Fazit:
Zum Schluss hat Bremerhaven noch einmal alles in die Waagschale geworfen, es langte aber nicht und so verlieren sie mit 0:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg. Goalie Jerry Kuhn hielt sein Team mit seinen Paraden lange im Spiel, war beim Gegentreffer aber machtlos. Die Niedersachsen beenden ihre Torflaute und schieben sich im Klassement auf Rang sechs. Bremerhaven bleibt auf einem guten neunten Platz. Einen schönen Abend noch.

Die letzte Minute läuft.

Jerry Kuhn kommt nicht mehr aufs Eis zurück.

Thomas Popiesch nimmt eine Auszeit. Gibt es ein Happy End wie gegen Ingolstadt?

Gerade so übersteht Wolfsburg das starke Powerplay der Pinguins. 80 Sekunden sind noch auf der Uhr.

Das darf doch nicht wahr sein für Bremerhaven. Von hinter dem Tor kommt die Scheibe in den Slot und Jeremy Welsh steht sowas von blank. Er zielt nur sehr schlecht und schiesst Felix Brückmann voll an.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jimmy Sharrow (Grizzlys Wolfsburg)
Sharrow erweist seinem Team ein Bärendienst, indem er die Scheibe absichtlich über die Bande befördert und das Spiel damit verzögert.

Brückmann bekommt immer mehr zu tun und macht eine sehr gute Figur am heutigen Abend. In den letzten drei Spielen ist die Verteidigung der Niedersachsen als Gesamtkonstrukt wieder stabiler geworden. Gegen Straubing und Mannheim gab es jeweils nur ein Gegentor und heute steht (fünf Minuten vor dem Ende) noch die null.

Bremerhaven spielt seit dem Gegentreffer deutlich offensiver. Viel läuft über Jeremy Welsh oder Bronson Maschmeyer. Cory Quirk knallt die Scheibe aus spitzem Winkel erstmal an den Pfosten. Geht da noch was für die Pinguins?

Bronson Maschmeyer ist der grosse Aktivposten im Offensivspiel der Hausherren. An der blauen Linie bekommt er die Scheibe und schlenzt sie auf Felix Brückmanns Tor. Zu seinem Unglück bleibt sein Versuch aber schon am ersten Grizzly hängen.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 0:1 durch Sebastian Furchner
Der Knoten ist geplatzt bei den Grizzlys! Haskins luchst seinem Gegenspieler die Scheibe ab, geht ins Drittel der Pinguins, legt quer auf Furchner und der schiebt dann ganz souverän ein.

Es ist ein Spiel auf des Messers Schneide. Die Teams sind deutlich agiler als im Mitteldrittel, alle wissen aber auch, dass ein einziger Gegentreffer heute reichen kann, um die Niederlage zu besiegeln.

Die Fischtown Pinguins haben es als Neuling geschafft drei der vier letztjährigen Halbfinalisten zu schlagen. Gegen Berlin gewannen sie Daheim, dazu wurde jeweils in Köln und München gewonnen. Nur Wolfsburg fehlt noch in der Riege.

Das Schlussdrittel läuft und Wolfsburg holt sich das erste Bully.

Drittelfazit:
Viel war nicht los im zweiten Spielabschnitt. Die Grizzlys Wolfsburg sind seit unglaublichen 115 Minuten ohne eigenen Treffer und agieren in der Offensive einfach zu sorglos. Das soll aber in keinster Weise die starke Leistung von Goalie Jerry Kuhn schmälern. Bremerhaven spielte etwas mutiger als im Anfangsdrittel, muss sich aber noch mehr trauen, wenn es hier dreifach punkten will.

Die letzte Minute im Mitteldrittel läuft und es sieht nicht so aus als würde hier noch ein Tor fallen.

Kurz vor dem Ende des Mitteldrittels sieht es in der Torschussstatistik so aus, dass Bremerhaven 13 Schüsse verzeichnen kann und der Kontrahent aus Wolfsburg kommt auf deren 21.

Nur in 3 der letzten 24 Powerplays konnten die Grizzlys einnetzen. Allzu viel Angst muss Thomas Popiesch also nicht haben in Unterzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrew McPherson (Fischtown Pinguins)
Behinderung

Tyler Haskins umkurvt das Tor von Jerry Kuhn. Anstatt zu Furchner zu passen, versucht er es lieber selbst, scheitert dann aber am glänzend aufgelegen Goalie der Hausherren.

Jason Bast und Felix Brückmann stehen sich Kopf an Kopf gegenüber und geben sich ein paar nette Worte mit auf den Weg. Die Schiedsrichter sind aber sofort zur Stelle und unterbinden das Spektakel.

