Fazit:
Sehr überraschend besiegen die Straubing Tigers die favorisierten Kölner Haie mit 3:2. In den ersten beiden Dritteln sind die Gastgeber die aktivere und einfach bessere Mannschaft gewesen. Die drei Tigers-Treffer im Mitteldrittel - innerhalb von neun Minuten - haben die Haie nicht mehr egalisieren können. Doch auch nach dem 2:3-Anschlusstreffer ist nicht mehr allzu viel Hektik aufgekommen, weil die Bayern konsequent ihren Stiefel runtergespielt haben. Köln verliert zunächst ein wenig den Anschluss nach ganz oben und Straubing bleibt vorerst Letzter.

Gustaf Wesslau verlässt die Kiste der Kölner und fährt vom Eis.

90 Sekunden stehen noch auf der Uhr. Sekt oder Selters lautet das Motto für den Tabellenzweiten aus dem Rheinland.

Längst gehen die Tigers auf dem Zahnfleisch und strahlen kaum bis gar keine Gefahr mehr über etwaige Konter aus. Eigentlich hat Köln das Momentum auf seiner Seite.

Tor für Kölner Haie, 3:2 durch Ryan Jones
Spätestens jetzt kommt wieder Spannung in diese Partie! Matt Climie kann einen Schuss von Alexander Sulzer lediglich abklatschen lassen. Am Ende ist es Ryan Jones, der den Rebound irgendwie über die Linie zum 2:3-Anschluss drückt.

Straubing steht mit Mann und Maus in der eigenen Zone, macht die Räume eng und lauert auf Konter. Das kann bei einem 3:1 auch noch in die Hose gehen...

Die Maske von Matt Climie muss gerichtet werden, weshalb das Match kurz unterbrochen wird. Köln wirft hier sukzessive immer mehr nach vorne und will punkten.

In Unterzahl spielt die Auswahl von Cory Clouston stärker auf als im Powerplay. Trotzdem bleibt es beim 1:3 aus Sicht der Gastmannschaft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Johannes Salmonsson (Kölner Haie)
Hoher Stock. Kurz zuvor hat sich Gustaf Wesslau zweimal ausgezeichnet und eine Entscheidung vertagt.

Nach sechs Minuten im letzten Drittel sind weder die Tigers noch die Haie zu nennenswerten Chancen gekommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Corey Potter (Kölner Haie)
Behinderung

Vollkommen ungefährlich haben die Kölner diese Überzahlsituationen verstreichen lassen. Die Haie sind erst gar nicht in die Aufstellung gekommen.

Für zwölf Sekunden haben die Gäste zwei Spieler mehr auf dem Eis. Über 90 Sekunden einfaches Powerplay stehen dann noch an.

Drittelfazit:
Intensives Mitteldrittel in Niederbayern! Straubing und Köln gehen mit einem 3:1 in den letzten Pausentee. Innerhalb von neun Minuten haben die Hausherren drei Buden markiert und den KEC zwischenzeitlich vor Riesenprobleme gestellt. Erst gegen Ende des zweiten Spielabschnitts hat der Favorit das Zepter in die Hand genommen und hätte durchaus auf 2:3 verkürzen können.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sean Sullivan (Straubing Tigers)
Spielverzögerung. 21 Sekunden doppelte Überzahl für die Haie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dylan Yeo (Straubing Tigers)
Haken. Können die Kölner ihre erste Überzahl nutzen?

Innerhalb weniger Sekunden scheitert Corey Potter gleich mehrfach an Matt Climie, der das 3:1 für die Niederbayern festhält.

Tor für Kölner Haie, 3:1 durch Kai Hospelt
Emptynetter des Tabellenzweiten! Matt Climie ist aus seinem Kasten gefahren und hat die Scheibe rausspielen wollen. Doch ein Abwehrspieler der Straubinger legt den Puck direkt vor das Tor, wo Kai Hospelt goldrichtig steht und sich mit dem 1:3 bedankt.

Konsequent drängen die Tigers den aktuell überforderten KEC hinten rein. Da muss mehr kommen vom Favoriten!

Tor für Straubing Tigers, 3:0 durch Mike Hedden
Mike Hedden fälscht nach dem fälligen Bully einen Blueliner erfolgreich in die gegnerischen Maschen ab. Danach nehmen die Gäste aus dem Rheinland direkt eine Auszeit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Austin Madaisky (Straubing Tigers)
Behinderung

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Colton Jobke (Straubing Tigers)
Übertriebene Härte

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Nickolas Latta (Kölner Haie)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nickolas Latta (Kölner Haie)
Übertriebene Härte

Jetzt fliegen die Fäuste! Nach einem harten Check gegen Travis Turnbull nimmt sich Nickolas Latta Übeltäter Colton Jobke zur Brust. Das wird Strafen hageln...

Tor für Straubing Tigers, 2:0 durch Thomas Brandl
So einfach kann Eishockey sein: Rene Röthke hat das Auge für den unbewachten Thomas Brandl und der schiebt lässig zur 2:0-Führung ein.

