Damit wäre es das für heute. Das Weltcupwochenende in Kranjska Gora endet. Nun geht es nach Kvitfjell in Norwegen, wo zwei Speedrennen auf dem Programm stehen. Einstweilen danken wir für das Interesse und wünschen noch einen schönen Sonntag.

Aus Sicht der Schweizer betrieb Daniel Yule Schadensbegrenzung. Der 23-Jährige arbeitete sich noch von Position 26 auf 16 nach vorn. Die Teamkollegen Ramon Zenhäusern (23.) und Luca Aerni (26.) verbesserten sich geringfügig. Letzterer blieb trotz des Stehers zumindest im Zeitlimit, womit es auch für ihn Weltcuppunkte gibt.

Neben Marcel Hirscher fuhr auch Marco Schwarz ein hervorragendes Ergebnis ein. Im zweiten Durchgang war einzig Mattias Hargin schneller. So schob sich der Österreicher noch auf Platz fünf nach vorn. Auf Rang 14 fanden sich zeitgleich Michael Matt und Marc Digruber ein. Christian Hirschbühl schied im zweiten Lauf aus.

Einen guten vierten Rang eroberte Fritz Dopfer. Dem in den vergangenen Rennen ein wenig schwächelnden Deutschen gelang damit der Befreiungsschlag. Dass ihm zum Stockerl lediglich 15 Hundertstel fehlten, sollte der 28-Jährige daher verschmerzen können. Eine starke Leistung zeigte darüber hinaus Dominik Stehle. Sein zwölfter Platz bescherte ihm die Teilnahme am Weltcupfinale in St. Moritz. Sehr gut war auch Linus Strasser unterwegs (17.). Wenig Freude dagegen hatte heute Felix Neureuhter, der im zweiten Lauf ausschied.

Im zweiten Durchgang genügte Marcel Hirscher die sechstbeste Laufzeit, um das Rennen dennoch mit einem sehr deutlichen Vorsprung von 81 Hundertsteln zu gewinnen. Mit seinem 39. Weltcupsieg tröstet sich der Salzburger über den Verlust der Slalomgesamtwertung hinweg. Die kleine Kristallkugel geht stattdessen an Henrik Kristoffersen, dem zur Verteidigung seines nun uneinholbaren Vorsprungs Rang zwei locker genügte. Der Norweger realisierte das mit der zweitbesten Laufzeit im zweiten Durchgang. Auf den dritten Rang fuhr heute Stefano Gross.

Die kleine Kugel ist für Marcel Hirscher nicht mehr zu erreichen. Das Rennen aber möchte der Salzburger sehr wohl gewinnen. Und der 27-Jährige zeigt es noch einmal allen. In überragender Manier meistert Hirscher den Lauf und fährt souverän zum Sieg.

Was ist denn das? Julien Lizeroux fädelt doch tatsächlich am ersten Tor ein und scheidet aus. Oh, ist das peinlich! Damit aber ist Henrik Kristoffersen vorzeitig Gewinner das Slalomweltcups.

Die besten Drei stehen noch oben. Bringt Fritz Dopfer die Sicherheit mit, diese Aufgabe zu meistern? Sein knapper Vorsprung geht verloren. Dann baut der Deutsche einen Fehler ein, gerät ins Straucheln und ist zu spät dran. Am Ende fehlen 45 Hundertstel. Rang drei!

Wie kommt Stefano Gross jetzt mit den Bedingungen zurecht? Dem Italiener gelingt das nicht ideal. Mit Henrik Kristoffersen hält Gross nicht mit. Einen achtbaren zweiten Platz aber gibt das für den Moment.

Alle Augen richten sich nun auf Felix Neureuther. Seinen knappen Vorsprung büsst der Deutsche zunächst ein - nur um dann richtig zu forcieren. In der Vertikalen bekommt der 31-Jährige einen Schlag. Mit Mühe vermeidet er einen Sturz, scheidet aber aus.

