Damit verabschieden wir uns zunächst einmal und freuen uns auf den Riesenslalom am Sonntag. Ab 9:15 Uhr fährt auch Viktoria Rebensburg wieder um das Podest mit. Tschüss aus Flachau, wir wünschen noch einen schönen Abend!

In ihrem siebten Weltcuprennen sammelt Elisabeth Willibald die ersten Weltcuppunkte ihrer Karriere überhaupt. Und dann fährt sie dank eines starken zweiten Durchgangs auch noch auf Platz 15 vor und lässt all ihre erfahrenen Teamkolleginnen hinter sich. Das war ein klasse Rennen der 19-Jährigen. Nicht ganz zufrieden sein können hingegen Christina Geiger und Lena Dürr. Trotz aussichtsreichen Ausgangspositionen aus dem ersten Lauf blieb der Angriff nach vorn aus. Die Plätze 19 und 21 springen am Ende dabei heraus.

Mit zwei beeindruckenden Läufen fährt sich Julia Grünwald, mit Startnummer 38 ins Rennen gegangen, unter die Top Ten. Eingerahmt von Carmen Thalmann, für die heute mehr drin gewesen wäre, und der erst 18-jährigen Katharina Gallhuber führt Julia Grünwalds Leistung das zahlreich vertretene ÖSV-Team an. Michaela Kirchgasser wird auf Rang 14 hingegen wieder nicht ganz zufrieden sein. Auf ihrer Heimstrecke hätte es für die erfahrene Carverin durchaus weiter nach vorne gehen sollen.

Auf das Podest ging es dann doch nicht mehr, aber mit einer tollen Leistung im zweiten Durchgang haben sich Wendy Holdener und Denise Feierabend noch um ein paar Plätze verbessern können. Trotz des Ausfalls von Charlotte Chable kann das Schweizer Team mit Platz sechs, 23 und dem achten von Michelle Gisin durchaus zufrieden sein.

Was für ein Wochenende für die 31-Jährige: Die Slovakin triumphiert in beiden Nachtslaloms von Flachau und macht die Hermann-Maier-Strecke zu ihrer Piste. Nach einem packenden Rennen mit vielen Anwäterinnen auf den Sieg sichert sich die Slovakin mit zwei flüssigen Läufen den zweiten Sieg der Woche. Stark einzuordnen ist auch die Leistung von Frida Hansdotter. Nach Rang zwei am Dienstag, darf sich die Führende im Disziplinweltcup heute über Platz zwei freuen. Rang drei geht an Šárka Strachová und damit teilen die drei Siegerinnen von Dienstag auch heute wieder die Podestplätze unter sich auf.

Die Überraschung des ersten Durchgangs schliesst dieses Finale des Nachtslaloms. Es ist das erste Mal, dass die junge Französin aus Nizza nach dem ersten Durchgang in Führung liegt. Doch die Fahrt beginnt wild. Nastasia Noens leistet sich immer wieder kleine Hakler und technische Fehler. Da gehen wohl doch die Nerven mit dem Youngster durch. Am Ende fällt sie knapp hinter das Podest auf den vierten Rang zurück.

Die Siegerin von Dienstag beginnt flüssig und baut ihren Mini-Vorsprung gleich auf drei Zehntel aus. Das sieht sehr gut aus, was Veronika Velez Zuzulova hier zeigt. Doch im Zielhanf unterläuft ihr ein kleiner Fehler, wie viel hat das gekostet? Nicht viel! Im Ziel liegt sie zwei Zehntel vor der Schwedin und schreit ihre Freude in die Kamera.

Auch Frida Hansdotter stand in dieser Saison schon einmal ganz oben. Ihr Trainer hat den Kurs gesteckt und die Schwedin scheint das nutzen zu können. Vor dem Zielhang liegt sie vier Zehntel vor der Slovakin, die einen grossartigen Schlussspurt gezeigt hatte. Aber Frida Hansdotter verteidigt ihren Vorsprung und setzt sich noch vor Petra Vlhova an die Spitze.

Šárka Strachová startet als Vierte des ersten Durchgangs. Im oberen Teil bleibt sie einmal kurz hängen und verliert 0.20 Sek. auf die Slovakin. Jetzt muss Šárka Strachová um den Podestplatz zittern. Im Ziel ist es zunächst nur der zweite Platz.

