Damit verabschieden wir uns zunächst einmal aus Norwegen. Doch schon morgen geht es hier für die Speedspezialisten mit dem Super-G weiter. Um 11:15 Uhr startet das letzte Herrenrennen vor dem Weltcupfinale am nächsten Wochenende. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und freuen uns, wenn Sie morgen auch wieder dabei sind! Bis morgen!

Ein geteilter Fünfter Platz mit keinem Geringeren als Kjetil Jansrud kann sich für Beat Feuz mehr als sehen lassen. Gerade bei diesen engen Abständen ist seine Leistung nicht hoch genug zu bewerten. Ein 13. und ein 19. Platz von Carlo Janka und Marc Gisin bestätigen die verbesserte Mannschaftsleistung im Vergleich zum Abschlusstraining. Und auch Ralph Weber schafft es als 25. noch in die Punkteränge.

Mit einem weiteren Top-15 Ergebnis hat sich Andreas Sander souverän für das Finale der besten 30 am nächsten Wochenende qualifiziert. Der 26-Jährige kann mit seiner Fahrt und dem 12. Rang sehr zufrieden sein. Für ein weiteres Ergbenis unter den Top 25 sorgte Klaus Brandner. Als 21. zeigte auch er eine ordentliche Fahrt. Für den jüngsten Deutschen lief es nicht ganz so gut. Platz 35 für Thomas Dressen fällt unter die Kategorie "Erfahrungen sammeln".

Nach dem siebten Ramg von Vincent Kriechmayr im Abschlusstraining war von den österreichischen Athleten doch etwas mehr erwartet worden als ein 15. Rang von Klaus Kröll. Damit liegt der bester Österreicher sogar noch hinter dem besten DSV-Athleten. Platz 17 von Romed Baumann und ein 29. Rang für Vincent Kriechmayr komplettieren das enttäuschende Ergebnis. Max Franz belegt bei seinem Comeback Platz 31.

Dominik Paris heisst der Sieger der Abfahrt auf der Olympiastrecke von Kvitfjell. Der Italiener zeigte eine beeindruckende Fahrt und setzt sich in einem spannenden Rennen mit äusserst engen Zeitabständen gegen die Konkurrenz durch. Die grosse Überraschung des Rennens ist der Franzose Valentin Giraud Moine auf Rang zwei vor Steven Nyman auf Platz drei. Der zehnte Rang von Peter Fill, der doch etwas überraschend zurückliegt, sorgt noch einmal für Spannung im Abfahrtsweltcup. Dieser wird dann beim Saisonfinale am nächsten Wochenende entschieden.

Der letzte Starter im norwegischen Kvitfjell kommt aus Dänemark und beendet das Rennen mit einer nicht ganz gelungenen Fahrt. Immer wieder hebt es ihn von der Schneedecke ab, sodass er oft die Richtung nicht halten kann und die Ski immer wieder quer stellen muss. Das bedeutet Rang 42 für den Dänen.

Beim Kroaten passt es heute nicht zusammen. Einige Male verdreht es ihn in den Kurven, sodass er immer wieder die Position öffnen muss. Im unteren Abschnitt kann er einen Sturz aufgrund zu starker Innenlage nur knapp verhindern. Im Ziel liegt er auf Rang 38.

Der Franzose zeigt einen starken oberen Abschnitt und fährt auch die Gleitpassage toll in Position. Im unteren Abschnitt kann er nicht mehr ganz die Linie halten und fällt auf Platz 30 zurück. Der obere Teil sollte dem 32-Jährigen aber Aufwind geben!

Der letzte Schweizer Starter hat die Möglichkeit, hier noch einmal ein gutes Ergebnis einzufahren. Zu Beginn sieht das sehr ordentlich aus, doch in einem Sprung verdreht es ihn völlig und er hat Mühe, die Richtung zu halten. Die Gleitpassage gelingt dem 26-Jährigen dann wieder besser, doch auch das Tempo stimmt im Zielhang nicht ganz und er schafft es als 32. nicht unter die besten 30.

