Mit diesen Worten endet die Berichterstattung vom Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel. Vielen Dank für das Interesse! Allzu lange jedoch dauert es nicht, dann steht das nächste Rennen an. Schon am Dienstag findet der Nachtslalom von Schladming statt. Wir berichten selbstverständlich wieder live – rechtzeitig beginnend, bevor es um 17:45 Uhr los geht. Bis dann!

Masslose Enttäuschung herrscht bei den Schweizern. Neun Eidgenossen standen heute Morgen auf der Startliste. Einer zog noch zurück, sieben erreichten im ersten Durchgang das Ziel nicht. Einzig Daniel Yule kam durch. Das Aus jedoch ereilte im zweiten Lauf auch ihn. Am Ende also sucht man einen Schweizer im Klassement vergebens.

Mit einem österreichischen Sieg wurde es nichts an diesem Hahnenkamm-Wochenende. Nach dem dritten Platz von Hannes Reichelt im Super G am Freitag feierte heute Marcel Hirscher als Zweiter das beste ÖSV-Ergebnis in Kitzbühel. Marco Schwarz fiel von Rang drei noch an Position neun zurück. Richtig zufrieden darf Christian Hirschbühl sein. Mit Startnummer 59 zunächst auf 15 gefahren, legte der 25-Jährige nun nochmals nach und wurde zeitgleich mit Felix Neureuther Siebter. Manuel Feller sah als Siebter des ersten Durchgangs das Ziel nicht.

Neben Fritz Dopfer muss man auf deutscher Seite heute auch mit Felix Neureuther zufrieden sein. Von einer Erkältung geschwächt, verbesserte sich der 31-Jährige im zweiten Durchgang auf Rang sieben. Darüber hinaus bestätigte Stefan Luitz seine im ersten Lauf mit Startnummer 69 furios herausgefahrene Platzierung, wurde am Ende 18. Das Ziel erreicht zwar auch Dominik Stehle als 22. und Letzter. Aufgrund des sehr grossen Rückstandes jedoch, bekommt der 29-Jährige wegen der Acht-Prozent-Regelung dafür keine Weltcuppunkte. Linus Strasser wurde wegen Einfädelns disqualifiziert.

Damit geht der Sieg an Henrik Kristoffersen. Herzlichen Glückwunsch! Der Zwölfte des ersten Durchgangs brannte auf dem Weg zu seinem fünften Saisonsieg im zweiten Lauf eine unglaubliche Bestzeit in den Schnee, war eine halbe Sekunde schneller als Marcel Hirscher. In der Summe fehlten dem Österreicher drei Hundertstel, um selbst ganz oben zu stehen. Fritz Dopfer zeigte sich überglücklich mit Rang drei.

Und nur noch einer steht oben! Über acht Zehntel sind ein so grosses Polster. So richtig frei fährt sich der Deutsche diesmal allerdings nicht. Nach der Hälfte des Laufes hat der 28-Jährige alles verloren. Da kann nicht für Platz eins reichen. Mit einer knappen halben Sekunde Rückstand erreicht Dopfer das Ziel als Dritter. Den ersten Weltcupsieg verpasst er erneut, aber über das Podium freut er sich dennoch.

Der Vorjahressieger zeigte heute Morgen seine mit Abstand beste Saisonleistung. Mattias Hargin bring 65 Hundertstel mit. Das muss doch reichen. Es hakelt beim Schweden, so geht Zehntel um Zehntel verloren. An der zweiten Zwischenzeit ist fast alles weg. Und Kristoffersen war unten so schnell. Das kann Hargin nicht leisten. Rang drei!

Die Gastgeber hoffen jetzt auf Marco Schwarz. Der 20-Jährige gilt als grosses Talent. Doch wie kommt er jetzt mit dem Druck zurecht? Oh, nicht gut! Der Österreicher wirkt unsicher und verliert so viel. Mitunter bewegt er sich auf des Messers Schneide - nahe am Ausscheiden. Im Ziel ist Schwarz Achter.

Bleiben noch vier Athleten. Der Kampf ums Podium ist längst entbrannt. Der Russe war im ersten Lauf zeitgleich mit Marcel Hirscher unterwegs. Alexandr Khoroshilov gibt den Ski nicht so frei, wirkt etwas verkrampft. Und so richtig findet der 31-Jährige nie in den Rhythmus. Und wenige Meter vor dem Ziel verreisst es ihm den Ski. Aus für den Russen!

