Das war es vom nächtlichen Ausflug nach Südkorea! Für die Männer geht es morgen zur gleichen Zeit im Super G weiter, die Damen sind um 11:30 in Garmisch Partenkirchen dran. Wir berichten natürlich live von beiden Events! Bis dahin!

Deutlich zufriedener dürften die Eidgenossen aus dieser Abfahrt gehen. Zwar reicht es auch bei ihnen nicht zum Platz auf dem Treppchen, mit Beat Feuz auf Platz Fünf und Carlo Janka auf Position Sieben konnte man aber zwei Läufer weit vorne platzieren. Auf Platz 13 und 14 machen Ralph Weber und Marc Gisin ein gutes Ergebnis perfekt. Gerade ersterer dürfte sich freuen, denn mit einer solchen Platzierung hatte der 22-Jährige wohl selber nicht unbedingt gerechnet.

Im ÖSV-Lager weiss man nicht so recht, ob man sich freuen soll oder nicht. Platz Sechs von Otmar Striedinger und auch Position Neun von Romed Baumann sind sicher nicht schlecht, auch Hannes Reichelt auf Platz 12 ist zumindest noch in der Nähe der Top Ten. Für einen Podest-Platz reicht es aber auch im dritten Abfahrts-Rennen in Folge nicht. Kurz vor dem Saisonende stecken die Österreicher scheinbar in einer kleinen Krise und das trotz der hohen Qualität im Team.

Da hatte man sich beim DSV mehr erhofft. Gerade Andreas Sander hatte mit seinen guten Trainingsleistung die Hoffnung auf eine Top Ten Platzierung angeheizt. Am Ende konnte der 26-Jährige die Erwartungen nicht erfüllen und ärgert sich wohl selber auch über Platz 26. Damit ist Sander der beste DSV-Läufer, Thomas Dressen reiht sich auf der 29 ein, Klaus Brandner auf Platz 34

Die beiden Eidgenossen platzieren sich der Startnummer entsprechend unter ferner Liefen. Mani fährt immerhin noch Platz 39 heraus, für Tumler geht es auf Platz 47 zurück.

Durchwachsene Leistung der beiden Deutschen, denen auch auf Grund der hohen Starnummer nicht der ganz grosse Sprung zuzutrauen war. Thomas Dressen reiht sich auf Platz 29 ein, Klaus Brandner fünf Ränge weiter hinten auf der 34.

Der Österreicher fand sich in diesem Winter ja schon in den Top Ten wieder, davon ist er heute sehr weit entfernt. Mit fast drei Sekunden Rückstand geht es auf Platz 29. Deutlich weiter nach vorne geht es für Ralph Weber. Der Schweizer zeigt einen tollen Lauf und fährt bis auf Position 13 vor.

Die ersten 30 Starter sind im Ziel, an der Spitze wird sich somit nicht mehr allzu viel ändern. Sollte sich dennoch etwas interessantes ergeben, melden wir uns natürlich schnell zurück!

In Garmisch noch Zweiter, heute etwas weiter hinten. Der Slowene kann seinen Überraschungserfolg nicht im ganz grossen Masse bestätigen, ist aber auch heute schnell unterwegs. Im Schlussabschnitt verliert Kline noch ein wenig an Boden und vergibt seine gute Zwischenzeit. Platz Elf für den 24-Jährigen.

Ein gebrauchter Tag, auch für den nächsten Kanadier. Schon früh verpatzt Osborne-Paradis diesen Lauf und kann nur noch einen schwachen 27. Rang ins Ziel "retten"

Der Deutsche ist in einer super Form und machte auch in den Trainings eine gute Figur. Im Rennen kann Sander seine Leistung nicht bestäigen. Klar hat er auch Pech mit seiner Startnummer, Platz 22 ist trotzdem ausbaufähig.

Der Franzose zeigt, dass zumindest im oberen Abschnitt noch was möglich ist. Leider kann Muzaton seine Zeit nicht ganz bestätigen und muss sich mit 1,2 Sekunden im engen Feld auf Rang 17 einreihen.

Der erfahrene Österreicher zeigt eine runde, doch leider zu langsame Fahrt. Schon früh fehlen Kröll 10 km/h, die sich im Ziel auch bemerkbar machen. Position 20 für Klaus Kröll.

