Ein weiteres Speedrennen steht morgen noch auf dem Programm. Um 11.15 Uhr startet der Super-G der Damen zum Abschluss des italienischen Weltcupwochenendes. Wir sind live für Sie dabei und freuen uns auf einen spannenden Wettbewerb. Bis morgen!

Rang 13 und 18 stehen am Ende für Elisabeth Görgl und Corinna Hütter zu Buche. Platzierungen, mit denen beide Starterinnen, besonders aber Hütter, nicht zufrieden sein werden. Nach dem starken zweiten Platz und den Trainingsbestzeiten wäre heute deutlich mehr möglich gewesen für die 23-Jährige. Jetzt bleibt für die Abfahrtsspezialistinnen nur noch das Weltcupfinale für einen versöhnlichen Saisonabschluss.

Nach der überragenden Vorstellung von Lara Gut gestern, konnten die Schweizer Damen die hohen Erwartungen heute nicht erfüllen. Neben der enttäuschenden Fahrt von Gut bestätigte Fabienne Suter mit Rang sechs annähernd ihre gestrige Platzierung, konnte den erhofften Podestplatz jedoch auch nicht erreichen. Lara Gut muss aufgrund des zweiten Platzes von Lindsey Vonn ihre Gesamtweltcupführung zunächst wieder hergeben.

Da wäre doch einiges mehr möglich gewesen für die Deutsche, die sich nach Rang acht gestern so viel vorgenommen hatte. Doch ein Fahrfehler im Eingang ins Flachstück verhinderte nach starken Zwischenzeiten den Podestplatz. Am Ende steht ein Zehnter Rang zu Buche.

Nachdem auch Tessa Worley das Rennen beendet und sich noch eindrucksvoll auf den 16. Platz gefahren hat, können wir Nadia Fanchini zum Abfahrtssieg von La Thuile Teil zwei gratulieren. Nach einer überragenden Vorstellung von Lara Gut gestern hat uns heute das italienische Team beeindruckt. Einzig die Speedqueen, Lindsey Vonn, konnte sich zwischen die beiden Italienerinnen Fanchini und Merighetti schieben. Francesca Marsaglia und Elena Curtoni komplettieren mit den Plätzen sieben und neun das starke Mannschaftsergebnis.

Trotz einer hohen Startnummer zeigt Patrizia Dorsch eine gute Fahrt. Besonders im Flachstück findet sie eine clevere Linie und setzt gute Zwischenzeiten in den italienischen Schnee. Im unteren Abschnitt geht ihrer Fahrt leider noch etwas die Luft aus und sie verliert noch ein paar Zehntel, sodass es leider nicht ganz für die Top 30 reicht. Schade, denn das war eine solide Fahrt der Deutschen.

Als letzte Schweizer Starterin geht Priska Nufer auf die Piste. Die 24-Jährige zeigt allerdings eine verkorkste Fahrt und scheidet aus.

Die 26-Jährige kämpft für eine gute Platzierung. Nach dem enttäuschenden Resultat gestern jenseits der 30, soll es heute wieder Weltcuppunkte geben. Doch auch heute scheint nicht der Tag der Denise Feierabend zu sein. Die Schweizerin zeigt eine sehr unruhige Fahrt und fährt auf Rang 26 ein. Bei den grossen Abständen müssen wir abwarten, ob diese Leistung für weltcuppunkte ausreicht.

Für Sabrina Maier gilt es jetzt, die Schläge möglichst auszugleichen und sich mit einem guten Lauf in die Weltcuppunkte zu fahren. Im oberen Abschnitt gelingt ihr das sehr gut: Die 21-Jährige liegt zur ersten Zwischenzeit zeitglich mit Nadia Fanchini. Im weiteren Verlauf kann sie diese Zeit zwar nicht ganz halten, zeigt aber eine solide Vorstellung und schiebt sich auf Rang 22.

Da die Abstände heute wieder enorm gross sind, ist auch mit hohen Startnummern noch ein gutes Ergebnis möglich. Marusa Ferk nutzt diese Konstellation und setzt sich mit einem Rückstand von zweieinhalb Sekunden auf den 17. Rang.

