Damit endet die Berichterstattung vom ersten Riesenslalom in Kranjska Gora, dem Ersatzrennen für Garmisch. Morgen steht der reguläre Riesentorlauf im slowenischen Wintersportort auf dem Programm. Wir sind pünktlich zur Stelle, bevor es um 9:30 Uhr los geht. Einstweilen vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Tag!

Geringfügig besser sind die Schweizer weggekommen. Gino Caviezel, ihr Bester aus dem ersten Lauf, schied zwar aus, doch Justin Murisier (10.) und Carlo Janka (12.) wussten sich zu steigern.

Mit dem Ausscheiden von Felix Neureuther verschlechterte sich die deutsche Bilanz rapide. Einzig Stefan Luitz behauptete sich auch im zweiten Durchgang und reihte sich letztlich als sehr ordentlicher Zehnter ein. Fritz Dopfer konnte sich erneut nicht frei schwimmen, büsste sogar noch Plätze ein und wurde 22.

Neben Pinturault fanden sich zwei Österreicher auf dem Stockerl ein. Philipp Schörghofer verteidigte seinen zweiten Rang und feierte seine mit Abstand beste Saisonplatzierung. Dahinter fuhr Marcel Hirscher mit Laufbestzeit von Rang sieben nach vorn und hielt den Punktverlust auf Pinturault im Riesenslalomweltcup in Grenzen. Darüber hinaus landete der Salzbuger vor Henrik Kristoffersen (4.) und baute seinen Vorsprung im Gesamtweltcup geringfügig aus. Einen starken sechsten Platz verbuchte Manuel Feller. Roland Leitinger arbeitete sich von Position 23 auf 14 nach vorn. Auch Christoph Nösig konnte sich verbessern (20.).

Der Riesenslalom von Kranjska Gora hat den erwarteten Sieger gefunden. Der aktuell bärenstarke Alexis Pinturault stellte auch heute alle Konkurrenten in den Schatten. Als Führender des ersten Durchgangs genügte dem Franzosen die zweite Laufzeit, um souverän zu gewinnen. Herzlichen Glückwunsch! Und mit Blick auf den Disziplinweltcup macht der 24-Jährige ebenfalls Boden gut, da könnte es noch einmal eng werden.

Das Feld ist bereitet für Alexis Pinturault. Der Franzose muss es nur noch ins Ziel bringen. Sein Vorsprung von gut drei Zehnteln wächst leicht an. Problemlos meistert der 24-Jährige Kurs und Piste. Im Ziel spricht eine knappe halbe Sekunde für ihn. Pinturault gewinnt deutlich!

Eine knappe halbe Sekunden Polster bringt Philipp Schörghofer mit. An der Sturzstelle von Felix Neureuther hat auch der Österreicher Probleme, bleibt aber mit grosser Mühe im Rennen. Der Vorsprung jedoch ist aufgebraucht. Nach unten hin allerdings findet der 33-Jährige wieder in den Rhythmus, lässt sich nicht beirren und übernimmt tatsächlich noch die Führung.

Es geht ums Podium! Felix Neureuther wuchtet sich aus dem Starthaus. Erneut bemüht sich der 31-Jährige um eine wohl dosierte Fahrt. So clever war der Deutsche auch schon im ersten Durchgang unterwegs. Dann aber sitzt Neureuther zu weit nach hinten ab. Beim Schwungansatz hebt es ihn aus. Er stürzt und scheidet aus.

Die französischen Festspiele gehen weiter mit Thomas Fanara. Beim 34-Jährigen funktioniert gar nichts. Das ist ein völlig verkorkster Lauf mit zahlreichen Fehlern und wirft Fanara so weit zurück. Im Ziel blickt er enttäuscht auf die Anzeige, die Platz 13 ausweist.

Fünf Rennläufer stehen noch oben. Und auch Victor Muffat Jeandet hat nicht viel Polster auf Marcel Hirscher. Die sechs Hundertstel sind zügig aufgebraucht. Und mehr noch - der Franzose lässt es nicht so laufen, verliert über eine Sekunde und wird nur Sechster.