Marcel Hirscher findet glänzend ins Rennen, lässt es oben gehörig krachen und baut seinen Vorsprung auf fast sieben Zehntel aus. Im unteren Teil kommt der Österreicher nicht an die grandiose Fahrt des Henrik Kristoffersen heran. Das wird ganz eng. Am Ende fehlen dem 26-Jährigen drei Hundertstel zur Führung. Der Norweger bleibt vorn.

Anfang etwas besser ist Anton Lahdenperä unterwegs. Doch auch dem Schweden unterläuft ein Quersteher. Das ist ein Kampf von oben bis unten, der 30-Jährige gerät nie richtig in Fahrt und bekommt mehr als zweieinhalb Sekunden aufgebrummt.

Auch die gut drei Zehntel, die Manuel Feller mitbringt, sind ziemlich zügig aufgebraucht. Und dann schlägt ihm eine Stange auf den linken Ski. Der Innenski schlägt daraufhin auf den Aussenski, Manuel Feller verliert das Gleichgewicht und scheidet aus.

Acht Rennläufer stehen noch oben. David Chodounsky macht sich auf den Weg. Schnell ist eine halbe Sekunde weg. Zudem stellt der US-Amerikaner dann noch die Ski quer. Mühsam kämpft sich Chodounsky in den Rhythmus, die Zeit lässt sich aber nicht mehr gut machen. Zwei Sekunden fehlen im Ziel.

Wie soll Manfred Mölgg den führenden Norweger halten - bei nur 18 Hundertstel Polster? Der Italiener stellt nahe des Geländeübergangs die Ski quer und verliert eine Menge Zeit. Über Rang sechs kommt der 33-Jährige nicht hinaus.

Auch Jean-Baptiste Grange hat bereits zweimal hier gewonnen. Der Weltmeister gibt seinen knappen Vorsprung schnell her. Zwar erlaubt sich der Franzose keine Patzer, richtig auf Zug jedoch ist er nicht unterwegs. Und unten war der Kristoffersen derart überragend, das kann Grange nicht leisten, ist mehr als zwei Sekunden zu langsam.

Was macht jetzt Felix Neureuther? Viel Polster bringt der Deutsche nicht mit - eine knappe Zehntel. Mit Kristoffersen kann der 31-Jährige nicht mithalten. Die Erkältung wird ein Übriges tun. So erreicht der zweimalige Kitzbühel-Sieger das Ziel als Vierter. Zufrieden ist er damit nicht.

Wird sich der beste Slalomfahrer der bisherigen Saison rehabilitieren können? Henrik Kristoffersen fährt jetzt mit mehr Köpfchen, dosiert das sehr gut. Und unten zündet er richtig den Turbo, gibt Vollgas. Weit mehr als eine Sekunde ist der Norweger vorn. Und dann bricht es aus ihm heraus, da schwingt eine Menge Genugtuung mit nach dem verpatzten ersten Lauf.

Der nächste wilde Norweger ist unterwegs. An der ersten Zwischenzeit noch vorn, ist Sebastian Foss-Solevåg beim Geländeübergang zu spät dran. Das folgende Tor ist so nicht mehr zu packen. Der 24-Jährige fliegt raus.

Patrick Thaler bringt fünf Zehntel mit. Jetzt sollte es doch mal wieder einen Führungswechsel geben. Der Italiener will sich auf seinem Vorsprung nicht ausruhen, attackiert voll. Erst im letzten Streckenteil geht etwas Zeit verloren, für die Spitzenposition aber reicht das trotzdem.

Christian Hirschbühl fährt technisch sauber, leistet sich keinen Fehler. Damit baut der Vorarlberger seinen Vorsprung erst einmal aus. Im Ziel fehlen zwar acht Hunderstel, der zweite Platz jedoch stellt den 25-Jährigen dennoch sehr zufrieden.

