Quick-Step mit Alaphilippe und Ineos mit Thomas und Bernal. Auch Schachmann zeigt sich, fährt ganz vorne mit.
43'
13:27
Van Avermaet holt das Bergtrikot
Van Avermaet macht sich auf der schmalen Strasse ganz breit, bietet Meurisse keinen Raum für eine Attacke und holt sich an der Kuppe oben an der Kapelle von Geraardsbergen die ersten beiden Bergpunkte dieser Tour - und damit auch das Bergtrikot.
43'
13:26
Meurisse bei van Avermaet
Würtz-Schmidt ist auch abgehängt, nur Meurisse hält das Hinterrad von van Avermaet. Damit sichert sich auf jeden Fall ein Belgier das erste Bergtrikot der Tour.
43'
13:26
Berhane abgehängt
Berhane geht die Kraft aus, er ist abgehängt.
43'
13:26
Van Avermaet weiter vorne
Der Belgier hält das Tempo hoch.
43'
13:25
van Avermaet schliesst die Lücke
Van Avermaet bleibt cool, führt die Gruppe wieder an Berhane heran. Der Angriff ist verpufft, wo es jetzt in den steilsten Abschnitt des Anstiegs geht.
42'
13:24
Berhane geht
Der Eritreer attackiert, reisst das erste kleine Loch.
42'
13:24
Unglaubliche Stimmung
Der Geräuschpegel steigt massiv an, die Fans schreien die Fahrer die Mauer bergauf.
42'
13:24
Van Avermaet von vorne
Der Belgier van Avermaet geht den Anstieg von vorne an, will sich nicht überraschen lassen.
42'
13:23
Hinein in den Anstieg
Die Spitzengruppe nimmt den Anstieg die Mauer von Geraardsbergen hinauf in Angriff.
42'
13:23
Klassement-Teams positionieren sich
Die Nervosität im Feld wächst: Die Teams der Klassementfahrer von Ineos, Ag2r und Co. haben sich vorne eingereiht.
41'
13:22
Drei Punkte werden verteilt
An der Mauer von Geraardsbergen gibt es für den Sieger zwei Bergpunkte und für den zweitplatzierten noch einen Zähler fürs gepunktete Trikot zu gewinnen.
41'
13:21
Van Avermaet der klare Favorit aufs Bergtrikot
Wir gehen fest davon aus, dass Greg van Avermaet die Kuppel der Mauer von Geraardsbergen als Erster passieren wird. Oder gelingt einem seiner drei Fluchtkollegen ein Überraschungsangriff? Der sollte dann sehr zeitnah erfolgen, denn in der Mauer selbst ist van Avermaet kaum zu schlagen.
40'
13:19
Mauer von Geraardsbergen
Der Aufstieg zur Mauer von Geraardsbergen ist 1,2 Kilometer lang und im Schnitt 7,8 Prozent steil. An einzelnen Stellen geht es sogar mit 13 Prozent Steigung bergauf. Besonders fies: Die Strasse ist mit Kopfsteinpflaster überzogen.
39'
13:17
Bardet wird von Naesen beschützt
Im Feld positionieren vor dem ersten Anstieg der Tour die Favoriten vorne, u.a. sehen wir auch Romain Bardet, der vom Klassikerspezialisten Oliver Naesen beschützt wird.
38'
13:17
Gleich wird es spannend
Wir nähern uns der mystischen Mauer von Geraardsbergen, gleich beginnt der Anstieg hoch zur bei Radsportfans bekannten Kapelle. Die Fans stehen hier in Zehnerreihen an der Strecke.
37'
13:16
Vorsprung pendelt sich ein
Der Vorsprung der Ausreisser war vorhin kurz auf unter drei Minuten zusammengeschmolzen, wächst nun aber wieder auf dreieinhalb Minuten an. Das Feld hat keinerlei Interesse daran, die Fluchtgruppe früher als nötig zu stellen.