Was hält Henrik Kristoffersen dagegen? Mit Blick auf den Gesamtweltcup bleibt dem Norweger nur volle Attacke. Der 21-Jährige setzt das nicht um. Zwar gelingt ihm ein recht sauberer Lauf. Das Niveau des Spitzenreiters bringt er nicht. Gut vier Zehntel fehlen im Ziel. Platz zwei!

Mit Hirschers Fahrt kommt Mathieu Faivre nicht annähernd mit. Im ersten Lauf zeitgleich mit dem Österreicher geht es nun dahin. Stück für Stück wächst der Rückstand - auf mehr als acht Hundertstel, was immerhin noch Rang zwei bedeutet.

Nun richtet sich der Blick auch auf die Weltcupwertungen, denn Marcel Hirscher ist dran. Sechs Zehntel beträgt sein Polster. Der 27-Jährige lässt es krachen und pflügt durch den Kurs. Mit voller Aggressivität attackiert der Österreicher. Sein Vorsprung wächst auf mehr als eine Sekunde. Kurz vor dem Ziel wird es ganz eng, da gerät er gefährlich in Rücklage. Hirscher rette sich ins nächste Tor. Laufbestzeit und Führung!

Gut in Form ist Leif Kristian Haugen. Der Norweger setzt an der ersten und zweiten Zwischenzeit die Bestmarke ist noch immer eine halbe Sekunde vorn. Der Skandinavier kommt zunächst weitgehend fehlerfrei durch. Zum Ziel hin jedoch geht ihm der Saft aus. Eine kümmerliche Hundertstel ist der 28-Jährige letztlich zu langsam für die Bestzeit von Manuel Feller.

Einen deutlich heisseren Ritt legt Gino Caviezel hin. Der Schweizer fährt schon mal direkt aufs Tor zu. Dann aber passiert's! Bei einem Linksschwung bekommt es der 23-Jährige nicht mehr hin und scheidet aus.

Nun ist Stefan Luitz an der Reihe. 18 Hundertstel weiss der Allgäuer auf seiner Seite. An beiden Zwischenzeiten sieht das sehr gut aus, da sprechen zwei Zehntel für ihn. Im letzten Renndrittel erwischt der Deutsche die Linie nicht so perfekt und büsst noch viel Zeit ein. Rang drei!

Bekommt das Florian Eisath besser hin? Der Italiener ist bemüht, nicht zu überziehen. Den goldenen Mittelweg zwischen gefühlvollem Skifahren und Aggressivität findet Eisath nicht, weshalb es lediglich für Platz fünf reicht.

Besonders weit kommt Luca De Aliprandini nicht. Bei einem Linksschwung ist der Italiener zu spät dran. Beim anschliessenden Rechtsschwung muss er sich weit nach innen lehnen. Die Kurve erwischt der 25-Jährige nicht mehr und scheidet aus.

Fast vier Zehntel bringt Manuel Feller mit. An der ersten Zwischenzeit ist noch alles da. Dem Österreicher gelingt ein sehr guter Run. Mit Laufbestzeit erreicht der 23-Jährige das Ziel.

Damit ist die Hälfte der Rennläufer des zweiten Laufes durch. Die besten 15 stehen noch oben. Einer davon ist Adam Zampa, der mit Startnummer 36 weit vorn rein fuhr. Übermotiviert geht es der Slowake an. Bei einem Schwung überdreht er. Und auch in der Folge baut Zampa noch einige kleine Fehler ein. Im Ziel muss sich der 25-Jährige mit Platz zehn begnügen.

Der einzige Slowene im Finaldurchgang ist Zan Kranjec. Anfangs hält der 23-Jährige seinen Vorsprung. Im weiteren Verlauf gelingt das nicht mehr ganz. Schwere Fehler unterlaufen ihm zwar nicht, dennoch fehlen am Ende knapp drei Zehntel zur Spitze.