Noch immer liegt Marco Schwarz vorn. Wird Henrik Kristoffersen daran etwas ändern? Es sieht ganz danach aus. Der Norweger gibt Vollgas. Dann aber legt der 21-Jährige auch viel Gefühl an den Tag. Der Skandinavier dosiert das wunderbar, ist im Ziel fast eine halbe Sekunde vorn und freut sich tierisch über die Führung.

Vier Zehntel Polster bringt Jean-Baptiste Grange mit. Zunächst verliert der Franzose nur unwesentlich. Im Mittelteil aber büsst Grange Zeit ein, ohne das grobe Schnitzer zu erkennen sind. Am Ende fehlen knapp acht Zehntel. Platz neun!

Acht Athleten stehen noch oben. Bei etwas mehr als drei Zehnteln Abstand orientiert man sich ab sofort bereits in Richtung Podium. Dafür aber muss für Sebastian Foss-Solevåg idealerweise die Eins aufleuchten. Drei zehntel Polster auf Schwarz bringt der Norweger jedenfalls mit. Im dritten Streckenteil kommt er ins Straucheln, zaubert sich artistisch ins nächste Tor. Das kostet viel Zeit. Rang 16!

Kontinuierlich verliert Patrick Thaler Zeit. Mit der Führung wird das wohl nichts. Und dann fädelt der Italiener klassisch ein, landet auf dem Bauch und scheidet aus.

Andre Myhrer bemüht sich um einen gefühlvolle Fahrt. An Aggressivität lässt es er Schwede vermissen. Dann ist der 33-Jährige auch noch zu spät dran. Letztlich reicht das nur für Platz fünf.

Sehr zügig nimmt Marco Schwarz das Rennen auf. Der Österreicher möchte sich noch verbessern. Den einen Wackler meistert der 20-Jährige und setzt die neue Bestzeit.

Gut auf dem Ski steht Manfred Mölgg. Technisch ist das ein sehr sauberer Lauf. Die Linie passt. Im Steilhang aber hakt es auch ab und an, was im Ziel den vierten Platz ergibt.

Der zuletzt so überragende Riesenslalomfahrer geht die engeren Torabstände an. Anfangs büsst der Franzose ein, um unten auf einmal richtig in Fahrt zu kommen. Pinturault holt auf und zieht noch um 13 Hundertstel an David Chodounsky und Mattias Hargin vorbei.

Auf dem Niveau des Russen ist zunächst Marc Digruber unterwegs. So richtig Fahrt nimmt der Österreicher nicht auf. Schwere Fehler erlaubt er sich allerdings nicht. Über Platz fünf kommt der 27-Jährige dennoch nicht hinaus.

Damit sind 15 Rennläufer durch. Als nächstes erwarten wir Alexandr Khoroshilov, dessen Trainer für die Kursetzung verantwortlich zeichnet. Das möchte der Russe sichtbar nutzen und überdreht anfangs. Der Wille also ist da, den Ski jedoch gibt der 32-Jährige nicht frei. Im letzten Renndrittel jedoch forciert Khoroshilov plötzlich und schiebt sich noch auf Rang drei.

Engagiert geht es Dominik Stehle an, findet gut in den Rhythmus. Auf Bestzeitkurs befindet sich der Deutsche nicht ganz, dafür riskiert der 29-Jährige nicht genug. Mit Platz drei allerdings zeigt sich Stehle im Ziel erst einmal zufrieden.

Richtig gut kommt David Chodounsky zurecht. Der US-Amerikaner baut seinen Vorsprung zunächst sogar aus. In der Folge zehrt der 31-Jährige davon, erlaubt sich noch einen Fehler, steht beinahe quer. Im Ziel kommt er zeitgleich mit dem Führenden Mattias Hargin an.

Eine Viertelsekunde hat Michael Matt zu verteidigen. Dem Österreicher gelingt es, nicht zu viel zu verlieren. Noch liegt er vorn. Der 22-Jährige hält sich vergleichsweise gut und reiht sich im Ziel als Zweiter ein.