Nach den besten 30 des Weltcups geht Alexandra Coletti auf die Strecke. Die 32-Jährige zeigt eine gute Fahrt und kommt dank eine angriffslustigen Linie als 22. ins Ziel.

Die US-Amerikanerin zeigt eine starke Fahrt. Mit Startnummer 30 liegt sie zunächst sogar im Bereich der Top fünf. Im Flachstück lässt sie etwas Zeit liegen, kann im Zielhang dank einer engen Linie aber noch einmal ein paar Zehntel herausholen und setzt sich auf einen starken elften Rang.

Die 25-Jährige hat jetzt schon sehr mit den Schlägen in der Piste zu kämpfen. Immer wieder verschlägt es der Französin die Ski, wodurch sie trotz einer guten Geschwindigkeit bis ins Ziel über fünf Sekunden auf die Spitze verliert.

Ilka Stuhec setzt sich mit einer guten Fahrt zunächst auf den 17. Rang.

Die 31-Jährige kann zwar nicht ganz an die Leistung ihrer Teamkolleginnen an der Spitze anknüpfen, zeigt mit einer höheren Startnummer aber dennoch eine solide Fahrt und kommt mit etwas über drei Sekunden Rückstand ins Ziel.

Die Norwegerin beginnt auch beherzt, kommt allerdings vor allem im Flachstück überhaupt nicht mit den kleinen Schlägen in der Piste zurecht. Auch ihr fehlt in der Folge der Speed, wodurch sie einige Zehntel liegen lässt, die sich zu einem Rückstand von fünf Sekunden aufsummieren.

Joana Hählen gelingt das besser. Die junge Schweizerin zeigt eine saubere Fahrt ohne erkennbare grosse Fehler und kann den Rückstand relativ gering halten. Im Ziel sind es knapp über zwei Sekunden auf Fanchini.

Ihre Teamkollegin zeigt auch einen starken Beginn und setzt eine tolle erste Zwischenzeit. Im weiteren Verlauf unterlaufen Tippler jedoch immer wieder kleine Fehler, die sich bis ins Ziel zu einem Rückstand von über drei Sekunden summieren.

Die Österreicherin beginnt beherzt und fährt risikoreich. Das zahlt sich allerdings nicht aus. Nach einem Fahrfehler scheidet die 24-Jährige aus.

Nach Materialabstimmungsproblemen gestern sieht das heute im oberen Abschnitt sehr stark aus. Als erste Läuferin seit langem geht Viktoria Rebensburg zunächst in Führung. Dann misslingt ihr allerdings die Einfahrt in das Flachstück, wodurch auch der Speed verloren geht. Bis zum Ziel verliert sie so noch über eine Sekunde und kommt auf Rang zehn ins Ziel. Schade! Da wäre mehr möglich gewesen!

Auch die Schweizerin zeigte gestern eine starke Fahrt. Heute sieht die Fahrweise sehr solide aus. Auch der Rückstand hält sich zunächst unter einer Sekunde. Im Zielhang verliert sie noch einmal etwas, kommt aber als Sechste ins Ziel.

Nach ihrem zweiten Platz gestern bietet sich heute eine grosse Chance für die Österreicherin, die im Abfahrtstraining ganz vorne lag. Doch auch sie hat gleich zu Beginn fast acht Zehntel Rückstand auf die starke Italienerin. Immer wieder wird die 23-Jährige auf der unruhigen Piste ausgehoben und kommt mit über zwei Sekunden Rückstand ins Ziel.

Die Sechste von gestern liegt gleich bei der ersten Zwischenzeit weit zurück. Ihre Fahrt scheint ein bisschen zögerlich zu sein. Auch der Speed fehlt der 26-Jährigen. Im Ziel hat sie über drei Sekunden Rückstand. Schade für die verletzungsgeplagte Weirather.

Die beiden Topfavoritinnen sind unten und es führt eine Italienerin. Gewinnt Nadia Fanchini hier ihre erste Weltcupabfahrt? Denn auch Larisa Yurkiw kann die Topzeit nicht knacken und reiht sich auf dem vierten Rang ein.

Jetzt hat Lindsey Vonn die Chance, heute zurückzuschlagen und ihren Sturz von gestern vergessen zu machen. Die US-Amerikanerin bietet ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Nadia Fanchini und kommt rund eine Zehntel hinter der Italienerin ins Ziel: Rang zwei für Lindsey Vonn.