Die Strecke ist noch gut in Schuss, doch nutzen können die Läufer das im Moment nicht. Auch Andrew Weibrecht hat Schwierigkeiten mit der Linie im Mittelteil. Der US-Amerikaner ist etwas zu eng dran und landet auf Platz 14.

Auf dieser Piste ist es besonders wichtig den Ski locker laufen zu lassen. Kriechmayr gelingt das gar nicht, der Österreicher fährt eher auf Angriff. Belohnt wird der ÖSV-Akteur dafür nicht, nur Platz 20 für Kriechmayr.

Enttäuschter Blick beim US-Amerikaner. Auf der Anzeigetafel leuchtet nur eine 15 auf. Die Linie stimmte einfach nicht bei Sullivan, der dadurch viel Zeit verliert.

Der Österreicher drückt sofort auf's Gas, fährt zu Beginn aber unsauber. Schon bei der Zwischenzeit liegt der Routinier deutlich hinten und auch unten raus kann der ÖSV-Läufer nichts mehr herausfahren. Nur Platz Elf für den Altmeister.

Heute ist nicht übermässig viel zu sehen von den starken Schweizern. Nach Carlo Janka hat auch Beat Feuz kleine Probleme mit dieser Piste. Platz Fünf ist zwar in Ordnung, da wäre aber wohl mehr drin gewesen für die Eidgenossen.

Den wilden Ritt von Kitzbühel hatte der Italiener nicht nur überstanden, sondern sogar gewonnen. Heute verpatzt der Südtiroler den Start, kann sich aber immerhin noch auf Platz Vier schieben.

Es ist nicht ganz die Strecke der Franzosen. Gerade im Mittelteil schwächelt das Team, so auch Fayed. Im Ziel reicht es für den 30-Jährigen nur zu Platz Acht.

Das war zu erwarten! Der Norweger ist momentan einfach in toller Form. Jansrud dominiert den Lauf, liegt bei jeder Zwischenzeit in Führung. Am Ende verliert der Skandinavier zwar noch etwas, für die Führung reicht es aber locker.

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, für alle, die es mit Dominik Paris halten. Der Italiener start super, ist schnell in Führung. Gegen den tollen Mittelteil von Nyman scheint Paris zunächst machtlos, im Zielhang dreht er die Uhr aber wieder zu seinen Gunsten und übernimmt die Führung.

Ähnliches Bild bei Adrien Théaux. Der nächste Franzose geht mit einer tollen Zwischenzeit in den Mittelteil. Die Einfahrt passt allerdings nicht und so verliert der 31-Jährige Geschwindigkeit. Am Schluss springt Rang vier heraus.

Stark Angefangen, stark nachgelassen. Das ist das Motto der Fahrt von Johan Clarey. Der Franzose bleibt im oberen Teil in Schlagdistanz, im unteren Abschnitt wird Clarey dann aber auf Position Sechs zurückgereicht.

Der Teamkollege ist deutlich aggressiver unterwegs. Nyman fährt die Kurven sehr direkt an und fährt im Mittelteil einen deutlichen Vorsprung heraus. Auch ein kleiner Patzer in der letzten Kurve rüttelt nicht mehr an der Führung für den US-Amerikaner.

Es entscheiden wirklich Kleinigkeiten auf dieser Strecke. Der US-Amerikaner ist der Nächste, der keinen grossen Fehler macht, aber vielleicht etwas zu weit von der Ideallinie entfernt ist. Nur Platz Sieben für Travis Ganong.

Der Norweger sorgt für den ersten Ausfall des Tages. Bei 100 km/h fliegt dem Skandinavier bei einer Bodenwelle der Ski weg. Kilde kann sich mit Glück und Geschick auf dem Brett halten und einen Sturz vermeiden. Draussen ist er leider trotzdem.

Einen Platz davor findet sich Cristof Innerhofer wieder. Es sind die kleinen Fehler, die auf diesem Kurs den Unterschied machen und von diesen hatte der Südtiroler leider etwas zu viele.

Der Mittelteil wird dem Kanadier zum Verhängnis. Guay fährt eine weitere Linie als die Läufer vor ihm und verliert dadurch viel Zeit. Am Ende muss sich der 34-Jährige mit Position Sieben begnügen.

Schon bei der ersten Messung hat Baumann einen deutlichen Geschwindigkeits-Rückstand. Im ersten Streckenabschnitt kann der Österreicher mit guter Linie viel Zeit wettmachen, am Schluss macht sich das fehlende Tempo aber auch auf dem Scoreboard bemerkbar. Rang Drei für Romed Baumann!