35'
13:13
Meurisse im Profil
Auch Xandro Meurisse ist im Alter von 27 Jahren erstmals bei der Tour de France dabei, für den Fahrer des Zweitdivisonärs Wanty-Gobert ist es sogar das Debüt bei einer dreiwöchigen Grand Tour. In seinem Palmares stehen bisher zwei Profisiege bei kleineren Rennen: Im August 2018 gewann er das belgische Eintagesrennen Druivenkoers-Overijse, 2017 eine Etappe bei den Vier Tagen von Dünkirchen. Stark präsentierte er sich auch bei kleineren Rundfahrten mit Platz zwei im Gesamtklassement der Circuit Cycliste Sarthe 2018 und Platz zwei bei der Tour de Luxembourg 2017. Auch bei Meurisse lief es beim letzten Formtest vor der Tour richtig gut: Er wurde 14. beim Criterium du Dauphine, bei dem zahlreiche Stars der Tour dabei waren.
32'
13:09
Würtz-Schmidt im Profil
Mads Würtz Schmidt ist vor allem auf Klassikerterrain zuhause und damit heute nicht ganz überraschend in der Fluchtgruppe. Der 25 Jahre alte Däne ist erstmals bei der Tour de France dabei. Seine grössten Erfolge feierte er bislang in der Heimat: 2016 gewann der Katusha-Fahrer zwei Etappen bei der Tour of Denmark, 2017 wurde er zudem Zweiter beim deutschen Radklassiker Rund um Köln. Dass seine Form stimmt, zeigte Würtz-Schmidt vor wenigen Wochen mit Platz drei bei der über fünf Etappen führenden ZLM-Tour in den Niederlanden, die über ähnliches Terrain führte, wie die heutige Etappe.
29'
13:04
Berhane im Profil
Der 28 Jahre alte Nathnael Berhane ist im Trikot des eritreeischen Meisters unterwegs, das er sich vor einer Woche in seiner Heimat im Osten Afrikas gesichert hatte. Berhane trug in der Vergangenheit bereits das Bergtrikot bei der Tour, grosse Siege fehlen in seinem Palmares aber noch. Ausserhalb des afrikanischen Kontinents stand der Cofidis-Fahrer "nur" bei der zweitklassigen Türkei-Rundfahrt mal ganz oben auf dem Podest: 2013 gewann er dort eine Etappe sowie die Gesamtwertung, was ihm den Sprung in die World-Tour ermöglichte.
27'
13:01
Ostflandern
Wir erreichen in diesem Moment die Region Ostflandern und damit die Gegend mit vielen spektakulären Passagen, die bei den Frühjahrsklassikern auf dem Programm stehen.
26'
12:59
Van Avermaet im Profil
Schauen wir mal auf die Facts der vier Ausreisser und da ragt Greg van Avermaet natürlich heraus. Der 34-Jährige ist einer der Topstars des Radsports. Im vergangenen Jahr trug er acht Tage lang das Gelbe Trikot bei der Tour, nachdem sein BMC-Team das Teamzeitfahren der 3. Etappe gewonnen hatte. 2015 und 2016 gewann van Avermaet je eine Etappe der Tour. 2016 wurde er zudem in Rio Olympiasieger, 2017 gewann er die Klassiker Paris-Roubaix und Gent-Wevelgem. Insgesamt hat van Avermaet 40 Profisiege in seinem Palmares.
22'
12:54
Das sagt Peter Sagan
Peter Sagan, Mitfavorit auf den Etappensieg, erwartet eine harte erste Etappe mit einem heftigen Finale: "Es gibt schon einen grossen Unterschied zwischen der Flandern-Rundfahrt und der ersten Etappe. Viele Fahrer wollen den ersten Sieg, daher ist der erste Tag auch immer ein harter Kampf. Wir werden natürlich unser Bestes geben, und dann schauen wir mal, was passiert."
21'
12:52
Ineos geschlossen vorne
Mittlerweile sehen wir Ineos in kompletter Mannschaftsstärke ganz vorne im Feld. Vor den acht Fahrern des Favoriten-Teams fahren nur noch ein Helfer von Viviani, ein Helfer von Groenewegen und zwei Helfer von Ewan.
