Damit ist das Wochenendprogramm der alpinen Skiläufer beendet. Vielen Dank für das Interesse! Doch bereits am Dienstag geht es weiter mit dem City Event in Stockholm. Dann werden Damen und Herren in einem Parallelwettbewerb gefordert sein. Wir sind natürlich wieder live dabei. Bis dahin!

Grund zur Freude gibt es bei den Schweizerinnen. Neben Lara Gut fuhr auch Fabienne Suter mit früher Startnummer, von der noch guten Piste profitierend, vorn rein (4.). Am Ende fehlten der 31-Jährigen drei Hundertstel zum Podium. Corinne Suter wurde Fünfzehnte, Denise Feierabend 26., Joana Hählen 29. Ausserhalb der Punkte landete Priska Nufer (40.).

Enttäuschung macht sich bei den Österreicherinnen breit. Satte zehn ÖSV-Rennläuferinnen waren am Start. Für vordere Platzierungen reichte es nicht. Tamara Tippler war als Elfte noch die beste. Cornelia Hütter zeigte sich wenig zufrieden mit Rang 17. Zumindest Weltcuppunkte gab es auch für Elisabeth Görgl (18.), Ramona Siebenhofer (20.), Stephanie Venier (21.), Mirjam Puchner (22.), Sabrina Maier (23.) und Ricarda Haaser (25.). Für die letzten beiden darf das als Erfolg gewertet werden. Rosina Schneeberger schied mit hervorragenden Zwischenzeiten genauso aus wie Stefanie Moser.

Siegerin und Podiumsplatzierte wurden gewürdigt. Bleibt der Blick auf unsere Sportlerinnen. Aus deutscher Sicht gibt es nicht so viel zu vermelden. Viktoria Rebensburg kam mit den weichen Frühlingsschneebedingungen nicht zurecht und schied aus. Dafür schaffte es Patrizia Dorsch als 28. immerhin in die Punkte.

Als letzte Starterin des Tages beschliesst Ricarda Haaser den Wettkampf. Das schaut ordentlich aus. Die Zwischenzeiten versprechen ein gutes Ergebnis. Die 22-Jährige schafft es in der Tat, den Rückstand im entsprechenden Rahmen zu halten, was mit Platz 25 entlohnt wird.

Eine von den verbliebenen Athletinnen ist Priska Nufer. Deren Fahrt jedoch ist nicht gut genug. Vor allem im letzten Streckenteil büsst die Schweizerin entscheidend ein und findet sich unten als 38. ein.

Es ist also noch etwas zu holen auf dieser Piste. Das sollte Patrizia Dorsch Mut machen. Die Deutsche setzt das nicht ganz so gut um, schlägt sich allerdings recht achtbar. Postion 27 wird im Ziel angezeigt. Verfrühte Freude aber ist noch nicht angebracht, denn fünf Damen stehen noch oben.

Denn schon als nächste startet Sabrina Maier. Die Österreicherin ist recht ordentlich unterwegs, sucht die vorgegebenen Spuren für ihre Linie. Das funktioniert gut. Der Rückstand bleibt unter vier Sekunden. Rang 23!

An den Weltcuppunkten schnuppert auch Vanja Brodnik. Als derzeit 28. mit knapp viereinhalb Sekunden heisst es aber noch ein Weilchen zittern für die Slowenin.

Zehn Athletinnen stehen noch oben. Punkte sind für diese auf jeden Fall drin. Wer den Rückstand bei etwa vier Sekunden hält, sollte etwas Zählbares mitnehmen. Ester Ledecka schickt sich an, genau das zu realisieren. Das gibt einen beachtlichen 23. Platz und schaut entsprechend gut aus.

Natürlich behalten wir den Blick auf das noch laufende Rennen. Marusa Ferk ist vergleichsweise gut unterwegs - im Bereich von Denis Feierabend. Platz 24 steht für die Slowenin zu Buche, die damit auf Punkte hoffen darf.

Nutzen wir die Gelegenheit, ein erstes Fazit zu ziehen. Der Sieg im Super G von La Thuile geht also an Tina Weirather. Die Liechtensteinerin kam mit den schwierigen Pistenbedingungen im mittleren Streckenabschnitt am besten zurecht, büsste dort verhältnismässig wenig ein. Darüber hinaus fuhr die 26-Jährige in die übrigen Teilen richtig stark und holte sich dort den deutlichen Vorsprung von mehr als einer halben Sekunde heraus. Rang zwei ging heute an Lara Gut, die damit im Gesamtweltcup wieder ein paar Punkte auf Lindsey Vonn gut machte, die Dritte wurde.

