Das war es von einer spannenden Kombination aus Lenzerheide. Weiter geht es am kommenden Wochenende mit dem Weltcup-Finale aus St. Moritz, wo dann um die letzten Punkte des Winters gefightet wird. Natürlich berichten wir dann wieder live vom Geschehen. Bis dahin!

Die deutsche Einzelkämpferin Patrizia Dorsch konnte in ihrem zweiten Lauf ebenfalls mit einer guten Zeit noch etwas aufholen und beendet das Rennen auf Position 19. Für die 22-Jährige ist das immerhin ihr zweitbestes Karriereresultat.

Aus dem ÖSV-Team konnte neben Kirchgasser heute Ricarda Haaser überzeugen. Obwohl sie eine schwierige Phase mit viel Nebel erwischte, zeigte sie im Super G einen starken Lauf und fuhr von Platz 20 bis auf Rang zehn nach vorne. Rosina Schneeberger war 17., Mirjam Puchner 20. und Sabrina Maier 24. Für die restlichen ÖSV-Damen ging es nicht ins Ziel.

Neben den zwei Podestplätzen darf die Schweiz beim heutigen Rennen auch einen tollen vierten Platz von Denise Feierabend, für die es gleichzeitig die bisher beste Platzierung ihrer Karriere ist. Michelle Gisin beendete das Rennen auf Platz 13, Rahel Kopp war 15. Für Priska Nufer ging es auf den 22. Platz zurück.

Auch der Gesamtweltcup ist nach dem heutigen Rennen offiziell entschieden. Lara Gut sammelte mit Platz drei mehr als genug Punkte und ist nun auch rechnerisch nicht mehr von der Konkurrenz einzuholen. Für die 24-jährige Schweizerin ist es der erste Gesamtsieg überhaupt. Glückwunsch!

Wendy Holdener darf heute gleich zwei Mal feiern. Die Schweizerin, die die Grundlage für den Sieg im Slalom setzte, gewinnt heute nicht nur das Rennen, sondern darf auch die Kleine Kugel für die Kombinations-Wertung mit nach Hause nehmen. 38 Zähler beträgt der Vorsprung zu Gut. Michaela Kirchgasser beendet nach dem zweiten Platz heute diese Wertung auf dem dritten Platz.

Nach einem dicken Patzer im Slalom hat sich die Österreicherin eine hohe Startnummer eingehandelt, aber sie macht ihre Sache gut. Sie zeigt zwar keine schnelle, aber eine saubere Fahrt und so geht es mit Platz 24 in die Weltcuppunkte.

Das ist der Sieg! Wendy Holdener verliert im Super G ebenfalls zu den besten Läuferinnen, doch sie verwaltet ihren Vorsprung bis zum Schluss und geht mit 0,46 Sekunden zu Kirchgasser ins Ziel.

Das wird knapp! Michaela Kirchgasser fährt vorsichtig, verliert immer mehr von ihrem Polster und kommt auch am Steilhang nicht perfekt durch. Doch es geht sich aus! Eine Hundertstel rettet sie zu Gut ins Ziel.

Nun wird es ernst und es geht um die Kugel. Doch Marie Gagnon hat Pech und wieder etwas schlechtere Sicht. Im letzten Streckenabschnitt ist ihre Führung dann gänzlich dahin und die Kanadierin wird auf Platz drei zurückgereicht. Gagnon hat den Kampf um die kleine Kugel damit bereits verloren, denn sie hatte ja gemeinsam mit Gut geführt.

Auch Anne-Sophie Barthet beisst sich an der Zeit von Gut und Feierabend die Zähne aus. Eine starke Fahrt zeigt die Französin aber dennoch und wird mit Platz drei belohnt.

Michelle Gisin kann die Glanzläufe ihrer Teamkolleginnen nicht wiederholen. Die 22-Jährige, die im Slalom zuhause ist, fährt vorsichtig, fällt fast aus und bekommt 2,78 Sekunden zu Gut aufgebrummt.