Gut zwei Zehntel Polster bringt Robin Buffet mit. Konservieren kann der Franzose den Vorsprung nicht. Der eigentlich saubere Lauf ist zu brav. Damit kommt der 24-Jährige unten an - allerdings nur als Achter.

Zeitgleich mit Ryding startet Christian Hirschbühl in den zweiten Durchgang. Nach der ersten Zwischenzeit passiert es. Der Österreicher fädelt ein, scheidet aus und ärgert sich masslos.

David Ryding bewegt sich geschmeidig durch den Stangenwald. Das ist eine Spur zu vorsichtig und entsprechend langsam. Der Brite fällt an Position acht zurück.

Nach seinem guten erstem Lauf macht sich nun Linus Strasser auf den Weg. Auch dem Deutschen geht das schmale Polster schnell verloren, aber er hält sich dennoch gut. Eine halbe Sekunde ist der Deutsche letztlich zu langsam. Platz drei und Weltcuppunkte bedeuten ein gutes Ergebnis.

Leif Kristian Haugen fällt ebenfalls schnell deutlich zurück. Der drehende Lauf kommt dem Norweger gar nicht entgegen. Ein grober Fehler hilft ihm auch nicht weiter. Im Ziel fehlt eine Sekunde zur Spitze.

Beinahe genauso hünenhaft wirkt der 1,93 Meter grosse Schwede. Anton Lahdenperä schlängelt sich erheblich geschmeidiger durch die Tore. Zum Ende hin büsst er dennoch einiges an Zeit ein. Rang drei!

Nun sehen wir bereits den letzten Schweizer. Auch Ramon Zenhäusern schenkt sein kleines Polster schnell her. Die engen Torabstände bereiten dem langen Kerl Probleme. Über Rang vier kommt der 23-Jährige nicht hinaus.

Die Schweizer sind allesamt recht früh dran. Ziel sollte für Daniel Yule die Bestzeit sein. Der 23-Jährige fährt recht sauber. Im zweiten Teil geht er zu sehr auf Nummer sicher. Eine halbe Sekunde fehlt im Ziel. Platz zwei!

Auch Naoki Yuasa ist nicht in der Lage, seinen kleinen Vorsprung zu behaupten. Vielmehr fängt sich der Japaner massiven Rückstand ein. Für die Bestzeit ist das beinahe zwei Sekunden zu langsam.

Wenig Polster bringt Jens Byggmark mit. Die vier Hundertstel sind schnell aufgebraucht und verwandeln sich in einen Rückstand. Der Schwede kommt gar nicht zurecht und kann seinem Landsmann nicht das Wasser reichen.

Noch vor der ersten Zwischenzeit überdreht Luca Aerni, liegt fast im Schnee und kommt zum Stehen. Zwei Meter muss der Schweizer wieder nach oben steigen, um das Tor ordnungsgemäss zu passieren. Dann erreicht der 22-Jährige immerhin das Ziel.

Auf geht's! Mattias Hargin eröffnet den zweiten Durchgang des Slaloms von Kranjska Gora. Die Torabstände sind jetzt etwas enger, der Kurs ist drehend gesteckt. Der Schwede bewältigt die Aufgabe und setzt die erste Richtzeit.

Das Wetter zeigt sich unverändert. Nach wie vor rieselt feuchter Schnee vom Himmel, im Ziel sogar mit einigen Regentropfen vermischt. Die Temperaturen bewegen sich konstant um den Gefrierpunkt.

Der zweite Lauf des vorletzten Slaloms in diesem Weltcupwinter steht an. Noch einmal schwingen sich die Athleten in Kranjska Gora auf die Piste "Podkoren 3". Die Eckdaten gestalten sich beinahe unverändert. Der Start auf 1.035 und das Ziel auf 836 Metern bleiben natürlich unverändert. Die Kursetzung aber ist natürlich eine andere. Jani Hladnik, slowenischer Trainer der Russen, hat 66 Tore gesteckt.

