Mit diesen Worten beenden wir die Berichterstattung vom Riesenslalom in Kranjska Gora. Morgen sind wir zu früher Stunde um 9:30 Uhr wieder am Start, wenn der Slalom auf dem Programm steht. Einstweilen danken wir für das Interesse und wünschen noch einen schönen Samstag.

Einen hervorragenden Wettkampf lieferte Lois Meillard ab. Mit Startnummer 34 fuhr der Schweizer im ersten Durchgang auf Rang 14, um sich im zweiten Lauf auf den achten Platz zu verbessern, was seiner besten Weltcupplatzierung gleich kommt. Justin Murisier bestätigte exakt seinen zehnten Rang vom Freitag. Carlo Janka kam da nicht ganz mit, fiel noch auf Position 22 zurück.

Neben dem Mann des Tages durften sich die Österreicher auch über Philipp Schörghofer (6.) und Manuel Feller (7.) freuen, die für ein imposantes Mannschaftsergebnis sorgten. Punkte holten darüber hinaus Stefan Brennsteier (26.) und Christian Hirschbühl (28.).

Einen guten vierten Platz erkämpfte sich Felix Neureuther. 21 Hundertstel fehlten zur Podiumsplatzierung. Zufrieden darf auch Stefan Luitz sein, der seine Position unter den Top 10 als Neunter behauptete. Bei Fritz Dopfer ging einmal mehr der Knopf nicht auf. Der 28-Jährige fiel ein wenig zurück, wurde aber immerhin noch 15. Dominik Schwaiger erreichte Platz 29.

Mit diesem Erfolg sicherte sich Marcel Hirscher den Sieg im Riesenslalomweltcup, ist von Alexis Pinturault bei einem verbleibenden Riesentorlauf nicht mehr einzuholen. Und auch die grosse Kristallkugel hat der Österreicher praktisch sicher. Mehr als 300 Punkte beträgt sein Vorsprung im Gesamtweltcup. Da sich Verfolger Kristoffersen auf die technischen Disziplinen konzentriert, ist das für den Norweger nicht mehr wettzumachen.

Bei komplizierten Bedingungen mit schlechter Sicht und ruppiger Piste zeigten die besten Skirennläufer ihre ganze Klasse. Sie trotzten allen Unwägbarkeiten und fuhren Laufbestzeiten. Marcel Hirscher war dabei noch eine Spur besser als der zuletzt so überragende Alexis Pinturault. Auf Rang drei kam Henrik Kristoffersen ein.

Bleibt nur noch Marcel Hirscher. Der Salzburger weiss, er muss alles riskieren, wenn er gewinnen möchte. Sein Polster von vier Zehnteln verliert er bis zur ersten Zwischenzeit. Dann aber forciert der 27-Jährige gewaltig. Hirscher ist noch schneller als Pinturault. Welch grandiose Fahrt!

Mal sehen, was die Topform von Alexis Pinturault bei diesen Bedingungen ausrichten wird. Der 24-Jährige hat den Fuss voll auf dem Gas und knallt einen Lauf zu Tal, der alles in den Schatten stellt. Auf dieser Piste brennt der Franzose die Laufbestzeit in den Schnee.

Spätestens jetzt geht es ums Podium. Felix Neureuther wuchtet sich in den Hang. Von seinen gut vier Zehnteln geht schnell über die Hälfte verloren. Mit all seiner Erfahrung konsolidiert der Deutsche seine Zeit, bemüht sich um eine clevere und dosierte Fahrt. Am Ende geht es sich nicht ganz aus. Platz zwei!

Knapp zwei Zehntel Vorsprung bringt Thomas Fanara mit. Das nützt dem Franzosen nichts. Auch 34-Jährige sieht natürlich nicht jede Unebenheit und wird immer mal wieder überrascht. Intuitiv sucht er sich den Weg und fährt auf Rang zwei.