20'
12:51
Peloton kontrolliert den Rückstand
Die Sprinterteams im Feld scheinen den Abstand zur Spitzengruppe jetzt kontrollieren zu können. Der Rückstand pendelt sich bei circa dreieinhalb Minuten ein.
19'
12:49
Hinaus aufs Land
Die Fahrer haben Brüssel verlassen und fahren über kleinere Landstrassen durch die Provinz Flämisch-Brabant gen Westen, wo in gut 20 Kilometern der Anstieg zur Mauer von Geraardsbergen auf dem Programm steht.
18'
12:47
Spitzengruppe harmoniert
Das Führungsquartett mit van Avermaet, Berhane, Würtz-Schmidt und Meurisse kreiselt gut durch, keiner ist länger als eine Minute im Wind, ehe der nächste die Führungsarbeit übernimmt.
16'
12:44
Ineos ganz weit vorn im Feld
Schon am ersten Tag der Tour sehen wir, was uns wohl in den kommenden drei Wochen fast täglich erwartet: das Team Ineos mit den Tour-Favoriten Egan Bernal und Gerraint Thomas findet sich ganz weit vorne im Peloton ein, wo die Sturzgefahr am geringsten ist. Vor sechs Fahrern des Ineos-Teams sehen wir nur noch je einen Helfer von Jumbo-Visma, Deceuninck Quick-Step und Lotto-Soudal.
15'
12:42
Vorsprung wächst weiter
Die Spitzengruppe drückt weiter aufs Tempo, will sichergehen, dass sie die Bergwertungen unter sich ausfahren werden. Das Peloton ist damit einverstanden, aktuell sind es schon drei Minuten, die van Avermaet und Co. vorausfahren.
12'
12:39
Schon 2:30 Minuten Vorsprung
Die Ausreisser dürfen fahren - das Feld hat mittlerweile schon zweieinhalb Minuten Rückstand, formiert sich nun aber langsam. An die Spitze des Pelotons setzen sich Fahrer von Jumbo-Visma, Deceuninck Quick-Step und Lotto-Soudal. Das sind genau die drei Teams, denen hier im Massensprint die besten Chancen auf einen Etappensieg zugerechnet wird. Jumbo fährt für Dylan Groenewegen, Quick-Step für Viviani und Lotto-Soudal für Ewan.
10'
12:37
Van Avermaet will das Bergtrikot
Die Intention der frühen Attacke von Greg van Avermaet ist klar. Der Belgier will sich in seiner Heimat das erste Bergtrikot sichern. Das wird bei km 43,5 und km 47 vergeben, wenn mit der Mauer von Geraardsbergen (Kat 3) und dem Bosberg (Kat 4) die beiden Bergwertungen des Tages ausgefahren werden. Stärkster Konkurrent für van Avermaet dürfte der Eritreer Berhane sein, der mit dem gleichen Ziel wie der grosse Belgier in die Fluchtgruppe gegangen ist.
7'
12:34
Gruppe setzt sich ab
Das Quartett mit van Avermaet, Würtz-Schmidt, Berhane und Meurisse setzt sich gleich deutlich vom Feld ab, das die Füsse hochnimmt. Der Vorsprung wächst auf 1:30 Minuten.
3'
12:32
Olympiasieger an der Spitze
Mit Greg van Avermaet (CCC) zählt der Olympiasieger von Rio zur ersten Ausreissergruppe der Tour. Begleitet wird er von Nathnael Berhane von Cofidis, Mads Würtz Schmidt (Katusha) und Xandro Meurisse (Wanty-Gobert)
3'
12:30
Vorbei am Stadion des RSC Anderlecht
Das Feld peitscht auf den ersten Kilometern am Stadion des belgischen Fussball-Traditionsclubs RSC Anderlecht vorbei.
2'
12:29
Erste Attacken
Vier Fahrer setzen sich erstmal ab, darunter ein Fahrer von Katusha-Alpecin, dem Team von Politt und Zabel.