Drei Zehntel Polster bringt Fritz Dopfer mit. Jetzt sollte der Deutsche mal richtig einen raus lassen. Nein, erneut gibt der 28-Jährige den Ski nicht so frei und fängt sich Zehntel um Zehntel ein. Am Ende sind es derer acht, was Dopfer weiter zurückwerfen wird.

Nun schiebt Justin Murisier kräftig an. Der Schweizer schleicht sauber durch die Tore. Im Steilhang geht ein wenig Zeit verloren. Knapp schrammt Murisier an der Bestzeit vorbei.

Sehr zügig ist Manfred Mölgg zunächst unterwegs. An der Bodenwelle stimmt die Richtung nicht ganz, der Italiener fährt einen weiten Weg. Das wird kosten. Mölgg verliert nun kontinuierlich Zeit und wird lediglich Fünfter.

Für die Schweiz stösst sich Carlo Janka oben ab. Anfangs konsolidiert der 29-Jährige seinen Vorsprung. Das sind stets um die zwei Zehntel. Nur im Ziel nicht mehr - da ist der Eidgenosse eine Zehntel zu langsam für die Spitze.

Riccardo Tonetti findet gut in den Lauf und baut sein Polster aus. Im mittleren Teil ist der Italiener an einem Tor zu spät dran, was sich auch auf die folgenden auswirkt. Somit schmilzt der Vorsprung zusammen. Im Ziel reicht es nur für Rang drei.

Steve Missillier versucht alles raus zu holen, wirkt stellenweise zu aktiv. Das ist nicht unbedingt der schnellste Weg. In der Tat büsst der Franzose einiges an Zeit ein und findet sich unten als Dritter ein.

Eine zu vernachlässigende Hundertstel hat Roland Leitinger auf seiner Seite. Die geht schnell verloren. Dennoch geht es ordentlich vorwärts für den Österreicher. Im Ziel fehlen lediglich knapp zwei Zehntel. Der 24-Jährige zeigt sich zufrieden.

Cyprien Richard gelingt eine guter Lauf. Der Franzose kommt flüssig durch, fährt eine runde Linie. Stetig baut der 37-Jährige seinen Vorsprung aus. Stattliche 66 Hundertstel sind es am Ende. Richard stemmt beide Arme in die Höhe und freut sich über die Bestzeit.

Die Piste befindet sich noch in bestem Zustand. Das gilt es zu nutzen. Krystof Kryzl gelingt das im ersten Renndrittel. Danach aber büsst der Tscheche ein paar Zehntel ein und erreicht das Ziel als Vierter.

Mit Startnummer 58 schaffte es David Chodounsky noch in diesen Finaldurchgang. Ist da noch mehr drin? Dem US-Amerikaner geht es nicht mehr so leicht von der Hand. Am Ende liegt der 31-Jährige fast acht Zehntel zurück.

Nun geht es Christoph Nösig an. Die Zehntel, die er an Polster mitbringt, ist schnell aufgebraucht. Dann aber stabilisiert der Österreicher seine Leistung und holt unten noch etwas raus. Damit geht der 30-Jährige in Führung.

Der Norweger bringt eine Hundertstel Vorsprung mit. Und die hat zunächst Bestand. Es deutet sich ein enges Rennen an. Aleksander Aamodt Kilde erreicht die Bestzeit nicht ganz, eine gute Zehntel fehlt.

Ordentlich Gas gibt Eemeli Pirinen. Sein praktisch nicht vorhandenes Polster wächst auf eine halbe Sekunde. Einmal hakt es kurz, was aber kaum Zeit kostet. Der Finne kommt ansonsten fehlerfrei durch und fährt mehr als eine Sekunde heraus. Das sollte erst einmal ein Richtwert sein.

Los geht's! Tommy Ford eröffnet den zweiten Durchgang. Der Lauf wirkt etwas flüssiger. Schwere Klippen sind nicht zu erkennen. Der US-Amerikaner aber gibt den Ski nicht so frei. Mal sehen, was seine Zeit wert ist.