Den Kampf um den Gesamtweltcup betreibt Henrik Kristoffersen nicht mehr ernsthaft. Dennoch bemüht sich der Norweger natürlich um ein gutes Ergebnis. Fast eine halbe Sekunde holt der 21-Jährige raus und geht in Führung.

Nun tastet sich Victor Muffat Jeandet zu Tal. Auch der Franzose wird von der einen oder anderen Welle überrascht. Einmal muss er sich im Schnee abstützen. In der Summe bringt ihm das Platz sechs.

Der beste Schweizer ist an der Reihe. Seine 15 Hundertstel gehen ihm verloren. Einmal verdreht es ihn am Tor etwas. Die Schläge setzten auch ihm zu. Im Ziel kommt der Eidgenosse als Fünfter an.

Oben stehen die besten Acht. Den finalen Schlagabtausch eröffnet Stefan Luitz. Ein Polster steht im praktisch nicht zur Verfügung. Der Deutsche bemüht sich um einen sauberen Lauf, lässt daher ein wenig die Aggressivität vermissen. Im Ziel leuchtet Rang vier auf. Ganz zufrieden ist Luitz damit nicht.

Knapp drei Zehntel hat Philipp Schörghofer zu verteidigen. Das gelingt nicht. Mittlerweile schlägt es wieder deutlich mehr. Das macht dem Österreicher zu schaffen. Dann aber findet der 33-Jährige die Einstellung zur Piste und rettet eine knappe Zehntel ins Ziel. Doppelführung für die rot-weiss-roten Skirennläufer!

Im Vergleich zu Dopfer befindet sich Leif Kristian Haugen in erheblich besserer Form. Die Sicht jedoch verschlechtert sich noch mehr. So findet sich der Norweger nun nicht mehr so gut zurecht. Im Ziel kommt er als Dritter an und weiss nicht, was er davon halten soll.

Nun will es Fritz Dopfer wissen. Einmal ist der Deutsche zu spät dran, fährt fast das nächste Tor um. Der knappe Vorsprung ist längst aufgebraucht und verwandelt sich in deutlichen Rückstand. Eine Verbesserung ist da nicht drin. Eine Sekunde liegt der 28-Jährige letztlich zurück. Platz fünf!

Zwei Zehntel Polster bringt Manuel Feller mit. Zunächst baut der Österreicher aus, um danach wieder einzubüssen. Nach unten hin gibt der 23-Jährige noch einmal Gas und knackt die Laufbestzeit.

Jetzt fiebern die slowenischen Fans ihrer einzigen Hoffnung entgegen. Zan Kranjec tut alles, um diese zu erfüllen. Dabei schiesst der 23-Jährige übers Ziel hinaus und fällt auf Platz vier zurück.

Nach seinem starken ersten Lauf mit der relativ hohen Startnummer 34 möchte Loic Meillard nun noch mehr rausholen. Und der Schweizer bestätigt seine gute Tagesform, brennt eine neue Laufbestzeit in den Hang und übernimmt mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung die Spitzenposition.

Nun steht Marcus Sandell oben. Doch bevor der Finne los gelassen wird, versprühen Streckenarbeiter noch etwas blaue Farbe, damit die Athleten eine bessere Orientierung haben. Dann macht sich Sandell auf den Weg. Der 28-Jährige büsst Stück für Stück von seinem Vorsprung ein. An der letzten Zwischenzeit liegt er noch vorn. Nicht aber im Ziel, da fehlen 15 Hundertstel.

Für Frankreich stösst sich Mathieu Faivre oben ab. Der 24-Jährige ist glänzend auf Kurs. Erneut wackelt die Bestzeit. Faivre packt gehörig was drauf, kommt mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung unten an. Versöhnen kann den Franzosen das nicht, er hadert offenbar noch immer mit seinem ersten Lauf.