Schon oben war der Lauf beendet! Die Italienerin bleibt mit vollem Tempo am Tor Händen und verliert den Stock. Sie kämpft sich aber dennoch durch und rettet mit 1,84 Sekunden den vierten Rang.

Die Schweizerinnen nutzen ihr Heimvorteil klar aus und auch Denise Feierabend zeigt einen beherzten Lauf! Auf Lara Gut verliert sie zwar mit 0,04 Sekunden knapp, aber mit Rang zwei im Zwischenergebnis wird heute ein Topplatz rausspringen. Da darf sie zufrieden mit ihrem Renntag sein!

Der nächste Ausfall! Ilka Stuhec fällt schon oben aus, an dem Tor übrigens, wo es bereits mehrere Läuferinnen erwischt hatte.

Jetzt kommt die erste ganz grosse Favoritin! Oben büsst die Schweizerin etwas ein, aber der restliche Lauf passt und auch in der schwierigen Nebelpassage geht sie volles Risiko. Sie kommt mit 1,73 Sekunden Vorsprung in den Zielraum. Die Grosse Kugel hat sie damit bereits sicher, jetzt geht es noch um die Kleine!

Federica Brignone wirft wütend den Skistock in den Schnee. Die Italienerin war bereits im ersten Teil der Strecke ausgefallen.

Es geht weiter und die nächste Starterin ist mit der Slowenin Marusa Ferk auf der Piste. Der Nebel ist weiter im Hang, aber lange nicht so dicht, wie bei Kopp. Schnell verspielt die Athletin aus Blejska Dobrava aber ihren Vorsprung und dann scheidet sie bei dem schwierigen Loch vor dem Ziel aus!

Der Nebel ist derzeit zu stark und das Rennen wird unterbrochen, bis die Nebelbank wieder aus der Strecke gezogen ist. 14 Läuferinnen müssen noch runter.

Rahel Kopp haut sich aus dem Starthäuschen. Was ist noch drin für die 21-Jährige drin? Nicht viel. Schon oben am Start macht sie einen Fehler und dann werden ihr die wieder miserablen Sichtverhältnisse zum Verhängnis. "Ich habe nichts gesehen", erklärt sie am Ende ihres Laufes, der mit 1,38 Sekunden Rückstand endete.

Auch Francesca Marsaglia präsentiert eine gute Technik und kann sich so auch in den schwierigen Abschnitten gut. Aber auch sie bekommt kurz vor Ziel einen Schlag ab! Marsaglia kann sich noch einmal retten, aber über die 16 Hundertstel ärgert sie sich dennoch.

Ausfall! Romane Miradoli sieht richtig gut aus, setzt sich bei der letzten Zwischenzeit in Führung, doch dann erwischt die Französin kurz vor dem Ziel einen Schlag und scheidet aus.

Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel zeigt sich an dieser Stelle schon viel besser. Sie verliert zwar auch Zeit, fährt aber einen mutigen Run und wird mit einem nur kleinen Rückstand von 0,58 Sekunden belohnt. Damit kann sie durchaus zufrieden sein.

Der Mittelteil ist jetzt eine richtige Herausforderung für die Damen und auch die Slowenin Vanja Brodnik, die heute ihren Geburtstag feiert, verliert an dieser Stelle viel Zeit. Mit 1,60 Sekunden Rückstand geht es an Platz fünf zurück. Es führt weiterhin die US-Amerikanerin Ross.

Auch Erin Mielzynski tut sich schwer in ihrem Run. Mit einem vorsichtigen Lauf kommt sie mit satten drei Sekunden Rückstand über die Linie. Es geht auf Rang elf zurück.

Oben sieht es noch gut aus, doch dann hat Margot Bailet viel zu viel Respekt vor dem dichten Nebel und verliert im Mittelteil massig an Zeit. 2,13 Sekunden Rückstand werfen sie bis auf Platz sechs zurück.

Tessa Worley flucht wie ein Rohrspatz im Ziel. Die Französin sieht sich durch die schlechte Sicht klar benachteiligt, allerdings kam ja Haaser mit dieser Sicht doch ganz gut zurecht. Worley ist nur Dritte.

