Fazit:
Die Grizzlys Wolfsburg schlagen die Eisbären Berlin mit 3:2 nach Verlängerung und gewinnen somit ihr erstes Heimspiel der laufenden Saison. Es ist das erwartete Spitzenspiel zwischen zwei offensivstarken und körperlich robusten Mannschaften gewesen. Wolfsburg und Berlin haben sich nichts geschenkt und das Momentum hat wegen der vielen Strafen immer wieder gewechselt. Während die Niedersachsen in der Tabelle einen Sprung nach oben machen werden, werden die Hauptstädter die Tabellenführung abgeben.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 3:2 durch Gerrit Fauser
In den ersten fünf Spielen hat er nicht getroffen und hier sichert er seinem Team den Extrapunkt. Und mit was für einer Bude! Mit Volldampf fährt Gerrit Fauser nach einem Ausrutscher von Talbot auf Goalie Franzreb zu, dreht sich gekonnt um die eigene Achse und netzt erfolgreich unten links ein.

Auch bei Drei gegen Drei haben die Eisbären mehr vom Spiel. Irgendwann müssen sie ihre Möglichkeiten aber auch nutzen. Zwei Minuten noch bis zum etwaigen Penaltyschiessen.

Wie erwartet steht Felix Brückmann unter Dauerbeschuss, geht bisher aber als Sieger vom Eis.

Die seit dieser Saison personalreduzierte Overtime beginnen die Hauptstädter - wegen der Strafe gegen Wolfsburg - mit vier Mann.

Zwischenfazit:
60 Minuten haben nicht gereicht, um hier einen Sieger zu ermitteln. Beim Stand von 2:2 geht es zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Eisbären Berlin in die Verlängerung. Bislang haben sich beide Vereine einen knallharten Abnutzungskampf geliefert. Offensivaktionen hat es auf beiden Seiten gegeben.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Fabio Pfohl (Grizzlys Wolfsburg)
Bandencheck. Damit ist der Ligaprimus die letzten 42 regulären Sekunden in Überzahl. Die Overtime dürfte Berlin entsprechend mit Vier gegen Drei beginnen.

Felix Brückmann fischt Barry Tallacksons Versuch von der rechten Aussenbahn seitlich weg. Sekunden später muss auf der anderen Seite Franzreb den Einschlag verhindern.

Mark Voakes bedient Jimmy Sharrow, dessen Direktabnahme am zweiten Pfosten vorbeigeht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für André Rankel (Eisbären Berlin)
Halten

Weder die Niedersachsen noch die Gäste kommen aktuell in ein vernünftiges Aufbauspiel. Es wird munter gewechselt und Spannung ist bis zum Schluss garantiert.

Da beide Vereine wissen, dass der nächste Gegentreffer tödlich sein könnte, gehen sie deutlich weniger Risiko ein. Berlin hat erst vor zwei Tagen in die Overtime und das Penaltyschiessen gehen müssen.

André Rankel schaltet nach einem schwachen Wechsel der Grizzlys am schnellsten und zieht die Kelle durch. Einen halben Meter segelt die Scheibe am langen Eck vorbei.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:2 durch Sebastian Furchner
Wieder Furchner! Seinen fünften Treffer in dieser Saison - und den vierten allein an diesem Wochenende - erzielt er bei einfacher Überzahl. Der Pass ist übrigens von Voakes gekommen. Jetzt ist alles wieder offen.

Sebastian Furchner kommt mittig im Slot an das Spielgerät, wuchtet den Puck allerdings über das Gehäuse. Die drei Berliner Feldspieler blocken ansonsten alles weg und bleiben bissig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)
Beinstellen. 1:25 Minuten doppelte Überzahl für die Heimmannschaft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jamie MacQueen (Eisbären Berlin)
Übertriebene Härte

Maximilian Franzreb packt den Handschuh drauf und verhindert am kurzen Eck einen Treffer von Lubor Dibelka!

Noch kommt dieser Spielabschnitt in seiner Intensität nicht an das zweite Drittel heran. Natürlich lassen bei beiden Klubs die Kräfte langsam aber sicher nach.

Nach einem Zweikampf an der Bande, muss Christoph Höhenleitner vom Eis geleitet werden. Hoffentlich nichts Schlimmeres.

Schadlos haben die Mannen aus der Millionenmetropole diese Unterzahl überstanden. Aubin hat die Scheibe am verwaisten Kasten um wenige Zentimeter verpasst. Noch 15 Minuten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jamie MacQueen (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Satte 19 Saves gehen bereits auf das Konto von Maximilian Franzreb. Der Tabellenführer hat zudem 14 eigene Schüsse auf die gegnerische Kiste gebracht - Wolfsburg steht hier bei 19.

So eben hat das letzte Drittel gewonnen. Ebenfalls ausschlaggebend wird sein, welches Team die Strafen im letzten Abschnitt so gering wie möglich halten kann.