Carlo Janka ist anfangs sehr gut unterwegs, schraubt seinen Vorsprung auf 67 Hundertstel. Dann aber unterläuft dem Schweizer ein grober Schnitzer. Es hebt ihn aus. Geradeso erwischt er das nächste Tor. Janka fällt auf Platz sechs zurück.

Nun ist der letzte Italiener für heute an der Reihe. Florian Eisath bringt lediglich fünf Hundertstel an Polster mit. Nur ganz geringfügig baut der 31-Jährige dieses aus und hält es stabil bei gut einem Zehntel. So fällt die Laufbestzeit erneut. Vierfachführung für Italien!

Weiter geht es mit den Italienern. Allesamt wissen sie sich zu steigern. Auch Massimiliano Blardone kommt die Kurssetzung seines Trainers entgegen. Wieder setzt es eine Laufbestzeit.

Einer Irrfahrt gleicht der Lauf von Ryan Cochran-Siegle. Der US-Amerikaner rutscht bei einem Linksschwung aus, fängt sich nur mit Mühe ab. Er steigt den Hang hinauf und fährt weiter. Acht Sekunden Rückstand bedeuten im Ziel die Rote Laterne.

Nun will es Riccardo Tonetti wissen. Der couragierte Angang schiesst zunächst über das Ziel hinaus, der Italiener liegt zurück. Dann aber trifft der 26-Jährige die Linie immer besser und nimmt gehörig Fahrt auf. Die Laufbestzeit bringt ihm knapp acht Zehntel Vorsprung ein. Diese Führung könnte eine Zeit lang Bestand haben.

Jetzt beginnen italienische Zeiten in Kransjka Gora. Man möchte sich rehabilitieren für den eher schwächeren ersten Lauf. Das gelingt zum Teil auch Roberto Nani. Auf dem Kurs seines Trainers bleibt ihm die Laufbestzeit versagt. Acht Hunderstel an Vorsprung bleiben dennoch.

Nicht ganz so gut ist Filip Zubcic unterwegs. Mit den Schwüngen ist der Kroate hin und wieder zu spät dran. So ist das Polster von zwei Zehnteln schnell verspielt. Im Ziel fehlen elf Hundertstel, was lediglich für Rang drei genügt.

Noch wurde das gesamte Potenzail der Piste nicht aufgezeigt. Auch Krystof Kryzl schafft das nicht ganz. Dennoch gelingt dem Tschechen ein sauberer Lauf. Sechs Hundertstel rettet er ins Ziel und schiebt sich auf Platz eins.

Ein Feuerwerk brennt oben Stefan Brennsteiner ab. Der Österreicher baut seinen Vorsprung massiv aus, liegt eine halbe Sekunde vorn. Dann aber fährt ihm der linke Ski weg. Wenig später gibt es noch einen gehörigen Wackler. So reicht es am Ende nur für Rang drei.

Frühzeitig sind in diesem zweiten Durchgang die Italiener dran. Der erste von ihnen ist Manfred Mölgg. Und zumindest er findet jetzt eine bessere Einstellung zum Hang, profitiert sicherlich auch von der Kurssetzung seines Trainers. Mölgg geht in Führung.

Noch immer zeigt die Piste keine Schläge. Das weiss auch Eemeli Pirinen für sich zu nutzen. Mit Laufbestzeit ist der Finne am Ende fünf Hundertstel schneller und setzt sich an die Spitze.

Eine Zehntel bringt Adam Zampa mit ins Rennen. Und der Slowake erwischt den Lauf noch besser, nimmt dem Österreicher eine weitere Zehntel ab und geht in Führung.

Von der guten Piste möchte auch Christian Hirschbühl profitieren. Der Österreicher fährt nahezu fehlerfrei, baut seinen Vorsprung zunächst aus. An der zweiten Zwischenzeit ist die Zeit plötzlich weg. Doch der 25-Jährige fährt konzentriert weiter, forciert noch einmal und ist im Ziel knapp drei Zehntel vorn.