Marian Dejdar nimmt Mark Voakes die Scheibe ab und geht über rechts mit irrer Geschwindigkeit ins Drittel der Gäste. In der Mitte sieht er Jeremy Welsh, sein Pass ist aber zu ungenau und landet an der Bande.

Felix Brückmann wird auch in Unterzahl ähnlich wenig beschäftigt wie in den Minuten zuvor. Die Pinguins spielen zwar engagiert, lassen in der Offensive aber nahezu alles vermissen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Stephen Dixon (Grizzlys Wolfsburg)
Behinderung

Es gibt nur wenige Unterbrechungen und überhaupt wird die Partie von den Akteuren sehr fair geführt.

Noch ist nicht wirklich Schwung im Mitteldrittel. Die Akteure lassen es sehr ruhig angehen und gehen auch nicht mit letzter Entschlossenheit in die Tacklings.

Weiter geht's in Bremerhaven. Die Grizzlys Wolfsburg sind seit mittlerweile vier Spielabschnitten ohne eigenes Tor.

Drittelfazit:
Wolfsburg hatte die Hausherren im Eröffnungsdrittel komplett im Griff, nutzt seine vielen Chancen aber nicht und so steht es 0:0. Die Pinguins kamen nicht wirklich ins Spiel, hatten aber die hochkarätigeren Tormöglichkeiten. Wenigstens eine davon hätten sie nutzen können. Es bleibt bei beiden Teams noch Luft nach oben.

Wenn Bremerhaven sich mal die Scheibe erobert, versuchen sie das Spiel schnell zu machen. Dabei geht das Spielgerät allerdings spätestens im Drittel der Gäste verloren.

Tyler Haskins erobert sich mit einem starken Tackling die Scheibe. Da die Verteidigung der Hausherren sehr massiv steht, muss er schnell abschliessen. Zwischen zwei Leute hindurch schiesst er dann aber wieder nur Kuhn an.

Jordan Owens hat den Riesen auf der Kelle für sein Team. Ein schlampiges Abspiel hat er stark antizipiert und geht alleine auf Brückmann zu. Der Goalie macht sich ganz gross und kriegt im letzten Moment noch die Schoner zusammen.

Die Niedersachsen spielen ganz feines Eishockey und beherrschen ihren Gegner absolut. Bislang fehlt Pavel Gross' Team nur noch das Erfolgserlebnis.

Die erste gute Chance für Bremerhaven. Bronson Maschmeyer bekommt die Scheibe an die Blaue gespielt und geht noch einen Meter. Zwischen drei Verteidiger geht sein Schuss hindurch und Brückmann muss schon sein ganzes Können aufbieten, um das Geschoss zu entschärfen.

Was für eine Szene! Von der Bande klatscht der Puck gegen Kuhns Schlittschuh und trudelt von dort aus Richtung Torlinie. Er reagiert blitzartig, dreht sich und entschärft die Scheibe kurz vor der Linie

Noch sind die Pinugins in der Offensive nicht zwingend genug. Zumeist verlieren sie die Scheibe bereits, wenn sie ins Drittel der Grizzlys einfahren.

Machen die Wolfsburger es wie am Freitag? Christoph Höhenleitner und Alexander Weiss scheitern mit guten Einschussmöglichkeiten an Jerry Kuhn.

Mittlerweile scheinen auch die Hausherren im Spiel angekommen zu sein. Das Geschehen hat sich in den letzten Minuten in die neutrale Zone verlagert, Torchancen sind allerdings noch Mangelware.

Wolfsburg übernimmt sofort die Initiative und versucht sich im Drittel der Pinguins festzusetzen.

Los geht's in Bremerhaven und die Gäste holen sich das erste Bully.

Die Teams betreten das Eis. Gleich geht es los!

Das letztjährige Prunkstück der Niedersachsen - die Defensive - ist nur noch ein Schatten ihrerselbst und Felix Brückmann schluckte bereits 54 Gegentreffer. Mit 63 Gegentoren steht auch die Abwehr der Hausherren nicht unbedingt sicher, Tore sollten heute also garantiert sein.

Am Freitag setzte es für die Grizzlys eine völlig unnötige 0:1-Heimpleite gegen Mannheim. Ihre absolute Dominanz konnten sie nicht in Tore ummünzen und mussten sich geschlagen geben. Durch den Sieg der Eisbären am heutigen Nachmittag steht aktuell nur noch der siebte Rang zu Buche. Etwas weiter nördlich läuft es hingegen richtig gut. Von den letzten fünf Partien wurden vier gewonnen und am Freitag gab es ein starkes 3:1 in Krefeld. Ein Sieg heute würde den Neuling gar bis auf drei Punkte an den Vizemeister herankatapultieren.