Damit gehen wir in die Mittagspause. Um 12:30 Uhr soll der zweite Durchgang des Riesenslaloms von Kranjska Gora beginnen. Wir melden uns rechtzeitig zurück. Bis dann!

Nicht gut lief es für die Schweizer. Zwar verblieben drei Athleten im Wettkampf. Mehr als gute Startnummern für den zweiten Lauf sprangen für Ramon Zenhäusern (25.), Daniel Yule (26.) und Luca Aerni (29.) nicht heraus. Pech hatte Marc Gini, der als 31. um den Hauch von drei Hundertsteln zu langsam war.

Im Schatten des überragenden Marcel Hirscher erarbeiteten sich Marco Schwarz (11.) und Marc Digruber (14.) zumindest ganz ordentliche Ausgangspositionen für den weiteren Wettbewerb. Ein wenig mehr hatten sich die beiden aber sicherlich erhofft. Zufrieden darf für den Moment Michael Matt sein, der mit Nummer 29 auf Rang 18 fuhr. Noch erstaunlicher war die Leistung von Christian Hirschbühl. Mit einer derart hohen Nummer (57) schaffte es kein anderer unter die Top 30 (20.). Die übrigen Österreicher mussten die Segel streichen.

Für einen Lichtblick sorgte Fritz Dopfer. Zuletzt in den Riesentorläufen lief bei dem 28-Jährogen gar nichts zusammen. Er haderte mit sich. Heute wusste Dopfer die günstige Startnummer zu nutzen und fuhr auf Rang drei. In Lauerstellung befindet sich Felix Neureuther als Fünfter. Einen recht guten Lauf erwischte Dominik Stehle, der sich als 16. einsortierte. Auch Linus Strasser schaffte es als 22. in den zweiten Durchgang. Einzig für Stefan Luitz gab es angesichts der hohen Startnummer nichts mehr auszurichten (49.).

Nun schiebt der letzte Starter oben an. Erjon Tola findet einen Weg ins Ziel. Mit knapp zehn Sekunden Rückstand wird der Albaner Vorletzter. Der erste Durchgang ist damit beendet.

Beinahe vier Zehntel hinter Murisier kommt Stefan Luitz im Ziel an. Für den letzten deutschen Fahrer wird es auf Rang 49 heute keine weitere Fahrt auf dem Slalomhang von Kranjska Gora geben.

Vergleichsweise gut kommt Justin Murisier durch. Natürlich reicht seine Zeit nicht, um sich die Startberechtigung für den zweiten Durchgang zu verdienen. Über Platz 46 kommt der Schweizer nicht hinaus. Die Kollegen um ihn herum sind aber noch langsamer unterwegs.

Nun verabschieden wir uns auch von Reinfried Herbst. Der 37-Jährige ist heute ebenfalls letztmals in einem Weltcuprennen dabei. Auch beim Österreicher spielt die Platzierung keine Rolle. Alles Gute für die Zukunft!

Schneller als Kostelic ist Dominik Raschner nicht. Der Österreicher fängt sich mehr als vier Sekunden Rückstand ein, was nicht genügt, um heute Mittag noch einmal antreten zu dürfen.

Nun heisst es Abschied nehmen. Der grosse Ivica Kostelic bestreitet sein letztes Weltcuprennen. Die ganz grosse Motivation ist beim Gesamtweltcupsieger von 2011 nicht mehr vorhanden. Der 36-Jährige bemüht sich eher um einen Genusslauf und kommt als 50. unten an. Der Applaus ist ihm dennoch sicher.

Marc Rochat bekommt das nicht ganz so gut hin. Der Schweizer ist knapp drei Sekunden zu langsam, was nicht gut genug ist. Rang 38 bedeutet das Aus für heute.

Es geht noch was auf der Podkoren 3! Christian Hirschbühl erwischt einen genialen Lauf. Der Österreicher findet genau das richtige Mass für die Bedingungen und kommt mit nur knapp zwei Sekunden Rückstand ins Ziel. Das bringt ihm einen beachtlichen 20. Platz.