Der Nebel wird immer dichter. Wie kommt Haaser damit zurecht? Ziemlich gut. Die Österreicherin zieht ihren Lauf trotzdem mit viel Ansporn durch und im Zielraum fehlen ihr dann nur 23 Hundertstel zur Führenden.

Ganz stark! Laurenne Ross präsentiert den Zuschauern einen souveränen Lauf, fährt aggressiv und holt sich 1,12 Sekunden Vorsprung zu Kling. Die Zeit könnte zudem reichen, um hier noch einige Ränge aufzuholen.

Schneeberger kämpft! Die Österreicherin hat schon im ersten Teil einen dicken Fehler in der ersten Welle, im Flachstück findet sie dann nicht in die Linie und wird fast von der Strecke getragen. 0,76 Sekunden fehlen auf die Führende.

Bei der Französin läuft es hingegen auch im Super G nicht. Sie scheidet bereits nach wenigen Metern aus.

Nachdem es im Slalom für die Schwedin nicht rund lief, zeigt sie jetzt einen viel besseren Lauf und macht in allen Streckenabschnitten richtig Tempo. Am Ende baut sie ihren Vorsprung mit einer starken Zeit im zweiten Run auf 1,35 Sekunden aus.

Die letzte Österreicherin aus diesem Block hat ebenfalls so ihre Probleme, kann aber nach einem Fehler im oberen Teil noch richtig Tempo machen und bleibt vorne, doch am Ende fehlen ihr dann doch 16 Hundertstel zu Dorsch. Es geht auf Platz zwei.

Und auch für die nächste Österreicherin endet der Run zu früh! Scheyer macht bei einem Übergang nicht genug Richtung und fährt gerade aus am Tor vorbei.

Das war nichts! Ramona Siebenhofer fährt bereits nach wenigen Metern am Dort vorbei und ist ausgeschieden.

Die einzige deutsche Starterin ist bereits jetzt unterwegs. Kann sie ihre Startnummer nutzen? Durchaus. Dorsch riskiert viel, fährt besonders im unteren Teil der Strecke viel und schnappt sich die Führung im Zwischenergebnis.

Die zweite Läuferin kommt schon einmal besser durch. Sie riskiert zwar nicht alles, aber zeigt dennoch, dass ihr der Speed-Teil besser liegt. Mit 0,19 Sekunden Vorsprung geht es an die Spitze.

Und es geht tatsächlich pünktlich los! Priska Nufer geht als erste Starterin auf die Strecke. Schon im oberen Teil tut sie sich allerdings schwer und verlässt des Öfteren die ideale Linie. 2:04,46 Minuten ist die erste Gesamtzeit.

Die Vorläuferinnen gehen auf die Strecke und es sieht danach aus, als könnten wir um 13:30 Uhr loslegen. Der Nebel hat sich verzogen und die Sicht an den heiklen Stellen ist gut.

Eine Absage des heutigen Bewerbs wäre für die Damen heute bitter, denn das Reglement der FIS besagt, das nur ab drei durchgeführten Wettkämpfen eine Kugel für die Disziplinen-Wertung vergeben wird.

Und schon kommt sie, die erste Verschiebung! Der Start wurde wegen des Nebels auf 13:30 Uhr geschoben. Man hofft, dass sich die Nebelbank bis dahin verschoben hat.

Die Bedingungen für den Super G sind instabil. Die Nebelbank, die zum Tausch der Disziplinen geführt hatte, hängt weiter im Hang. Im Augenblick wird aber an der Startzeit festgehalten, denn am Nachmittag steht bereits die Weiterreise nach St. Moritz an, wodurch das Zeitfenster für mögliche Verschiebungen sehr klein ist.

Vor den verbliebenen 33 Athletinnen steht ein 1.580 Meter langer Kurs. Vom Start in 1.560 Metern Höhe hat der Österreicher Mainhard Tatschl einen Kurs mit 39 Toren gesetzten und es gilt einen Höhenunterschied von 545 Metern zu bewältigen. Die besten 30 des Slaloms starten zunächst in umgekehrter Reihenfolge. Die Sportlerinnen die jenseits der Top 30 liegen folgen dann nach den besten Athletinnen aus dem 1. Durchgang. Heute sind das wegen dem kleinen Feld aber nur drei Läuferinnen.