Auf geht's! Dominik Schwaiger wird die Ehre zuteil, den zweiten Lauf zu eröffnen. Der Kurs ist rund gesetzt. Abgesehen vom Geländeübergang sind keine schweren Klippen zu bemerken. Es geht auch noch nicht so ruppig zu. Dominik Schwaiger nutzt das, kommt sauber ins Ziel und setzt die erste Zeit. Punkte gibt das in jedem Fall.

Es schneit weiterhin im Nordwesten Sloweniens. Der Schnee von oben jedoch wird zunehmend nasser und dürfte unangenehm an den Skibrillen kleben. Darüber hinaus zeigt sich die Sicht bei bewölktem Himmel nach wie vor diffus, was es nicht einfach für die Athleten macht. Aufgrund der Temperaturen um den Gefrierpunkt präsentiert sich die Piste weiterhin beinhart.

Der zweite Durchgang des Riesenslaloms in Kranjska Gora steht an. Die Rennleitung hat sich entschlossen, auf den Reservestart zurückzugreifen, der sich auf 1.171 Metern befindet. So bleiben noch 335 Höhenmeter und 41 Tore. Gesteckt wurde der Kurs vom Italiener Paolo Deflorian.

Damit gehen wir in eine kurze Mittagspause. Um 12:30 Uhr soll der zweite Lauf des Riesenslaloms von Kranjska Gora beginnen. Wir melden uns rechtzeitig zurück. Bis dahin!

Wie gestern brachten die Schweizer drei Sportler in den zweiten Lauf. Die Platzierungen jedoch sind etwas besser. Vor allem Justin Murisier wusste als starker Siebter zu gefallen. Loic Meillard fuhr mit Nummer 34 auf Rang 14 vor, was die vergleichsweise beste Leistung der Fahrer im hinteren Starterfeld bedeutete. Carlo Janka positionierte sich als 17. Gino Caviezel schrammte als 31. um den Hauch von zwei Hundertstel am zweiten Durchgang vorbei. Zu langsam bewältigte den Kurs auch Martin Stricker (38.). Manuel Pleisch war einer von 31 Athleten, die ausschieden.

Neben Marcel Hirscher platzierten sich auch Philipp Schörghofer (9.) und Manuel Feller (12.) recht gut und dürfen auf ein Top-10-Resultat hoffen. Noch einmal an den Start werden darüber hinaus Stefan Brennsteiner (25.) und Christian Hirschbühl (29.) gehen. Die vier übrigen vier ÖSV-Athleten waren zu langsam oder erreichten das Ziel erst gar nicht.

Auch die beiden anderen deutschen Topfahrer sind ganz ordentlich platziert. Stefan Luitz kam auf Rang acht. Fritz Dopfer wurde Elfter. Für beide ist das Podium nur noch schwer erreichbar, da die Abstände generell recht gross sind. Ziel sollte eine Platzierung unter den besten Zehn sein. Das würde insbesondere dem zuletzt schwächelnden Fritz Dopfer vor allem mental weiterhelfen. Geradeso in den zweiten Durchgang rettete sich Dominik Schwaiger. Der 24-Jährige darf dann als Erster auf die Piste. Kein Wiedersehen gibt es mit Benedikt Staubitzer, der lediglich 33. wurde.

Mit Startnummer 76 ist der letzte Rennläufer unterwegs. Das Ziel erreicht Emir Lokmic nicht. Nach der ersten Zwischenzeit scheidet der Bosnier aus. Damit ist der erste Lauf des Riesenslaloms von Kranjska Gora beendet.

Überflieger Alexis Pinturault führt überraschend mal nicht das Klassement an. Der zuletzt so überragende Franzose musste im ersten Lauf des Riesenslaloms von Kranjska Gora ein wenig den schwierigen Bedingungen Tribut zollen und verlor als Zweiter gut vier Zehntel auf Marcel Hirscher, der den von seinem Trainer gesteckten Kurs bestens für sich nutzte. Bei Schneefall und schlechter Sicht fand sich auch Felix Neureuther auf der harten und ruppigen Piste recht gut zurecht und befindet sich als Dritter in Lauerstellung.