Viel zu holen gibt es für Denise Feierabend nicht. Von Beginn an fährt die Schweizerin der Musik hinterher. Zwei Sekunden fehlen bereits an der ersten Zwischenzeit. Der Rückstand verdoppelt sich bis zum Ziel, was nicht mehr als Rang 23 einbringt.

Nicht lange Freude haben wir an Stefanie Moser. Die Österreicherin erreicht nicht einmal die erste Zeitnahme. Bei einem Linksschwung verschlägt es ihr die Ski. Es fehlt der letzte Wille, die Kanten aggressiv zu setzen. Das nächste Tor ist so nicht zu erreichen. Moser scheidet aus.

Oh, was macht Rosina Schneeberger da! An der ersten Zwischenzeit fehlen der Österreicherin lediglich 22 Hundertstel. Die 22-Jährige zeigt eine starke Fahrt. Natürlich wächst der Rückstand an, aber das bewegt sich in sehr verträglichem Rahmen. An der dritten Zeitnahme liegt sie nur eine Sekunde zurück. Dann kommt Rosina Schneeberger zu Sturz. Schade, da wäre noch einiges möglich gewesen!

Am Sieg und an der Podiumsbesetzung wird nicht mehr zu rütteln sein, auch wenn noch 24 Rennläuferinnen oben stehen. Eine von diesen ist Joana Hählen. Über Rang 23 kommt die Schweizerin nicht hinaus.

Die Italienerin fährt zunächst gut. Das sind akzeptable Zwischenzeiten. Dann allerdings ist auch Daniela Merighetti bei einem Linksschwung zu spät dran, verfehlt das nächste Tor und ist draussen.

Top-Platzierungen scheinen nicht mehr möglich. Selbst die besten Zehn sind offenbar sehr schwer zu erreichen. Auch Sofia Goggia schafft das nicht. Ein von Beginn an fehlerhafter Lauf endet frühzeitig mit dem Ausscheiden der Italienerin.

In einem ganz ähnlichen Bereich bewegt sich Stephanie Venier. Die junge Österreicherin bemüht sich um eine saubere Linie, geht es dabei allerdings ein wenig zaghaft an, so dass sich annähernd dreieinhalb Sekunden aufsummieren.

Deutlich besser ist zunächst Ramona Siebenhofer unterwegs. Bis zum Ziel sammeln sich dann aber dennoch drei Sekunden an, was für mehr als Rang 20 nicht genügt.

Ziemlich schnell vorbei ist der Wettkampf für Stacey Cook. Nach wenigen Toren scheidet die US-Amerikanerin aus und schwingt desillusioniert ab.

Mal sehen, was Mirjam Puchner hier noch erreichen kann. Etwas besser als die letzten beiden Läuferinnen geht es voran. Viel mehr aber auch nicht. Die Österreicherin bemüht sich um eine saubere Linie. Schnell genug ist sie nicht. Über Rang 20 kommt die Salzburgerin nicht hinaus.

Ähnlich weit weg von der Spitze ist anfangs bereits Margot Bailet. Das fehlende Tempo findet die Französin im weiteren Verlauf auch nicht. Mehr als vier Sekunden Rückstand reichen nur für eine hintere Platzierung.

Weiter geht es mit Verena Stuffer. Im drehenden Teil fährt die Italienerin kaum auf Zug, rutscht mehr um die Tore, anstatt die Kanten für sich zu nutzen. So sind schon an der ersten Zeitnahme beinahe zwei Sekunden weg. Im Ziel gibt es die Rote Laterne für die 31-Jährige.

Viele aussichtsreiche Kandidatinnen stehen nicht mehr oben. Cornelia Hütter ist vermutlich die Letzte, die noch ganz vorn reinfahren könnte. Die Österreicherin baut allerdings einen schweren Fehler ein, hält die Linie nicht, fährt einen weiten Weg. Am Ende fehlen beinahe zweieinhalb Sekunden.

Der technisch anspruchsvolle Super G sollte Viktoria Rebensburg eigentlich liegen. Den Hang in La Thuile aber hat die Deutsche vielleicht noch nicht vollends verinnerlicht. Auch die 26-Jährige kann in den Kampf ums Podium nicht eingreifen. Zu allem Überfluss verpasst Rebensburg dann den Schwungansatz, fährt am nächsten Tor vorbei und scheidet aus.

Die zweite Österreicherin heute ist Elisabeth Görgl. Doch die 35-Jährige kommt überhaupt nicht zurecht. Bereits an der ersten Zwischenzeit fehlen fast 1,4 Sekunden. Das wird nichts mehr. Nur Jennifer Piot verbuchte eine noch schwächere Zeit.