Unterdessen ziehen wir ein erstes Zwischenfazit. Marcel Hirscher ist auch heute das Mass aller Dinge. Der nunmehr fünffache Gesamtweltcupsieger schickt sich an, nun noch nach der Slalomkugel zu greifen. Der Salzburger erwischte recht gute Sichtbedingungen und knallte eine famose Bestzeit in den Schnee. Mit satten 75 Hundertsteln liegt der 27-Jährige vorn. Dann folgt Julien Lizeroux. Henrik Kristoffersen, der Führende im Disziplinweltcup, ist derzeit Sechster, womit ihm einige Punkte seines eigentlich komfortablen Vorsprungs verloren gehen. Virtuell wären das im Augenblick nur noch 71 Zähler. Die Entscheidung im Kampf um die kleine Kristallkugel würde damit aufs Weltcupfinale vertagt.

Die Piste lässt es nur noch schwerlich zu, unter die besten 30 zu fahren. Das bekommt nun auch Reto Schmidiger zu spüren. Der Schweizer kassiert drei Sekunden Rückstand, was erheblich zu langsam ist. Platz 39!

Bei der Unternehmung, Kurs auf Durchgang zwei zu nehmen, scheitert Wolfgang Hörl knapp. Der Österreicher ist für den Moment exakt drei Zehntel zu langsam, kommt als 32. ins Ziel und wird seine Sachen zusammenpacken müssen.

Gerade einmal gut die Hälfte des Starterfeldes ist jetzt durch. Wir bleiben natürlich dran und schauen, was insbesondere unsere Athleten leisten und wer hier noch in die Top 30 fährt. Steve Missillier gelingt das nicht, der Franzose übernimmt im Ziel die Rote Laterne.

Noch ist alles drin mit Blick auf den zweiten Durchgang. Zuversichtlich geht es Linus Strasser an. Der Deutsche erwischt einen guten Lauf und freut sich im Ziel über Rang 21.

Und schon wird Marc Gini um eine Position nach hinten verdrängt, denn Naoki Yuasa ist schneller unterwegs. Der Japaner fährt auf Platz 25.

Das sollte Marc Gini Mut machen. Anfangs sieht das sehr gut aus für den Schweizer. Die ersten beiden Zwischenzeiten halten ihm alle Möglichkeiten offen. Bis zum Ziel bekommt der 31-Jährige noch mehr als eine Sekunde aufgebrummt, was letztlich nur gut genug für Rang 28 ist.

Was noch möglich ist, zeigt Robin Buffet. Der Franzose hält den Abstand zur Spitze unter zwei Sekunden, was ihm Platz 19 einbringt.

30 Rennläufer sind durch. Weiter geht es mit Riccardo Tonetti. Der Italiener findet keine Einstellung zu den Bedingungen, kassiert beinahe drei Sekunden und wird als derzeit 28. sicherlich noch aus den Top 30 rutschen.

Für seine Verhältnisse fährt der Riesenslalomspezialist recht gut und fängt sich lediglich zwei Sekunden Rückstand ein. Das bringt Leif Kristian Haugen den 20. Platz. Da wird er noch einmal antreten dürfen.

Richtig zügig schwingt Michael Matt den Hang hinab. Der Österreicher bemüht sich um eine runde Fahrt. Nach der zweiten Zwischenzeit bekommt er zwar noch eine Sekunde aufgebrummt. Rang 18 aber ist ein gutes Ergebnis und wird für den zweiten Lauf reichen.

Anders ergeht es Axel Bäck. Anfangs gut auf Kurs, verliert der Schwede unten viel Zeit. Insgesamt sind das mehr als zweieinhalb Sekunden. Für den zweiten Durchgang wird das vermutlich nicht reichen.

Der nächste Eidgenosse ist unterwegs. Bei ihm sieht das flüssig aus, schnell aber ist es nicht. Im letzten Streckenteil lässt die Piste gewaltig nach. Dafür aber macht das der Schweizer noch sehr gut, verliert gar nicht mehr so viel dazu und reiht sich an Position 23 ein.