Das Wetter zeigt sich weiterhin von der besten Seite. Nach wie vor schient die Sonne bei Temperaturen um den Gefrierpunkt vom blauen Himmel.

Und der befindet sich auf 1.171 Metern. Von hier aus sind auf der Piste "Podkoren 3" 335 Höhenmeter hinab ins Ziel zu überwinden. Auf dieser Strecke stellen sich den Athleten 42 Tore in den Weg, die der schwedische Trainer Niklas Rainer gesetzt hat.

Wir melden uns zurück mit dem Riesenslalom aus Kranjska Gora, dem Ersatzrennen für Garmisch. Bevor morgen der reguläre Riesentorlauf im Nordwesten Sloweniens stattfinden wird, müssen sich die Sportler heute mit einer verkürzten Strecke zufrieden geben. Aus Gründen der Pistenschonung geht es auch im zweiten Lauf vom Reservestart los.

Damit gehen wir in die Mittagspause. Wir sind aber natürlich rechtzeitig zurück, wenn um 13 Uhr der zweite Lauf des Riesenslaloms in Kranjska Gora gestartet wird. Bis gleich!

Aus Schweizer Sicht darf Gino Caviezel zufrieden sein. Als Zehnter war der 23-Jährige im Rahmen seiner Möglichkeiten unterwegs. Steigern sollten sich Justin Murisier (18.) und Carlo Janka (20.). Damit sind die drei Eidgenossen benannt, die heute noch einmal fahren dürfen. Die Startberechtigung für den zweiten Durchgang verpasste Loic Meillard als 31. um fünf Hundertstel. Für den 19-Jährigen ist der Wettkampf wie für alle anderen Schweizer beendet.

Marcel Hirscher wurde heute von Philipp Schörghofer in den Schatten gestellt. Im Kampf um die Riesenslalomkugel wird der 27-Jährige am Mittag gewaltig Gas geben müssen, um sich von Platz sieben nach vorn zu schieben und näher an Pinturault heranzurücken. Zum Podium fehlen dem Österreicher drei Zehntel. Zumindest ist Henrik Kristoffersen, der Konkurrent im Kampf um den Gesamtweltcup, lediglich zwei Hundertstel voraus. Darüber hinaus erwischte Manuel Feller als 14. einen ganz ordentlichen Lauf. In den Finaldurchgang schafften es auch Roland Leitinger (23.) und Christoph Nösig (27.). Die weiteren ÖSV-Athleten werden wir heute nicht noch einmal sehen.

Die übrigen Deutschen konnten mit Neureuther nicht ganz mithalten. Stefan Luitz ist Elfter. Zum Podium fehlt eine knappe Dreiviertelsekunde. Fritz Dopfer konnte auch heute die Bremse im Kopf nicht lösen, wirkte erneut nicht frei. Als 17. hat der 28-Jährige nicht mehr so viel zu verlieren. Vielleicht geht dann der Knopf auf. Die Top 10 zumindest sind nur eine halbe Sekunde entfernt. Die beiden anderen DSV-Läufer schafften es nicht unter die besten 30. Benedikt Staubitzer fehlte auf Rang 32 eine Zehntel. Dominik Schwaiger wurde 42.

Mit Erjon Tola kommt nun die Startnummer 77 ins Ziel. Der Albaner reiht sich als letzter Rennläufer dieses ersten Laufs mit mehr als acht Sekunden Rückstand ganz am Ende des Klassements ein. Damit ist dieser Durchgang beendet.

Wenig überraschend führt Alexis Pinturault nach dem ersten Durchgang. Der formstarke Franzose holte auf die versammelte Weltelite mal wieder mehrere Zehntel raus. Und angesichts seines Selbstvertrauens sollte der 24-Jährige das dann nach Hause fahren. Dahinter fuhr Philipp Schörghofer überraschend einen sehr starken zweiten Platz ein und strebt damit seine mit Abstand beste Saisonplatzierung an. Den zweiten Lauf muss er natürlich noch zu Tal bringen. Genau wie Felix Neureuther, der mit fünf Zehnteln Rückstand Dritter wurde.