Die Siegerin von Are findet einen tollen Rhythmus und bewegt ihre Beine unheimlich flink. Im Ziel hat sie vier Zehntel Vorsprung vor Wendy Holdener.

Die letzte Österreicherin steht am Start und im Ziel brandet Jubel auf. Die 26-Jährige liegt nach der ersten Zwischenzeit allerdings schon leicht zurück. Auch im weiteren Lauf leistet sie sich einige technische Fehler und in einer Rille hebt es sie sehr weit raus, dass der Aussenski in der Luft hängt. Mit einer tollen Fahrt im Zielhang schafft sie sogar noch Rang vier. Was für ein wilder Ritt der Österreicherin.

Nur 0.01 Sek. beträgt der Vorsprung auf ihre Teamkollegin. Michelle Gisin gelingt der Ritt auf den Rillen in der Piste allerdings nicht so gut. Sie kann die Spuren nicht nutzen, sondern kämpft eher gegen die Wannen und Wellen in der Piste, die sie immer wieder hinten hereindrücken. Das ist nur der dritte Platz für Michelle Gisin.

Wendy Holdener hatte mit Startnummer eins im ersten Durchgang beste Pistenverhältnisse. Das sieht jetzt nach 22 Läuferinnen natürlich schon etwas anders aus. Mit diesen Bedingungen kommt die 22-Jährige aber auch zurecht. Mit einer stabilen Fahrt setzt sie sich mit 0.64 Sek. und einem fantastischen Schlussspurt in Führung.

Die Norwegerin hat bereits einen Slalom der Saison gewinnen können. In Santa Catarina stand Nina Løseth ganz oben. Über eine Sekunde beträgt ihr Vorsprung, den sie nun verwalten muss. Einige Male sitzt die Norwegerin zu weit hinten ab und verliert etwas die Kontrolle über die Ski. Im Ziel rettet sie 0.36 Sek. und setzt sich an die Spitze.

Die besten Zehn stehen am Start und Irene Courtoni hat fast eine Sekunde Vorsprung. Allerdings stellt sie gleich zu Beginn einmal die Ski quer und verliert die Hälfte davon. Auch im Mittelteil bleibt sie noch einmal an der Stange hängen. Es sind mehrere kleine Fehler, die ihr am Ende über eine Sekunde Rückstand einhandeln.

Für Michaela Kirchgasser muss die Devise jetzt "voll auf Angriff" heissen. Die Lokalmatadorin kennt die Piste wie keine Zweite und hat einen enormen Vorsprung von 0.80 Sek. auf ihre Teamkollegin. Kirchgasser steht gut überm Ski, verliert aber auch ihren Vorsprung und bleibt im Zielhang kurz vor dem letzten Tor hängen. Da muss sie vor der Ziellinie fast noch einmal anschieben und fällt auf Rang fünf zurück.

Marie Gagnon ist die Erste seit langem, die ihren Vorsprung bis zur ersten Zwischenzeit zumindest halten kann. Doch auch sie verliert im Mittelteil enorm viel. Im Ziel schiebt sie sich vor Elisabeth Willibald auf Rang vier.

Mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Julia Grünwald geht Chiara Costazza in den zweiten Durchgang. Doch sie fährt sehr hart und verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit. Im Zielhang unterläuft ihr noch ein grosser Fehler an der Welle, der sie eine weitere halbe Sekunde kostet.

Jetzt geht Maria Pietilä-Holmner in den von ihrem Trainer gesteckten Kurs. Doch die Schwedin zeigt eine absolut verkorkste Fahrt, bleibt immer wieder auf dem Aussenski hängen und fällt auf Rang sieben zurück. Julia Grünwald und Elisabeth Willibald klettern Platz um Platz nach vorn.