Es ist angerichtet und wir dürfen uns nach dem Slalom auf einen spannenden Super G freuen. Zu den grossen Favoritinnen um den Sieg gelten die Halbzeitführende Wendy Holdener aus der Schweiz, Marie Gagnon aus Kanada sowie Lara Gut, der ihre frühere Startnummer zum Vorteil werden könnte. Auch Johanna Schnarf, Michaela Kirchgasser, Anne-Sophie Barthet und Rahel Kopp muss man noch auf der Rechnung haben.

Das war es für den Augenblick vom letzten Kombi-Rennen der Saison. Weiter geht es um 13:00 Uhr, wenn die Läuferinnen in den Super G gehen. Bis dann!

Auch die einzige deutsche Starterin liegt nach dem ersten Lauf weit zurück. Nachdem sie den Slalom eher passiv gestaltete, geht sie mit 4,91 Sekunden zur Führenden in den Super G. Vielleicht hilft ihr ja die frühe Startnummer, da noch einige Ränge aufzuholen.

Aus dem Team der Österreicher konnte einzig Kirchgasser überzeugen. Das restliche Team ist nach dem ersten Teil des Tages bereits abgeschlagen: Ricarda Haaser liegt an 20. Stelle, Rosina Schneeberger ist 22., Mirjam Puchner liegt vor Christine Scheyer und Ramona Siebenhofer auf dem 25. Platz. Sabrina Maier ist 32.

Auch insgesamt lief es für die Schweiz auf dem heimischen Kurs ordentlich. Neben Holdener und Gut sind auch Michelle Gisin (5.) und Denise Feierabend (7.) unter den besten Zehn platziert. Rahel Kopp beendet den Slalom auf dem zwölften Zwischenrang. Einzig Priska Nufer liegt als 30. bereits weit zurück, Hählen fiel aus.

Mit Estelle Alphand ist die letzte Athletin durch und so ist das Zwischenergebnis dann auch offiziell. Zur Halbzeit führt vor heimischer Kulisse die Schweizerin Wendy Holdener vor der Österreicherin Michaela Kirchgasser (+0.49s) das Feld an. Auf Platz drei lauert die Kanadierin Marie Gagnon (+0.67s) auf ihre Chance. Auch Lara Gut muss man mit 1,46 Sekunden Rückstand sicherlich auf der Rechnung haben.

Mit Priska Nufer begibt sich die nächste Schweizerin in ihren Lauf. Die Speed-Läuferin verliert oben schon schnell viel Zeit und handelt sich schliesslich 5,46 Sekunden ein. Aber vielleicht kann sie ja am Nachmittag mit einer niedrigen Startnummer noch etwas rausholen? Fahren müssen jetzt noch drei Läuferinnen, ehe der Durchgang beendet ist.

Oben beginnt die Kanadierin richtig gut, vor allem weil die Strecke nun doch schon einige Löcher hatte. Doch dann kann sie die Schwünge nicht mehr ganz so schnell setzen und verliert in den übrigen Abschnitten deutlich! Weniger als 2,80 Sekunden Rückstand wären sicherlich drin gewesen.

Und das ist der nächste Ausfall! Die Tschechin war eigentlich auf einen guten Weg sich unter den Top 30 zu platzieren, doch dann fädelt sie ein.

Nevena Ignjatovic ist die zweite Athletin, die heute auf den Start verzichtet. Somit ist nun bereits Joana Hählen aus der Schweiz an der Reihe. Mit ihrem gewohnt wilden Fahrstil hat sie aber heute keine Chance. Sie kommt nicht in den Rhythmus, rutscht dann über den Innenski und fällt aus!

Das war knapp! Sabrina Maier kann einen Ausfall gerade so verhindern und kämpft sich mit 5,61 Sekunden Abstand zu Holdener ins Ziel. Damit übernimmt die 21-Jährige die Rote Laterne.

