Während die Herren gleich in Adelboden noch ihren Slalom bestreiten, ist für die Damen das Weltcupwochenende in Altenmarkt-Zauchensee beendet. Ab Dienstag geht es in Flachau bereits weiter. Dort steht zunächst ein Slalom auf dem Programm, ehe am Freitag und Sonntag ein weiterer Slalom und ein Riesenslalom stattfinden, die eigentlich für Ofterschwang geplant waren. Bis dahin wünschen wir eine schöne Woche und bedanken uns für Ihr Interesse.

Die beste deutsche Läuferin, Viktoria Rebensburg, ist lange Zeit auf Podestkurs unterwegs, erwischt dann aber in der Einfahrt zum Zielhang einen Schlag, der ihr viel kostet und sie letztlich auf Rang elf zurückwirft. Von den übrigen DSV-Läuferinnen schafft es lediglich Kira Weidle als 37. ins Ziel, währen Simona Hösl, Ann Katrin Magg und Patrizia Dorsch leider ausscheiden.

Mit Stephanie Venier, Tamara Tippler (ex-aequo 13.), Sabrina Maier (20.), Mirjam Puchner (25.) und Dajana Dengscherz (30.) können fünf weitere ÖSV-Läuferinnen Weltcuppunkte sammeln. Aus Schweizer Sicht können sich ausser Gut auch Joana Hählen als 16., Corinne Suter als 18. und Priska Nufer als 26. unter die besten 30 fahren.

Beste Österreicherin wird wie bereits gestern Cornelia Hütter, die ihrem Spitznamen "Vollgas-Conny" einmal mehr alle Ehre macht und 1,25 Sekunden hinter Vonn und Gut Rang drei belegt und dabei das Hunderstelglück auf ihrer Seite Seite hat. Mit Elisabeth Görgl auf Rang fünf und Nicole Schmidhofer auf Rang sieben gelingt zwei weiteren ÖSV-Läuferinnen der Sprung unter die besten Zehn.

Während sich die letzten Läuferinnen ins Ziel kämpfen, feiert Lindsey Vonn dort bereits ihren nächsten Sieg. Dank einer taktisch hervorragenden Linie bei der Einfahrt in den Zielhang gewinnt sie nach der Abfahrt auch den Super G in Altenmarkt-Zauchensee deutlich. 0,70 Sekunden beträgt ihr Vorsprung auf Lara Gut.

Als viertletzte Läuferin geht Patrizia Dorsch in den heutigen Super G, kommt aber wie so viele Läuferinnen vor ihr nicht ins Ziel und scheidet im schwierigen Mittelteil aus.

Schon gestern überraschte Maier in der Abfahrt mit hoher Startnummer und auch heute gelingt ihr der Sprung unter die Top 30: mit Startnummer 52 ist sie couragiert unterwegs und wird mit Platz 20 belohnt. Eine starke Leistung.

Nach einer kurzen Unterbrechung - hoffen wir, dass Magg nichts passiert ist - geht es nun mit Kira Weidle weiter, die es immerhin ins Ziel schafft, wo sie mit 3,63 Sekunden Rückstand und Rang 32 allerdings knapp ausserhalb der besten 30 landet.

Auch die dritte Deutsche schafft es nicht in Ziel und scheidet aus. Das Rennen ist kurz darauf unterbrochen, hoffentlich ist da nichts Schlimmes passiert.

Die jungen Läuferinnen müssen der schweren Strecke und den nicht einfacher werdenen Bedingungen jetzt fast alle Tribut zollen. Auch Küng: bis zum Zielhang ist sie zwar auf Top-30-Kurs unterwegs, scheidet dann aber aus.

Nicht viel besser macht es leider auch die nächste DSV-Starterin. Wie schon für so viele Läuferinnen zuvor ist auch für die kurz nach der zweiten Zwischenzeit Endstation.

Wie drei der fünf Läuferinnen vor ihr sieht auch Jasmina Suter heute das Ziel nicht. Der Rückstand war bei den Zwischenzeiten aber auch schon relativ gross.

Auch für die nächste Österreicherin wird es eng mit einer Platzierung unter den besten 30. 3,09 Sekunden Rückstand und Platz 29 sind es im Ziel, nachdem sie bis zur zweiten Zwischenzeit sogar noch auf Rang neun gelegen hatte.

Die junge Österreicherin hat deutlich mehr zu kämpfen als die beiden Schweizerinnen zuvor. Von oben bis unten verliert sie wertvolle Zeit, sodass es im Ziel mit über vier Sekunden Rückstand heute nichts mit den ersten Weltcuppunkten wird.

