Mit diesen Worten beenden wir die Berichterstattung aus Chamonix. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Morgen sind wir um 12:15 wieder live zur Stelle, dann steht die Spezialabfahrt an. Bis dahin!

Restlos zufrieden werden auch die Schweizer nicht sein. Carlo Janka war nicht in der Lage, sich im Abfahrtslauf zu verbessern, blieb auf Platz sechs hängen. Zahlreiche Platzierungen in den Punkten jedoch sollten genug Trost spenden. Marc Gisin (13.), Justin Murisier (14.), Ralph Weber (22.), Nils Mani (23.), Niels Hintermann (24.) nahmen Zählbares mit. Nichts verbuchen konnten Gino Caviezel (32.) und Fernando Schmed (47.).

Für die Österreicher gab es heute kaum etwas zu holen. Romed Baumann (15.) und Vincent Kriechmayr (17.) konnten sich nicht wirklich entscheidend verbessern. Letzterer verlor sogar Positionen. Und auch Christian Walder (35.) riss keine Bäume aus. Die übrigens ÖSV-Rennläufer schieden aus oder verzichteten kurzfristig auf den Start.

Für einen deutschen Lichtblick sorgte Thomas Dressen, der bereits mit einem guten Slalomlauf gefiel. In der Abfahrt konservierte der 22-Jährige das Resultat, schob sich noch um vier Plätze auf Rang 16 vor. Weniger zufrieden wird Andreas Sander sein. Als 28. fuhr er aber zumindest noch ein paar Weltcuppünktchen ein.

Auch Dominik Paris lieferte einen guten Wettkampf ab. Für ganz vorn reichte es nicht, dafür war die Abfahrt ein wenig zu kurz. Somit war das letztlich auch nicht genug, um in der Weltcupwertung voranzukommen. Ein wenig enttäuscht muss Thomas Mermillod Blondin sein. Die Voraussetzungen für den Speedfahrer waren mit Rang zwei ideal. Mit der Abfahrt jedoch kam der Franzose nicht zurecht. Immerhin blieb ihm am Ende der dritte Platz im Tagesklassement.

Als letzter Rennläufer auf der Startliste tritt Bostjan Kline nicht mehr an. Angesichts von 43 Sekunden Rückstand aus dem Slalom verwundert das nicht. Damit ist der Wettkampf beendet. Die Organisatoren haben es also tatsächlich noch geschafft, die Kombination durch zu bringen - und das in einer fairen Form. Respekt!

Als letzter unserer Athleten steht nun Fernando Schmed bereit. Der Schweizer ist nicht in der Lage, seinen Rückstand zu reduzieren - im Gegenteil. Im Ziel haben sich fast sieben Sekunden angesammelt, was lediglich für Rang 47 reicht.

Zwei von drei Kombinationen dieses Winters entschied Alexis Pinturault für sich. Nach Kitzbühel siegte der Franzose auch heute vor heimischem Publikum in Chamonix. Der 24-Jährige behauptete seine Slalomführung clever und nutze das französische Umfeld als perfekte Bühne für seinen doppelten Triumph. Denn neben dem Tagessieg sicherte sich Pinturault auch den Kombinationsweltcup. Auf die kleine Kristallkugel jedoch muss der Franzose noch ein wenig warten, die gibt es erst beim Weltcupfinale in St. Moritz.

Christian Walder scheitert an dieser Hürde, ist dafür knapp sechs Zehntel zu langsam. Der letzte Österreicher wird damit ohne Punkte bleiben.

Daran knüpfen die folgenden Fahrer nicht an. Erst Mattia Casse schafft es zumindest auf Position 30. Die Zeit des Italieners ist fortan die Massgabe für die verbliebenen Athleten.

Unfassbar, was Blaise Giezendanner veranstaltet. Der Franzose rauscht bei seinem Heimspiel den Hang hinab, wird immer schneller. Dem 24-Jährigen gelingt in der Tat die Laufbestzeit, die in der Summe mit einem überragenden zehnten Platz belohnt wird. Er ist in der Abfahrt sensationelle 1,2 Sekunden schneller als Dominik Paris.

Es geht also noch richtig was auf der "La Verte des Houches". Das sollte Ansporn für Andreas Sander sein. Beim 26-jährigen Deutschen jedoch funktioniert das nicht zu gut, die Abfahrt ist zu leicht, das Gleiten ist nicht so seins. So kommt die DSV-Hoffnung lediglich als 27. unten an und muss noch gehörig zittern, ob das für vielleicht einen Punkt reichen wird.

Weiter geht die Aufholjagd der Speedspezialisten. Jared Goldberg brennt die fünftbeste Laufzeit in den Schnee und arbeitet sich damit gar auf Platz 19 nach vorn.

Das ist die Vorgabe auch für Niels Hintermann. Der Schweizer bewältigt die Kombinationsabfahrt gleichfalls gut und fährt auf Position 22 nach vorn.