Es wartet das nächste österreichische Paket auf uns. Zweite Läuferin aus diesem ist Christine Scheyer, die bisher noch auf wenige Weltcup-Einsätze zurückblicken kann. Mit ihrer hohen Startnummer handelt sie sich auf der immer langsamer werdenden Piste schnell einen grossen Rückstand zur Führenden ein: 4,27 Sekunden fehlen ihr am Ende.

Ausfall! Stephanie Venier rutscht bereits kurz nach dem Start weg und kann ihren Lauf ebenfalls nicht beenden.

Auch Sofia Goggia handelt sich schnell einen grossen Rückstand ein. Im unteren Teil fädelt sie dann auch noch ein und darf somit heute Nachmittag nicht an den Start gehen.

Die einzige DSV-Athletin ist auf der Strecke, aber leider läuft es für Patrizia Dorsch überhaupt nicht im Slalom. Sie fährt nicht aggressiv genug und dann geht ihr auf der stumpfen Strecke schnell die Zeit flöten. Mit fast fünf Sekunden Rückstand geht es auf den letzten Platz zurück.

Rosina Schneeberger begibt sich auf die Strecke und will nach einer Verletzung zu Saisonbeginn jetzt vor allem Erfahrung und Sicherheit sammeln. Nach 3,64 Sekunden kommt sie über die Linie, aber vielleicht ist da im Super G noch eine Verbesserung drin.

Die nächste Österreicherin ist auf der Strecke, aber auch bei ihr steht am Ende des Laufes mit 3,47 Sekunden ein grosser Rückstand zu Buche.

Ramona Siebenhofer geht nach einem tollen Saisonstart zum Ende der Saison die Luft aus und das sieht man leider wieder auch heute. Sie fährt den Run viel zu verhalten, handelt sich ein paar Fehler ein und muss sich auf den letzten Rang einsortieren.

Jetzt muss Michelle Gisin angreifen, denn ihre Spezialdisziplin ist ja der Slalom. Oben beginnt sie gut und geht mit nur sieben Hundertstel in den zweiten Abschnitt, ab da geht ihr, auf der doch schon schlechter werdenden Strecke, viel Zeit flöten und sie geht mit 1,08 Sekunden Rückstand auf Position fünf ins Ziel.

Die zweite Österreicherin steht am Start, allerdings hat sie im Slalom noch deutliche Defizite. Das ganze wirkt nicht flüssig genug und schon stehen auch für sie über vier Sekunden Rückstand in den Ergebnislisten. Einige Positionen kann sie aber sicherlich noch im Super G gutmachen, denn der liegt ihr dann mehr.

Auch ihr ist anzumerken, dass sie nicht aus dem Slalom-Bereich kommt. Besonders in den ersten Toren wirkt die Schwedin viel zu passiv, findet dann überhaupt nicht den Rhythmus und kommt mit über vier Sekunden Rückstand ins Ziel. Damit ist auch für sie kein gutes Ergebnis mehr möglich!

Die US-Amerikanerin kämpft mit der Strecke und das sieht man auch. Immer wieder baut sie dicke Fehler ein, verliert dann viele Sekunden und kommt mit fast vier Sekunden Rückstand ins Ziel.

Die nächste Lokalmatadorin ist auf der Strecke! Und auch für sie läuft es vor der heimischen Kulisse ordentlich. Sie handelt sich zwar besonders im Mittel- und letzten Streckenteil einen Rückstand von 1,44 Sekunden ein, aber vorne liegen ja auch vor allem die Läuferinnen, die in dieser Disziplin zuhause sind.

Da Elena Curtoni auf ihren Start verzichtet, ist jetzt schon Tessa Worley aus Frankreich an der Reihe. Eigentlich kommt sie im Slalom ganz gut zurecht, heute allerdings nicht! Mit vielen Fehlern handelt sie sich einen fetten Rückstand von 2,99 Sekunden ein und hat damit keine Chance mehr auf gutes Resultat.

