Damit endet das verlängerte Alpin-Wochenende in Jasna. Am nächsten Wochenende geht es in der Lenzerheide weiter. Dort werden ein Super G und eine Kombination gefahren. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Viktoria Rebensburg war die einzige Deutsche im Finale und ist mit Laufbestzeit von Platz zwölf noch auf Rang zwei vorgefahren. Damit bewahrt sie sich ihre Chance auf die kleine Kristallkugel. Auch im Gesamtweltcup ist der Zug noch nicht abgefahren. Heute hat sie ein paar Punkte auf Lara Gut aufgeholt. Der Rückstand bleibt allerdings gross. Aber noch stehen ein paar Rennen auf dem Programm.

In Österreich freut man sich natürlich über den Erfolg von Eva-Maria Brem. Aber auch Stephanie Brunner hat als Achte ein starkes Rennen gezeigt. Katharina Truppe als 22. und Rosina Schneeberger als 24. holen ebenfalls ein paar Punkte.

Lara Gut hat zwar den Podestplatz knapp verpasst. Aber als Vierte übernimmt sie die Führung im Gesamtweltcup von der verletzten Lindsey Vonn. 263 Punkte hat die Schweizerin Vorsprung vor Viktoria Rebensburg. Wendy Holdener ist leider im zweiten Lauf ausgeschieden. Simone Wild wird 21.

Was für ein Rennen! Eva-Maria Brem hätte den Sieg fast noch an eine im zweiten Lauf furiose gefahrene Viktoria Rebensburg verloren. Am Ende reicht es aber doch zum dritten Weltcup-Sieg der Österreicherin, die nun auch ihre Führung im Disziplin-Weltcup auf 52 Punkte ausgebaut hat. Entschieden ist der Kampf um die kleine Kristallkugel aber noch nicht.

Die Sicht oben ist schlechter geworden und der Nebel behindert Eva-Maria Brem, die fast zwei Sekunden Vorsprung mitbringt. Das kann sie eigentlich nicht mehr verlieren. Einige Fehler hat die Österreicherin drin und die Linie stimmt nicht immer. Aber 27 Hundertstel rettet sie ins Ziel. Wenn der Lauf noch ein paar Tore länger gewesen wäre, hätte Viktoria Rebensburg gewonnen.

Jetzt gilt es für Lara Gut. Sie hat den Gesamtweltcup im Kopf und bringt einen grossen Vorsprung mit. Aber die Hälfte ist in der Mitte des Kurses weg. Sie versucht auf Zug zu bleiben. Aber auch die Schweizerin fällt hinter Rebensburg zurück. Was für ein Krimi!

Jetzt geht es um die Podestplätze. Federica Brignone hatte einen Vorsprung von 85 Hundertsel auf Viktoria Rebensburg. Nach gutem Start verliert aber auch die Italienerin im MIttelabschnitt deutlich. Sie muss einige Schläge wegstecken und muss einige Male abbremsen. Aber im Ziel fehlen 25 Hundertstel zur Führung. Viktoria Rebensburg ist der Podestplatz nicht mehr zu nehmen.

Nina Løseth startet furios und baut ihren Vorsprung sogar aus. Aber dann fangen ihre Probleme an. Im Steilhang lässt sich die Norwegerin weit raustragen und die Linie ist komplett weg. Sie fällt sogar bis auf Platz 14 zurück.

Frida Hansdotter versucht zu attackieren. Aber den Traumlauf von Viktoria Rebensburg kann sie nicht wiederholen. Auch die Schwedin verliert in den letzten Toren gewaltig und kommt nicht über Platz sieben hinaus. Zu Platz zwei fehlen aber gerade mal zwei Zehntel.

Viktoria Rebensburg macht Platz um Platz gut. Auch Ana Drev kann sie nicht aus der Leaders Box werfen. Die Slowenin hat zwar einige gute Schwünge drin, aber konstant ist ihre Fahrt nicht. Vor allem unten verliert sie so ein wenig die Kontrolle und wird auf Platz sieben durchgereicht.