Vor dem Start der Deutschen gibt es noch einmal eine Präparierungspause. Jetzt gilt es aber für die 25-Jährige, diese auch zu nutzen. Es geht darum, die Zeiten der besten Zehn anzugreifen. Die 0.36 Sek. Vorsprung haben sich aber bereits nach der ersten Zwischenzeit in 0.19 Sek. Rückstand verwandelt. Im Zielhang unterläuft ihr dann auch noch ein Aussenskifehler, der sie in den Tiefschnee abdrängt. Damit fällt Christina Geiger noch auf Rang sechs und hinter ihre Teamkollegin zurück.

Katharina Gallhuber ist mit Startnummer 47 noch unter die besten 30 gefahren. Nach dieser grossartigen Leistung im ersten Durchgang zeigt sie auch hier zu Beginn eine angriffslustige Fahrt. Im mittleren Abschnitt leistet sie sich einen kleinen Fehler, zeigt im Zielhang aber noch einmal eine kämpferisch starke Leistung und setzt sich auf Rang zwei.

Nach einer kurzen Präparierungspause versucht jetzt die Kanadierin Julia Grünwalds Zeit zu knacken. Aber das sieht nicht so dynamisch aus wie bei der Österreicherin zuvor. Auch sie drückt es einige Male nach hinten ab. Im Ziel liegt sie hinter Grünwald auf Rang zwei.

Die Ergebniskurve der Deutschen zeigt ganz eindeutig nach oben. Doch auch sie verliert gleich zu Beginn zwei Zehntel. Einige Male steht sie zu lange auf der Kante und verliert einiges an Schwung. Somit summiert sich ihr Rückstand aufgrund einiger technischer Fehler. Lena Dürr fällt noch hinter ihre Teamkollegin auf Rang vier zurück.

An der Zeit der Österreicherin scheint sich auch Charlotte Chable die Zähne auszubeissen, denn gleich bei der ersten Zwischenzeit ist der Vorsprung aus dem ersten Lauf dahin. Im mittleren Abschnitt bleibt sie kurz an der Stange hängen, kommt aus der Balance und fädelt zwei Stangen später ein.

Die nächste der acht Österreicherinnen steht am Start. Julia Grünwald hat im ersten Durchgang eine kämpferisch starke Leistung gezeigt. Auch hier legt sie im oberen Abschnitt einiges an Vorsprung obendrauf. Und sie baut ihn immer weiter aus und liegt im Ziel unglaubliche 0.72 Sek. vor der Deutschen. Das war eine grandiose Fahrt der jungen Österreicherin!

Die erfahrene Italienerin bringt 0.11 Sek. als Polster aus dem ersten Durchgang mit. Doch auch sie verliert im mittleren Abschnitt deutlich. Sie sitzt häufig zu weit hinten und ist dadurch zu weit von den Stangen entfernt. Das war keine gute Fahrt der 31-Jährigen.

Auch Bernadette Schuild baut zunächst ihren Vorsprung aus. Im mittleren Abschnitt verliert sie allerdings auf der noch gut präparierten Piste. Das kann sie auch im Zielhang nicht mehr aufholen. Sie reiht sich auf Rang drei ein.

Für die Deutsche wird es nach dieser tollen Fahrt natürlich sehr schwer, denn ihr Vorsprung betrug nur 0.04 Sek. Allerdings zeigt auch sie eine flüssige Fahrt und setzt sogar die Zwischenbestzeit. Im Zielhang kann sie noch einmal etwas draufsetzen. Das sind die Führung und die ersten Weltcuppunkte im siebten Rennen der jungen Deutschen.

Die 27-Jährige beginnt furios und baut ihren Vorsprung bis zur ersten Zwischenzeit um fast vier Zehntel aus. Das sieht sehr gut aus für die Französin, die sich sehr flink bewegt. Kann sie auch im Schlussspurt den Vorsprung halten? Sie rettet 0.38 Sek. ins Ziel.

Unter der grandiosen Stimmung geht mit Eva-Maria Brem die nächste Österreicherin ins Rennen. Mit einer sehr runden Fahrweise hält Brem zunächst ihren Vorsprung, rutscht dann allerdings leicht weg. Im Zielhang verliert sie gar noch vier Zehntel auf die Schweizerin, die unten die Ideallinie gefunden zu haben scheint.