Das war ebenfalls kein perfekter Lauf. Die Italienerin leistet sich bereits oben einige Fehler und auch in den anderen Streckenabschnitten kommt sie nicht rund durch. 1,84 Sekunden Rückstand fehlen ihr nach der Zieldurchfahrt und damit wird sie nicht zufrieden sein können, denn da wäre ein besseres Ergebnis drin gewesen.

Auch die 22-Jährige aus Frankreich handelt sich einen grossen Rückstand ein. Mit 2,23 Sekunden ist sie nur Elfte vor Mowinckel.

Und Ragnhild Mowinckel? Die Norwegerin wird nicht zufrieden sein, denn ihr Slalom lief jetzt nicht rund durch. Schon oben verliert sie an den ersten Stangen viel Zeit und der wird dann immer grösser. Mit ihrer eher passiven Fahrweise geht es bis auf Platz elf nach hinten.

Marusa Ferk präsentiert den Zuschauern ebenfalls einen soliden Lauf und so ist die Schweizerin ihren achten Platz wieder los. Es führt weiterhin Wendy Holdener das Feld an.

Für Rahel Kopp geht es heute wieder darum auf der ganz grossen Bühne Erfahrungen zu sammeln und heute zeigt die Schweizerin einen Lauf mit dem sie zufrieden sein kann. Die Speedfahrerin ordnet sich hinter Gut auf Platz acht ein.

Auch bei der zweiten Slowenen ist der Rückstand zur Führenden schon gross. Brodnik hat grosse Probleme im Mittelteil, kann einen Ausfall gerade so verhindern, ist aber mit 2:52 Sekunden Rückstand bereits Neunte.

Das war nicht der ganz grosse Lauf. Von oben bis unten lässt viel Zeit liegen und handelt sich 1,45 Sekunden Rückstand ein.

Nun geht es für die nächste Führende im Kombi-Gesamtweltcup in den Hang. Und auch sie lässt jetzt viel Zeit auf die Führende liegen! Besonders im Mittelteil ist sie nicht aggressiv genug, um hier noch eine tolle Zeit rauszuholen. Am Ende sind es 0,67 Sekunden Rückstand.

Im oberen Streckenteil läuft es für Anne-Sophie Barthet noch ganz gut, doch der zweite Teil wurde von Holdener einfach grossartig gefahren und so verliert auch sie an dieser Stelle richtig viel Zeit auf die derzeit Führende, zumal sie einen Fehler einbaut. Mit 0,74 Sekunden Rückstand rangiert sie auf Platz drei.

Nun muss Michaela Kirchgasser Vollgas geben, wenn sie noch eine Chance haben möchte. Aber leider läuft ihr Lauf nicht sauber durch. Sie sitzt etwas zu tief, kann die Schwünge so nicht schnell genug setzen und verliert dadurch wichtige Zeit. Am Ende geht es mit 0,49 Sekunden auf den zweiten Platz.

Bei Margot Bailet sieht man schon deutlich die Schwächen im Slalom. Die Französin kommt überhaupt nicht in Fahrt und handelt sich einen Rückstand von fast drei Sekunden ein.

Was kann Wendy Holdener dagegensetzen? Die 22-Jährige fühlt sich anders als ihre Teamkollegin im Slalom deutlich wohler und müsste jetzt vorlegen, wenn sie eine Chance auf die Kleine Kugel haben will. Oben verliert sie nach einem dicken Fehler, doch dann dreht sie voll auf, fährt technisch sauber durch und holt 1,37 Sekunden Vorsprung raus. Ganz zufrieden wird sie damit aber wohl nicht sein, denn wäre der erste Fehler nicht gewesen, hätte sie ein deutlich grösseres Polster für den Super G rausholen können.

Die erste Sieganwärterin für das heutige Rennen schmeisst sich aus dem Starthäuschen! Für sie heisst es jetzt gut durchkommen und nicht ausfallen und das gelingt ihr erstklassig. Oben und unten lässt sie etwas liegen, aber mit 0,09 Sekunden Rückstand am Ende des Laufes kann sie allemal zufrieden sein. Da ist noch viel drin im Nachmittagsrun.