1'
12:27
Scharfer Start erfolgt
Prudhomme schwenkt die Fahne, es geht hinein ins Rennen! Und sofort gehen die ersten Fahrer aus dem Sattel, weg kommt aber niemand.
12:26
Diese Teams sehen wir ganz vorne
An der Spitze des Feldes sehen wir kurz vor dem scharfen Start Fahrer von Lotto-Soudal, Deceuninck Quick-Step, Bora-hansgrohe und Katusha. In der Regel schlengeln sich vor dem scharfen Start die Fahrer nach vorne, die direkt attackieren wollen. Dazu könnten die Lokalmatadoren Thomas de Gendt und Tim Wellens zählen, die da vorne dabei sind.
12:25
Besseres Wetter als vor zwei Jahren
Brüssel hat in diesem Jahr mehr Glück als Düsseldorf vor zwei Jahren, wo es beim Grand Depart in Strömen regnete.
12:24
Viele Fans
Die Zuschauer jubeln den Fahrern weiterhin frenetisch zu - gleich haben wir Kilometer 0 erreicht und der scharfe Start erfolgt.
12:23
Das deutsche Meistertrikot
Mitten im Feld sehen wir erstmals das deutsche Meistertrikot, das der formstarke Maximilian Schachmann trägt. Vom Profil her wäre eine Attacke des 25-Jährigen heute denkbar, sein Team Bora-hansgrohe wird aber wohl ganz auf die Karte Sagan setzen, ein Schachmann-Angriff ist daher eher unwahrscheinlich.
12:21
Kein belgisches Meistertrikot im Feld
Das Trikot des belgischen Meisters suchen wir im Feld übrigens vergeblich. Am vergangenen Sonntag sicherte sich überraschend Tim Merlier den Meistertitel. Sein Zweitdivisonär Corendon-Circus ist bei dieser Tour de France nicht dabei.
12:20
Tolle Stimmung
Am Streckenrand feiern die Fans ihren Tour-Helden Eddy Merckx immer wieder mit "Eddy, Eddy"-Sprechchören.
12:17
Noch fünf Kilometer bis zum scharfen Start
Bis zur richtigen Rennaction müssen wir uns noch einen Moment gedulden. In fünf Kilometern wird Tour-Direktor Christian Prudhomme die berühmte weisse Fahne schwenken und die Fahrer auf die Reise schicken. Wir rechnen von Kilometer 0 an mit vielen Attacken.
12:15
Yates ganz weit hinten
In letzter Position sehen wir Adam Yates, der in diesem Jahr zum erweiterten Kreis der Tour-Favoriten zählt.
12:14
Weiter geht es
Nach dieser kleinen Pause steigen die Fahrer wieder aufs Rad, der neutrale Start wird fortgesetzt.
12:11
Shakehands mit dem König
König Philippe lässt es sich nicht nehmen, einige Fahrer mit einem persönlichen Handschlag zu begrüssen. Dazu zählen der Eritrer Nathnael Berhane und der Tour-Sieger von 2014, Vincenzo Nibali.
12:10
Bestes Wetter
Schauen wir mal kurz hoch zum Himmel: Über Brüssel haben wir strahlendblauen Himmel, ohne dass es zu heiss wird. Die Temperatur aktuell und auf den 194,5 Kilometer wird zwischen 22 und 25 Grad liegen. Die Bedingungen sind also äusserst angenehm.
12:07
Nationalhymnen erklingen
Ein Chor steht bereit und gibt auf dem Grote Markt die Nationalhymnen von Frankreich und Belgien zum besten. Auch das gehört zu einem Grand Depart der Tour.
12:06
Kurzer Stopp
Das Feld hält an, weil sich der König von Belgien die Ehre gibt. Von Bodyguards begleitet wird Philippe zum Tour-Auto von Merckx gebracht, der König begrüsst den grössten Sportler in der belgischen Geschichte und es gibt eine kleine Zeremonie. Auch Belgiens Premierminister Charles Michel ist dabei.