Mit 19 Jahren ist Marta Bassino das Küken in der Spitzengruppe. Schon bei der ersten Zwischenzeit ist aber klar, dass auch sie die deutsche Bestzeit nicht gefährden kann. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hält sich die Italienerin aber ordentlich. Es fehlt etwas das Risiko. Aber mit einem zweiten Platz kann sie sehr zufrieden sein.

Mit Wendy Holdener kommen wir so langsam in die entscheidende Phase. Mit ihr sind noch acht Starterinnen oben. Die Schweizerin startet gut und ist mit der gleichen Geschwindigkeit wie Viktoria Rebensburg unterwegs. Aber dann wird sie ausgehoben und kann sich nicht im Kurs halten. Schade!

Stephanie Brunner hatte einen starken ersten Lauf und versucht natürlich nun die Platzierung zu halten. Aber der Lauf von Viktoria Rebensburg war in einer anderen Liga. Auch die Österreicherin verliert deutlich, weil sie nicht so locker auf den Ski steht. Im Ziel ist es der vierte Platz.

Manuela Mölgg lässt es bei einigen Schwüngen aufstauben. Das ist ein sicheres Zeichen für einen zu harten Kanteneinsatz. Die Bestzeit von Viktoria Rebensburg ist weit weg und es reicht nur zum fünften Rang.

Die Dominatorin im Slalom kommt im Riesenslalom heute nicht ganz so gut zurecht. Mikaela Shiffrin geht nicht volles Risiko und muss mehrfach nachdrücken. Durch die lange Verletzungspause fehlt aber vielleicht auch ein wenig das Training. Mehr als Platz sechs ist nicht drin.

Nach einem schwachen ersten Lauf heisst es jetzt volle Attacke bei Viktoria Rebensburg. Sie riskiert alles und ist oben deutlich schneller als die Konkurrenz. Auch unten verlässt sie der Mut nicht. Sie zieht die Schwünge konsequent aus und pulverisiert die bisherige Bestzeit um mehr als eine Sekunde. Warum ging das im ersten Durchgang nicht?

Zunächst sieht es nach einem erneuten Führungswechsel aus. Denn Irene Curtoni kann ihren Vorsprung deutlich auf sechs Zehntel ausbauen. Aber unten geht der Italienerin die Puste aus. Sie fährt keinen guten Steilhang und ist im Ziel nur Dritte.

Marie-Michele Gagnon zeigt eine stabile Fahrt und steht sehr sicher auf ihren Skiern. Neun Hundertstel ihres Vorsprungs rettet die Kanadierin ins Ziel und setzt sich an die Spitze.

Der Lauf von Maria Pietilä-Holmner ist eine Achterbahnfahrt. Zunächst baut sie ihren Vorsprung klar aus und fällt dann am Ende noch deutlich zurück. Ein Rückstand von vier Zehnteln reicht aber immerhin für den zweiten Platz.

Tina Weirather fällt hinter die Führende zurück. Die Liechtensteinerin ist bemüht, die Linie zu halten, investiert aber zu viel. Nach einem unruhigen Lauf muss sich Weirather mit dem zweiten Platz begnügen.

Ragnhild Mowinckel lehnt sich extrem nach innen und ist mehrfach nah am Ausscheiden. Aber sie hält die Balance und macht aus einem zwischenzeitlichen Rückstand einen klaren Vorsprung von einer halben Sekunde. Toller Lauf!

Sie war die Überraschung im ersten Lauf. Mit Startnummer 50 raste Katharina Truppe noch auf Platz 18. Vielleicht hat die Österreicherin da aber zu viele Kräfte gelassen. Denn im zweiten Durchgang kommt sie nicht mehr so gut zurecht. Oben findet sie ihren Rhythmus nicht und muss mehrfach korrigieren. Unten holt Truppe noch ein wenig raus und ist immerhin Sechste.