Die zweite Italienerin tut sich hingegen oben schwerer und handelt sich gleich einen grossen Rückstand ein. Dann läuft die Technik zwar besser durch, aber der Rückstand ist natürlich schon da und sie muss sich dahinter einreihen.

Und los geht's! Die Italienerin Johanna Schnarf stürzt sich als erste Läuferin in den Stangenwald und wird die erste Zeit des Tages setzen. Oben beginnt die Italienerin recht gut und besonders der Mittelteil gelingt gut. Unten kommt sie nicht ganz sauber durch, aber dennoch kann man ihren Lauf als gelungen bezeichnen. Nach 41,80 Sekunden ist sie im Ziel.

Auch die Nachbarn aus Österreich werden das heutige Rennen mit sieben Starterinnen angehen. Am besten platziert ist von ihnen in der Kombinationswertung Michaela Kirchgasser, die noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg hätte. Neben ihr sehen wir gleich Ramona Siebenhofer, Christine Scheyer, Sabrina Maier, Stephanie Venier, Ricarda Haaser, Mirjam Puchner und Rosina Schneeberger.

Bei ihrem Heimspiel lassen es sich die Schweizerinnen natürlich nicht nehmen und gehen mit einem grossen Starterfeld von sieben Athletinnen an den Anlauf. Besonders im Blick haben muss man von ihnen vor allem Lara Gut, die in der Disziplinenwertung einer der führenden Athletinnen ist und Wendy Holdener, die ebenfalls nach zwei der Rennen gut dasteht. Neben ihnen gehen heute Denise Feierabend, Rahel Kopp, Michelle Gisin, Joana Hählen und Priska Nufer an den Start.

Nach dem Verzicht von Rebensburg ist somit nur eine deutsche Starterin am Anlauf. Das ganz grosse Ergebnis kann man von Patrizia Dorsch aber wohl nicht erwarten. Ihr bestes Ergebnis erfuhr sie in dieser Saison mit einem 28. Platz im Super G und in der Kombination muss sie ja noch einmal in den Slalom, der nicht zu ihrer Spezialdisziplin gehört.

Nach zwei von drei Rennen in der Kombination ist noch alles offen. Lara Gut, die verletzte US-Amerikanerin Lindsey Vonn und Marie-Michèle Gagnon aus Kanada haben jeweils 100 Punkte gesammelt und teilen sich derzeit Platz eins. Mit nur zwei Punkten Rückstand folgt auf Platz vier Guts Teamkollegin Wendy Holdener, die zuletzt im Slalom sehr gute Leistungen gezeigt hat. Theoretische Chancen hat auch Michaela Kirchgasser aus Österreich, die auf 73 Zähler kommt.

Da Viktoria Rebensburg auf einen Start in der Kombination verzichtet, ist Lara Gut der Sieg in der Gesamtwertung praktisch sicher. Sie führt derzeit mit 295 Punkten und da Rebensburg nur noch bei der Abfahrt, dem Super-G und im Riesenslalom an den Start gehen wird, würden ihr zum sicheren Sieg des Gesamtweltcups nur noch fünf Zähler fehlen.

Zunächst hatte Viktoria Rebensburg Mitte der Woche verkündet, dass sie in Lenzerheide noch einmal kämpfen wolle und auch in der Kombination an den Start gehen würde. Nachdem am Samstag allerdings nur Platz 18 drin war, sieht sie keine Chance mehr auf die Grosse Kristallkugel und will sich nun auf die letzten Rennen in der kommenden Woche konzentrieren. Dort hat sie noch die Chance im Riesenslalom die Disziplinenwertung zu gewinnen.

Hallo und herzlich willkommen zur letzten Alpinen Kombination der Damen in dieser Saison. Gefahren wird der anspruchsvolle Mix aus zwei Disziplinen im schweizerischen Lenzerheide. Die Jury hat sich wegen Nebel kurzfristig entschlossen - anders als in der Kombination üblich - um 10:00 Uhr zunächst den Slalom zu fahren, ehe dann um 13:00 Uhr der Super G folgen wird.