12:02
Scharfer Start gegen 12.25 Uhr
Das Feld rollt nun erst einmal einige Kilometer neutralisiert durch die Innenstadt von Brüssel. Ganz vorne in Reihe 1 sehen wir unter anderem Peter Sagan und den amtierenden Weltmeister Alejandro Valverde im Regenbogentrikot.
12:02
Auf gehts!
Das Feld rollt los und wird angeführt vom Tour-Fahrzeug von Tour-Direktor Christian Prudhomme, der Rad-Legende Eddy Merckx bei sich hat. Beide haben sich oben aus dem Schiebedach herausgestreckt, Merckx winklt den vielen Fans an der Strecke zu.
11:58
Neutraler Start um 12 Uhr
Das Feld mit Titelverteidiger Gerraint Thomas an der Spitze steht am Grote Markt bereit. In wenigen Minuten rollt das Feld zum neutralen Start durch die Innenstadt von Brüssel los.
11:57
Zehn Tage ohne Pause
Und noch etwas ist anders als in den vergangenen Jahren. Bis zum ersten Ruhetag müssen die Fahrer zehn statt neun Etappen hinter sich bringen. Die erste Pause gibt es erst am Dienstag der übernächsten Woche kurz vor der Einfahrt in die Pyrenäen. Zuvor müssen es die Fahrer schon mit den knüppelharten Anstiegen der Vogesen und des Zentralmassivs aufnehmen. Dass neben den Pyrenäen und den Alpen (Showdown in der letzten Wochen) beide Gebirgsketten im Programm stehen, kommt bei der Tour höchstselten vor.
11:56
Drei neue Tour-Städte und ein paar neue Teamnamen
Drei Städte werden in diesem Jahr erstmals von der Tour angesteuert: Binche, Saint-Die-des-Vosges und Pont du Gard. Wer den Radsport nicht permanent verfolgt, wird sich auch ein paar neue Teamnamen gewöhnen müssen. Seit dem 1. Mai startet das Team Sky unter dem Namen Ineos (Chemie-Unternehmen, das für Fracking bekannt ist), aus dem früheren BMC-Rennstall, dem Team um Olympiasieger Greg van Avermaet, ist zum Jahreswechsel CCC geworden. Dazu sind weitere Sponsoren wie Deceuninck (Co-Sponsor von Quick Step), Visma (Co-Sponsor von Jumbo) und Total (Co-Sponsor von Direct Energie) hinzugekommen.
11:53
100. Jubiläum des Gelben Trikots
Neu ist in diesem Jahr auch, dass das Gelbe Trikot täglich etwas anders aussehen wird. Zu Ehren des 100. Jubiläums des Gelben Trikots soll das Trikot jeden Tag einem anderen Tour-Helden der Vergangenheit gewidmet sein - zum Auftakt natürlich Eddy Merckx.
11:52
Was ist bei der Tour 2019 neu?
Die interessante Änderung betrifft die Zeitbonifikationen: Auf acht der 21 Etappen wird es jeweils am Gipfel des letzten Anstiegs vor dem Ziel Bonifikationen von acht, fünf und zwei Sekunden für die Top drei geben. Die Idee dahinter: Klassementfahrer sollen hier zu Attacken animiert werden. Im vergangenen Jahr gab es dazu den ersten zaghaften Versuch, als es drei, zwei und eine Sekunde im Flachland der ersten Tour-Woche zu holen gab. Damals liess sich aber nur der spätere Tour-Sieger Gerraint Thomas zu einer Attacke hinreissen. Das dürfte diesmal anders werden. Wie zuletzt gibt es im Ziel einer jeden Etappe Gutschriften in Höhe von zehn, sechs und vier Sekunden für die Top Drei.