Der Exote unter den teilnehmenden Athleten zeigt einen für seine Verhältnisse ordentlichen oberen Abschnitt in der Gleitpassage steht er dann einige Male zu unsicher auf dem Ski und kann die Position nicht ganz halten. So summiert sich der Rückstand dann doch auf, weil am Ende auch die Kraft fehlt und beträgt im Ziel knapp vier Sekunden.

Auch der Italiener zeigt einige technische Fehler. An einer Welle hebelt es ihn gar aus und er muss die Abfahrtshocke ganz aufmachen. Im Zielhang gelingt ihm noch ein sauberer Abschnitt, der für Rang 28 im Ziel reicht.

Der Schweizer enttäuschte im Abfahrtstraining, will aber heute sein Potenzial ausschöpfen. Dieser Plan geht jedoch nicht ganz auf: Viele Rutschphasen und keine gute Gleitpassage sorgen für einen Rückstand von über drei Sekunden: Platz 35.

Bei dem Slowenen sieht das Ganze schon anders aus: Rok Perko liegt schnell über zwei Sekunden zurück und bringt im Ziel sogar einen Rückstand von fast vier Sekunden mit.

Mit Klaus Brandner geht der nächste Deutsche auf die Strecke: Platz 22 im Abschlusstraining und auch heute ist das eine beherzte Fahrt! An einigen Stellen war die Fahrt vielleicht noch etwas zu zaghaft, aber Rang 21 im Ziel kann sich sehen lassen.

Der US-Amerikaner zeigt einen risikoreichen Angang, der sich zunächst allerdings auszahlt. Zu Beginn liegt er sogar im Bereich der Führenden. Das kann der 27-Jährige im weiteren Verlauf allerdings nicht ganz halten. Einige Male staubt es gewaltig auf, in einigen Kurven stimmt die Linie nicht ganz. Und so bringt er dann doch einen Rückstand von fast drei Sekunden mit ins Ziel und fällt noch hinter den jungen Deutschen zurück.

Jetzt steht Thomas Dressen im Starthaus. Mit 22 Jahren geht es für den Deutschen heute hauptsächlich darum, Erfahrung zu sammeln. Seine Fahrt weist einige technische Fehler auf und reicht im Ziel nur für den vorläufig vorletzten Rang vor Klemen Kosi.

Klemen Kosi ist der nächste Slowene, der auf die Piste geht. Doch auch er bekommt gleich zu Beginn eine dicke Packung aufgebrummt. Im Sprung verliert er kurz die Kontrolle und muss nach der Landung deutlich querstellen, um das nächste Tor zu erreichen. Der Rückstand summiert sich und beträgt im Ziel gar über drei Sekunden. Damit setzt sich der Slowene ans Ende des Tableaus.

Der Schweizer beginnt beherzt und kann den Rückstand zu Beginn im Bereich der Top Ten halten. In der Gleitpassage kann er den Ski allerdings nicht ganz freigeben und verliert deutlich. Fast zwei Sekunden Rückstand bedeuten am Ende Rang 24.

Der Slowene startet gleich mit einem gewaltigen Rückstand, der sich im Laufe seiner Abfahrt noch kontinuierlich vergrössert. Kurz vor dem Ziel ist das Rennen für Andrej Sporn dann nach dem Zielsprung beendet.

Der letzte Starter der Topgruppe ist der erste Athlet, der in dieser Abfahrt ausscheidet. Gleich nach dem ersten Sprung kann er die Richtung nicht mehr kontrollieren und nach der Landung das nächste Tor nicht mehr erreichen. Zum Glück kann Striedinger sich aber sicher auf den Skiern halten und beendet das Rennen kontrolliert ohne eine Verletzung.

So langsam können die Führenden aufatmen. Doch auch Mattia Casse zeigte einen starken Trainingslauf und hat die Chance auf eine Topplatzierung. Doch der Italiener liegt auch gleich zu Beginn deutlich zurück. Die Fahrt ist gespickt mit kleineren technischen Fehlern, die sich aufsummieren und am Ende Platz 21 bedeuten.