Serienweise fallen die Läufer jetzt aus. Wird Martin Stricker diesem Schicksal entgehen? Der Schweizer erreicht in der Tat das Ziel, ist allerdings deutlich zu langsam, um heute Mittag noch einmal antreten zu dürfen.

Als letzter Österreicher macht sich Marco Schwarz auf den Weg. Zunächst findet der 20-Jährige eine ganz gute Linie, der Rückstand hält sich noch in Grenzen. Zum Ziel hin jedoch packt Schwarz noch ordentlich drauf, weshalb er als 34. am Erreichen des zweiten Durchgangs vorbeischrammt.

Mit dem zweiten Durchgang wird es auch für Manuel Pleisch nichts. Nach der ersten Zwischenzeit endet das Rennen für den Schweizer vorzeitig.

24 Rennläufer stehen noch oben. Einer von denen ist Christian Hirschbühl. Der Österreicher zeigt einen wilden Ritt. Bei der schlechten Sicht sind nicht alle Wellen zu sehen, was mitunter zu spektakulären Aushebern führt. Dennoch ist der 25-Jährige recht gut unterwegs und findet sich im Ziel als 29. ein. Damit rutscht Gino Caviezel aus den Top 30.

Krystof Kryzl fährt ebenfalls in diesem Bereich. Der Tscheche reiht sich als 24. im Klassement ein.

Auch Eemeli Pirinen schafft es für den Moment unter die besten 30. Als 26. kickt der Finne Benedikt Staubitzer aus den Top 30.

Ganz ordentlich kommt Stefan Brennsteiner mit den Bedingungen zurecht. Die Zwischenzeiten versprechen einiges. Im Ziel leuchtet Rang 24 auf. Das könnte reichen für den zweiten Lauf.

Was bringt jetzt Benedikt Staubitzer zustande? Der 25-Jährige fährt ausgangs des Steilhangs einen weiten Weg, erwischt gerade noch das nächste Tor. Ins Flache nimmt er entsprechend wenig Geschwindigkeit mit. Vier Sekunden Rückstand kommen zusammen. Im Ziel ist es Platz 29. Das wird eng. Ob das reicht?

Der zweite Durchgang sollte natürlich für Dominik Schwaiger das Ziel sein. Vor allem im letzten Streckenteil geht es für den Deutschen gut voran. Der 24-Jährige schiebt sich auf Position 26.

Unter die besten 30 schafft es für den Moment auch Adam Zampa. Als 25. aber muss der Slowake noch ein wenig zittern.

Im zweiten Durchgang werden wir auch Ryan Cochran-Siegle wiedersehen. Der US-Amerikaner reiht sich im Ziel als 20. ein.

Ein richtig guter Lauf gelingt Loic Meillard. Der Schweizer fährt noch besser als Tommy Ford - mit dem zusätzlichen Unterschied, dass er im Ziel ankommt. Als starker 14.!

Hervorragend ist Tommy Ford unterwegs - auf Kurs Top 15. Nach der zweiten Zwischenzeit jedoch ist es vorbei, da kommt der US-Amerikaner vom Kurs ab.

Nun ist es an Vincent Kriechmayr, mal wieder für einen Zieleinlauf zu sorgen. Das gelingt dem Österreicher - mit mehr als vier Sekunden Rückstand.

Fallen für Aleksander Aamodt Kilde heute wieder ein paar Punkte ab? Nein! Bei einem Linksschwung trägt es den Norweger weit ab. Er steht völlig quer und scheidet aus.

Auch Cyprien Richard erreicht das Ziel nicht. Bei einem Rechtsschwung bleibt der Franzose mit dem Arm am Tor hängen. Es verdreht ihn, der 37-Jährige gibt auf.

