Damit endet das Speed-Wochenende der Damen in Cortina d'Ampezzo. Am nächsten Wochenende sind die Technikerinnen in Maribor dran. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Sowohl Cornelia Hütter als Vierte als auch Lara Gut als Fünfte sind heute knapp am Podest vorbeigefahren. Beide haben aber für das beste Ergebnis ihrer Nationen im heutigen Rennen gesorgt. Zufrieden können auch Corinne Suter auf Platz sieben und Stephanie Venier auf Platz zehn sein.

Auch Viktoria Rebensburg kann heute sehr zufrieden sein. Zum dritten Mal in diesem Winter steht sie auf dem Podest und zum ersten Mal in einem Speedrennen seit der Abfahrt von Cortina vor einem Jahr. Im Gesamtweltcup verbessert sich die Deutsche auf Rang vier.

Während die letzten Starterinnen ins Ziel kommen, dürfen wir Lindsey Vonn zum 75. Weltcupsieg ihrer Karriere gratulieren. Die Rekordmarke von 86 Siegen kommt immer näher. Mit dem Doppelsieg in Cortina übernimmt die US-Amerikanerin auch wieder die Führung im Gesamtweltcup. 45 Punkte Vorsprung hat sie vor Lara Gut.

Auch Patrizia Dorsch schafft keine Überraschung mehr. Die Deutsche kommt nur auf Position 32 ins Ziel und verpasst die Punkteränge um zwei Zehntel.

Von den letzten Fahrerinnen hat es kaum noch eine ins Ziel geschafft. Sabrina Maier kommt zwar unten an. Aber ihre Zeit ist zu langsam, um Punkte zu holen.

Mirena Küng schafft es mit Startnummer 44 ebenfalls nicht mehr in die Punkteränge. Im Mittelteil scheidet die Schweizerin aus. Ihre Zeit wäre aber wohl auch zu langsam gewesen.

Das gleiche Schicksal ereilt auch Denise Feierabend. An gleicher Stelle wie zuvor Simona Hösl wird die Schweizerin zu weit rausgetragen und verpasst das nächste Tor.

Simona Hösl hat in diesem Winter zu selten das Ziel erreicht und gestern verpasste sie die Punkteränge als 31. nur knapp. Auch heute wird die Deutsche nichts Zählbares mitnehmen. In einer der letzten Kurve verliert sie die Kontrolle und scheidet erneut aus.

Für Stefanie Moser ist das Rennen dagegen sehr früh beendet. Die 27-Jährige fährt ein Tor falsch an und scheidet aus.

Ramona Siebenhofer verliert kontinuierlich auf die besten Zeiten, kann am Ende mit Rang 20 aber wahrscheinlich ganz gut leben. Ihr dritter Platz in der Abfahrt von Lake Louise scheint nur ein Ausrutscher nach oben gewesen zu sein.

Joana Hählen dürfte heute Weltcup-Punkte holen. Nach einer ordentlichen Fahrt belegt die Schweizerin den 24. Platz.

30 Fahrerinnen sind nun unten. Es stehen zwar noch 23 Damen oben. Aber wir gehen davon aus, dass sich an den vorderen Plätzen nichts mehr verändern wird. Natürlich verfolgen wir das Rennen weiter und melden uns mit den wichtigsten Zeiten.

Mirjam Puchner hat ein paar Probleme im oberen Abschnitt, ist aber immerhin die Fahrerin mit der zweithöchsten Geschwindigkeit im unteren Teil. Aber der Rückstand war schon zu gross und so reicht es nur zum 21. Platz.

Das beste Saisonergebnis von Stephanie Venier war bisher ein zehnter Platz in der Abfahrt von Lake Louise und genau diese Platzierung könnte sie auch heute erreichen. Denn nach einer engagierten Fahrt hält die 18-jährige Österreicherin den Rückstand in Grenzen und belegt Rang zehn.

Die Sonne ist nun etwas hinter den Wolken verschwunden und die Sichtverhältnisse sind nicht mehr so gut wie zu Beginn des Rennens. Ilka Stuhec verliert so zwischendurch auch etwas die Orientierung und muss sich mit Platz zwölf zufriedengeben.