Der Showdown kann beginnen, denn am Start stehen jetzt die beiden Topfavoritinnen. Den Anfang macht die Siegerin von gestern. Für Lara Gut heisst es zunächst einmal die italienische Übermacht zu beenden, denn wie gestern sind die Abstände im Ziel enorm gross. Die Gesamtweltcupführende kann jetzt bei Sonnenschein auf die Strecke gehen und liegt zunächst zeitgleich mit der Italienerin auf Platz eins. Im Flachstück verliert die Schweizerin allerdings mit einer Linie, bei der sie früh den Schwung ansetzt, über eine Sekunde. Im Ziel ist es gar nur der siebte Rang für Lara Gut. Das ist eine grosse Enttäuschung für die 24-Jährige.

Die 27-Jährige zeigt eine sehr runde, aber keine angriffslustige Fahrt. Das reicht zunächst einmal für Rang fünf.

Das Wetter scheint sich etwas zu stabilisieren, sodass die Sicht zumindest nicht noch schlechter wird. Kajsa Kling liegt zu Beginn gut im Rennen, verliert dann aber auch im Flachstück und hat zu wenig Speed, um noch einmal heranzukommmen.

Corinne Suter zeigte gestern eine beherzte Fahrt. Mit ihren jungen 21 Jahren geht die Schweizerin auch heute frech ins Rennen, kann allerdings diese Spritzigkeit nicht ganz bis ins Ziel bringen und verliert aufgrund einer zu weiten Linie fast zwei Sekunden auf die Führung.

Zu Beginn liegt die Amerikanerin zeitgleich mit Fanchini an der Spitze. Im weiteren Verlauf fährt allerdings auch sie zu weite Wege, ist zu weit von den Stangen weg. Nach dem tollen fünften Platz gestern, kommt sie heute vorerst auf Rang drei ins Ziel.

Elena Fanchini ist die sechste Italienerin, die in das Heimrennen geht. Ihr gelingt allerdings keine fehlerfreie Fahrt. Im mittleren Abschnitt wird sie einmal zu weit hinten hereingedrückt und kann den Schwung nicht auf der Ideallinie zu Ende fahren. Dadurch wird sie sehr weit herausgetragen und kommt mit über sechs Sekunden Rückstand ins Ziel.

Auch die Altmeisterin kommt nicht an die Zeiten der Italienerinnen heran. Die Speedqueen aus Österreich findet vor allem im oberen Abschnitt überhaupt nicht in den Rhythmus: Vorerst Rang fünf für Elisabeth Görgl.

Die Nächste des bislang dominierenden italienischen Teams steht am Start. Nadia Fanchini legt noch einmal einige Zehntel auf die Fahrt ihrer Teamkollegin drauf und setzt sich mit 0.72 Sek. an die Spitze. Damit liegen fünf Italienerinnen vorn.

Stacey Cook liegt zu Beginn auf der Höhe von Merighetti, verliert in der Einfahrt in das Flachstück allerdings komplett die Linie und fährt einen viel zu weiten Weg. Die 31-Jährige fällt auf Rang fünf zurück.

Mirjam Puchner kann nicht an die starke Fahrt ihrer Vorgängerin anknüpfen. Die Österreicherin verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit einige Zehntel und reiht sich auf Rang sechs ein.

Die Vierte aus dem italienischen Team zeigt sich zu Beginn ähnlich stark wie ihre Mannschaftskolleginnen. Im Flachstück ist sie ein, zwei Mal zu spät dran, kann aber aufgrund ihres enormen Speeds über eine halbe Sekunde Vorsprung herausholen und setzt sich an die Spitze des italienischen Quartetts.

Die dritte Italienerin geht auf die Heimstrecke. Zu Beginn liegt die 25-Jährige nach der starken Fahrt gestern auch heute knapp in Führung. Im Flachstück unterlaufen ihr dann allerdings doch noch einige Fehler, wodurch sie ein paar Zehntel liegen lässt und sich zwischen ihre Teamkolleginnen auf den zweiten Rang schiebt.