Ihre Teamkollegin macht es noch ein wenig besser: 2,03 Sekunden bedeuten für sie vorerst Rang 16 und sichere Weltcuppunkte.

Die 21-jährige Schweizerin schiebt sich mit 2,21 Sekunden auf Rang 17 und sollte somit einige Weltcuppunkte mit nach Hause nehmen.

Die Österreicherin schliesst heute die Gruppe der besten 30 Läuferinnen ab, kann an die gute Leistung von Stuhec zuvor aber nicht anknüpfen. Sie ist nach ihrem gestrigen Sturz mit viel Respekt unterwegs, sodass es im Ziel nur zu Rang 22 reicht.

Dass hier noch ordentliche Ergebnisse möglich sind, zeigt die Stuhec mit ihrer Fahrt. Ganz nach vorne reicht es für sie zwar nicht, mit einem starken Finish schiebt sie sich im Ziel aber immerhin noch auf Rang 13 nach vorn.

Nach dem schweren Sturz ihrer Teamkollegin Lotte Sejersted, die sich gestern einen Kreuzbandriss zugezogen hat, ist Mowinckel heute mit viel Respekt unterwegs. Ähnlich wie bei Grenier kurz zuvor passt dann auch bei ihr die Richtung am Übergang nicht, sodass sie der nächste Ausfall ist.

Die Schweizerin kann das Rennen unter dem Motto "Erfahrung sammeln" abhaken. Vom Start weg findet sie nicht in den Lauf hinein, verliert Zeit um Zeit und hat im Ziel fast drei Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.

Ramona Siebenhofer verzichtet auf einen Start, sodass die junge Kanadierin als nächste Läuferin ins Rennen geht. Oben ist sie couragiert unterwegs, am Übergang stimmt dann aber die Richtung nicht, sodass sie das nächste Tor nicht mehr erwischt und ausscheidet.

Deutlich besser macht es die nächste Italienerin, die all ihre Erfahrung ausspielt und mit einer guten Linie im Ziel Rang neun übernimmt.

Die Französin ist sehr direkt unterwegs, wodurch sie mehrmals die optimale Linie verpasst und mit über zwei Sekunden Rückstand auf Rang 19 zurückfällt.

Die junge Österreicherin hat gestern den zweiten Durchgang in der Abfahrt nur ganz knapp verpasst und macht ihre Sache heute deutlich besser, auch wenn es nach ganz vorne natürlich nicht reicht. Mit zunächst Platz zwölf kann sie aber auf jeden Fall zufrieden sein.

Für die Liechtensteinerin, letzte Läuferin der Topgruppe, ist das Rennen um ein Topplatzierung schnell beendet. Ein Innenskifehler kurz vor der zweiten Zwischenzeitnahme kostet sie fast zwei Sekunden, die sie in der Folge natürlich nicht mehr gutmachen kann, da das Tempo komplett fehlt. Dadurch liegt sie im Ziel zunächst nur auf Rang 15.

Die Deutsche beginnt oben stark, liegt vor der Einfahrt in die Kompression lediglich 0,19 Sekunden vor Vonn. Auch danach fährt sie taktisch klug und hat bei der nächsten Zeitnahme sogar drei Zehntelsekunden Vorsprung. Dann erwischt sie vor der Einfahrt in den Zielhang aber einen Schlag, muss weite Wege fahren und verliert enorm viel Ziet. Platz zehn ist es im Ziel, da war viel mehr drin. Schade.

Die Italinerin fährt unauffällig und weniger frech als ihre Teamkolleginnen zuvor, ist aber schnell, da sie eine kluge Linie bei der Einfahrt in den Zielhang wählt. Als Vierte verpasst sie einen Podestplatz derzeit lediglich um 0,01 Sekunden.

Nach schwachen Ergebnissen zum Beginn der Saison kommt die erfahrene Österreicherin nun offensichtlich immer besser in Fahrt. Mit einer beherzten Fahrt schiebt sie sich im Ziel knapp hinter Hütter auf Rang vier und dürfte damit vermutlich ihr bestes Saisonergebnis erzielen.

Die Österreicherin gibt heute wie immer alles, ist mit viel Risiko unterwegs. In der Kompression schlägt der Aussenski, Hütter rettet sich aber gekonnt und verliert im Zielhang deutlich weniger Zeit als Gut zuvor. Dadurch schiebt sie sich im Ziel noch auf Rang drei.