Mit einer klasse Fahrt hat sich Lisa-Maria Zeller im ersten Durchgang mit Startnummer 40 in das Finale gecarvt. Auch hier zeigt sie eine ansprechende erste Rennhälfte. Im unteren Abschnitt ist Denise Feierabend allerdings sehr gut gefahren und die Österreicherin fällt mit 0.06 Sek. Rückstand um einen Platz zurück.

Die US-Amerikanerin bewegt sich sehr flink durch den leichten Schneefall. Im mittleren Abschnitt fährt sie sehr rund, die Abstände sind allerdings brutal eng und so liegt sie am Ende mit nur einem Zehntel Rückstand auf Rang drei.

Die erste der vier deutschen Starterinnen im Finale beginnt engagiert mit gutem Rhythmus. Allerdings verliert sie von Zwischenzeit zu Zwischenzeit jeweils ein paar Zehntel und liegt im Ziel eine Sekunde zurück.

Für Denise Feierabend soll es natürlich noch etwas nach vorne gehen. Platz 29 ist nicht gerade das, was sie sich für heute vorgestellt hat. Im oberen Abschnitt liegt sie zeitglich mit der jungen Österreicherin vorn, dann rutscht ihr einmal der Aussenski leicht weg, aber im Zielhang gelingt es ihr, noch einmal Tempo zu machen und sie sichert sich 0.09 Sek. Vorsprung.

Nur einen Hauch von einer Hundertstel Sekunde beträgt der Rückstand von Katharina Truppe auf die nach ihr Startende Schweizerin. Dementsprechen attackierend startet die 20-Jährige in den Slalomkurs. Auf der jungfäulichen Piste zeigt Truppe keinen grossen Fehler und fährt einen flüssigen Lauf nach unten.

Die Stimmung unter den Zuschauern ist grossartig, denn eine Österreicherin wird diesen zweiten Durchgang eröffnen. Im Ziel fiebern alle dem Start von Katharina Truppe entgegen.

Nach drei Top 20 Ergebnissen am Dienstag stehen heute vier DSV-Starterinnen im Finale der besten 30. Besonders Christina Geiger überzeugte mit Startnummer 27 und einer beherzten Fahrt. Als 15. des ersten Durchgangs kann sie mit einem zweiten starken Lauf vielleicht das erste Top Ten Ergebnis der Slalomsaison für den DSV einfahren.

Mit einer starken Mannschaftsleistung haben sich die ÖSV-Damen nach ihrem Debakel am Dienstag eindrucksvoll zurückgemeldet. Für Carmen Thalmann (6.) ist sogar ein Podestplatz in Reichweite. Wir sind gespannt, was Michaela Kirchgasser (Elfte des ersten Laufes) auf ihrer Heimstrecke noch zeigen kann.

Michelle Gisin hat mit 0.66 Sek. hinter der Spitze beste Chancen, sich noch auf das Podest zu fahren. Aber auch Teamkollegin Wendy Holdener sitzt ihr im Nacken. Mit nur einer Hundertstel Sekunde Rückstand auf die 22-Jährige nimmt Wendy Holdener als Achte des ersten Durchgangs Kurs auf das Stockerl. Mal schauen, wie weit es für Denise Feierabend (29.) und Charlotte Chable (19.) noch nach vorn geht.

Im ersten Durchgang sorgte eine junge Französin für Aufsehen. Mit Startnummer 15 und einem Fabellauf setzte sich Nastasia Noens vor die Siegerin von Dienstag. Ihr Vorsprung allerdings ist mit 0.17 Sek. denkbar knapp. Denn hinter ihr hat sich mit den drei Führenden der Slalomgesamtwerung die absolute Weltspitze versammelt.

Guten Abend aus Flachau! Ab 18:30 Uhr werden sich die besten 30 des ersten Durchgangs im Licht der Flutlichtscheinwerfer auf den vom schwedischen Trainer gesteckten Slalomkurs machen. Bis dahin nutzen wir die Zeit, um Sie über die Ausgangsposition zu informieren.