Als letzter unserer Athleten schiebt nun Martin Stricker oben an. Dem 24-Jährigen fehlen bereits an der ersten Zeitnahme 1,2 Sekunden. Da wird kaum noch etwas zu machen sein. Im Ziel kommen drei satte drei Sekunden zusammen, was lediglich gut genug für Rang 51 ist.

Von wegen! Da geht sehr wohl noch etwas. Das stellt David Chodounsky unter Beweis, der sich mit einem beherzten Lauf lediglich 1,86 Sekunden Rückstand einfängt und damit 26. wird. Das sollte für den zweiten Lauf reichen.

Offenbar gibt die Piste inzwischen keine Zeiten unter 56,5 Sekunden mehr her. Das bekommt auch Marco Schwarz zu spüren. Der letzte Österreicher verfehlt Rang 30 um exakt drei Zehntel.

Ganz und gar nicht zurecht findet sich Manuel Pleisch. Für den Schweizer stehen am Ende dreieinhalb Sekunden Rückstand zu Buche. Damit taucht der 25-Jährige ganz am Ende des Klassements auf.

Nichts mit dem zweiten Durchgang wird es für Christian Hirschbühl. Der Österreicher ist als 36. etwa eine halbe Sekunde zu langsam.

Eemeli Pirinen gelingt es, mit exakt zwei Sekunden Rückstand auf Rang 28 zu fahren. Damit kickt der Finne Benedikt Staubitzer aus den Top 30.

In den Regionen von Benedikt Staubitzer bewegt sich Stefan Brennsteiner. Am Ende ist der Österreicher noch zwei Zehntel langsamer. Für heute darf der 24-Jährige seine Sachen packen.

Ganz ordentlich ist Benedikt Staubitzer unterwegs. Aber das wird eine knappe Kiste. Sein Rückstand wächst auf gut zwei Sekunden, das ist der kritische Bereich. Platz 29 für den Moment! Aber vermutlich wird das nicht reichen.

Aus der starken französischen Mannschaft haben wir nun Cyprien Richard. Auf den 37-Jährigen färbt etwas von der guten Form der Teamkollegen ab. So arbeitet er sich als 24. ins Ziel. Das könnte reichen.

Am Vorhaben, den zweiten Durchgang zu erreichen, scheitert Dominik Schwaiger. Dem Deutschen fehlt an der ersten Zeitnahme bereits eine knappe Sekunde. Und in diesem Rhythmus wächst sein Rückstand an. Als 33. hat der 24-Jährige für heute Feierabend.

Was auf diesem Hang noch möglich ist, stellt jetzt Adam Zampa eindrucksvoll unter Beweis. Der Slowake zeigt einen starken Lauf, fängt sich weniger als anderthalb Sekunden Rückstand ein und freut sich über Platz 15.

Unmittelbar danach ist der nächste Schweizer an der Reihe. Lois Meillard bewältigt die Piste einen Hauch langsamer als Tommy Ford.

Gut eine Sekunde schneller ist Tommy Ford unterwegs, was mit Platz 26 honoriert wird. Zittern ist dennoch angesagt für den US-Amerikaner.

Gar nicht gut läuft es bei Vincent Kriechmayr. Der Österreicher fährt der Musik von Beginn an hinterher. Mit mehr als drei Sekunden Rückstand übernimmt der 24-Jährige die Rote Laterne und braucht sich als derzeit 30. keine Hoffnungen machen, heute noch einmal antreten zu dürfen.

Noch stehen 47 Rennläufer oben. Als nächster wuchtet sich Aleksander Aamodt Kilde in den Hang. Anfangs gut im Plan liegend, summieren sich letztlich doch noch zwei Sekunden Rückstand auf.