Es geht Schlag auf Schlag. Dominik Stehle versucht, dosiert und sicher zu fahren. Das kostet eine Menge Zeit. Und dann fädelt auch der nächste Deutsche ein. Zwar steigt der 29-Jährige nach oben. Mehr als Trainingszwecke kann das nicht haben, denn die Zeit ist zu schwach. Dafür wird es keine Weltcuppunkte geben.

Auch Daniel Yule kommt nicht durch. Damit schafft es heute kein einziger Schweizer in die Wertung. Alle übrigen schieden bereits in Lauf eins aus.

Jetzt stösst sich Linus Strasser oben ab. Auch die Fahrt des Deutschen wirkt nicht ganz rund. Die Klippen jedoch meistert der 23-Jährige und kommt als Fünfter unten an. Da ihm jedoch ein Torfehler zur Last gelegt werden muss, folgt die Disqualifikation.

Robin Buffet kommt nicht durch. Die Richtung am Geländeübergang stimmt nicht. Das zunächst für die Fahrer nicht sichtbare kommende Tor verpasst der Franzose und scheidet aus.

Der erste der fünf Deutschen ist unterwegs. Stefan Luitz wirkt etwas übermotiviert, will es offenbar unbedingt wissen. Es hakelt gewaltig, der Zeitverlust ist deutlich. Nach unten hin läuft es besser. Platz sechs! Obwohl er erstmals Slalompunkte einfährt, wirkt Luitz nicht ganz zufrieden.

Adam Zampa fährt auf der falschen Seite einer Stange vorbei, zieht den Schwung bergauf, um den Fehler zu korrigieren. Wenig später steigt der Slowake noch einmal hoch. Fast zehn Sekunden Rückstand fängt er sich ein.

Der nächste Norweger möchte die Führung vom Landsmann übernehmen. Bei einer Welle jedoch steht Espen Lysdahl nicht gut überm Ski. Es hebt ihn aus, er kommt zu Sturz. Glücklicherweise verletzt sich der 25-Jährige nicht ernsthaft.

Andre Myhrer verschläft ein wenig den Geländeübergang, gibt in der Folge den Ski nicht so frei. Über Platz vier kommt der Schwede nicht hinaus.

Für Norwegen stürzt sich Jonathan Nordbotten zu Tal. Der 26-Jährige ist glänzend unterwegs und legt Zehntel um Zehntel zu. Die Laufbestzeit bringt den Norweger am Ende um gut sieben Zehntel nach vorn.

Eine beinahe beruhigende gute halbe Sekunde bringt Stefano Gross mit. Der Italiener konserviert diesen Abstand zunächst, dann jedoch wird es enger. Es reicht, im Ziel leuchtet die Eins auf.

Etwas holprig sieht das bei Tim Kelly aus. So verspielt der US-Boy zügig seinen Vorsprung, verliert eine Sekunde. Und dann fädelt Kelly ein. Doch aufgeben will er nicht, er steigt nach oben um weiter zu fahren.

Knapp zwei Zehntel hat Dave Ryding zu verteidigen. Damit jedoch will sich der Brite nicht begnügen. Er gibt Gas und baut seinen Vorsprung aus. Eine Sekunde ist es fast, als sich das grosse Risiko an einem Geländeübergang nicht auszahlt. Da ist Ryding viel zu spät dran und schafft es nicht mehr ins nächste Tor.

Auch Michael Ankeny verspielt frühzeitig seinen geringen Vorsprung und verwandelt diesen in einen Rückstand. Es offenbart sich, dass Trevor Philp ein guter Lauf gelungen ist. Ankeny findet sich zunächst am Ende des Klassements wieder.

Eine Hundertstel Polster bringt Julien Lizeroux mit - also praktisch nichts. Und bereits bei der ersten Zeitnahme liegt der Franzose knapp zurück. Schwere Fehler sind nicht zu erkennen, dennoch ist der 36-Jährige nicht schnell genug.

Los geht der zweite Durchgang in Kitzbühel! Trevor Philp stellt uns die Strecke vor, die ganz offensichtlich nicht die ganz grossen Tücken aufweist und flüssiger zu fahren ist. So erreicht der Kanadier unbeschadet das Ziel und setzt die erste Zeit.

Unterdessen hat sich die Vermutung bestätigt, dass Giuliano Razzoli bei seinem Sturz mit Startnummer 1 einen Kreuzbandriss erlitten hat.