Maria Kirkova aus Bulgarien hat so eben den ersten Durchgang beendet. Von den 70 Starterinnen hat uns wohl am meisten die junge Französin Nastasia Noens beeindruckt, die sich noch mit Startnummer 15 an die Spitze setzen konnte. Wir können uns dank der knappen Abstände auf einen spannenden zweiten Durchgang mit österreichischen und schweizer Chancen auf das Podest freuen. Ab 18:30 Uhr werden wir dann auch vier deutsche Starterinnen unter den besten 30 sehen. Nach einer kleinen Verschnaufspause sind wir ab 18:00 Uhr wieder für Sie da. Bis gleich!

Mit Startnummer 63 versucht Melanie Meillard noch eine solide Fahrt auf die zerpflügte Piste zu zaubern. Leider gelingt ihr dies ganz und gar nicht. Zu oft sitzt die Schweizerin zu weit hinten auf dem Ski und wird in den gewaltigen Wannen der Piste ausgehoben: Rang 58 mit über fünf Sekunden Rückstand ist das Ergebnis.

Heute ist mit diesen hohen Startnummern nicht mehr viel zu machen. Die beiden Österreicherinnen verlieren von Zwischenzeit zu Zwischenzeit und kommen als 41. und 43. ins Ziel.

Barbara Wirth kommt da schon besser zurecht. Auch sie wird ordentlich durchgeschüttelt auf der ruppigen Piste, muss aber nicht so oft querstellen wie die Schweizerinnen zuvor. Nach einigen kleinen Fehlern im Zielhang kommt sie als 34. ins Ziel. Das reicht leider nicht für den zweiten Durchgang.

Fast parallel zeigen die beiden Schweizerinnen eine verkorkste Fahrt. Immer wieder werden sie in den tiefen Wannen der Piste ausgehoben und können die Linie nicht halten. Schade für die beiden Athletinnen, denn das werden wohl nur Platzierungen jenseits der 40.

Katharina Gallhuber attacktiert forsch und kämpft sich starl über die ruppige Piste. Mit krftvollen Schwüngen und einer sehr dynamischen Fahrweise fährt sich die junge Österreicherin sogar noch auf den 15. Rang: Eine tolle Leistung! Für Katharina Huber läuft es hingegen gleich zu Beginn schief. Bereits nach der zweiten Zwischenzeit scheidet sie nach einem Fahrfehler aus.

Auch Susanne Weinbuchner beginnt beherzt und zeigt bis zum mittleren Abschnitt eine sehr starke Fahrt. Im unteren Abschnitt kann sie ihre Schwünge nicht mehr sauber carven und rutscht von Torstange zu Torstange. Im Ziel reicht diese Leistung bei den schwierigen Verhältnissen aber noch zu Rang 28. Wir drücken die Daumen, dass es für den zweiten Durchgang reicht!

Auch Susanne Weinbuchner beginnt beherzt und zeigt bis zum mittleren Abschnitt eine sehr starke Fahrt. Im unteren Abschnitt kann sie ihre Schwünge nicht mehr sauber carven und rutscht von Torstange zu Torstange. Im Ziel reicht diese Leistung bei den schwierigen Verhältnissen aber noch zu Rang 28. Wir drücken die Daumen, dass es für den zweiten Durchgang reicht!

Auch für Elisabeth Willibald wird es mit Startnummer 41 jetzt ganz schwer, sich noch unter die Top 30 zu fahren. Die Deutsche kämppft sich aber stark durch die tiefen Rillen der Piste und kommt auf einem tollen 23. Rang ins Ziel.

Für Ricarda Haaser läuft es nicht ganz so gut. Nach einem Aussenskifehler gleich zu Beginn hat sie bereits bei der ersten Zwischenzeit fast zwei Sekunden Rückstand auf die Führung. Im weiteren Verlauf summieren sich die Sekunden. Das wird nciht reichen für den zweiten Durchgang. Lisa-Maria Zeller hingegen zeigt eine solide Fahrt und kommt vorerst auf Rang 25 ins Ziel.

Mit einer tollen ersten Zwischenzeit startet die junge Österreicherin in ihr Heimrennen. Auch ihr macht die immer schlechter werdende Piste jetzt zu schaffen. Aber mit einer kämpferisch starken Leistung fährt sie ohne grösseren Fehler nach unten und kommt auf Rang 19 ins Ziel.

Die Französin zeigt keine saubere Fahrt und kann die österreichischen und deutschen Athletinnen in den Top 25 nicht gefährden.