Nach ihrem gestrigen Ausfall fährt die kleine Schweizerin heute mit der nötigen Portion Wut im Bauch. Und dies macht sie schnell, denn sie liegt bei den ersten Zwischenzeiten nur knapp hinter Vonn und geht sogar mit einem minimalen Vorsprung von 0,01 Sekunde in den Zielhang. Dort ist die US-Amerikanerin aber mit der deutlich schnelleren Linie eingefahren, sodass Gut als Zweite letztlich 0,70 Sekunden auf Vonn fehlen.

Wow, das war eine Ansage der US-amerikanischen Speedqueen. Bereits bis zur Kompression nimmt sie der Konkurrenz sieben Zehntelsekunden ab und nimmt diesen Vorsprung auch mit den Zielhang. Diesen fährt sie nahezu optimal und geht mit sage und schreibe 1,34 Sekunden Vorsprung in Führung.

Die nächste Italierin kommt mit dieser Strecke nicht gut zurecht, verliert von oben bis unten viel Zeit auf ihre Teamkollegin. Im Ziel liegt sie über eineinhalb Sekunden hinter der Bestzeit.

Auch die US-Amerikanerin ist oben dabei, nimmt vor der Kompression dann aber ein wenig zu viel Tempo heraus, um die besten Zeiten noch angreifen zu können. Dank einer gute Linie im Zielhang reicht es aber dennoch vorerst zu Rang fünf.

Auch die Juniorenweltmeisterin von 2007 fährt hier volle Pulle, ist oben nochmals schneller als Tippler zuvor. Im Mittelteil ist aber auch sie zu direkt dran, das kostet Zeit. Das Finish passt dann zwar wieder, an Marsaglia kommt sie aber nicht mehr heran. Mit 0,12 Sekunden Rückstand übernimmt sie zunächst Rang zwei.

Die Zweite aus Lake Louise nimmt das Rennen mit der nötigen Agressivität in Angriff und wird mit einer Zwischenbestzeit belohnt. Im Mittelteil passt die Linie dann aber nicht ganz, am Zielsprung muss sie aufmachen und verliert so nochmals Zeit. 0,59 Sekunden bdeuten vorerst Rang vier.

Die Italienerinnen sind nicht nur mannschaftlich stark vertreten in diesem Rennen, auch die Leistung stimmt. Ähnlich wie Marsaglia und Birgnone zuvor wählt auch Curtoni eine gute Linie und ist bis zur Einfahrt in den Zielhang im Bereich der Bestzeit unterwegs. Dort setzt sie die Ski aber zu hart und fällt dadurch auf Rang vier zurück.

Trotz eines steifen Nackens zeigt die Riesenslalomspezialistin aus Italien hier eine ganz starke Leistung, liegt vor der Einfahrt in die Kompression sogar knapp vor ihrer Teamkollegin in Führung. Dort kann sie die Linie aber nicht ganz optimal halten und verliert dadurch einige Zehntelsekunden, sodass es in der Endabrechnung zunächst nur zu Platz drei reicht.

Die einzige Schwedin im Rennen zeigt sich nach dem vierten Platz von gestern auch heute stark und liegt bei den Zwischenzeiten nur knapp hinter Marsaglia. Am Ende fehlen ihr 0,23 Sekunden auf die Bestzeit.

Marsaglia hat zwar deutlich weniger Erfahrung als ihre beiden Teamkolleginnen zuvor, zeigt aber eine taktisch extrem kluge Fahrt. Bei der Einfahrt in der Kompression holt sie weit aus und kann dadurch viel Tempo aufbauen. Auch die Kurven zieht sie gut durch und setzt im Ziel eine klare Bestzeit. Über eine Sekunde ist sie schneller als Worley, das könnte ein sehr gutes Ergebnis werden.

Auch die nächste Italienerin ist oben schneller als Worley, driftet dann aber in die Kompression herein und muss kurz querstellen. Das kostet Zeit, sodass ihr am Ende 0,11 Sekunden auf die Bestzeit fehlen.

Nach drei Französinnen folgen nun drei Italienerinnen in Serie. Den Auftakt macht Verena Stuffer, die oben knapp vor Worley liegt. In der Kompression fehlt ihr dann aber der Gripp, sie rutscht viel und fällt im Ziel letztlich deutlich zurück. Platz vier für sie, Worley bleibt klar vorn.

Es wird etwas bewölkter in Zauchensee, das ist natürlich kein Vorteil für die Läuferinnen. Auch die nächste Französin hat zu kämpfen, die optimale Linie zu finden und die Ski auf Zug zu halen. Das bedeutet im Ziel mit knapp einer Sekunde Rückstand Vorerst die rote Laterne.