An diesem Abend präsentieren sich die Hausherren unheimlich bissig. Keine Scheibe wird aufgegeben und in der neutralen Zone gehen die Tigers aggressiv in die Duelle mit den Haien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Cornell (Straubing Tigers)
Unnötige Härte. Den Strafen folgt das zweite Powerbreak einer zunehmend hitzigeren Partie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (Kölner Haie)
Unnötige Härte

In dieser Phase stören die Tigers den Gegner extrem früh, generieren einige Puckeroberungen und kommen entsprechend zu guten Möglichkeiten. Derweil trifft Scott Timmins nach einem Zalewski-Hammer nur den Pfosten!

Tor für Straubing Tigers, 1:0 durch Rene Röthke
Der hinter dem Haie-Tor stehende Thomas Brandl bedient den einlaufenden Rene Röthke. Eiskalt verwandelt der aus kurzer Distanz zur nicht unverdienten Führung für den vermeintlichen Underdog.

Patrick Hager fälscht einen Blueliner von Corey Potter noch ab. Dennoch verhindert Matt Climie den frühen Einschlag im zweiten Drittel.

Gustaf Wesslau ist mit der Fanghand zur Stelle und verhindert den etwaigen Treffer durch Rene Röthke.

Das Mitteldrittel beginnt der KEC 1:52 Minuten mit einem Akteur weniger auf dem Eis!

Drittelfazit:
Nach dem ersten Drittel gehen die Straubing Tigers und die Kölner Haie torlos in die Kabine. Bislang ist es vor allem das Spiel von zwei starken Goalies, die phasenweise im Sekundentakt beschäftigt worden sind. Während den Gastgebern die Anfangsphase gehört hat, haben die Haie nach den ersten zehn Minuten aufgedreht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dane Byers (Kölner Haie)
Behinderung

Aus vier Metern kann T.J. Mulock den hellwachen Matt Climie nicht überlisten. Es bleibt beim 0:0.

Vier Mal musste der KEC in der laufenden Saison auswärts ran, vier Mal gewannen die Haie und feierten dabei gleich drei Shutouts. Mit einem Gegentorschnitt von 1,39 ist Gustaf Wesslau der beste Goalie in der DEL. Bereits vier Mal hat der Schwede in der laufenden Saison zu Null gespielt.

Langsam aber sicher ist der Tabellenzweite offensiv in diesem Spiel angekommen. Mit zunehmender Spieldauer generieren die Kölner Haie mehr Chancen und erhöhen den Druck auf Matt Climie.

Powerbreak in Straubing!

Monstersave von Climie! Bärenstark packt der Tigers-Goalie gegen den durchgebrochenen T.J. Mulock zu. Sekunden später pariert Wesslau auf der anderen Seite gegen Mike Hedden.

Schwaches Powerplay der gastgebenden Niederbayern! Die Kölner Haie haben in Unterzahl kaum etwas zu gelassen und die Räume enggemacht. Ansonsten bestimmen die Hausherren eher das Geschehen und haben schon durchaus gute Chancen verbuchen können.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Johannes Salmonsson (Kölner Haie)
Haken

Erneut muss Gustaf Wesslau eingreifen. Geschickt lenkt er die Scheibe nach einem Bauerntrick von Alexander Oblinger am kurzen Eck vorbei. Am anderen Pfosten hat Tim Miller bereits auf einen Abpraller gelauert.

Gustaf Wesslau pflückt einen Abschluss von Steven Zalewski aus halbrechter Position sicher aus der Luft. Im Gegenzug scheitert Fredrik Eriksson am wachsamen Matt Climie, der freie Sicht gehabt hat.

Hauptschiedsrichter sind Michael Klein und Marcus Vinnerborg. Als Linesmen fungieren Andreas Flag sowie Thorsten Lajoie.

Und damit rein in das abendliche Match! Die Tigers spielen in dunkelblauen Trikots, Köln agiert in weissen Jerseys.

In wenigen Minuten kann es losgehen. Freuen wir uns auf ein temporeiches und spannendes Duell mit hoffentlich schönen Treffern. Viel Vergnügen!

Nach dem peinlichen 0:2 vor heimischer Kulisse gegen die Fischtown Pinguins rehabilitierte sich die Mannschaft von Chefcoach Cory Clouston noch vor der Länderspielpause durch zwei Siege. Es folgten ein nämlich 4:0 bei den Wild Wings sowie ebenfalls ein 4:0 gegen die Adler Mannheim. Momentan fehlen den Kölner Haien (30), die jedoch auch zwei Spiele weniger absolviert haben, zwei Punkte zu Spitzenreiter und Titelverteidiger München (32).

Vor der Deutschland-Cup-Pause verloren die heutigen Hausherren mit 2:4 beim ERC Ingolstadt. Mit überschaubaren 14 Punkten belegt die Mannschaft um Trainer Larry Mitchell aktuell den letzten Rang der Tabelle. Die Niederbayern liessen am 15. Spieltag beim überraschenden 5:2 über Berlin ihr Potenzial aufblitzen. Allerdings konnte der KEC die letzten drei Partien am Pulverturm allesamt siegreich gestalten. Zudem gelang den Gastgebern lediglich ein Sieg im gesamten Oktober.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Eishockey-Freunde, zum 17. Spieltag der DEL. Tabellenschlusslicht Straubing Tigers lädt den Tabellenzweiten aus Köln zum Tanz auf dem Eis. Ab 19:30 Uhr geht es im Eisstadion am Pulverturm zur Sache.