Inzwischen ist es etwas wärmer geworden in Kitzbühel. Die Temperaturen bewegen sich knapp über dem Gefrierpunkt. Von der Sonne ist nichts mehr zu sehen, Niederschläge jedoch werden nicht erwartet. Die Piste präsentiert sich nach wie vor eisig und sollte sich als überaus standhaft erweisen. Das hat bereits der erste Durchgang gezeigt.

Für die Kurssetzung zeichnet jetzt Herr Quittet aus Frankreich verantwortlich, der auf der 590 Meter langen Strecke 61 Tore setzte - eines mehr als heute Morgen. Die übrigen Eckdaten bleiben natürlich unverändert. Der Start liegt auf 1.004 Metern Höhe, das Ziel auf 811 Metern.

Ein letztes Mal in diesem Winter richtet sich der Blick auf Kitzbühel, wo nun der zweite Durchgang des Weltcup-Slaloms auf dem Ganslernhang stattfindet. In einer knappen Viertelstunde ist es soweit.

Damit geht es erst einmal in die Pause. Vielen Dank zunächst für das Interesse! Um 13:30 Uhr soll der zweite Durchgang beginnen. Wir sind natürlich wieder rechtzeitig zur Stelle. Bis dahin!

Keinen guten Tag erwischten die Schweizer, die einzig Daniel Yule an Position 17 in den zweiten Lauf brachten. Sieben seiner Teamkollegen kamen mit den Bedingungen überhaupt nicht zurecht und scheiterten allesamt beim Vorhaben, das Ziel zu erreichen. Bernhard Niederberger hatte das Rennen gar nicht aufgenommen.

Auch die Österreicher haben einige Eisen im Feuer. Eine Hundertstel hinter dem drittplatzierten Marco Schwarz lauert Marcel Hirscher. Manuel Feller erarbeitete sich als Siebter eine ebenfalls sehr gute Ausgangsposition. Vierter Österreicher im zweiten Durchgang ist Christian Hirschbühl, der mit Startnummer 59 furios auf Rang 15 fuhr. Dagegen war Michael Matt als 34. sechs Zehntel zu langsam. Die übrigen Österreicher schieden aus.

Neben Fritz Dopfer wussten auch die übrigen Deutschen zu überzeugen. Zwar blieb Felix Neureuther etwas hinter den Erwartungen zurück, doch ihm steckt eine Erkältung in den Gliedern. Als Elfter liegt er gut vier Zehntel hinter dem Podium, was ihm noch einige Möglichkeiten offen lässt. Mit Startnummer 40 fuhr Dominik Stehle überraschend auf Rang 16 vor. Linus Strasser reihte sich als 18. ein Und Stefan Luitz landete mit der 69 in sagenhafter Art und Weise auf Position 20.

Das Ergebnis des ersten Durchgangs im Slalom von Kitzbühel steht und verspricht für den frühen Nachmittag gehörige Spannung. Ein wenig überraschend stellt sich das Klassement durchaus dar, die ganz grossen Namen finden sich nicht an der Spitze. Vielmehr kam Fritz Dopfer mit der schwierigen Piste am besten zurecht, war 18 Hundertstel schneller als Vorjahressieger Mattias Hargin. 33 Hundertstel dahinter lauert Marco Schwarz. Danach geht es mitunter sehr eng zu, die ersten 14 liegen innerhalb von knapp einer Sekunde. Das gesamte 30-köpfige Starterfeld des zweiten Laufs drängt sich auf etwas mehr als zwei Sekunden zusammen. Da sind eine Menge Verschiebungen drin.

Mit Bennett Norbury ist nun der letzte Athlet gestartet. Das frühzeitige Ausscheiden des Australiers beendet den ersten Durchgang.

Das Schicksal von Markus Vogel teilt Dominik Raschner. Als letzter österreichischer Starter kommt der 21-Jährige nicht sehr weit, er scheidet aus.

Der letzte Eidgenosse kommt mit der eisigen Piste nicht zurecht. Nach wenigen Metern ist für Markus Vogel bereits Feierabend.