Marco Sullivan ist der erfahrenste Abfahrer im amerikanischen Team, kann diese Erfahrung allerdings heute nicht ganz ausspielen. Kontinuierlich verliert er etwa drei Zehntel an jeder Zwischenzeit und kommt auf Rang 18 über die Zielline.

Vincent Kriechmayr ist Einer, der hier durchaus das Potenzial besitzt, noch unter die Besten zu fahren. Eigentlich ist der Österreicher im Super-G zu Hause, aber in diesem Gleitphasen-lastigen Rennen, könnte er seine Fähigkeiten ausspielen. Das gelingt ihm allerdings nicht ganz. Vor allem im unteren Abschnitt verliert der Österreicher deutlich durch einen Quersteller vor dem letzten Sprung und kommt nur auf Rang 25 ins Ziel.

Der Schweizer zeigte wie seine Teamkollegen keine optimale Trainingsfahrt. Auch heute sieht das zu Beginn nicht ganz rund aus. Im Gleitabschnitt übersieht er eine Bodenwelle, die ihn leicht aus dem Gleichtgewicht bringt. Im unteren Abschnitt stimmt das Tempo nicht ganz. Marc Gisin kommt als 15. ins Ziel.

Die Leistung des Franzosen zeigt, dass die Bedingungen durchaus noch Topzeiten zulassen. Doch der Kanadier kann nicht an die Fahrt seines Vorgängers anknüpfen. Der Kanadier verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit und liegt im Ziel fast zwei Sekunden hinter Dominik Paris.

Der Nächste aus dem starken französichen Team startet beherzt ins Rennen und liegt zu Beginn sogar im Bereich der Führung. Da vorne geht es allerdings extrem eng zu. Der Franzose zeigt eine enorm starke Fahrt und kann sich sensationell auf den zweiten Rang vorfahren. Das hätte hier unten wohl Keiner erwartet, eine tolle Fahrt des 24-Jährigen!

Nach einer weiteren kurzen TV-Pause startet Bostjan Kline ins Rennen. Der Slowene liegt zu Beginn eine halbe Sekunde hinter der Führung. Der Überraschungszweite im letzten Super-G ist mit 25-Jahren einer der Jüngsten im Abfahrtsweltcup und kann heute nach seinem Trainingssturz hier nicht ganz auftrumpfen. Im Zil beträgt der Rückstand über eine Sekunde und bedeutet nur Rang 18 noch hinter Andreas Sander auf Platz elf.

Jetzt geht es um die kleine Kristallkugel, doch Peter Fill findet zu Beginn nicht ganz die Ideallinie und steht kurz verdreht auf dem Ski. 36 Hundertstel beträgt sein zwischenzeitlicher Rückstand, der sich im weiteren Verlauf deutlich vergrössert. Da könnte der Kampf um die Disziplinwertung im Weltcupfinale noch einmal richtig spannend werden, denn im Ziel ist es nur Rang neun für den Italiener.

In diesem unglaublich spannenden Rennen geht jetzt der Sieger von Charmonix auf die Piste. Oben fährt der Italiener eine starke Linie und zeigt im mittleren Abschnitt seine Gleitfähigkeiten. 12 Hundertstel liegt der Meraner vor der Führung, doch dann hebt es ihn einmal kurz vom Schnee ab. Im Zielhang kommt Dominik Paris mit einem unglaublichen Tempo die Piste herunter und kann 24 Hundertstel Vorsprung ins Ziel bringen.

Der Topfavorit nach dem Training ist hochmotiviert und setzt gleich einmal eine neue Beszeit im oberen Abschnitt. Das Kraftpaket aus Norwegen baut seinen Vorsprung zunächst aus, kann allerdings in der Gleitpassage nicht ganz mithalten und liegt jetzt knapp hinter der Führung. Das wird unglaublich knapp! Im Zielhang stimmt das Tempo nicht ganz: 12 Hundertstel hinter der Spitze kommt Kjetil Jansrud als Dritter ins Ziel.