Priska Nufer will heute nach ihrem 26. Platz beim Super G in Zauchensee wieder in die Punkteränge fahren. Das könnte ihr gelingen. Zwar muss die Schweizerin in einigen Kurven mächtig nachdrücken. Aber als 21. im Ziel darf sie sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz unter den besten 30 machen.

Jetzt muss Viktoria Rebensburg nochmal um ihren dritten Platz zittern. Mit Larisa Yurkiw geht die Zweite der gestrigen Abfahrt auf die Strecke. Heute kann die Kanadierin diese Leistung aber nicht wiederholen. Schon im oberen Abschnitt verliert sie zu viel Zeit, die sie bis ins Ziel nicht mehr aufholen kann. Mehr als Platz elf ist nicht drin.

Corinne Suter gelingt eine ordentliche Fahrt, kann die Bestzeiten aber nicht attackieren. Es fehlt die letzte Konsequenz bei den schwierigen Kurven. Ein siebter Platz ist aber dennoch ein achtbares Ergebnis für die Schweizerin.

Auch bei der Fahrt von Margot Bailet muss Viktoria Rebensburg nicht um ihren Podestplatz zittern. Nach einem Fahrfehler steht die Französin fast und kommt danach nicht mehr auf die nötige Geschwindigkeit. Mit mehr als vier Sekunden Rückstand findet sie sich dann am Ende des Klassemenst wieder.

Es geht gleich mit der nächsten Italienerin weiter. Aber auch Verena Stuffer lässt sich bei einem langgezogenen Schwung zu weit raustragen und verliert sehr viel Zeit. Weitere Fehler kommen hinzu und so wächst der Rückstand bis ins Ziel auf zweieinhalb Sekunden an.

Nadia Fanchini schafft das schon mal nicht. Die Italienerin setzt ihre Ski zu hart ein und rattert über die eisige Piste. Mit dieser zu aggressiven Fahrweise verliert sie mehr als zwei Sekunden und belegt nur Platz elf.

Auch Viktoria Rebensburg ist weit weg von der Zeit von Lindsey Vonn. Bei einzelnen Schwüngen muss sie aufmachen und die Abfahrtsposition verlassen. Aber immerhin schafft sie es die Linie zu halten und kann die Geschwindigkeit mitnehmen. Nach einem kleinen Patzer beim Zielsprung schiebt sie sich noch auf Platz drei. Das könnte die Fahrt zu einem Podestplatz gewesen sein. Viele kommen nicht mehr, die die Deutsche noch verdrängen könnten.

Aber was macht jetzt Lara Gut? Es ist sofort zu sehen, dass die Schweizerin heute nicht mit Lindsey Vonn mithalten kann. Sie fährt heute zu hart und lässt den Schnee immer wieder heftig aufstauben. So verliert die 24-Jährige mehr als eine Sekunde auf die Bestzeit und es reicht nur zum vierten Platz. Damit ist sie ihre Führung im Gesamtweltcup los.

Ausgerechnet vor Lindsey Vonn ist das Rennen kurz unterbrochen, weil ein Tor gerichtet werden muss. Aber die US-Amerikanerin hat genug Erfahrung, um sich dadurch nicht aus der Konzentration bringen zu lassen. Nach zwei, drei starken Atemzügen stürzt sich die Rekordfahrerin aus dem Starthaus und ist sofort im Rhythmus. Es ist kaum ein Wackler zu erkennen und der Schnee scheint sie sicher nach unten zu tragen. So kann Vonn alles riskieren und erreicht dennoch ohne Probleme das Ziel. Mal wieder deklassiert sie die Konkurrenz und setzt sich mit einem Vorsprung von sieben Zehnteln an die Spitze.

Die Führung von Cornelia Hütter währt aber nur kurz. Tina Weirather ist noch etwas dynamischer unterwegs, fliegt fast um die Tore und lässt die Ski schön gleiten. Die Liechtensteinerin unterbietet die Bestzeit nochmal um eine halbe Sekunde. Reicht das schon für einen Podestplatz? In wenigen Minuten wissen wir es.