Die Siegerin von gestern ist unterwegs. Der drehende Teil sollte ihr eigentlich liegen. Zeit verliert sie dennoch. Das wird heute nichts. Die 29-Jährige liegt bereits acht Zehntel zurück. Und dann legt sie sich bei einem Linksschwung extrem nach innen, kann dem Druck nicht standhalten und stürzt. Das Ausscheiden ist bitter, die Enttäuschung gross, immerhin aber hat sich Fanchini offenbar nicht verletzt.

Der Kugelkampf spitzt sich zu zwischen Vonn und Gut! Die Schweizerin reitet volle Attacke. Die 24-Jährige wird nach unten hin immer schneller. Erst im Zielhang geht ihr ein wenig der Dampf aus. Für die Spitze reicht es nicht, die Tessinerin ist aber sieben Hundertstel schneller als Vonn.

Es geht Schlag auf Schlag! Lindsey Vonn wuchtet sich aus dem Starthaus. Die US-Amerikanerin aber fährt von Beginn an hinterher. Im schwierigen mittleren Teil überdreht sie bei einem Linksschwung. Dafür fährt Vonn nah an die Tore ran, sucht eine enge Linie. Tina Weirather jedoch erwischt die 31-Jährige nicht - Platz zwei!

Nun ist die Gruppe der Topläuferinnen an der Reihe. Es wird sich also zeigen, was die Piste tatsächlich noch hergibt. Oh ja! Tina Weirather ist oben ganz besonders schell unterwegs. Eine halbe Sekunde holt die Liechtensteinerin dort raus. Das Polster wird sie brauchen. Im mittleren Abschnitt wird ein Teil davon benötigt. Unten aber zündet die 26-Jährige noch einmal den Turbo und setzt mit 67 Hundertstel die neue Bestzeit.

Die Italiener dürfen ihren Dauerjubel fortsetzen, denn schon ist die nächste Landsfrau unterwegs. Wie sich die Bilder gleichen. Anfangs gut dabei, schluckt die Piste dann eine Zehntel nach der anderen - neun in der Summe. Francesca Marsaglia findet sich als Siebte unten ein.

Ganz oben bis zur ersten Zwischenzeit ist alles in Ordnung, da stellt die Piste kein Problem dar. Alle Rennläuferinnen sind dort noch dabei. Danach aber büsst auch Ilka Stuhec viel Zeit ein. Bis nach unten häuft die Slowenin weitere Zehntel an, was zu Position acht führt.

Jubel brandet für Federica Brignone auf. Ganz oben passt das. Dort fährt die Italienerin die mit Abstand beste Zeit. Der ganze schöne Vorsprung geht im mittleren Teil verloren. Die 24-Jährige begrenzt den Schaden, fährt als Dritte ins Ziel und jubelt freudig dem Publikum zu.

Sollte die Piste jetzt schon deutlich nachlassen? Kajsa Kling zumindest fehlen an der Geschwindigkeitsmessung beinahe zehn km/h. Das muss sich in der Zeit auswirken - und tut es auch. Mehr als Platz zehn ist nicht drin.

Mit den Italienerinnen muss natürlich heute besonders gerechnet werden. Wie Tamara Tippler aber lässt Johanna Schnarf im mittleren Teil viel Zeit liegen. So reicht das unten lediglich für Rang sieben.

Was ist Tamara Tippler zu leisten imstande? Das schaut gut aus. Die ersten Zeiten verheissen eine Menge. Im mittleren Teil jedoch verliert sie die ideale Position über dem Ski, stellt zweimal quer. Die folgenden Tore erwischt die 24-Jährige nicht optimal. So ist am Ende eine Sekunde weg.

Nun ist die erste Italienerin an der Reihe. Das freut die heimischen Fans. Den Heimvorteil scheint Elena Curtoni nutzen können. Die ersten Zwischenzeiten zumindest bestätigen das. Zum Ziel hin kann sie das nicht ganz halten. Eine halbe Sekunde fehlt zur Spitze.

Die Abfahrerin hat im drehenden Teil kräftig zu rudern. Dafür aber verliert die US-Amerikanerin doch recht wenig Zeit. Erst unten, wo es eigentlich direkter zur Sache geht, büsst die 27-Jährige noch weiter ein und wird nur Vierte.

Für Norwegen schiebt Ragnhild Mowinckel kräftig an. Der nasse Schnee spritzt ein ums andere Mal mächtig auf. Die Ski stehen oft quer. Die Skandinavierin findet sich nicht zurecht und verliert anderthalb Sekunden.

Auch von Romane Miradoli ist eigentlich keine Bestzeit zu erwarten. Zumindest an der ersten Zeitnahme jedoch rauscht die Französin äusserst zügig durch, liegt dort vorn. Grobe Schnitzer sind nicht zu erkennen. Ein wenig aber verliert die 21-Jährige - eine gute Zehntel. Das ist dennoch eine beachtliche Leistung von Miradoli.