Mit viel Gefühl geht es Krystof Kryzl an. Vor dem flachen Teil gelingt ein Schwung nicht optimal, das wird Zeit kosten. Am Ende kommen gut 1,8 Sekunden zusammen, was Platz 23 bedeutet und mit gehörigem Zittern verbunden sein wird. Reicht das für de zweiten Durchgang?

Auf der nunmehr schwierigen Piste kommt Steve Missillier ganz gut zurecht. An den ersten beiden Zwischenzeiten ist das sehr ordentlich. Zum Ende hin verbremst der Franzose ein wenig und wird doch nur 21.

Auf der kräftig abgenutzten Piste findet Christoph Nösig zunächst eine ganz gute Linie. Das bringt der Österreicher aber nicht nach unten. Im mittleren Streckenabschnitt passt es nicht so optimal, da geht fast eine Sekunde verloren. Im Ziel sind es derer zwei. Rang 22!

Jetzt kocht die Stimmung hoch in Kranjska Gora. Der erste Slowene steht bereit und wird enthusiastisch angefeuert. Zan Kranjec fährt vor allem im letzten Renndrittel gut und wird im Ziel als 15. bejubelt.

Gleich folgt der nächste Österreicher. Roland Leitinger gibt den Ski nicht ganz so gut frei, weshalb es lediglich für Rang 20 reicht.

Gehörig Gas gibt Manuel Feller. Auch der Österreicher hat mit einigen Schlägen zu tun, lässt sich davon aber nicht beirren. Erst im Zielhang passt die Linie nicht optimal, da geht noch Zeit verloren. Der Rückstand begrenzt sich allerdings auf unter anderthalb Sekunden.

Grosses Engagement legt auch Luca De Aliprandini an den Tag. Das zahlt sich zumindest insofern aus, als dass es der Italiener unter die Top 15 schafft.

Weiter geht es mit Filip Zubcic. Der 23-Jährige liegt zunächst gut im Rennen. Dann wird sein Ritt deutlich wilder. Es hebt ihn aus, der Kroate kommt zu Sturz, knallt auf die knüppelharte Piste. Ausser einigen Schmerzen und ein paar blauen Flecken ist nichts passiert.

Zeitlich nicht ganz so gut hält sich Manfred Mölgg. Dafür unterlässt der 33-Jährige den groben Fehler, findet einen sicheren Weg ins Ziel und reiht sich immerhin als 15. ein.

Als nächster Italiener startet Massimiliano Blardone. Der 36-Jährige ist ganz gut unterwegs. Ausgangs des Steilhangs ist Blardone mal zu spät dran. Dann trägt es ihn ab. Beim nächsten Linksschwung passt es nicht mehr. Der Italiener scheidet aus.

Richtig krachen lässt es Riccardo Tonetti. Der Italiener fährt nah an die Tore heran, möchte um jeden Preis eine enge Linie halten. Im Steilhang jedoch stehen die Ski zu sehr quer, es staubt gehörig auf. So sammeln sich noch deutlich mehr als anderthalb Sekunden an.

Nicht ganz so gut gelingt das Justin Murisier. Dennoch ist auch das noch eine ganz ordentliche Fahrt. Im letzten Renndrittel geht es ihm nicht so auf, da fängt sich der Schweizer noch einige Zehntel ein, womit es nur für Rang 14 reicht.

Seht gut ist anfangs Gino Caviezel unterwegs. An der ersten Zwischenzeit fehlt nur eine Viertelsekunde. Der Schweizer hält sich auch im weiteren Verlauf hervorragend und fährt auf Rang zehn.

Da tun sich bereits heftige Schläge in der Piste auf. Die bekommt auch Tim Jitloff zu spüren. Der Rückstand wächst beträchtlich - auf beinahe drei Sekunden. Der US-Amerikaner reiht sich ganz am Ende des Klassements ein.

Nun erwarten wir den ersten Eidgenossen. Carlo Janka stürzt sich zu Tal. Der 29-Jährige hat die Piste sicherer im Griff, hält deutlich besser die Linie. Eine Spitzenzeit ist dennoch nicht drin. Platz 13!