Der Sieger des vergangenen Jahres war zuletzt von einer schweren Grippe geplagt. Der Österreicher liegt zu Beginn im Bereich der Führenden, doch die Frage ist, ob nach der Krankheit die Kraft auch gegen Ende der Strecke reicht: Leider nicht. Hannes Reichelt fällt trotz technisch starker Fahrt immer weiter zurück und zählt heute zu den Geschlagenen. Über zwei Sekunden Rückstand reichen nur zu Platz 18.

Nach viermonatiger Verletzung kam der Schweizer erst vor wenigen Wochen zurück und setzt im oberen Bereich gleich eine neue Bestzeit. Der 29-Jährige lässt die Ski laufen und findet eine tolle Linie. Im Gleitabschnitt fällt Beat Feuz leicht zurück und verliert zwei Zehntel. Im Ziel sind es noch 12 Hundertstel, doch damit reicht es zunächst nur für den dritten Platz. Im Ziel geht es brutal eng zu.

Der Franzose zeigte im Training tolle Fahrten und ist der Kvietfjell-Sieger von 2013. Auch er kämpft noch um die kleine Kristallkugel und liegt im Bereich der Bestzeit. Im Gleitabschnitt setzt er allerdings einmal zu hoch an und hat gleich sechs Zehntel verloren. Auch im weiteren Verlauf verliert der Franzose und kann mit Rang fünf im Ziel nicht die erwünschte hohe Punktzahl für die Gesamtwertung erreichen.

Nach einer kurzen TV-Pause steht jetzt die Gruppe der besten Abfahrer im Strathäuschen. Steven Nyman eröffnet diese Starterriege, kommt hier allerdings bisher noch nicht so gut zurecht. Heute ist er allerdings dran an der Zeit des Führenden und kommt in der Gleitpassage, die ganz klar zu seinen Stärken gehört, sogar vorbei. Wir haben eine neue Bestzeit: 0.06 Sekunden liegt Steven Nyman vor dem Kanadier.

Wir nähern uns der Gruppe der Besten, doch zunächst steht der bisher noch nicht ganz mit sich Zufriedene Romed Baumann am Start. Die Plätze um die 20 zuletzt liegen nicht in seinem eigentlichen Potenzialbereich. Der Hochfilzener kann aber auch heute nicht ganz vorne angreifen. Um eine Topplatzierung im Fernduell mit Andreas Sander kommt er nach dem Deutschen auf Rang zehn ins Ziel.

Der Italiener beginnt stark und liegt im Bereich des Führenden. Der 31-Jährige hat allerdings immer wieder zu viel Luft unter der Skiern, hebt zu oft von der Schneedecke ab und kommt nach einem weiten Satz im Zielsprung geschlagen auf Rang zwölf ins Ziel.

Der Kanadier konnte hier vor zwei Jahren den Sieg einfahren und versucht jetzt die Bestzeit seines Teamkollegen zu knacken. Das Potenzial ist da, doch der Rückstand des Abfahrtsweltmeisters ist in der Gleitpassage bereits zu hoch. Im Ziel liegt der Kanadier sogar noch hinter Andreas Sander und belegt zunächst Rang neun.

Der zweite Strater aus dem formstarken französichen Team verliert gleich zu Beginn sieben Zehntel. Der erfahrene Athlet hat in dieser Saison auch schon einen Podiumsplatz zu Buche stehen, doch heute zeigt die Uhr im Ziel 1.48 Sekunden Rückstand an.

Im zweiten Training zeigte der US-Aerikaner eine tolle Fahrt. Heute sind allerdings kleine technische Mängel bei dem 27-Jährigen zu erkennen. In der Gleitpassage liegt der fünf Zehntel hinter der Spitze, im Ziel liegt er trotz enormen Tempos "nur" auf Rang drei.

Nach dem Trainingsabbruch sind wir gespannt, was der Super-G Spezialist heute zeigen kann. Zu Beginn liegt der Schweizer vier Zehntel zurück. Auch im Gleitabschnitt sieht das nicht ganz rund aus und kommt knapp hinter Sander auf Rang fünf ins Ziel.