Aber ist die grosse Hoffnung der Österreicherinnen an der Reihe. Cornelia Hütter gelingt heute ein ganz starker Lauf. Von Beginn an fährt sie auf Zug und lässt sich auch von kleineren Schlägen in der Piste nicht aus der Ruhe bringen. Drei Zehntel ist sie im Ziel schneller als Kajsa Kling. Platz eins!

Nach einer kurzen Präparierungspause geht Elisabeth Görgl auf die Strecke. Die erfahrene Österreicherin fährt in diesem Winter nicht konstant genug. Die ersten Schwünge sehen gut aus. Aber dann fährt sie zu weite Wege. Mehr als der sechste Platz ist mit dieser wackeligen Fahrt nicht möglich.

Auch Fabienne Suter erreicht das Ziel nicht. Die letzten Kurven scheinen wirklich schwierig zu sein und natürlich spielt da auch die am Ende des Rennens fehlende Kraft eine Rolle. Die Schweizerin fährt kurz vor dem Ziel an einem Tor vorbei.

Francesca Marsaglia versucht vom Start weg zu attackieren und wählt eine ganz enge Linie. Das bringt sie ganz nah an die Bestzeit von Kajsa Kling heran. Kurz vor dem Ziel fehlen nur zwei Hundertstel. Aber dann hakt die Italienerin an einem Tor ein und landet im Schnee.

Nun geht die erste Österreicherin auf die Strecke. Tamara Tippler war beim Super G in Lake Louise schon Zweite. Zu dieser Platzierung wird es heute aber nicht reichen. Nach ordentlichem Beginn wird sie in einer Kurve zu weit rausgetragen und muss fast komplett abbremsen, um das nächste Tor zu erwischen. Wenig später ist es dann aber ganz vorbei. Sie scheidet aus.

Auch Laurenne Ross kann die Bestzeit nicht attackieren. Die US-Amerikanerin ist zu passiv unterwegs und findet den Turbo nicht. So kommt sie zwar sicher ins Ziel, landet aber auch nur auf Rang fünf.

Elena Fanchini scheint es zunächst besser zu machen. Oben ist sie schneller als Kajsa Kling. Aber dann baut auch die 30-Jährige einen grossen Fehler ein und muss um die Balance kämpfen. Der Rückstand summiert sich dann bis ins Ziel auf über eine Sekunde. Mehr als Platz sechs ist nicht drin.

Elena Curtoni kommt in diesem Winter nicht richtig in Schwung. Die 24-Jährige leistet sich zu viele Fehler und das ist auch heute so. Im oberen Abschnitt muss die Italienerin korrigieren und verliert viel Zeit. Zwar kann sie im Mittelteil noch etwas aufholen. Aber am Ende sind es dann noch sieben Zehntel Rückstand und nur Platz vier.

Jetzt wackelt die Bestzeit von Stacey Cook erneut. Kajsa Kling findet die richtige Linie und erwischt die Schwünge fast perfekt. So kann die Schwedin viel Tempo mit in den unteren Teil nehmen und im Ziel die Führung übernehmen.

Es wird laut im Zielraum. Zwar liegt Federica Brignone bei ihrem Heimrennen zunächst etwas zurück. Aber im Mittelabschnitt zündet sie den Turbo und setzt eine neue Zwischenbestzeit. Nur weil sie in den letzten Kurven etwas Spannung im Körper verliert, verpasst sie die Führung. Platz zwei!

Johanna Schnarf hat in diesem Winter schon ein paar Mal am Podest geschnuppert. Daraus wird heute nichts. Die Italienerin scheidet nach guten Zwischenzeiten im oberen Abschnitt aus. Sie rutscht etwas weg und kann das nächste Tor nicht mehr richtig ansteuern.

Das beste Resultat für Ragnhild Mowinckel war in dieser Saison ein sechster Platz in der Kombination. Ansonsten fuhr die Norwegerin meist weit hinterher. Heute beginnt sie aber stark und bewegt sich im Bereich der Bestzeit. Erst im unteren Abschnitt kommt sie etwas von der Ideallinie ab und handelt sich einen Rückstand von einer halben Sekunde ein. Immerhin reicht das zum zweiten Platz.