Drittelfazit:
Nach 40 Minuten steht es zwischen Wolfsburg und Berlin 1:2. Der mittlere Spielabschnitt ist noch spannender, intensiver und hochklassiger gewesen. Sowohl die Grizzlys Wolfsburg als auch die Eisbären Berlin schalten blitzschnell um und fahren viele Angriffe. Zwei starke Goalies verhindern hier mehr Treffer. Dem Tabellenführer ist die erneute Führung in Überzahl gelungen.

Maximilian Franzreb wehrt den Versuch von Nationalspieler Gerrit Fauser ab und bügelt damit den Patzer von Frank Hördler wieder aus. Starke Leistung des 20-Jährigen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für André Rankel (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Kleine Strafe (2 Minuten) für Constantin Braun (Eisbären Berlin)
Übertriebene Härte

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Björn Krupp (Grizzlys Wolfsburg)
Bandencheck + Übertriebene Härte

Nach einem brutalen Check von Björn Krupp an der Bande gegen Jonas Müller geraten Constantin Braun und der Wolfsburger Übertäter heftig aneinander.

Tendenziell hat die Mannschaft von Uwe Krupp wieder leichte Vorteile auf dem Eis. Felix Brückmann rettet in letzter Sekunde gegen Darin Olver, der von Nick Petersen steil auf die Reise geschickt worden ist.

Bully vor dem Wolfsburger Tor. Doch die dritte Reihe der Berliner - um Nick Petersen - sorgt in dieser Szene für keine Gefahr.

Knapp 1.000 mitgereiste Berliner Fans verwandeln die Eis Arena Wolfsburg in einen Hexenkessel. Es ist unheimlich laut hier!

Das Spitzenspiel wird den Erwartungen gerecht. Beide Seiten kommen regelmässig zu guten Möglichkeiten. Felix Brückmann und Maximilian Franzreb sorgen allerdings dafür, dass hier erst drei Tore gefallen sind.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Voakes (Grizzlys Wolfsburg)
Behinderung. Für 40 Sekunden heisst es also Vier gegen Vier!

Kurz vor dem 2:1 der Eisbären hat der vollkommen freie Jimmy Sharrow übrigens selbst die Chance zur Führung für die Hausherren gehabt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kyle Wilson (Eisbären Berlin)
Übertriebene Härte

Tor für Eisbären Berlin, 1:2 durch Darin Olver
Das ist Eishockey! Die Niedersachsen passen einmal nicht auf und lassen einen Blueliner von Constantin Braun durch. Brückmann ist die Sicht versperrt und er verliert kurzzeitig die Orientierung. Olver fälscht das Ding wohl noch durch die Schoner des Goalies ab und erzielt damit in der Drangphase der Grizzlys das psychologisch wichtige Tor.

Wahnsinn! Die Grizzlys Wolfsburg ziehen die Zügel an und kesseln die Berliner enorm ein. Mal sehen, wie lange die Eisbären dieser Belagerung standhalten können.

Die Zuschauer sehen ein sehr laufintensives, körperlich hartes und abwechslungsreiches Spiel. So darf es gerne weitergehen. Nun verlegt Alexander Karachun die Gummischeibe nach einem feinen Zuspiel von Pfohl knapp.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:1 durch Sebastian Furchner
Die Topreihe der Wolfsburger gleicht im Powerplay aus! Kompromisslos zieht Tyler Haskins nach einem Pass von Dibelka in das gegnerische Drittel und hat aus voller Fahrt das Auge für Sebastian Furchner. Der nagelt seinen Onetimer humorlos in die Maschen!

Mark Voakes, Jeff Likens und Fabio Pfohl zwingen den starken Maximilian Franzreb jeweils zu einer Parade! Es riecht nach dem Ausgleich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Constantin Braun (Eisbären Berlin)
Es sind erst 16 Sekunden gespielt und schon muss der nächste Berliner in die Kühlbox: Spielverzögerung.

In Niedersachsen beginnt das Mitteldrittel. Es wird sich zeigen, ob die Wolfsburger gleich häufiger in den Slot des Gegners kommen und die gute Arbeit gegen den Puck beibehalten können.

Drittelfazit:
Zur ersten Pause führen die Eisbären Berlin mit 1:0 bei den Grizzlys Wolfsburg. Viele, viele Strafen, aber nur ein Überzahltor - so lässt sich das intensive Match zusammenfassen. Beide Teams agieren aggressiv und setzen immer wieder Konter. Nur im letzten Drittel fehlt die Präzision, wobei die Gäste insgesamt mehr Chancen generiert haben.

Es geht Schlag auf Schlag. Erst schiesst Micki DuPont rechts am Kasten vorbei, im Gegenzug rutscht Fabio Pfohl weg und kann gar nicht richtig abziehen.

Sebastian Furchner scheitert aus halblinker Position am Schoner des glänzend reagierenden Maximilian Franzreb. Wenig später kann auch Christoph Höhenleitner den Puck nicht im kurzen Eck unterbringen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Darin Olver (Eisbären Berlin)
Stockschlag

Fünf Minuten sind im ersten Drittel noch zu gehen. Beide Mannschaften schenken sich nichts, aber die Hauptstädter haben in mehr Überzahlsituationen die etwas grösseren Möglichkeiten gehabt.