Die Schweizerin aus Engelberg hatte am Dienstag den ersten Durchgang nicht überstanden. Das gelingt ihr heute schon, allerdings sieht das nicht dynamisch genug aus. Immer wieder bleibt auch sie an den Torstangen hängen und kommt mit einigen angedriffteten Schwüngen und einem ordentlichen Rückstand ins Ziel.

Die junge Französin kann nicht an die Leistung ihrer Teamkollegin anknüpfen und verliert gerade im Zielhang einige Zehntel.

Christina Geiger geht mit einer guten Trainingsform an den Start, die sie jetzt endlich auch einmal in das Rennen übertragen muss. Die Deutsche zeigt eine sehr kontrollierte und solide Fahrt ohne grössere Fehler mit der sie sich zunächst auf den 15. Rang setzen kann. Das war eine ordentliche Leistung der 25-Jährigen.

Die 21-jährige Überraschung des ersten Durchgangs von Dienstag attackiert auch heute mutig, hat aber Mühe in den engen Toren, flink zu wechseln. Im Zielhang bleibt sie noch einmal an einer Torstange hängen und verliert drei Tore vor dem Ziel all ihren Speed. Das kostet natürlich noch einmal einige Sekunden.

20 Jahre jung und doch schon eine Starterin, die sich in die Top Ten fahren kann. Leider bleibt auch sie jetzt das ein oder andere Mal in den Wannen der Piste hängen. Im Ziel bedeutet diese Fahrt Rang 22. Damit hat sie im zweiten Durchgang bessere Bedingungen.

Maren Wiesler liegt zunächst im Bereich der Führenden Französin. Die Deutsche fährt sehr riskant und attackiert mutig. Leider zu mutig, denn sie rutscht auf dem Aussenskiweg und kann sich nur mit einem Riesenumweg im Rennen halten. Das war eine sehr weite Fahrt durch den Tiefschnee und wird wohl nicht für den zweiten Durchgang reichen.

Die erfahrene Italienerin leistet sich gleich nach dem fünften Tor einen Patzer. Da sass sie zu weit hinten ab und musste die Ski deutlich querstellen, um sich überhaupt im Kurs zu halten. Auch im weiteren Verlauf ist das keine saubere Fahrt der 32-Jährigen. Sie sortiert sich hinter Lena Dürr auf Rang 17 ein.

Mit Lena Dürr steht jetzt die erste Deutsche am Start und die zeigt bis zur ersten Zwischenzeit eine gute Fahrt. Im Mittelteil rutscht sie aber immer wieder auf den Skienden weg und fährt die Schwünge nicht sauber auf der Kante zu Ende. Leider war das eine mit Fehlern gespickte Fahrt der zuletzt so starken Deutschen. Mit Rang 16 im Ziel sollte es aber für den zweiten Durchgang reichen, in dem sie mit einer niedrigen Startnummer noch einiges rausholen kann.

Die Kunst liegt jetzt darin, die kleinen Riefen und Wannen zu nutzen und darauf wie auf Schienen nach unten zu fahren. Im Mittelteil leistet sich die Österreicherin einen dicken Fehler und wird stark zusammengestaucht. Das kostet natürlich Zeit, die ihr im Ziel fehlt. Da stand sie fast. Schade!

Auch die nächste Italienerin startet sehr explosiv, muss aber wie ihre Teamkollegin im weiteren Verlauf Federn lassen. Die kleinen Wannen im Kurs machen ihr sehr zu schaffen. Im Ziel fällt sie auf Rang 13 zurück.

Irene Curtoni war am Dienstag mit Startnummer 23 noch auf Rang neun vorgefahren und auch heute zeigt sie einen beherzten Beginn. Im Mittelteil verliert sie noch einmal ein wenig Boden. Es reicht mit Rang zehn aber noch für die Top Ten und eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang.

Die Sechste der Olympischen Spiele ist immer etwas zu weit weg von den Stangen und schliesst ihre Schwünge immer etwas zu spät ab. An der letzten Kuppe zum Übergang in den Zielhang rutscht ihr der Aussenski weg und sie scheidet aus.