Der 35-Jährige kommt zu Beginn gut zurecht. Nur drei Zehntel Rückstand würden im Moment noch Rang zwei bedeuten. Und der Franzose bringt viel Tempo mit in die Gleitpassage: Im Ziel reicht es nicht ganz. Knapp vor Andreas Sander setzt er sich auf Rang drei.

Jetzt geht der Aufsteiger der Saison auf die Strecke. Der 23-Jährige aus dem starken norwegischen Team beginnt angriffslustig, verliert allerdings im mittleren Abschnitt vier Zehntel. In einer Linkskurve verdreht es ihn noch einmal kurz, doch der junge Norweger kämpft und kommt fünf Zehntel hinter der Spitze auf Rang zwei ins Ziel.

Der US-Amerikanest eigentlich eher ein Spezialist für die schwierigen Strecken, doch in einer starken Rechtskurve verdreht es den 30-Jährigen, was ihn drei Zehntel kostet. Im Gleitabschnitt sieht es dann allerdings schon deutlicher aus: Der Rückstand wächst. Auch im Zielhang stimmt das Tempo nicht. Über 1.5 Sekunden Rückstand sind das Ergebnis.

Auch Werner Heel konnte bereits einen Weltcupsieg in Kvietfjell feiern. Von seiner Leistung im Jahre 2008 ist der Italiener allerdings weit entfernt. Gleich zu Beginn liegt der 33-Jährige fast eine Sekunde zurück. Werner Heel versuchte sich zwischenzeitlich sogar im Ski Cross, aber heute kann er die vorderen Plätze nicht angreifen. Mit über zwei Sekunden Rückstand setzt er sich an das Ende des Feldes.

Jetzt gilt es für den Deutschen eine saubere Fahrt zu zeigen und den Startplatz für das Weltcupfinale auch in der Abfahrt zu sichern. In Charmonix hatte der 26-Jährige Schwächen in der Gleitpassage. Heute sieht das schon besser aus. In der flachen Passage holt der Deutsche sogar ein bisschen auf und kommt 78 Hundertstel hinter dem Kanadier auf Rang zwei ins Ziel.

Der Franzose ist noch ein Unbekannter im Weltcup. Blaise Giezendanner kann noch nicht ganz mit den Allerbesten mithalten. Die Linie stimmt beim 24-Jährigen nicht ganz. Oft sind seine Wege noch etwas zu weit von den Toren entfernt. Aber ein vorläufiger zweiter Platz kann sich sehen lassen für den Mann der Zukunft.

Im ersten Training hat der Kanadier eine Super-Zeit hingelegt und liegt auch heute gleich eine halbe Sekunde vor dem Österreicher. Auch der Kanadier besitzt exzellente Gleitfähigkeiten und setzt beeindruckend eine neue Bestzeit: 0.92 Sekunden beträgt sein Vorsprung im Ziel.

1:47:20 Min. lautet jetzt die Richtzeit für den Rückkehrer und Teamkollegen von Klaus Kröll. Der 26-Jährige liegt zu Beginn knapp hinter seinem Landsmann und kann auch in der Gleitpassage, die ja zu den Stärken Krölls gehört, nicht aufholen. Der Österreicher kommt sieben Zehntel hinter der Führung ins Ziel.

Der Österreicher eröffnet die Abfahrt auf der Olympia-Strecke der Spiele in Lillehammer 1994. Am Start beginnt der 35-Jährige, der sich durchaus Chancen ausrechnet bei strahlendem Sonnenschein. Der Sieger von 2012 kommt auf dem Olympiabacken besonders in der flachen Gleitpassage recht gut zurecht. Ohne erkennbar grossen Fehler setzt er die erste Zeit auf die kurvige Piste.

Die ersten Vorläufer sind bereits auf der Piste, denn in wenigen Minuten wird Klaus Kröll die vorletzte Herrenabfahrt der Saison eröffnen. Mit einer halben Stunde Verspätung gehen die Athleten bei Minus drei Grad und leicht bewölktem Himmel an den Start. 30 Tore erwarten die 45 Abfahrer vor der leicht vernebelten norwegischen Kulisse.