Auch die US-Amerikanerin liegt gleich zu Beginn deutlich zurück. Immer wieder wird sie von den heftigen Schlägen in der Piste ausgehoben und kommt als Dritte ins Ziel.

Hier geht es jetzt Schlag auf Schlag, denn die Veranstalter möchten das Rennen natürlich unter fairen Bedingungen durchbringen, da die Bedingungen eher schlechter werden. Die junge Österreicherin kommt mit diesen Bedingungen gar nicht zurecht, leistet sich einige Innenskifehler und liegt im Ziel über zwei Sekunden zurück.

Die Elfte von gestern kann diese Schläge nicht so gut ausgleichen wie ihre Teamkollegin. Sie verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit verliert deutlich. Im Zielhang kann sie noch einmal etwas gut machen, es reicht allerdings vorerst nur für den zweiten Platz.

Francesca Marsaglia ist die erste, die unter diesen schwierigen Bedingungen auf die Piste geht. Die 26-Jährige zeigt sich auf der verkürzten Strecke vom eigentlichen Super-G Start trotz der schlechten Sicht sehr solide. Viele kleine Schläge haben sich mittlerweile auf der Piste gebildet, was eine saubere Fahrt bei diesen Sichtverhältnissen sehr schwierig macht. Doch die Italienerin bringt zunächst einmal eine ordentliche Fahrt ins Ziel.

Auch der Schneefall wird immer dichter, aber die ersten Vorläufer sind bereits unterwegs. Gleich wird Francesca Marsaglia das Weltcuprennen eröffnen können.

Bei leichtem Schneefall im Ziel bläst am Starthaus auf über 2000 Metern ein starker Wind. Nachdem der Start auf elf Uhr verschoben wurde, bauen die Veranstalter jetzt um und verlegen den Start weiter nach unten. Doch der Wind wird gefühlt immer stärker. Wir hoffen, dass dieser Weltcup zwar unter schwierigen, aber fairen Bedingungen stattfinden kann.

Aufgrund starken Windes hat die FIS den Start der Abfahrt um eine Viertelstunde auf elf Uhr verschoben.

Auch wenn es gestern nur für Rang acht reichte, die letzten Resultate zeigen eindeutig: Viktoria Rebensburgs Formkurve zeigt steil nach oben! Gestern haderte sie noch mit der Materialabstimmung, heute soll es wieder auf das Podest gehen. Als zweite DSV-Athletin geht Patrizia Dorsch an den Start.

Neben der Topfavoritin Lara Gut haben die Schweizer Speed-Damen natürlich noch einige Eisen im Feuer. Mit Platz vier ist Fabienne Suter gestern nur knapp am Podest vorbeigefahren und auch die erst 21-Jährige Corinne zeigte mit Platz zwölf eine tolle Leistung. Denise Feierabend hingegen hat nach Rang 34 heute die Chance, die verkorkste Fahrt von gestern wieder gut zu machen.

Hinter dem Duell der beiden Gesamtweltcup-Führenden hat Cornelia Hütter die erste Anwärterin auf einen Podestplatz. Gestern stand sie bereits zum siebten Mal in diesem Winter auf dem Treppchen. Der Abstand auf Lara Gut war allerdings enorm, da gilt es heute, noch einiges herauszuholen. Auch Elisabeth Görgl rechnet sich gute Chancen aus. Die 35-Jährige war gestern trotz eines dicken Patzers gleich zu Beginn noch unter die Top Ten gefahren.

Unglaublich spannend sieht es im Moment im Gesamtweltcup aus: Lara Gut führt nach ihrem Sieg mit 13 Punkten vor der überragenden Abfahrtsqueen der Saison, Lindsey Vonn. Die geht nach ihrem Sturz gestern mit ordentlich Wut im Bauch auf die anspruchsvolle neue Weltcuppiste. Das Duell der Speed-Spezialistinnen steht auch heute im Fokus. Wir sind gespannt, ob sich die US-Amerikanerin die Führung im Gesamtweltcup zurückerobern kann.

Guten Morgen aus Italien und damit herzlich willkommen zurück in La Thuile. Nach der Ersatzabfahrt für Crans Montana gestern stehen die Speed-Spezialistinnen heute ab 10:45 Uhr ein zweites Mal am Start.