Auch Valerie Grenier erwischt keinen guten Start und muss schon in den ersten Kurven mächtig nachdrücken. Dann scheint sie ihren Rhythmus gefunden zu haben. Aber kurz vor dem Ziel wird die Kanadierin von einer Bodenwelle ausgehoben und verpasst das nächste Tor.

Die erste Italienerin ist auf der Strecke. Daniela Merighetti hat allerdings schon im oberen Abschnitt einen grossen Fehler drin und wird weit aus der Kurve getragen. Die Quittung bekommt sie im Ziel. Über zwei Sekunden hat Merighetti auf Stacey Cook verloren.

Die Fahrerinnen werden jetzt von Startnummer zu Startnummer besser. Stacey Cook erwischt die Schwünge noch besser als die beiden Französinnen. Die Amerikanerin ist auf einer engeren Linie unterwegs, lässt die Ski aber dennoch schön laufen. Nach dem Zielsprung übernimmt sie mit einem Vorsprung von fast einer Sekunde die Führung. Das war eine starke Fahrt.

Ihre Landsfrau Tessa Worley zeigt aber gleich, dass es hier noch schneller gehen kann. Sie ist teilweise drei Kmh schneller als Piot und baut ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Mit einer etwas weicheren Fahrweise kann sie die Zeit ihrer Teamkollegin um knapp vier Zehntel unterbieten.

Es geht los! Jennifer Piot darf als erste Fahrerin auf die Strecke gehen. Die Französin findet optimale Bedingungen vor. Wie gestern strahlt die Sonne vom blauen Himmel und allein der auf die Piste ziehende Schatten könnte die Starterinnen etwas behindern. Piot kommt aber erstmal ohne grosse Probleme runter und setzt die erste Richtzeit.

Sieben Saisonsiege hat Lindsey Vonn inzwischen auf ihrem Konto. Wenn sie ins Ziel gekommen ist, hat sie fast alle Rennen gewonnen. Entsprechend ist die US-Amerikanerin auch heute die grosse Favoritin. Hinter ihr geht der Kampf um die Podestplätze los. Neben Lara Gut oder Cornelia Hütter sind auch die Kanadierin Larisa Yurkiw, die gestern überraschend Zweite wurde, und die vielen Italienerinnen bei ihrem Heimrennen zu beachten.

Im Schweizer Team steht natürlich Lara Gut im Mittelpunkt. Die 24-Jährige wurde gesten Dritte, muss aber dennoch um ihre Führung im Gesamtweltcup bangen. Nur noch zehn Punkte liegt sie vor Lindsey Vonn. Wenn sie den ersten Platz behalten will, müsste Gut heute also vor der US-Amerikanerin landen. Fabienne Suter, Corinne Suter, Priska Nufer, Joana Hählen, Mirena Küng und Denise Feierabend komplettieren das Schweizer Team.

Österreich gehörte gestern zu den geschlagenen Nationen. Ein neunter Platz von Mirjam Puchner war das beste ÖSV-Resultat. Cornelia Hütter, die immerhin schon fünf Podestplätze in diesem Winter sammeln konnte, enttäuschte auf Platz zwölf. Heute soll es für die insgesamt acht Österreicherinnen besser laufen. Neben Puchner und Hütter sind Tamara Tippler, Elisabeth Görgl, Stephanie Venier, Ramona Siebenhofer, Stefanie Moser und Sabrina Maier am Start.

Viktoria Rebensburg konnte am letzten Wochenende beim Riesenslalom in Flachau endlich ihren ersten Saisonsieg feiern. In den Speeddisziplinen fehlt aber noch etwas, um aufs Podest zu fahren. In der gestrigen Abfahrt wurde sie mit anderthalb Sekunden Rückstand Achte. Im Super G könnten ihre Chancen aber noch etwas besser stehen. Für Deutschland sind ausserdem Simona Hösl und Patrizia Dorsch am Start.

Herzlich willkommen zum Super G der Damen in Cortina d'Ampezzo! Geht die Siegesserie von Lindsey Vonn weiter? Die US-Amerikanerin hat die letzten drei Speedrennen gewonnen und könnte heute wieder die Führung im Gesamtweltcup übernehmen. Ab 11.30 Uhr sind wir live dabei.