Mehrfach hat Felix Brückmann die Kastanien aus dem Feuer geholt und einen höheren Rückstand verhindert. Derweil peitschen die heimischen Fans ihre Mannen lautstark nach vorne.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyler Haskins (Grizzlys Wolfsburg)
Halten. Insgesamt pfeifen die Schiedsrichter jetzt doch recht kleinlich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyson Mulock (Grizzlys Wolfsburg)
Stockcheck

Hut ab vor dem Penaltykilling des siebenfachen Meisters! Konsequent haben die Gäste alles weggeblockt und den Grizzlys kaum eine Chance gelassen.

André Rankel spielt die Scheibe weit raus, aber Berlin wechselt schlecht und gerät kurz unter Druck. Noch 56 Sekunden Unterzahl für die Krupp-Truppe, die Wolfsburg einfach nicht in den Slot lässt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)
Haken. Es hagelt Strafen ohne Ende. Das zeigt, wie sehr beide Teams den Sieg wollen.

Unverdient ist das 1:0 für die Hauptstädter sicherlich nicht. Bereits während der ersten Überzahlsituation haben die Eisbären den gegnerischen Keeper unter Dauerfeuer gestellt.

Tor für Eisbären Berlin, 0:1 durch Nick Petersen
Und da ist die Führung für die Eisbären Berlin! Technisch anspruchsvoll jagt Nick Petersen die gummierte Scheibe aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Der Puck schlägt genau im Winkel ein und so hat Goalie Felix Brückmann nicht den Hauch einer Chance. Die Vorarbeit ist von Jamie MacQueen gekommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Voakes (Grizzlys Wolfsburg)
Stockcheck. Damit haben die Hauptstädter weiterhin eine doppelte Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyler Haskins (Grizzlys Wolfsburg)
Spielverzögerung. Das bedeutet eine lange doppelte Überzahl für die favorisierten Gäste!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabio Pfohl (Grizzlys Wolfsburg)
Stockcheck

Die Grizzlys Wolfsburg stehen defensiv stabil, betreiben aggressives Forechecking und setzen den Ligaprimus konstant unter Druck. Berlin versucht allmählich, über die physische Komponente in dieses Spiel zu finden.

Stark! Maximilian Franzreb pariert gegen Brent Aubin mit der Fanghand und fischt den Puck aus der Luft.

Wolfsburg ist in den beiden vorausgegangenen Heimspielen jeweils sehr früh in Rückstand geraten. Das sieht heute schon mal besser aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Halten

Haarscharf verpasst Sebastian Furchner eine scharfe Hereingabe von Tyler Haskins. Beide Vereine beginnen druckvoll und explosiv.

Hauptschiedsrichter des Duells sind Benjamin Hoppe und Marc Iwert. Als Linesmen fungieren Thomas Gemeinhardt sowie Jonas Merten.

Und damit rein in das Match! Julian Talbot gewinnt das Eröffnungsbully gegen Tyler Haskins.

Nur noch wenige Minuten bis zum Spielbeginn. Freuen wir uns auf eine intensive Partie mit krachenden Checks und knallharten Abschlüssen. Viel Spass!

Dass die Eisbären Berlin in diesem Jahr tatsächlich ihren achten Meistertitel perfekt machen könnten, hat die Anfangsphase der Saison gezeigt. Punktuell wurde das ohnehin starke Team noch einmal verstärkt. Unter anderem mit Nick Petersen (Iserlohn), Daniel Fischbuch (Düsseldorf) oder Jamie MacQueen (Kassel) - bester Torschütze der DEL2.

Etwas schlechter gestaltet sich hingegen die Situation bei den Gastgebern aus Niedersachsen, die aktuell "nur" Siebter sind. Allerdings trügt der Schein, denn die Grizzlys Wolfsburg haben starke neun Zähler auf dem Konto. Zum Wochenendauftakt feierte die Auswahl von Cheftrainer Pavel Gross einen 6:1-Kantersieg bei den Iserlohn Roosters. Heute wollen die Wolfsburger ihren ersten Heimsieg einfahren.

Vor rund 40 Stunden setzten sich die Eisbären Berlin mit 3:2 n.P. gegen die Thomas Sabo Ice Tigers durch. Damit starteten die Hauptstädter nicht nur erfolgreich in das viereinhalbwöchige Programm mit insgesamt 14 Partien, die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp schnappte sich zugleich die Tabellenführung. Berlin nutzte den Patzer des Titelverteidigers aus München, liegt aber nur wegen der besseren Tordifferenz vor den punktgleichen Straubing Tigers (beide elf Punkte).

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Eishockey-Freunde, zum Kracher am sechsten Spieltag der DEL. Die Grizzlys Wolfsburg empfangen den Tabellenführer aus Berlin. Um 14:00 Uhr geht es in der Eis Arena Wolfsburg los.