Die DSV-Starter reihten sich im Abschlusstraining auf den Rängen 20 und 22 ein. Andreas Sander lag mit 1,81 Sekunden Rückstand auf den führenden Norweger knapp vor Teamkollege Klaus Brandner. Andreas Sander, der sein Ticket für das Weltcupfinale heute absichern will, trägt die Startnummer fünf, Klaus Brandner die Nummer 37. Neben den Beiden steht Thomas Dressen (34) im deutschen Aufgebot.

Nach dem Abschlusstraining für die heutige Abfahrt sehen die Schweizer Chancen alles andere als rosig aus: Bester und einziger Schweizer unter den Top 25 war Beat Feuz als Achter. Der Hoffnungsträger geht heute mit Startnummer 18 auf die Piste. Als weiterer Schweizer in den besten 30 kam Marc Gisin, heute mit Startnummer 26, ins Ziel. Carlo Janka musste direkt nach dem gestürzten Franzosen Fayed auf die Strecke und brach seine Fahrt ab. Die weiteren Schweizer im Aufgebot sind Ralph Weber (32), Fernando Schmed (39) und Thomas Tumler (42).

So eben hat die Jury bestätigt: Die Abfahrt wird um 12:00 Uhr beginnen. Der Nebel verzieht sich so langsam in Kvitfjell und gibt der Sonne an einigen Streckenabschnitten schon den Vortritt.

Der ÖSV wartet seit dem Super-G Sieg von Marcel Hirscher in Beaver Creek auf einen Speedsieg. Heute dürfen sich die Österreichischen Fans allerdings früher als erwartet auf die Rückkehr von Max Franz in die Weltcupsaison freuen. Gut sieben Wochen nach seinem schweren Sturz im Abfahrtstraining von Kitzbühel geht der 26-Jährige heute mit Startnummer zwei ins Rennen. Bester Österreicher im Abschlusstraining war Vincent Kriechmayr auf Rang sieben. Die weiteren ÖSV-Starter sind Klaus Kröll, der den Wettbewerb eröffnen wird, Romed Baumann (15), Hannes Reichelt (19), und Otmar Striedinger (30).

Sportlich gesehen lag das Training in Kvitfjell wieder in norwegischer Hand. Die beste Zeit legte Kjetil Jansrud im Abschlusstraining in den Schnee. Sein Teamkollege, Aleksander Aamodt Kilde, erreichte Platz drei. Geschichte schreiben könnte in dieser Saison der Zweitplatzierte: Peter Fill, kann zum ersten Mal in der Geschichte die kleine Kristallkugel des Abfahrtsweltcups nach Italien holen. 26 Punkte liegt der Südtiroler noch hinter Aksel Lund Svindal, der allerdings nach seiner Verletzung nicht mehr in den Kampf einreifen kann.

Während der Wartezeit informieren wir Sie rund um das Rennen. Auch das Training für die heutige Abfahrt musste aufgrund starken Nebels verspätet ausgetragen werden. Im Zielsprung stürzte der Franzose und erlitt einen Kreuzbandriss. Die Versorgung lief nach Meinung einiger Athleten nicht optimal. Nach dem Abtransport durch den Helikopter war Fayed im Tal mit dem Auto ins Krankenhaus transportiert worden. Der Sturz liess die Diskussion um den optimalen Sicherheitsschutz der Skifahrer wieder aufkeimen. Laut Fis-Renndirektor, Hannes Trinkl, lief der Abtransport zeitlich einwandfrei. Viele Athleten fordern allerdings einen zweiten Hubschrauber vor Ort.

So eben hat die Jury die Startzeit aufgrund des Nebels um eine halbe Stunde auf 12 Uhr verschoben. Die nächste Jury-Entscheidung soll es um 11:30 Uhr geben. Wir hoffen natürlich auf einen fairen Wettkampf unter gleichbleibenden Bedingungen.

Guten Morgen aus Kvitfjell! Der norwegische Weltcuport richtet heute die vorletzte Herrenabfahrt der Saison aus. Um 11:30 Uhr soll es losgehen.