Massiv zu kämpfen hat auch Steve Missillier. Die Schläge der Piste lösen die Bindung seines linken Skis aus. Für den Franzosen endet das Rennen vorzeitig.

Es geht also durchaus noch was auf der ruppigen Piste. Nicht aber für Christoph Nösig! Bei einem Rechtsschwung legt sich der Österreicher gehörig nach innen. Es schlägt gewaltig. Das kann der 30-Jährige nicht halten und scheidet aus.

Die Slowenen bejubeln nun Zan Kranjec. Der 23-Jährige hält sich hervorragend, nutzt seine Pistenkenntnisse bestens aus. Im Ziel liegt er weniger als zwei Sekunden zurück. Und freut sich, so weit das die Kraft noch erlaubt, über Rang 13.

Luca De Aliprandini ist zunächst ganz gut unterwegs. Doch bei den Italienern geht heute gesamtmannschaftlich überhaupt nichts. Passend dazu scheidet der 25-Jährige nach der zweiten Zwischenzeit aus.

Mit gut drei Sekunden Rückstand kommt Filip Zubcic im Ziel an. Das bringt dem Kroaten Platz 20.

Nur geringfügig besser ergeht es Roland Leitinger. Mittlerweile wird der Schneefall immer feuchter. Die Sicht bleibt schlecht. Roland Leitinger erreicht zwar das Ziel, wird dann aber wegen eines Torfehlers disqualifiziert.

Gino Caviezel war gestern im ersten Lauf bester Schweizer. Als Zehnter schied der 23-Jährige dann aber aus. Heute kommt Caviezel nicht so gut zurecht. Der lange Riesentorlauf verlangt dem Eidgenossen alles ab. Am Ende springt lediglich Rang 21 heraus.

Wer reisst es heute für die Italiener raus? Vielleicht Massimiliano Blardone! Nein, auch der 36-Jährige kommt schwerlich voran und reiht sich ebenfalls im Hinterfeld ein, wo inzwischen fünf Italiener im Paket platziert sind.

Der erste US-Amerikaner ist unterwegs. Überhaupt keine Einstellung zum Hang findet Tim Jitloff. Viereinhalb Sekunden bekommt der 31-Jährige aufgebrummt, was ihm die Rote Laterne einbringt.

Schon im oberen Teil baut Manfred Mölgg einen schweren Fehler ein. Und wie alle anderen muss auch der 33-Jährige kämpfen. Von den heute allesamt schlechtplatzierten Italienern ist Manfred Mölgg zum jetzigen Zeitpunkt im Ziel der schwächste.

Marcus Sandell findet sich etwas besser zurecht. Immerhin fährt der Finne in die Top 15, begrenzt den Rückstand unter zwei Sekunden.

Nicht viel besser läuft es für Riccardo Tonetti. Auch dem Italiener gehen mehr als drei Sekunden verloren und reiht sich bei seinen Landsleuten am Ende des Klassements ein.

Auch Andre Myhrer findet den Rhythmus nicht. Bei schlechter Sicht und ruppiger Piste müht sich der Schwede nach unten, wo auf ihn die Rote Laterne wartet.

Nun stösst sich Carlo Janka oben ab. Von Beginn an kommt der Schweizer nicht zurecht, wirkt eher als Passagier, reagiert nur auf die Schläge der Piste. Zweieinhalb Sekunden sind die Quittung.

Leif Kristian Haugen befindet sich derzeit in einer guten Form. Wird er das auch heute zeigen können? Oh ja! Oben fehlt ihm nur gut eine Zehntel. Bei einem kurz darauffolgenden Rechtsschwung lehnt sich der Norweger sehr stark nach innen. Das geht geradeso gut. Bis ganz nach unten bringt der 28-Jährige die Zeit nicht. Am Ende liegt er doch gut anderthalb Sekunden zurück. Völlig erschöpft kommt Haugen als Zehnter unten an.