11:46
Der letzte Kilometer und die Favoriten des Tages
Aufgepasst: Die letzten 500 Meter haben es heute richtig in sich, sind im Schnitt fünf Prozent steil. Im erwarteten Massensprint spricht die Topographie für einen Sieger, der auch bergan stark sprinten kann. In erster Linie sind hier Peter "der Grosse" Sagan (SLK) und Tour-Debütant Caleb Ewan (AUS) zu nennen. Sie werden es mit den reinen Sprint-Assen Elia Viviani (ITA) und Dylan Groenewegen (NED) aufnehmen müssen, die auf topfebener Strecke noch einen Tick höher einzuschätzen wären. Auf dem Zettel haben wir in einem solchen Finale natürlich auch Michael Matthews (AUS). Als Aussenseitertipp werfen wir zudem mal Lokalmatador Wout van Aert in den Ring. Der Ex-Crossweltmeister hat zwar angekündigt, für Jumbo-Teamkollege Groenewegen zu fahren, aber das könnte auch eine teamtaktische Finte gewesen sein. Wir sind auf jeden Fall gespannt.
11:41
Was erwartet uns heute?
Die Topographie der ersten Etappe bietet einige Highlights. Gleich im ersten Renndrittel erklimmen die Fahrer die aus der Flandern-Rundfahrt bekannte Mauer von Geraardsbergen, einem Anstieg der Kategorie 3, erreicht wird die Kuppe bei Kilometer 43, ehe es dann gleich weiter hoch geht zum nicht weniger berühmten Bosberg (Kat. 4/km 47). Beide Anstiege führen über Kopfsteinpflaster und sind bis zu 20 Prozent steil. Hier wird auch gleich das erste Bergtrikot der Tour vergeben, da im weiteren Streckenverlauf keine weiteren Bergwertungen warten. Wir dürfen also ziemlich sicher sein, dass das Rennen zumindest bis zum Bosberg extrem schnell und es zahlreiche Ausreissversuche geben wird. Anschliessend dürfte das Feld eine Fluchtgruppe ziehen lassen, für die es über Charleroi wieder zurück in Richtung Brüssel gehen wird. Das Terrain ist dabei nur noch leicht wellig. Im Finale erwarten alle Experten einen Massensprint.
11:37
Etappe 1 – eine Hommage an den Kannibalen
Die 1. Etappe ist nicht weniger als eine Hommage an einen der Grössten unter den Grossen dieses Sports: Eddy Merckx. Zur Feier des 50. Jubiläums des ersten Tour-Sieges des "Kannibalen" führt die Strecke heute an allen denkbaren wichtigen Eckpunkten von Merckx vorbei: Am Start am Grote Markt wurde Merckx 1969 ein gewaltiger Heldenempfang bereitet als er als Tour-Triumphator aus Paris zurückkam. Weitere Etappen-Stationen mit Merckxschem Lokalkolorit sind Woluwe-Saint-Pierre, wo Merckx aufwuchs, Laeken, wo er sein erstes Rennen fuhr und Enghien, wo er seine erste Tour-Etappe gewann.
11:35
Gänsehaut am Grote Markt
Die Stimmung am Grote Markt, wo sich die Fahrer zum Start eingefunden haben, macht Gänsehaut. Die Fans stehen dicht gedrängt beieinander, hier ist praktisch kein Zentimeter Platz, der nicht ausgefüllt ist. Die Belgier sind vollkommen radsportverrückt. Hier kennt beinahe jeder alle 176 Fahrer, die sich gleich auf den 3480 Kilometer langen Weg nach Paris machen und es lässt sich herrlich über Fahrer, Teams und Renntaktiken diskutieren. Das wollen wir in den kommenden Wochen natürlich auch tun und dabei das aktuelle Renngeschehen begleiten.
11:30
Bonjour le Tour
Liebe Radsport-Freunde, das Warten hat endlich ein Ende! In k30 Minuten fällt der Startschuss zum Grand Depart der 106. Auflage der Tour de France. Wir berichten live aus Brüssel von der ersten Etappe, die über 194,5 km mit Start und Ziel in der belgischen Hauptstadt führt. Und freuen uns auf drei Wochen mit Ihnen und Euch. Im Ticker sind wir in dieser Zeit täglich vom Start bis ins Ziel jeder Etappe live dabei – bei uns verpassen Sie/Ihr also nichts.