Einen Deutschen haben wir noch oben. Die vier anderen DSV-Athleten haben den zweiten Durchgang bereits erreicht. Was vollbringt nun Stefan Luitz? In der Tat läuft es auch bei dem 23-Jährigen richtig gut. Gerade im unteren Streckenabschnitt gibt er ordentlich Gas. 1,31 Sekunden Rückstand und Rang 20 sind ein überaus ansprechendes Ergebnis und sollten nach menschlichem Ermessen locker für den zweiten Lauf reichen.

Der vorletzte Schweizer ist Justin Murisier. Über die hohe Startnummer braucht auch er sich nicht beschweren. Erst Christian Hirschbühl hat kürzlich gezeigt, dass dies kein Hinderungsgrund für eine starke Leistung und eine gute Platzierung sein muss. Gleichtun kann der Schweizer das dem österreichischen Kollegen nicht. Nach der ersten Zwischenzeit scheidet Murisier aus.

Mittlerweile sind wir bei Startnummer 62 angekommen. Die trägt Marc Rochat, hat aber nicht lange Freude am Rennen. Noch ehe der Schweizer bei der ersten Zeitnahme anlangt, ist der Arbeitstag für ihn beendet.

Christian Hirschbühl zum Beispiel stürzt sich jetzt zu Tal. Und der Österreicher tut das in einer eindrucksvollen Art und Weise, die die Anerkennung des Publikums herausfordert. Der 25-Jährige fährt vor allem unten richtig stark, liegt gerade 1,18 Sekunden zurück und reiht sich als 15. ein. Respekt!

Zuletzt bestanden durchaus noch berechtigte Hoffnungen für die Rennläufer, an die Top 15 heran zu schnuppern. Weiter nach vorn jedoch sollte es jetzt nicht mehr gehen. Wir beobachten das Geschehen aber natürlich weiter und schauen auch interessiert, was unsere verbliebenen Leute auf die Piste bringen.

Wenig Freude haben die Schweizer Fans an Reto Schmidiger. Der 23-Jährige kommt nicht besonders weit und scheidet aus.

Dann lässt es Jonathan Nordbotten noch einmal etwas krachen. Der Norweger ist ganz oben eine Zehntel flinker als Fritz Dopfer. Am Ende liegt der 26-Jährige knapp anderthalb Sekunden zurück, was immerhin für Rang 22 reicht.

Seine Chancen auf den zweiten Durchgang vergibt Wolfgang Hörl. Ohnehin nicht schnell genug unterwegs (28.), wird der Österreicher wegen eines Torfehlers disqualifiziert.

Anfangs sehr zügig ist Espen Lysdahl unterwegs. Der Norweger kommt an der ersten Zeitnahme eine Hundertstel schneller als Fritz Dopfer durch. Das allerdings hält der 25-Jährige nicht ganz. Dennoch ist Platz 20 ein achtbares Ergebnis.

Inzwischen ist gerade einmal die Hälfte des Starterfeldes durch und Michael Matt ist an der Reihe. Bereits an der ersten Zwischenzeit ist der Rückstand zu gross und wächst im weiteren Verlauf massiv an. Als derzeit 28. sollte sich der Österreicher keine grossen Hoffnungen machen, heute noch einmal antreten zu dürfen.

Und auch Dominik Stehle nutzt die Bedingungen für sich aus, liefert eine starke Leistung ab. Lediglich etwas mehr als eine Sekunde Rückstand fängt sich der Deutsche ein. Das ist Platz 15!

Die Piste gibt durchaus noch immer etwas her. Das weist Robin Buffet nach, der als 17. unten ankommt.

Kurzfristig auf den Start verzichtet der Schweizer Bernhard Niederberger.

Danach kommt Marc Gini nicht besonders weit. Noch vor der ersten Zeitnahme ist es vorbei für den Schweizer.

Für einen Lichtblick sorgt Adam Zampa. Der Slowake reiht sich als 17. direkt hinter Linus Strasser ein.

Ted Ligety erreicht zwar das Ziel. Aufgrund eines schweren Fehlers jedoch ist die Zeit indiskutabel. Zu allem Überfluss wird der US-Amerikaner dann disqualifiziert. An den Folgen ändert das nicht, für den zweiten Lauf hätte das ohnehin nicht gereicht.

Riccardo Tonetti schliesst sich umgehend an. Auch für den Italiener ist frühzeitig Schluss.