Nun geht es Ramon Zenhäusern an. Auch der Schweizer ist gross gewachsen, was etwas ungelenk wirkt. Der 23-Jährige findet eine gute Linie. Kurz vor dem Ziel kommt Zenhäusern beinahe zum Stehen. Da wäre mehr als Rang 20 möglich gewesen.

Für Schweden stösst sich Anton Lahdenperä oben ab. Der lange Kerl windet sich nach Kräften durch die Tore und fängt sich dabei zwei Sekunden Rückstand ein.

Im Riesenslalom lief es für Manuel Feller in den vergangenen Tagen sehr gut. Heute bei den engen Torabständen findet sich der Österreicher nicht so zurecht. Zudem baut der 23-Jährige einen schweren Fehler ein, bekommt den folgenden Linksschwung gerade noch hin. Am Ende ist das Platz 22.

Der dritte DSV-Rennläufer ist an der Reihe. Dominik Stehle stürzt sich zu Tal und tastet sich an die Bedingungen heran. Der Deutsche dosiert das ganz gut. Die Zeit passt. Erst im letzten Renndrittel büsst der 29-Jährige etwas zu viel ein und kommt als 16. an.

Mit viel Gefühl geht es David Ryding an. Dann attackiert der Schotte etwas mehr. Für die Top 15 reicht es nicht ganz, da wollte der 29-Jährige aber gern hin. Deshalb nötigt ihm seine Zeit lediglich ein Kopfschütteln ab.

Da ist der erste Ausfall. Bei einem Linksschwung schlagen dem Norweger die Ski aneinander. Jonathan Nordbotten kommt zu Fall und scheidet aus.

Richtig gut arbeitet sich Manfred Mölgg in den Lauf. Das wirkt zwar unruhig, das Engagement aber zahlt sich zunächst aus. Der Italiener begrenzt den Rückstand auf unter anderthalb Sekunden, was mit Platz zwölf belohnt wird.

Es schneit wieder etwas stärker. Keine guten Voraussetzungen für Jens Byggmark! Im Steilhang bekommt der Schwede einen mächtigen Schlag. Zehntel um Zehntel wächst der Rückstand - auf mehr als zwei Sekunden.

Für Österreich wuchtet sich Marc Digruber aus dem Starthaus. Der Slalomspezialist probiert alles und kämpft sich durch den Stangenwald. Im Ziel leuchtet Rang 13 auf. Digruber weiss nicht so recht, was er davon halten soll.

Wer jetzt noch unter die besten Zehn fährt, sollte zufrieden sein. David Chodounsky gelingt das nicht. Der US-Amerikaner zeigt sich enttäuscht von Rang 14.

15 Läufer sind im Ziel. Es folgt Victor Muffat Jeandet. Beim Franzosen zieht Nebel über den Hang, die Sicht ist deutlich schlechter. Die Quittung bekommt er im Ziel präsentiert. Bei allem Kampf reicht es lediglich für die Rote Laterne. Der 27-Jährige ist bedient, in Kranjska Gora läuft nicht viel für ihn zusammen.

Nach dem gestrigen Ende seiner Riesenslalom-Siegesserie findet Alexis Pinturault gut in diesen Lauf. Der Franzose liegt ordentlich in der Zeit. Dann jedoch unterläuft ihm ein Fehler. Es hebt ihn aus. Bei drei Toren muss Pinurault gewaltig zaubern. Letztlich wächst der Rückstand noch auf mehr als anderthalb Sekunden an.

Der zweite Österreicher ist unterwegs. Die Piste schlägt schon gewaltig, Wannen haben sich gebildet. Besonders gut geht es dem 20-Jährigen nicht von der Hand. Fast anderthalb Sekunden enttäuschen ihn im Ziel.