Tessa Worley baut im Mittelteil einen grossen Fehler ein und verliert fast das komplette Tempo. Bis ins Ziel ist das nicht mehr zu retten und sie findet sich ganz am Ende des Klassements wieder.

Kajsa Kling ist zu hart unterwegs und drückt ihre Ski heftig in den Schnee. Erst unten lässt sie es besser laufen und holt prompt nochmal auf. Nur drei Hundertstel fehlen zur Bestzeit.

Carolie Frasse Sombet startet wie der Blitz und baut ihren Vorsprung bis zur ersten Zwischenzeit deutlich aus. Die Französin ist absolut am Limit unterwegs und so schleichen sich auch ein paar Fehler ein. Aber mit einem Vorsprung von 27 Hundertstel setzt sie eine Bestzeit. Ganz starke Fahrt!

Marie Massios hat sich mit einer relativ hohen Startnummer in den zweiten Lauf gefahren. Hier riskiert sie jetzt nichts und ist zu weit weg von den Toren. Das zahlt sich aber immerhin mit einem dritten Platz im Ziel aus.

Es folgen drei Französinnen hintereinander. Taina Barioz kann ihren Vorsprung zunächst halten. Aber der Lauf ist lang und unten entscheidet sich das Rennen. Bei der letzten Zwischenzeit liegt sie zurück. Aber in den letzten Toren findet sie nochmal den Turbo und ist eine Hundertstel schneller als Simone Wild.

Nun wackelt die Führung von Candace Crawford. Simone Wild hat schon einen Vorsprung von fast einer Sekunde und die Schweizerin rettet drei Zehntel ins Ziel. Mit einer beherzten Fahrt schiebt sie sich an die Spitze.

Gestern schied Carmen Thalmann im Slalom aus und auch jetzt kommt sie wieder nicht ins Ziel. Nach einem schweren Patzer im oberen Teil fährt sie zunächst weiter, steigt dann aber ein paar Schwünge später aus.

Katarina Lavtar büsst ebenfalls ein wenig von ihrem Vorsprung ein. Von Zwischenzeit zu Zwischenzeit wird es weniger und im Ziel leuchtet dann ein roter Rückstand auf. Platz drei!

Vier Zehntel Vorsprung brachte Adeline Baud aus dem ersten Lauf mit. Aber die Französin holt bei einigen Schwüngen sehr weit aus und handelt sich daher auch einen klaren Rückstand ein. Das war zu wenig.

Rosina Schneeberger ist die erste von fünf Österreicherinnen im Finale. Nach langer Verletzung kämpft sie sich in die Weltspitze zurück und zeigt eigentlich eine gute Fahrt. Erst in den letzten Toren gibt sie ihren Vorsprung noch ab und reiht sich mit zwei Hundertstel Rückstand auf dem zweiten Platz ein.

Mit Startnummer 51 hat es Tina Robnik noch in den zweiten Lauf geschafft. Die Slowenin lässt die Ski flüssig laufen und kann ihren Vorsprung zunächst ausbauen. Erst im unteren Teil verlässt sie etwas der Mut und es reicht nicht, um in Führung zu gehen.

Candace Crawford hat sich als 30. gerade noch für den zweiten Lauf qualifiziert und darf jetzt den Anfang machen. Den Kurs hat der schwedische Trainer gesetzt und ist wie im ersten Lauf mit vielen langen Schwüngen bestückt. Die Kanadierin kommt ohne sichtbaren Fehler nach unten und setzt die erste Zeit.

Beim Riesenslalom der Damen im slowakischen Jasna fällt jetzt gleich die Entscheidung. Nach dem ersten Durchgang sieht es nach einem Sieg von Eva-Maria Brem aus. Die Österreicherin könnte damit auch ihre Führung im Disziplinweltcup ausbauen. Falls Lara Gut nicht noch ausscheidet, sollte sie den ersten Platz im Gesamtweltcup übernehmen.