Was ist jetzt auf einmal los? Nach zwischenzeitlich so guten Leistungen, ist nun der Faden gerissen. Die Athleten scheitern reihenweise an der Kurssetzung. So jetzt auch Ramon Zenhäusern aus der Schweiz

Ein ähnliches Schicksal erleidet Reinfried Herbst, der nicht sehr viel weiter kommt und das Rennen dann ebenfalls vorzeitig beenden muss.

Marc Digruber hat nicht viel Freude am Hahnenkamm-Slalom. Das Vergnügen ist von sehr kurzer Dauer. Noch vor der ersten Zwischenzeit scheidet der Österreicher aus.

Das sollte Linus Strasser Mut machen. So ganz aber bringt das der Deutsche nicht auf den Schnee. Immerhin hält sich der Rückstand mit 1,24 Sekunden im Rahmen, was Rang 16 bringt und gute Aussichten für die Teilnahme am zweiten Durchgang bedeutet.

Die Piste gibt noch immer etwas her. Das beweist nun auch Anton Lahdenperä. Der Schwede meistert die Strecke noch etwas zügiger als Manuel Feller und fährt als Sechster auch ganz vorn rein.

Deutlich besser ist Manuel Feller drauf. Der Österreicher bringt einen hervorragenden Lauf zu Tal, verliert lediglich eine halbe Sekunde, was ihm Platz sechs bringt. Für die Fans in Kitzbühel ist das natürlich eine grosse Freude.

Der zweite Schweizer macht sich bereit. Luca Aerni leistet sich gleich einen schweren Patzer, kommt mit drei Sekunden Rückstand durch die Zwischenzeit. Und dann ist es auch schon vorbei.

Daran knüpft Dave Ryding nicht an. Zwar zeigte Marco Schwarz, was auf dieser Piste noch möglich ist, der Brite jedoch kommt an diese Leistung bei Weitem nicht ran und wird leglich 16.

Der zweite Österreich lässt Jubel aufbranden. Anfangs brillant unterwegs, lässt es der 20-Jährige auch unten richtig laufen. Da fehlen lediglich drei Zehntel - Rang drei. Starke Leistung!

Die letzten beiden Läufe sollten den weiteren Startern Hoffnung geben. Axel Bäck hat da offenbar genau hingeschaut, ist oben ganz stark unterwegs. Konservieren kann der Schwede das nicht, er verliert die Orientierung und verirrt sich völlig.

Wer klug fährt, kann hier durchaus etwas erreichen. Manfred Mölgg geht die Hürde sehr vorsichtig an. Das ist offenbar eine sehr gute Lösung. Der Italiener ist vorn dran und fährt auch im weiteren Verlauf sehr gut. Lediglich 65 Hundertstel bekommt er mit - Platz sechs!

An dieser Welle haben fast alle grosse Mühe. Einigermassen gut meistert es David Chodounsky. Und zum Ziel hin forciert der US-Amerikaner mächtig, holt noch Zeit raus und findet sich auf Rang fünf ein.

An der Razzoli-Stelle ist das Rennen für Jens Byggmark beendet. Die Position über dem Ski passt nicht, er sitzt zu weit hinten und scheidet aus.

Nach der Gruppe der Topfahrer geht es nun weiter mit Patrick Thaler. Der Italiener fährt weitgehend fehlerfrei - mit Ausnahme des ersten Geländeübergangs, ist aber nicht schnell genug für ganz vorn. Die Top-10-Platzierung ist allerdings auch etwas wert.

Der erste Schweizer schiebt kräftig an. Am zweiten Geländeübergang ist Daniel Yule zu spät dran, fährt einen weiten Weg. Da bleibt viel Zeit liegen, weshalb nur ein neunter Platz herauskommt.

Der nächste Franzose fährt ebenfalls ziemlich unrund. Das ist kein guter Lauf. Julien Lizeroux fängt sich massiven Rückstand ein. Mit mehr als zwei Sekunden übernimmt er die Rote Laterne.

Victor Muffat Jeandet sieht den Geländeübergang, der Giuliano Razzoli zum Verhängnis wurde, zu spät. Es hebt ihn aus, der Schneekontakt geht verloren. Der Franzose hat keine Chance, das zu korrigieren, und scheidet aus.