Flüssig läuft es bei Sebastian Foss-Solevåg. Grobe Fehler unterlaufen ihm nicht. Dennoch ist schon eine Sekunde weg. Im letzten Renndrittel verliert der Norweger nicht mehr allzu viel und kommt als Achter unten an.

Andre Myhrer findet gar nicht in den Lauf. Der verkorkste Beginn kostet gleich mal sechs Zehntel. Danach kommt der Schwede in die Gänge, aufholen jedoch lässt sich nichts mehr. Über Rang neun geht es für den 33-Jährigen nicht hinaus.

Die Sicht wird jetzt wieder etwas besser. Das weiss Patrick Thaler zunächst zu nutzen. An beiden Zwischenzeiten ist der Italiener sehr gut dabei. Zum Ziel hin jedoch verliert auch der 37-Jährige eine Sekunde.

Es folgt Jean-Baptiste Grange. Anfangs ist der 31-Jährige so schnell unterwegs wie sein Landsmann eben. Die Franzosen finden eine sehr gute Einstellung zu Hang und Schnee. Doch dann lässt Grange eine Menge Zeit im letzten Renndrittel liegen, ohne dass Fehler zu erkennen sind. Platz sieben!

Nun sind die Franzosen dran. Julien Lizeroux wedelt sehr zügig durch den Stangenwald. Der 36-Jährige findet eine gute Linie. An Hirscher kommt er natürlich nicht ran, für Rang zwei reicht es allemal.

Damit steht die Bestzeit, da wird sicherlich keiner mehr hinkommen - auch nicht Daniel Yule. Der Schweizer ist erheblich zu langsam, fängt sich mehr als zwei Sekunden ein.

Im Kampf um die kleine Kugel wuchtet sich Marcel Hirscher in den Hang. Der Salzburger muss deutlich vor dem Norweger ankommen, um sich überhaupt die Chance zu erhalten. Der 27-Jährige ist grandios in Form. Hirscher zeigt, wie man diesen Slalom bewältigt. Schnell und fehlerlos pflügt er durch die Tore und nimmt der Konkurrenz acht Zehntel ab.

Sollte die Piste bereits so stark nachlassen? Was noch möglich ist, werden wir nun sehen. Es geht noch etwas! Henrik Kristoffersen findet eine sehr gute Linie und setzt die Zwischenbestzeiten. Dann aber hakt es einmal ein wenig. Und dem Norweger geht noch Zeit verloren. Im Ziel fehlen knappe zwei Zehntel.

Auch Mattias Hargin kommt mit der Spitze nicht ganz mit. Schnell hat sich der Schwede Rückstand eingefangen, kommt mit den Schneebedingungen nicht so gut zurecht. Enorme 1,35 Sekunden bekommt der 30-Jährige aufgebrummt.

Für Russland schiebt Alexandr Khoroshilov oben an. Eher auf der sicheren Seite ist der 32-Jährige unterwegs. Da fehlt es an Aggressivität. Er verliert eine Menge Zeit - satte acht Zehntel.

Wild geht es Stefano Gross an. Gleich am dritten Tor hebt es ihn aus. Aber das kostet nicht so viel. Denn danach findet der Italiener den Rhythmus. An der zweiten Zwischenzeit liegt Gross vier Zehntel vorn. Die aber verliert er wieder. Unten kommt der 29-Jährige als Zweiter an.

Nun ist schon Felix Neureuther an der Reihe. Der 31-Jährige wirkt eine Spur aggressiver. ist aber nicht unbedingt schneller. Der DSV-Fahrer bewegt sich auf dem Niveau seines Landsmannes - und ist am Ende zwölf Hundertstel langsamer.

Los geht's! Fritz Dopfer eröffnet den Slalom von Kranjska Gora. Der flüssig gesetzte Lauf hält nicht die ganz grossen Klippen breit. Da lässt es sich attackieren. Ein wenig die Bremse haut Der Deutsche rein. Immerhin erreicht der 28-Jährige weitgehend das Ziel und setzt die erste Zeit.