Knappe Geschichte! Janka fährt gut, macht kaum Fehler. Der Schweizer liegt bis zur letzten Zwischenzeit knapp vorne, muss sich aber am Ende Striedinger's Schlussspurt beugen. Platz Zwei für den Eidgenossen.

Toller Schlussspurt des Österreichers! Striedinger ist bisher der Einzige, der im unteren Abschnitt richtig was gutmachen kann. Der ÖSV-Starter gibt alles und schiebt sich deutlich auf den ersten Platz.

Das war mal amtlich nix! Ganz schwache Fahrt des Kanadiers der viel zu langsam unterwegs ist. Im unteren Teil fängt sich Thomsen zwar wieder, der Rückstand ist mit 1,6 Sekunden dennoch zu gross für eine ordentliche Platzierung.

Im Training hatte der Italiener so seine Probleme, im Rennen läuft es nur unwesentlich besser. Zwar macht Marsiglia keine grösseren Fehler, es reicht dennoch nur zu Platz Drei.

Da war mehr drin für den Südtiroler. Heel muss vor dem ersten Sprung zu viel korrigieren und verliert dabei massig Zeit. Schon zu diesem Zeitpunkt ist der Rückstand zu gross, am Ende reicht es auch nur zum letzten Platz.

Da geht zum ersten Mal ein Raunen durch das Publikum. Gisin verdreht es bei einem langen Sprung fast, doch der Schweizer kann das Gleichgewicht gerade so halten. Ansonsten zeigt der Eidgenosse eine gute Fahrt und bleibt knapp vorne.

Auch der US-Amerikaner bleibt grösstenteils ohne Fehler, ist von der Linie her aber etwas weiter unterwegs als Poisson. Damit sortiert sich Bennett mit einer Sekunde Rückstand auf Platz Zwei ein.

Der Franzose macht den Auftakt und er macht seine Sache nicht schlecht. Auf der langsam gesteckten Abfahrt legt Poisson die erste Zeit vor, was diese am Ende wert ist, werden die nächsten Läufer zeigen.

In wenigen Minuten beginnt die Abfahrt, die Vorläufer testen die Olympiastrecke von 2018 noch einmal auf Herz und Nieren. Währenddessen macht sich David Poisson im Starthäuschen solangsam schon bereit.

Die Ausgewogenheit im ÖSV-Team ist unglaublich. Während Marcel Hirscher im Slalom dominiert, teilen sich in der Abfahrt gleich sieben Leute die Lorbeeren. Mit Patrick Schweiger, Vincent Kriechmayr, Klaus Kröll, Hannes Reichelt, Max Franz, Romed Baumann und Otmar Striedinger haben die Österreicher eine unfassbare Qualität in der Mannschaft. Jeder dieser Läufer ist in dieser Saison bereits in den Top Ten gewesen, sechs von ihnen sind heute am Start. Einzig Max Franz muss verletzt passen, doch es gibt ja genug andere, die in die Bresche springen können.

In diesem Winter sind die Eidgenossen in den Speed-Disziplinen deutlich besser unterwegs als im technischen Bereich. Allen voran Beat Feuz und Carlo Janka, die mit vielen guten Platzierungen zu Favoriten in der Abfahrt avancierten. Auch Marc Gisin hat durchaus das Potenzial unter die Top Ten zu fahren. Insgesamt sind die Schweizer heute mit sechs Leuten am Start. Komplett gemacht wird das Team von Thomas Tumler, Nils Mani und Ralph Weber.

Andreas Sander bleibt auf dem aufsteigenden Ast. Der Deutsche krönte seine bislang starke Saison in der Vorwoche mit einem tollen achten Platz. Dabei verpasste der 26-Jährige sogar knapp eine noch bessere Platzierung. Klar, dass die deutsche Speed-Hoffnung diese Leistung bestätigen möchte, am liebsten sofort heute. Komplettiert wird das deutsche Trio von Thomas Dressen und Klaus Brandner.

Guten Abend und herzlich willkommen zur Abfahrt der Herren! Der Weltcup-Zirkus der Männer macht in Südkorea, genauer gesagt in Jeongseon, Halt und sorgt durch die Zeitverschiebung für einen sehr späten Beginn. Um 4 Uhr macht sich mit dem Franzosen David Poisson der erste Läufer auf den Weg ins Tal.