Irgendwie wirken die Fahrer gehemmt. Was wird der Vorjahressieger zu leisten imstande sein? An der Sturzsstelle von Razzoli bekommt auch der Schwede Probleme. Ihm aber fehlt derzeit auch die Form. Heute allerdings liefert Hargin eine starke Leistung ab. So nah kam noch keiner an Fritz Dopfer heran, es fehlen lediglich knapp zwei Zehntel.

Jean-Baptiste Grange müsste sich gut auskennen, gewann hier bereits zweimal. Der Franzose ist vergleichsweise gut unterwegs. An die Zeit von Fritz Dopfer jedoch kommt er um Längen nicht heran. Platz vier immerhin!

Kann Andre Myhrer die Kurssetzung des schwedischen Techniktrainers für sich nutzen? Der 33-Jährige hat die Handbremse angezogen, löst diese erst spät - zu spät. Rang sieben für den Moment!

Nun ist Sebastian Foss-Solevåg an der Reihe. Der Norweger bewegt sich auf dem Niveau seines Landsmanns Kristoffersen und kommt mit gut acht Zehnteln Rückstand unten an.

Für Frankreich stösst sich jetzt Alexis Pinturault oben ab. Der 24-Jährige scheitert früh, verliert am zweiten Tor den rechten Stock, der beim Anschieben einfach im Schnee stecken bleibt. Alexis Pinturault scheidet aus.

Nun schauen wir auf Felix Neureuther. Von einer Erkältung geschwächt, wird der Deutsche hoffentlich all seine Kräfte bündeln können. Der 31-Jährige findet gut rein, dosiert an den richtigen Stellen. Doch irgendwie geht ihm nach unten hin der Saft aus. Und so fehlt im Ziel eine Dreiviertelsekunde.

Noch aber stehen einige Topleute oben. Alexandr Khoroshilov hat das drauf, hier eine gute Leistung abzuliefern. Auf der Eispiste von Kitzbühel kommt der Russe ohne grössere Probleme durch. Im Ziel steht dieselbe Zeit wie bei Marcel Hirscher zu Buche.

Der beste Slalomfaher der Saison stürzt sich zu Tal. Auch der Norweger leistet sich einen schweren Fehler, kommt fast zum Stehen. Das kennt man gar nicht von Henrik Kristoffersen. Und so muss der 21-Jährige über einen deutlichen Rückstand von mehr als acht Zehnteln quittieren. Nun zeigt sich, wie gut Fritz Dopfer gefahren ist.

An der Sturzstelle legt der Österreicher eine Skisprungeinlage im klassischen Parallelstil hin. Spektakulär, aber nicht schnell. Dann findet er besser in den Rhythums. Die Zeit aber lässt sich nicht mehr aufholen. Mit gebrochenem rechten Stock und gut drei Zehnteln Rückstand kommt Marcel Hirscher unten an.

Der erste Deutsche ist an der Reihe. Fritz Dopfer zeigt die bislang beste Fahrt, was mit Blick auf die beiden bisherigen Starter aber auch kein Kunststück ist. Der 28-Jährige lässt es laufen und ist anderthalb Sekunden vorn. Was die Zeit wert ist, muss sich noch zeigen.

Die Show soll weiter gehen. Razzolis Landsmann Stefano Gross macht sich auf den Weg. An einem späteren Geländeübergang fehlt es offenbar an der Sicht, die Sonne ist wieder verschwunden. Es hebt den 29-Jährigen aus. Artistisch meistert er die Situation und erreicht das Ziel.

Der Hubschrauber ist da. Giuliano Razzoli und die zwei Sanitäter hängen am Haken. Und dann steigen alle gemeinsam in die Lüfte auf - ab ins Krankenhaus. Und gute Besserung!

Ärztliche Helfer sind sofort zur Stelle und kümmern sich um die Erstversorgung. Giuliano Razzoli wird in die Trage verbracht. Offenbar soll der 31-Jährige per Hubschrauber abtransportiert werden.

Auf geht's! Giuliano Razzoli eröffnet den Hahnenkamm-Slalom 2016. Und der Auftakt geht schief. An der ersten Welle verschlägt es dem Italiener die Ski, es verdreht ihn und er landet unglücklich - mit starker Belastung auf dem linken Knie. Und dann sinkt er vor Schmerzen in den Schnee.