Ähnlich wie eben der Schwede hat Marcus Sandell gehörige Probleme. Das ist ein völlig verpatzter Lauf. So langsam wie der Finne war noch keiner unterwegs.

Andre Myhrer kämpft mächtig. Die Piste zeigt schon einige Rippen. Da ist der Schwede hin und wieder zu spät dran, fährt weite Wege. So fängt sich der 33-Jährige mehr als zwei Sekunden Rückstand ein.

Was ist Stefan Luitz heute zu leisten imstande? Anfangs ist der Deutsche gut unterwegs. Ausgangs des Steilen misslingt ihm der entscheidende Linksschwung. Zum Ziel hin geht damit noch viel Zeit verloren. Rang zehn!

Vielleicht macht es der nächste Italiener besser. Florian Eisath tut das. Dennoch wächst sein Rückstand Zehntel um Zehntel an. Am Ende reicht es lediglich für Platz zehn.

Der erste des umfangreichen italienischen Teams stösst sich oben ab. Roberto Nani zeigt grosses Engagement. Die unruhige Fahrweise jedoch kostet Zeit. Oh weh, das setzt eine mehr als zweiminütige Packung. Der 27-Jährige zeigt sich schwer enttäuscht.

Der zweite Österreicher ist unterwegs. Philipp Schörghofer liegt richtig gut. Von oben bis unten bleibt der 33-Jährige auf Zug und lässt nicht nach. So nah ist noch keiner an Pinturault herangekommen. Gut drei Zehntel fehlen, für Rang zwei aber reicht das locker.

Bei Fritz Dopfer lief es zuletzt nicht gut. Und das lässt sich so leicht nicht abschütteln. Dem Deutschen fehlt es an Selbstvertrauen. Und da geht es nicht vorwärts. Sein verbremster Lauf bringt ihm anderthalb Sekunden Rückstand ein.

Alexis Pinturault ausgenommen, ist noch immer alles drin für die Athleten. Das beweist nun auch Leif Kristian Haugen. Lange Zeit befindet sich der Norweger auf Kurs. In Zielnähe jedoch ist er mal zu spät dran. Hier - die letzten vier, fünf Tore - ist es recht flach, das kostet Zeit und bringt die Rote Laterne.

Nun ist Felix Neureuther an der Reihe. Der Deutsche fährt technisch sauber. Vielleicht fehlt ein wenig die Aggressivität. Die gefühlvolle Fahrweise aber ist gar nicht so schlecht. Zwar fehlt unten eine halbe Sekunde zur Spitze. Platz zwei jedoch ist es dennoch.

Für Frankreich schiebt Mathieu Faivre oben an. Der 24-Jährige ist früh mit den Schwüngen fertig, liegt anfangs richtig gut. Nach unten hin aber geht ihm der Strom aus. Als Fünfter kommt Faivre zeitgleich mit Marcel Hirscher im Ziel an.

Und da ist schon der nächste Franzose unterwegs. Mit seinem Landsmann hält Victor Muffat Jeandet nicht ganz mit, zeigt aber dennoch eine gute Leistung. Den zweiten Platz büsst der 26-Jährige im unteren Streckenteil ein. Rang drei!

Jetzt gilt es für Alexis Pinturault! Wird der Franzose seine glänzende Form auch heute unter Beweis stellen? Er tut es! Der 24-Jährige ist eine halbe Sekunde schneller unterwegs. Pinturault fährt wie auch Schienen, holt weiter Zeit raus. Überragende Führung mit fast sieben Zehnteln Vorsprung!

Es ist also alles drin für Henrik Kristoffersen. Der Norweger investiert in die Linie. Grobe Fehler erlaubt er sich nicht. Im Ziel ist der 21-Jährige um einen Wimpernschlag schneller als Hirscher. Eine Zehntel fehlt auf die Spitze.