Für Schönwetterfahrer ist das heute nichts. Offenbar taugen Florian Eisath die Bedingungen nicht. Recht zügig wächst der Rückstand gehörig an. Der Italiener findet sich bei seinem Landsmann Roberto Nani am Ende des Klassements ein.

Die für Manuel Feller günstige Startnummer fordert den 23-Jährigen voll heraus. Mit grossem Engagement pflügt der Österreicher über den Hang. Fehlerlos geht das nicht ab. Im Ziel steht Platz elf zu Buche.

Der Zweite von gestern ist unterwegs und geht es hoch motiviert an. Der Österreicher bewältigt den drehenden Kurs zunächst recht gut. Doch Zehntel um Zehntel fängt sich der 33-Jährige ein. Rang neun nötigt ihm nur ein Kopfschütteln ab.

Nun schiebt der erste Schweizer an. Auch Justin Murisier ist mit einigen Schwüngen recht spät fertig. Unten jedoch fährt der Eidgenosse sehr stark, begrenzt den Abstand zu Spitze auf 1,34 Sekunden und reiht sich als guter Siebter ein.

Der erste Italiener legt sich gehörig rein. In den folgenden Toren ist Roberto Nani stetig zu spät dran. Das ist ein Kampf von oben bis unten. Die Packung wächst auf mehr als drei Sekunden. Mit Blick auf gestern wird das zu wenig sein für den zweiten Durchgang.

Gleich ist der nächste DSV-Läufer dran. Stefan Luitz reitet volle Attacke. Mit viel Rücklage zaubert sich der 23-Jährige ins nächste Tor. Zwischenzeitlich holt der Allgäuer dann sogar mal etwas auf. Am Ende aber fehlen ihm doch knapp anderthalb Sekunden.

Wann wird bei Fritz Dopfer der Knopf mal wieder aufgehen? Dem Deutschen fehlt es derzeit völlig an Selbstvertrauen. Die zuletzt mässigen Ergebnisse halfen da nicht weiter. Auch heute fährt er nicht ganz vorn rein. Das war nicht zu erwarten. 1,74 Sekunden sind ein erneut stattlicher Rückstand. Nur Faivre war noch langsamer.

Die Podiumsplätze sollten fürs Erste vergeben sein. Aber noch stehen einige sehr gute Fahrer oben. Viel hängt davon ab, wer mit den schwierigen Sichtbedingungen und der ruppigen Piste zurechtkommt. Mathieu Faivre tut das gar nicht. Der Franzose fängt sich fast zweieinhalb Sekunden Rückstand ein und ist entsprechend bedient.

Jetzt schauen wir auf Alexis Pinturault. Ganz so souverän wirkt der Franzose zunächst nicht. Auch der 24-Jährige wird mal etwas ausgehoben. Dann zaubert er auf dem Innenski, bleibt aber dabei. Den letzten Streckenteil jedoch ist Marcel Hirscher sehr stark gefahren. Da kommt Alexis Pinturault nicht hin. Vier Zehntel fehlen - Platz zwei!

Dieser Riesentorlauf ist ein wahrer Kraftakt. Die lange und eisige Piste verlangt den Athleten alles ab. Das erfordert eine Menge Kondition. Victor Muffat Jeandet fährt der Musik von Beginn an hinterher. Der Franzose reiht sich am Ende des Klassements ein.

Nun stösst sich Henrik Kristoffersen oben ab. Schwere Schnitzer baut der Norweger nicht ein. Dennoch verliert der 21-Jährige stetig Zeit - mehr als eine Sekunde ist es am Ende.

Die Ansage von Hirscher muss noch gegen einige Topleute bestehen. Anfangs bewegt sich Thomas Fanara auf dem Niveau des Österreichers. Dann aber unterläuft dem Franzosen eine schwerer Fehler. Da hebt es ihn aus. Prompt ist eine halbe Sekunde weg. Im Ziel wird er lediglich Dritter.