Das Wetter in Kitzbühel sollte keine Probleme bereiten. Bei leichtem Frost spielt Wind heute keine Rolle. Und der Himmel ist aufgerissen, zeigt sich in schönstem Blau und lässt die Sonne auf die Piste scheinen.

Den Favoritenkreis des Hahnenkamm-Slaloms bilden die üblichen Verdächtigen. Felix Neureuther als zweimaliger Kitzbühel-Sieger zählt ohne Frage dazu, genau wie Marcel Hirscher, der Gewinner von 2013. Alexandr Khoroshilov muss genauso beachtet werden wie Jean-Baptiste Grange, der hier ebenfalls schon zweimal triumphierte. Und was hat Vorjahressieger Mattias Hargin auf der Pfanne? Mit Blick auf die aktuelle Form jedoch führt kaum ein Weg an Henrik Kristoffersen vorbei, dem neuen Stern am Slalom-Himmel.

Auch die Schweiz bringt neun Slalomartisten an den Start. Es bleibt abzuwarten, was Daniel Yule (15) und Luca Aerni (23) werden ausrichten können. Für Ramon Zenhäusern (29), Marc Gini (33) und Bernhard Niederberg (38) sollte es erst einmal darum gehen, den zweiten Lauf zu erreichen. Zudem stellen sich Reto Schmidiger (54), Marc Rochat (62), Justin Murisier (66) und Markus Vogel (72) dem Wettkampf.

Die Hoffnungen der Gastgeber tragen neun Rennläufer. Zuvorderst ist das natürlich Marcel Hirscher, der als Vierter auf dem Ganslern hinab fahren wird. Die übrigen Österreicher wie Marco Schwarz (Startnummer 21), Manuel Feller (24), Marc Digruber (27) und Reinfried Herbst (28) besitzen lediglich Aussenseiterchancen. Zunächst mal die besten 30 zu erreichen, sollte das Ziel für Michael Matt (44) und Wolfgang Hörl (48) sein. Schwer wird das angesichts hoher Startnummer Christian Hirschbühl (59) und Dominik Raschner (74) fallen.

Dieser Aufgabe wollen sich 84 Sportler stellen. Fünf davon treten für den Deutschen Skiverband an. Mit Startnummer 3 setzt Fritz Dopfer auf optimale Pistenbedingungen. Nicht viel später ist der Sieger von 2014 Felix Neureuther dran (Nummer 7). Auf eine gute Platzierung hofft auch Linus Strasser (26). Für Dominik Stehle (40) und Stefan Luitz (69) geht es erst einmal darum, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren.

Zurück zur Tagesordnung! Heute geht es weit weniger gefährlich zu. Spektakel aber wird sicher dennoch geboten, wenn sich die Männer auf ihren Brettern durch den Stangenwald am Ganslernhang winden. Der Start befindet sich auf 1.004 Metern Höhe. Durch die 60 vom schwedischen Techniktrainer Magnus Andersson gesetzten Tore müssen die Athleten den richtigen Weg zu Tal finden, dabei 590 Meter Wegstrecke zurücklegen und 193 Höhenmeter überwinden.

Noch steckt allen die fragwürdige Abfahrt vom Samstag in den Gliedern. Wenn die besten Skifahrer der Welt an ihre Grenzen stossen, an einer Strecke, einer Art der Pistenpräparierung oder schlechter Sicht scheitern, dann wurde eine Grenze überschritten. Das gestrige Rennen forderte prominente Opfer – alle an derselben Stelle. Zwei Kreuzbandrisse sind zu beklagen. So ist für Aksel Lund Svindal, den überragenden Abfahrer des Winters, die Saison genauso beendet wie für Georg Streitberger. Glimpflich kam Hannes Reichelt davon, der von der Streif ebenso gnadenlos abgeworfen wurde. Der Österreicher erlitt lediglich eine Knochenstauchung.

Herzlich willkommen zum Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel! Nach dem gestrigen Spektakel auf der Streif wartet zum Abschluss heute im Nordosten Tirols ein Slalom auf uns. Um 10:30 Uhr soll der erste Durchgang beginnen.