Damit ist der erste Durchgang beendet. Eine Deutsche, drei Schweizerinnen und fünf Österreicherinnen haben es unter die besten 30 geschafft. Eva-Maria Brem führt schon mit klarem Vorsprung vor Lara Gut und Federica Brignone. Aber im zweiten Durchgang wird die Konkurrenz nochmal angreifen. Auch Viktoria Rebensburg, aktuell nur Zwölfte, will sich verbessern. Um 13.00 Uhr melden wir uns wieder.

Im Slalom konnte Maren Wiesler in dieser Saison schon Weltcup-Punkte holen. Im Riesenslalom klappt das heute nicht. Schon bei der ersten Zwischenzeit hängt sie zu weit zurück und belegt im Ziel nur Platz 55.

Bernadette Schild scheidet dagegen aus. Nach einer ganz schönen Rutschpartie kommt sie als 35. ins Ziel.

Dabei ist auch jetzt noch alles drin auf dieser Piste. Katharina Truppe macht das mit einer beherzten Fahrt deutlich. Mit Startnummer 50 hält sie den Rückstand unter zweieinhalb Sekunden und schiebt sich noch auf Platz 18. Klasse!

Auch Stephanie Resch schafft es nicht in den zweiten Lauf. Die 20-jährige Österreicherin findet die Ideallinie nicht und erreicht nur Platz 37.

Für Simona Hösl ist der Wettbewerb dagegen beendet. Mit über viereinhalb Sekunden Rückstand ist sie 35. und damit schon ausgeschieden.

Mit Simone Wild werden wir auch eine zweite Schweizerin im Finale haben. Denn als 23. muss sie sich keine Sorgen mehr machen. Das war eine starke Leistung.

Auf die gleiche Position fährt auch Rosina Schneeberger. Wenn man die letzten Zeit vergleicht, war das aber eine sehr gute Fahrt und es sollte für den zweiten Durchgang reichen.

Ricarda Haaser wird noch etwas um die Qualifikation für den zweiten Lauf bangen müssen. Die Österreicherin belegt aktuell den 26. Platz.

30 Damen sind nun im Ziel. Weitere 31 Starterinnen kommen noch. Wir bleiben natürlich dran und melden uns mit den wichtigsten Zeiten. An der Führung von Eva-Maria Brem wird sich aber nichts mehr ändern.

Anne-Sophie Barthet fährt viel zu lange Wege und kommt überhaupt nicht an die Tore heran. Mit vier Sekunden Rückstand bekommt sie dafür die Quittung.

Kajsa Kling verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit immer rund sieben Zehntel und hat im Ziel zweieinhalb Sekunden Rückstand. Das reicht zum 19. Platz.

Carmen Thalmann schafft dieses Kunststück leider nicht. Sie ist zu weit weg von den Toren und erreicht nur den 20. Rang.

Stephanie Brunner zeigt, was hier noch möglich ist. Mit einer beherzten Fahrt schafft es die Österreicherin noch auf den neunten Platz. Man muss die Schwünge einfach noch konsequent durchziehen.

Ragnhild Mowinckel gelingt eine deutlich bessere Fahrt und erreicht immerhin den 16. Platz. Für die Läuferinnen geht es jetzt nur darum, den Rückstand nicht zu gross werden zu lassen.

Am Rattern der Ski erkennt man, dass es in der Piste schon einige Löcher drin sind. Elena Curtoni war im Ziel sogar fünf Sekunden langsamer als Eva-Maria Brem.

Marie-Michelle Gagnon schlägt sich noch ganz ordentlich und belegt Platz 13. Allerdings hatte die Kanadierin auch einige verpatzte Schwünge in ihrem Lauf.

Vielleicht gibt die Piste jetzt auch nicht mehr viel her, auch wenn der Schneefall etwas nachgelassen hat. Adeline Baud verliert dreieinhalb Sekunden.