Die Riesenslalomspezialistin zeigt heute auch im Super G eine gute Leistung. Anders als ihre Teamkollegin zuvor fährt sie zwar nicht auf der letzten Rille, kann die Linie bei der Einfahrt in den Zielhang aber halten und wird daher mit einer Bestzeit belohnt. 0,33 Sekunden ist sie nochmals schneller als Miradoli zuvor.

Die junge Französin zeigt hier eine couragierte Fahrt, wenngleich auch sie mit der Kurssetzung ihre liebe Mühe und Not hat. In der Kompression kann sie sich nur knapp im Rennen halten, und fängt Cook so im Ziel um 0,30 Sekunden ab.

Verkorkste Fahrt der Abfahrtszweiten. Bereits am dritten Tor muss sie kurz in den Neuschnee und verliert so auf den ersten 15 Fahrsekunden bereits eine halbe Sekunde auf Cook. Am ersten Übergang ist sie dann zu direkt dran und muss nochmals weite Wege fahren. Auch den Übergang in den Zielhang erwischt sie überhaupt nicht und passiert das nächste Tor nicht mehr. Der erste Ausfall des Rennens.

Die erfahrene US-Amerikanerin, deren Trainer diesen Super G ausgeflaggt hat, macht den Auftakt. Aus dem gestrigen Abfahrtsstart macht sich Cook auf den Weg und kommt ordentlich ins Ziel, wennggleich sie bei einigen langgezogenen Kurven die Linie nicht ganz halten kann. Etwa zehn Sekunden ist sie im Ziel langsamer als in der gestrigen Abfahrt.

Bei guten äusseren Bedingungen mit leichter Bewölkung und Sonnenschein im Salzburger Land sind die Vorläufer bereits auf der Strecke, sodass es in wenigen Minuten wie geplant losgehen kann.

Ursprünglich hätte dieser Weltcup in St. Anton stattfinden sollen. Schneemangel zwang die Veranstaltung jedoch zu einer Absage, sodass Altenmarkt-Zauchensee einsprang und sowohl die gestrige Abfahrt als auch den heutigen Super G übernahm.

Aus Schweizer Sicht sinnt Lara Gut (Startnummer 17) auf Wiedergutmachung, nachdem sie in der gestrigen Abfahrt ausgeschieden und ohne Punkte geblieben war. Ohne die verletzte Fabienne Suter schicken die Eidgenossen neben Gut mit Priska Nufer (28), Corinne Suter (32), Joana Hählen (33), Jasmina Suter (40) und Mirena Küng (47) fünf weitere junge Läuferinnen ins Rennen, für die allesamt eine Platzierung unter den besten 15 ein grosser Erfolg wäre.

Die Hoffnungen des deutschen Skiverbands ruhen heute vor allem auf Viktoria Rebensburg, gestern trotz einer fehlerhaften Fahrt Sechste. Sie nimmt das Rennen heute als 21. in Angriff. Später folgen dann noch Simona Hösl (42), Ann Katrin Magg (48), Kira Weidle (49) und Patrizia Dorsch (55).

Ausserdem gehen für Rot-Weiss-Rot Stephanie Venier (23), Ramona Siebenhofer (26), Mirjam Puchner (31), Nina Ortlieb (34), Dajana Dengscherz (36) und Sabrina Maier (52) auf der anspruchsvollen Kälberlochpiste, auf der 2007 die Junioren-Weltmeisterschaft ausgefahren wurde, ins Rennen.

Dahinter können sich vor heimischer Kulisse auch einige Österreicherinnen Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Allen voran Cornelia Hütter (Startnummer 18), die in sämtlichen Speedrennen des Winters unter den besten Vier klassiert war. Auch die Überraschungszweite aus Lake Louise, Tamara Tippler (12), hofft wie Nicole Schmidhofer (13) oder Elisabeth Görgl (19) auf ein Topergebnis.

Die grosse Favoritin ist nicht zuletzt nach ihrem Abfahrtssieg die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, die bereits den ersten Super G des Winters in souveräner Manier für sich entschieden konnte. Sie geht heute mit als erste der Topgruppe mit Startnummer 16 ins Rennen.

Hallo und herzlich Willkommen zum Super G der Damen in Altenmarkt-Zauchensee. Ab 10:30 Uhr werden hier insgesamt 59 Athletinnen um den Sieg kämpfen.