Das Wetter zeigt sich auch heute von der ungemütlichen Seite. Niederschläge gehen über dem slowenischen Wintersportort nieder – feuchter Schnee, mitunter sogar mit Regen vermischt. Die Temperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt. Den Schnee, der über Nacht gefallen ist, hat man aus der Piste geschafft.

Beim bisher letzten Slalom dieses Winters im japanischen Naeba waren die Deutschen sehr gut dabei. Felix Neureuther siegte, Fritz Dopfer wurde Vierter. Letzterer quälte sich seither durch diverse Riesentorläufe und schien dabei die Form verloren zu haben, weshalb er heute nicht zu den Favoriten zählt. Das aber tun natürlich Marcel Hirscher und Henrik Kristoffersen. Wer wird da neben Neureuther noch mitmischen? Angesichts der guten Startnummern müssen Alexandr Khoroshilov, Stefano Gross und Mattias Hargin beachtet werden. Darüber hinaus jedoch bleibt abzuwarten, wie gut die Piste hält.

Von den insgesamt 80 Rennläufern auf der Startliste kommen sieben aus der Schweiz. Der vermutlich einzige Kandidat für einen Platz unter den besten Zehn ist Daniel Yule (8). Für die übrigen Eidgenossen sollte es angesichts der Startnummern zuvorderst darum gehen, den zweiten Durchgang zu erreichen. Das steht für Ramon Zenhäusern (26), Luca Aerni (27), Marc Gin (34), Reto Schmidiger (52), Marc Rochat (58) und Justin Murisier (68) auf der Agenda. Für Letztere wird das bei nachlassender Piste eine grosse Herausforderung.

Marcel Hirscher muss sich heute ein wenig gedulden, ist erst mit der Nummer 7 an der Reihe. Seine Landsleute Marco Schwarz (14) und Slalomspezialist Marc Digruber (18) hoffen auf Top-10-Resultate. Gut in Form präsentierte sich in Kranjska Gora Manuel Feller (24). Mal sehen, was für ihn im Slalom drin ist. Des Weiteren stehen Michael Matt (29), Wolfgang Hörl (46), Christian Hirschbühl (57), Dominik Raschner (61) und Reinfried Herbst (66) am Start.

Die deutschen Slalom-Asse kommen heute in den Genuss allerbester Startnummern. Fritz Dopfer wird das Rennen eröffnen. Unmittelbar darauf folgt Felix Neureuther. Darüber hinaus wollen sich Dominik Stehle (23), Linus Strasser (37) und Stefan Luitz (70) an der Aufgabe versuchen.

Wie bei den Riesentorläufen der vergangenen beiden Tage sind die Sportler erneut auf der Piste "Podkoren 3" unterwegs. Der Slalomstart befindet sich auf 1.035 Metern. Von dort aus sind 199 Höhenmeter hinab ins Ziel zu überwinden – gespickt mit 64 Toren, die vom Franzosen Didier Mollier gesetzt wurden.

Zwei Kristallkugeln sind in der Zwischenzeit vergeben bei den Männern. Die Alpine Kombination hat Alexis Pinturault für sich entschieden, in der Riesenslalomwertung machte gestern Marcel Hirscher alles klar. Der Salzburger ist zudem im Gesamtweltcup praktisch nicht mehr einzuholen. Die 333 Punkte Vorsprung könnte Henrik Kristoffersen nur noch theoretisch wettmachen. Da der Norweger aber die Speedrennen nicht fährt, hat sich die Sache bereits erledigt. Eine weitere Kugel steht heute auf dem Spiel. Erneut sind Kristoffersen und Hirscher die Duellanten. Angesichts seines Polsters von 131 Punkten hat es der Skandinavier in der Hand, bereits vor dem Weltcupfinale für eine Entscheidung zu sorgen.

Herzlich willkommen zum alpinen Skiweltcup! Die Herren weilen derzeit in Kranjska Gora, wo ein Technikwochenende auf dem Programm steht. Abgeschlossen wird dieses heute mit einem Slalom, der um 9:30 Uhr beginnen soll.