Sofia Goggia hat schon oben grosse Probleme und ist immer sehr verdreht unterwegs. So kann man nicht auf Zug fahren und auch sie nimmt vier Sekunden Rückstand mit.

Francesca Marsaglia geht besonders im unteren Teil die Puste aus. Sie muss einige Mal nachdrücken und verliert fast die Balance. Die Italienerin fällt so über vier Sekunden zurück.

Marie-Pier Prefontaine erleidet ein frühes Aus. Sie rutscht auf dem Innenski weg und scheidet aus.

Wendy Holdener schafft noch einen achtbaren achten Platz. Die Schweizerin hat sich durchgebissen und ist jetzt noch in einer guten Ausgangsposition für den zweiten Durchgang.

Irene Curtoni findet gut rein ins Rennen und ist nur geringfügig langsamer als Eva-Maria Brem. Aber ohne Fehler kommt auch die Italienerin nicht nach unten. Unten wird sie weit rausgetragen und ist dann nur Zwölfte im Ziel.

Ihre Teamkollegin hat gezeigt, dass die Piste noch gute Zeiten ermöglicht. Maria Pietilä-Holmner verliert aber schon oben zu viel Zeit, um eine Rolle spielen zu können. Sie schiebt sich auf den elften Platz.

Gestern feierte Frida Hansdotter den vorzeitigen Sieg im Slalom-Weltcup. Heute fehlt aber auch der Schwedin das Gespür für die richtige Linie. Der fünfte Platz ist für eine etwas zaghafte Fahrt sogar noch ein gutes Ergebnis.

Nach dem Sturz von Michaela Kirchgasser gibt es eine kleine Pause. Manuela Mölgg muss warten, findet dann nach dem Start aber schnell ihren Rhythmus. Erst im unteren Teil fangen die Fehler an. Sie rutscht nur noch ins Ziel und und ist Siebte.

Michaela Kirchgasser scheidet schon kurz nach dem Start aus. Die Österreicherin verliert die Kontrolle und rast fast ungebremst in einen Fangzaun. Es scheint aber zum Glück nichts passiert zu sein.

Wackelt jetzt die Bestzeit? Die Slalom-Queen ist unterwegs. Aber auch im Riesenslalom ist Mikaela Shiffrin mittlerweile eine grosse Nummer. Heute hat aber auch sie Probleme mit der Piste. Bei einigen Schwüngen ist die Amerikanerin zu spät dran und es reicht nur zum siebten Platz.

Auch Tessa Worley kommt an die nicht an die Bestzeit heran. Sie ist zu hart unterwegs und kommt nicht auf die nötige Geschwindigkeit. Das Resultat sind zweieinhalb Sekunden Rückstand und Platz neun.

Nadia Fanchini hängt bereits bei der ersten Zwischenzeit acht Zehntel hinter der Bestzeit zurück. Damit ist das Rennen im Prinzip schon gelaufen. Kurz vor dem Ziel hebt es sie dann auch noch aus und die Italienerin landet unsanft im Schnee. Das ist der erste Ausfall in diesem Rennen.

Marta Bassino braucht sehr lange, um den Schwung abzuschliessen und die Ideallinie zu finden. Im Ziel hat die Italienerin auf dem sechsten Platz fast zwei Sekunden Rückstand.

Oben lässt Nina Løseth aufhorchen. Sie ist vier Zehntel schneller als Eva-Maria Brem. Aber dann bleibt sie kurz hängen und muss korrigieren. Das wirkt sich sofort auf die Zeit aus und nach einigen weiteren Fehlern kommt auch die Norwegerin nicht über Platz vier hinaus.

Bei Ana Drev läuft es zunächst viel besser. Sie geht volles Risiko und bewegt sich im Bereich der Bestzeit. Aber bei einem Schwung wird die Slowenin weit rausgetragen und um das nächste Tor zu schaffen, muss sie komplett auf die Bremse gehen. Ohne diese Fehler wäre das eine tolle Zeit geworden. So reicht es nur zum vierten Rang.