Jetzt sind wir gespannt, wie die übrigen französichen Starterinnen den Kurs meistern können. Anne-Sophie Barthet steht ein, zwei Mal quer und rutscht im Zielhang eher in die Schwünge hinein, als sie auf Zug zu carven. Das ist zunächst die drittschlechteste Zeit des Tages.

Im Ziel brandet wieder Jubel auf, denn die nächste Österreicherin macht sich bereit. Doch Eva-Maria Brem gelingt es nicht so gut wie der Französin zuvor gegen die kleinen Wellen der Piste anzukämpfen. Im Ziel hat sie über zwei Sekunden Rückstand auf die vor ihr Gestartete.

Die Französin fährt mit einer guten ersten Zwischenzeit auf. Allerdings gibt es jetzt natürlich auch schin kleiner Unebenheiten im Kurs, mit denen sie zu kämpfen hat. Immer wieder muss sie gegen die kleinen Bodenwellen ankämpfen, aber das macht sie klasse! Im Ziel legt sie tatsächlich eine neue Bestzeit hin und verdrängt Zuzulova sogar noch von Platz eins. Was eine Überraschung der jungen Französin!

Resi Stiegler startet jetzt in den von ihrer Trainerin gesetzten Slalom-Kurs. Doch bereits nach der zweiten Zwischenzeit hat die unge Amerikanerin über eine Sekunde Rückstand. Immer wieder hat sie sich nach Verletzungen zurückgekämpft, heute reicht es aber zunächst nur für Rang 13.

Die Lokalmatadorin möchte heute die Schmach der Österreicherinnen von Dienstag wieder gutmachen, Da war sie im zweiten Durchgang ausgeschieden. Aber auch heute bleibt sie ein, zwei Mal leicht hängen und kommt mit über einer Sekunde Rückstand ins Ziel. Da hat sie sich doch zu viele kleine Fehler geleistet.

Anna Swenn-Larsson möchte es natürlich besser machen als ihre Teamkolleginnen heute. Die 24-Jährige aus Östersund verliert allerdings auch von Zwischenzeit zu Zwischenzeit und leistet sich im Zielhang nach einer kleinen Unachtsamkeit sogar einen Ausfall. Da sass sie einmal zu weit hinten ab und konnte sich nach einem wilden Ritt nicht mehr im Kurs halten.

Die erste Österreicherin steht am Start. Die 26-Jährige hat jetzt mit immer dichter werdendem Schneefall zu kämpfen. Die junge ÖSV-Starterin zeigt eine gute und agressive Fahrt und kämpft im Zielhang noch einmal und liegt mit nur 0.44 Sek. Rückstand in Schlagdistanz zum Podest.

Die Mannschaftskollegin liegt auch gleich nach der ersten Zwischenzeit schon eine halbe Sekunde zurück. Dabei hat sie in dieser Saison sogar schon eine Vierten Platz zu Buche stehen. Heute wird das allerdings sehr schwer. Im Ziel hat sie 1.69 Sek. Rückstand.

Die 26-Jährige Kanadierin bleibt gleich zu Beginn kurz an einer Torstange hängen. Das kostet sie gleich zwei Zehntel. Im Zielhang fährt sie zu brav und ist immer wieder zu spät dran. Dadurch summiert sich ein gewaltiger Rückstand auf, der im Ziel über eine Sekunde beträgt.

Am Dienstag kam die Schweizerin als Zehnte ins Ziel, heute liegt sie bei der ersten Zwischenzeit nur 0.18 Sek. zurück. Im weiteren Verlauf fehlt ihr allerdings ein bisschen die Dynamik. Sie reiht sich 0.01 Sek. vor ihrer Teamkollegin auf Rang fünf ein.

Auch die Teamkollegin der Führenden will heute ein Wörtchen mitreden. Doch gleich zu Beginn leistet sich die Slovakin einen dicken Patzer. Nach einer kurzen Unaufmerksamkeit hat sie zu viel Druck vorne auf der Skischaufel und verliert enorm viel Schwung an dieser Stelle. Im Ziel reicht dieser Fahrt aber trotzdem noch zu Rang vier. Was wäre ohne diesen Fehler möglich gewesen...