Gleich der nächste Rennläufer wird zeigen, was die Fahrt von Hirscher wert ist. Oder doch nicht? An der ersten Zeitnahme fehlen vier Zehntel. Dann ist der Franzose spät dran. Nach unten hin aber forciert der 34-Jährige gehörig und zieht tatsächlich noch an Hirscher vorbei.

Los geht's! Marcel Hirscher eröffnet das Rennen. Der Österreicher feierte vorgestern seinen 27. Geburtstag. Nachträglich herzlichen Glückwunsch! Nun stellt uns der Salzburger den Kurs vor. Hirscher findet eine gute Linie, erlaubt sich keine Fehler und kommt nach gut 55 Sekunden ins Ziel.

In Kranjska Gora herrschen allerbeste Bedingungen. Die Sonne strahlt bei leichtem Frost vom blauen Himmel. Es ist reichlich Schnee vorhanden, womit eine attraktive Winterlandschaft den Rahmen dieser Veranstaltung bildet. Es ist angerichtet.

Der Sieg wird heute mal wieder nur über Alexis Pinturault gehen. Der 24-Jährige befindet sich in einer Überform, gewann im Februar vier Weltcuprennen – drei davon Riesentorläufe. Im Disziplinweltcup stellt der Franzose für den Führenden Marcel Hirscher trotz der 131 Punkte Rückstand durchaus noch eine Gefahr dar. Doch wenn der Österreicher – wie zuletzt – regelmässig aufs Podium fährt, wird sein Vorsprung nicht so schnell schmelzen. Zudem geht der Blick des Salzburgers Richtung Gesamtweltcup. Und da gilt es, Henrik Kristoffersen in Schach und auf Abstand zu halten. Darüber hinaus sind heute weitere starke Franzosen zu beachten wie Thomas Fanara, Victor Muffat Jeandet oder Mathieu Faivre. Und was werden die Deutschen zeigen?

Die Schweizer sind mit sechs Athleten angereist. Nach Platz sieben jüngst in Hinterstoder hofft Carlo Janka (16) auf ein ähnlich gutes Ergebnis. Die Top 15 sind das Ziel von Gino Caviezel (18) und Justin Murisier (19). Des Weiteren erwarten wir Loic Meillard (34), Manuel Pleisch (54) und Martin Stricker (65).

Das österreichische Team wird angeführt von Marcel Hirscher, der mit Startnummer 1 von optimalen Pistenverhältnissen profitieren darf und eigentlich als einziger der rot-weiss-roten Fahrer Sieg- bzw. Podiumschancen besitzt. Darüber hinaus gehen Philipp Schörghofer (10), Manuel Feller (25), Roland Leitinger (26), Christoph Nösig (28), Vincent Kriechmayr (32), Stefan Brennsteiner (45), Christian Hirschbühl (52) und Marco Schwarz (57) an den Start.

Insgesamt 77 Athleten wollen sich der Aufgabe stellen. Fünf davon vertreten die Farben des Deutschen Skiverbandes – allen voran die Asse Felix Neureuther (Startnummer 7), Fritz Dopfer (9) und der zuletzt im Aufschwung befindliche Stefan Luitz (13). Komplettiert wird das deutsche Aufgebot von Dominik Schwaiger (39) und Benedikt Staubitzer (43).

In dem Wintersportort im Nordwesten Sloweniens steht den Rennläufern eine 1.330 Meter lange Piste zur Verfügung. Vom Reservestart auf 1.171 Metern sind auf dem Weg ins Ziel 335 Höhenmeter zu überwinden. Gleichzeitig gilt es, die Kurssetzung des französischen Trainers Claude Crétier mit den 40 Toren zu bewältigen.

Herzlich willkommen zum alpinen Skiwochenende in Kranjska Gora! Die technischen Disziplinen sind mal wieder am Zug. Zwei Riesentorläufe und ein Slalom stehen in diesen Tagen für die Herren auf dem Programm. Begonnen wird heute mit dem Ersatzrennen für den am 31. Januar in Garmisch ausgefallenen Riesenslalom. Um 10:00 Uhr soll es los gehen.