Nun begibt sich Marcel Hirscher in den von seinem Trainer gesteckten Kurs. Der 27-Jährige attackiert mehr und das zahlt sich aus. Stück für Stück baut der Salzburger einen kleinen Vorsprung auf. Vor allem im letzten Streckenabschnitt legt Hirscher zu und holt insgesamt 65 Hundertstel auf Neureuther raus

Los geht's! Felix Neureuther eröffnet den Riesenslalom von Kranjska Gora. Gestern schied der 31-Jährige als Dritter des ersten Laufes aus. Auf der beinharten Piste zeigt sich die Sicht diffus. Das ist ein langer Lauf und fährt dem Deutschen gehörig in die Oberschenkel. Er setzt die erste Zeit.

Das Wetter zeigt sich heute nicht mehr von seiner besten Seite. Die Sonne ist hinter einer dichten Wolkendecke verschwunden, aus der massiv Schnee herabrieselt. Die Temperaturen bewegen sich knapp unter dem Gefrierpunkt.

Auch heute gibt es nur einen Topfavoriten und der heisst Alexis Pinturault. Der Ausnahmeform des Franzosen ist derzeit niemand gewachsen. Der 24-Jährige gewann die letzten vier Riesentorläufe und macht im Disziplinweltcup mächtig Druck auf Marcel Hirscher. Auf 91 Punkte ist der Vorsprung des Österreichers zusammen geschrumpft, weshalb der Salzburger unbedingt wieder aufs Podium fahren sollte. Im Gesamtweltcup machte Hirscher gestern ein klein wenig Boden gut auf Henrik Kristoffersen, der neben Landsmann Leif Kristian Haugen sowie den anderen Franzosen um Mathieu Faivre und Victor Muffat Jeandet zu den Podumsanwärtern zählt. Und was leistet Philipp Schörghofer heute, was macht Felix Neureuther aus der Startnummer 1?

Die sechs Schweizer sind erneut Justin Murisier (Startnummer 11), Carlo Janka (16), Gino Caviezel (23), Loic Meillard (34), Manuel Pleisch (53) und Martin Stricker (64).

Auch bei den Österreichern gibt es keine personellen Veränderungen. Marcel Hirscher, der Dritte von gestern, trägt die Startnummer 2. Philipp Schörghofer, am Freitag Zweiter, folgt mit der 12. Darüber hinaus treten Manuel Feller (13), Roland Leitinger (24), Christoph Nösig (28), Vincent Kriechmayr (32), Stefan Brennsteiner (44), Christian Hirschbühl (52) und Marco Schwarz (56) an.

Im Vergleich zu gestern steht ein Athlet weniger auf der Startliste. 76 Sportler wollen sich der heutigen Aufgabe stellen. Das deutsche Aufgebot präsentiert sich unverändert. Allerdings kommt Felix Neureuther nach seinem Ausscheiden vom Freitag in den Genuss von Startnummer 1. Der ersten Startgruppe gehören zudem Fritz Dopfer (8) und Stefan Luitz (9) an. Des Weiteren sind Dominik Schwaiger (39) und Benedikt Staubitzer (42) dabei.

Anders als gestern, wo es am Reservestart los ging, nutzt man heute die gesamte Länge der Piste "Podkoren 3". Aus 1.278 Metern stürzen sich die Rennläufer 442 Höhenmeter zu Tal und haben dabei die Kurssetzung von Michael Pircher, Trainer von Marcel Hirscher, zu beachten, der 50 Tore gesteckt hat.

Herzlich willkommen zum alpinen Skiweltcupwochenende in Kranjska Gora! Nach dem gestrigen Ersatzriesentorlauf für Garmisch steht heute im slowenischen Wintersportort der regulär geplante Riesenslalom auf dem Programm. Um 9:30 Uhr soll es los gehen.