Die erfahrene Teamkollegin ist eine der sichersten Slalomfahrerinnen im Feld. Kaum Ausfälle hat die 30-Jährige auf ihrer Visitenkarte zu verbuchen. Dabei kann sie trotzdem angreifen. Das tut sie auch heute. Im Ziel liegt sie nur einen Hauch von 0.03 Sek. hinter der Führung.

Am Dienstag war sie nur 21. und bitter enttäuscht. Dabei hatte sie mit Startnummer eins die besten Voraussetzungen... Auch heute läuft es bei der 29-Jährigen nicht rund. Sie reiht sich am Ende des Feldes ein.

Jetzt steht die Siegerin von Dienstag am Start. Mit einer gefühlvollen Fahrt setzt sich die Slovakin gleich zu Beginn an die Spitze. Wie aus einem Guss sieht die Fahrt der Athletin aus. Im Ziel setzt sie sich knapp vor die Konkurrentin aus Tschechien.

Die 26-Jährige hat in dieser Saison bereits einen Slalom gewonnen, fährt hier allerdings etwas zu hart. Bei leicht einsetzendem Schneefall ist die Norwegerin an den Stangen auch immer etwas zu spät dran und hat im Ziel 0.76 Sek. Rückstand.

Die Tschchin ist in einer bestechenden Form und setzt sich gleich an der ersten Zwischenzeit in Führung. Die gibt sie dank einer fehlerfreien Fahrt auch nicht mehr her. Im Ziel liegt sie 0,25 Sek. vor Holdener.

Die Schweizerin zeigt eine solide Fahrt und setzt die erste Zeit in den Schnee. Als Nächste folgt Šárka Strachová, da werden wir gleich sehen, was die Zeit von Holdener wert ist.

Das gilt besonders für Wendy Holdener. Nach Rang vier am Dienstag soll es für die Vierte des Slalomweltcups heute unter die Top Drei gehen. Mit Startnummer eins hat sie zumindest für den ersten Durchgang optimale Bedingungen. Auch Charlotte Chable hat mit der zweitbesten Laufzeit des ersten Durchgangs am Dienstag gezeigt, dass mit ihr zu rechnen ist. Komplettiert wird das Schweizer Team von Michelle Gisin, Denise Feierabend, Rahel Kopp, Chiara Gmür und Melanie Meillard.

Mit dem schlechtesten Slalom-Ergbenis seit rund sieben Jahren wollen sich die ÖSV-Starterinnen nicht aus Flachau verabschieden. Am Dienstag war Bernadette Schild als 18. beste Österreicherin gewesen. Daher heisst es heute in der Heimat von Hermann Maier die Pleite vergessen zu machen. Besonders Hausherrin Michaela Kirchgasser möchte nach dem Ausscheiden am Dienstag heute dem hohen Erwartungsdruck standhalten. Insgesamt stehen beim Heimweltcup zwölf ÖSV-Athletinnen am Start.

Wie im Nachtslalom vor drei Tagen nehmen sechs DSV-Starterinnen das Rennen auf, ihr Ziel: Ein Platz unter den Top Ten. Mit dem Erfolgserlebnis (14. Platz am Dienstag) im Rücken geht Lena Dürr mit Nummer 22 als Erste an den Start. Gute Chancen rechnen sich auch Maren Wiesler und Christina Geiger aus. Beide konnten mit Rang elf in dieser Saison bereits an einer Top-Ten Platzierung schnuppern. Nachdem Elisabeth Willibald, Susanne Winbuchner und Barbara Wirth am Dienstag im zweiten Durchgang zuschauen mussten, lautet das Ziel heute ganz klar: Weltcup-Punkte sammeln!

Hallo aus Flachau und damit ein herzliches Willkommen zum zweiten Slalom auf der Hermann-Maier-Strecke. Als Ersatz für den wegen Schneemangels abgesagten Weltcuport Ofterschwang werden die Damen heute zwei weitere Slalom-Durchgänge in Flachau absolvieren. Ab 15:30 Uhr sind wir live für Sie dabei und auch die besten 30 Carverinnen begleiten wir ab 18:30 Uhr auf der Jagd nach der Bestzeit.