Auch Tina Weirather bleibt deutlich hinter Eva-Maria Brem zurück. Im Schneegestöber ist die Liechtensteinerin zu zögerlich unterwegs und sie fällt sogar noch hinter Viktoria Rebensburg zurück.

Viktoria Rebensburg hat die letzten beiden Riesentorläufe gewonnen. Das war allerdings Ende Januar und in der Zwischenzeit scheint die Deutsche ihre Bestform verloren zu haben. Sie steht in den Kurven viel länger auf den Ski und das kostet natürlich Geschwindigkeit. Fast zwei Sekunden Rückstand im Ziel sind eine ganz schöne Packung.

Lara Gut kommt an die Zeit der Österreicherin nicht heran. Sie setzt die Schwünge früher an und kommt mehr ins Rutschen. Im Ziel liegt die Schweizerin 74 Hundertstel zurück.

Bei den letzten drei Riesenslaloms war Eva-Maria Brem Vierte. Heute soll es wieder aufs Podium gehen und das könnte auch klappen. Sie fährt etwas aggressiver als Federica Brignone und baut ihren Vorsprung von oben bis unten aus. Im Ziel ist sie über eine Sekunde schneller als die Italienerin. Das ist mal eine Vorgabe.

Es geht los. Der Wind, der am Samstag ja der Grund für die Absage war, spielt heute keine Rolle. Nur leichter Schneefall könnte das Rennen etwas beeinträchtigen. Federica Brignone bewahrt aber den Durchblick. Ihr Trainer hat den Kurs gesetzt und sie kommt ordentlich durch. Mal abwarten, was die Zeit wert ist.

Auch Federica Brignone hat noch Chancen auf den Riesenslalomweltcup. Die Italienerin wird heute das Rennen eröffnen, müsste aber noch 117 Punkte auf Eva-Maria Brem aufholen. Weitere Kandidatinnen auf die Podestplätze sind Tina Weirather, Ana Drev oder die Norwegerin Nina Løseth.

Eva-Maria Brem wird aber natürlich alles daran setzen, ihre Führung zu verteidigen. Am Ende der Saison will sie erstmals in ihrer Karriere eine kleine Kristallkugel gewinnen. Heute wird die 27-Jährige zwei Startnummern vor Viktoria Rebensburg ins Rennen gehen, muss also vorlegen. Michaela Kirchgasser, Stephanie Brunner, Carmen Thalmann, Ricarda Haaser, Rosina Schneeberger, Stephanie Resch, Chiara Mair, Katharina Truppe und Bernadette Schild sind die weiteren Österreicherin in diesem Rennen.

Hinter Lara Gut klafft in der Gesamtwertung eine grosse Lücke. Viktoria Rebensburg hat als Dritte bereits 293 Punkte Rückstand auf die Schweizerin. Die deutsche Nummer eins hat eher noch die Disziplinwertung auf dem Zettel. Hier hängt sie nur 32 Zähler hinter Eva-Maria Brem zurück. Bei noch zwei ausstehenden Riesenslaloms ist das durchaus aufzuholen. Simona Hösl und Maren Wiesler komplettieren heute das deutsche Aufgebot.

Nach dem ausgefallenen Rennen am Freitag und ihrem Ausscheiden im gestrigen Slalom bekommt Lara Gut nun die nächste Möglichkeit, die Führung im Gesamtweltcup von der verletzten Lindsey Vonn zu übernehmen. Mindestens 29 Punkte müsste die Schweizerin dafür heute holen. Für die Schweiz sind ausserdem Wendy Holdener und Simone Wild am Start.

Guten Morgen und herzlich willkommen zum Riesenslalom in Jasna. Nachdem das Rennen am Wochenende aufgrund der schwierigen Bedingungen abgesagt werden musste, sind die Damen heute gefordert. Um 10 Uhr fällt in der Slowakei der Startschuss.