Nun stösst sich die zweite Französin oben ab. Tessa Worley fährt ebenfalls gut, hält mit Fabienne Suter aber nicht ganz mit. Eine gute halbe Sekunde fehlt am Ende.

Gleich ist die nächste Eidgenossin an der Reihe. Fabienne Suter macht das richtig stark. Die Klippen meistert die 31-Jährige sehr gut. Die Zwischenzeiten deuten eine reife Leistung an. Deutlich mehr als anderthalb Sekunden brummt sie ihrer Landsfrau auf.

Besser bewältigt Corinne Suter den Super G. Der schwierige Kurs hält Tücken bereit. Die Schweizerin kommt nicht fehlerfrei durch, ist dennoch fast sieben Zehntel schneller als Piot.

Die erste Zeit setzt danach Jennifer Piot. Die Französin kommt gut im Ziel an und muss nun warten, was das wert ist.

Die erste Athletin ist unterwegs. Weit schafft es Larisa Yurkiw nicht, scheidet aus.

Der heutige Wärmeeinbruch in Mitteleuropa macht auch vor den Alpen nicht halt. Die Temperaturen sind deutlich über den Gefrierpunkt geklettert. Es muss sich zeigen, wie das die Haltbarkeit der Piste beeinflusst – auch weil die Sonne vom blauen Himmel strahlt. Der Wind hat zuletzt etwas nachgelassen, bläst zum Teil aber noch erheblich. Es kann aber wohl in der Tat gleich los gehen.

Neben den genannten Athletinnen kommen fürs Podium gewiss auch Tina Weirather (Startnummer 16) aus Liechtenstein, und Nadia Fanchini (19), die Siegerin der gestrigen Abfahrt und Dritte vom Freitag, in Frage. Gerade die Italienerin hat gezeigt, wie gut sie mit dieser Piste zurechtkommt, die Teil der Abfahrtsstrecke ist.

Eine Siegkandidatin haben die Schweizerinnen in ihren Reihen. Lara Gut (18) sollte im Super G eine ernstzunehmende Konkurrentin für Lindsey Vonn (17) darstellen. Das Duell um den Gesamtweltcup wird also eine Fortsetzung finden. Gibt es heute erneut einen Führungswechsel? Auch einige der anderen Eidgenossinnen gehen nicht vollends chancenlos ins Rennen. Corinne (3) und Fabienne Suter (4) schielen durchaus auf die Top 10. Darüber hinaus stehen Joana Hählen (31), Denise Feierabend (38) und Priska Nufer (51) am Start.

Die Rennleitung gibt soeben eine fünfminütige Startverschiebung bekannt. Neue Startzeit ist 11:20 Uhr.

Von denn 54 heutigen Starterinnen kommen allein zehn aus Österreich. Die ersten Drei dürfen sich durchaus etwas ausrechnen. Tamara Tippler (10), Elisabeth Görgl (20) und Cornelia Hütter (22) sind in dieser Saison im Super G schon alle vorn rein gefahren. Vervollständigt wird das ÖSV-Aufgebot von Mirjam Puchner (25), Ramona Siebenhofer (27), Stephanie Venier (28), Rosina Schneeberger (32), Stefanie Moser (35), Sabrina Maier (47) und Ricarda Haaser (54).

Das deutsche Starterfeld gestaltet sich einigermassen übersichtlich. Gerade zwei Damen vertreten die Farben des DSV. Viktoria Rebensburg (Startnummer 21) gilt als überaus aussichtsreiche Kandidatin für eine vordere Platzierung. Sehr viel später erwarten wir dann Patrizia Dorch (49).

Insgesamt 54 Damen wollen sich dem Wettkampf stellen, der auf der Piste "Tre Franco Berthod" ausgetragen wird. Vom Start in 2.070 Metern Höhe stürzen sich die Athletinnen eine 1.925 Meter lange Strecke zu Tal und überwinden dabei 550 Höhenmeter. Für die Kursetzung mit den 39 Toren zeichnet Jean-Philippe Vuillet verantwortlich.

La Thuile befindet sich im äussersten Nordwesten Italiens, in einem Dreiländereck zur Schweiz und zu Italien. Der Ort im Aostatal liegt auf knapp 1.500 Metern. Erstmals ist die Gemeinde Austragungsstätte von Weltcuprennen.

Herzlich willkommen zum abschliessenden alpinen Weltcuprennen des Wochenendes in La Thuile! Nach zwei Abfahrten steht für die Damen heute ein Super G auf dem Programm. Um 11:15 Uhr soll es los gehen.