Ähnliches vollbringt Broderick Thompson. Der Kanadier darf sich im Ziel über Rang 24 freuen.

Für die Schweiz gibt nun Nils Mani Gas. Dem 23-Jährigen gelingt es, seinen Rückstand zu verringern. Die zwölftbeste Laufzeit spült Mani bis auf Rang 21 nach vorn.

Aber natürlich scharren die Sportler oben mit den Hufen, wollen gern noch fahren und hoffen noch auf den einen oder anderen Weltcuppunkt. Misel Zerak darf sich diesem Ziel nun widmen. Der Slowene verpasst die Top 30 und übernimmt die Rote Laterne.

Derzeit ist der Wettkampf unterbrochen. In jedem Fall - auch wenn es nicht weiter gehen sollte - haben wir die Mindestzahl von 30 Rennläufern im Ziel. Einer Wertung des Rennens steht also nichts mehr im Wege.

Andreas Zampa zeigt eher eine Zirkusnummer, wird dazu gezwungen, denn ihm geht ein Ski verloren. Mit überragendem Balancegefühl hält sich der Slowake aufrecht und vermeidet einen Sturz. Ausscheiden muss er dennoch.

Die Entscheidung ist gefallen. Nun dürfen die übrigen 23 Athleten ihren Wettkampf zu Ende bringen. Ziel muss es sein, vielleicht noch Punkte abzufassen. Ondrej Berndt hat zumindest die Chance darauf. Ob Rang 28 aber Bestand haben wird, bleibt abzuwarten.

Auf satte 1,27 Sekunden Vorsprung darf Alexis Pinturault bauen. Natürlich schmilzt das Polster, aber nicht entscheidend. Der Franzose fährt das sehr souverän und bringt knapp drei Zehntel ins Ziel. Das ist der Sieg in dieser Kombination, der zweite des Winters. Dafür gibt es zudem die kleine Kristallkugel für den Disziplinweltcup. Herzlichen Glückwunsch!

Nun geht es um den Tagessieg und um die Kristallkugel. Thomas Mermillod Blondin hat beste Chancen, bringt neun Zehntel mit. Zunächst vergrössert der Franzose das Polster, danach aber verliert er Stück zur Stück. Im Ziel fehlen drei Zehntel auf Paris. Platz zwei!

Drei stehen noch oben. Für ganz vorn kommt Victor Muffat Jeandet eigentlich nicht in Frage, da er eher auf der technischen Seite zu Hause ist. Dafür aber schlägt sich der Franzose richtig gut, verliert nur wenig. Im Ziel wird es der erstaunliche zweite Rang.

Auf Abschiedstour befindet sich Ivica Kostelic. Mit den vorderen Platzierungen hat der Kroate heute nichts zu tun. Für einen beachtlichen sechsten Platz reicht es immerhin.

Jetzt gilt's! Dominik Paris geht es an. Der Italiener setzt hier noch einen drauf, verbessert die Laufbestzeit. Und auch in der Summe reicht das natürlich für die Führung. Das riecht nach Podium - mindestens!

Nun geht es ums Podium. Nicht ganz zufrieden mit seinem Slalom, gilt es jetzt für den Schweizer. Das Gleitstück gelingt Carlo Janka nicht optimal. Eventuell ist das auch eine Materialfrage. Zum Ende hin aber gibt 29-Jährige noch mal richtig Gas. Es fehlen 17 Hundertstel. Rang zwei!

Mal sehen, ob das auch Justin Murisier zu leisten imstande ist. Nein! Der Schweizer erwischt das nicht ganz so gut, bekommt zwei Sekunden mit und wird Siebter.

Nun folgen zwei Slalomspezialisten. Frühzeitig wird das deutlich. Dafür aber hält sich Riccardo Tonetti äusserst gut. Der Italiener büsst weniger ein, als das zu erwarten war. Das ist ein starker dritter Platz.

In der Art muss das auch Kjetil Jansrud hinbekommen. Es geht schliesslich jetzt auch um die Kristallkugel. Und der Norweger legt noch einmal drauf. Der 30-Jährige fährt ganz sauber, erzielt die beste Laufzeit und gibt Théaux sechs Zehntel mit. Diese Führung wird erst einmal Bestand haben.

Die besten Zehn des ersten Durchgangs sind an der Reihe. Adrien Théaux will noch weit nach vorn. Und der Franzose zeigt, was die Piste noch hergibt. Das ist eine starke Leistung. Die zweitbeste Laufzeit bedeutet acht Zehntel Vorsprung und die deutliche Führung.

Engagiert geht es Gino Caviezel an. Das ändert nichts daran, dass es im weiteren Verlauf nicht richtig rutscht. Da nützt die tiefste Hocke nichts. Der Schweizer kommt als 15. unten an.

Für Kroatien schiebt Natko Zrncic-Dim oben an. Eigentlich ist der 29-Jährige ein Speedspezialist. Das Gleiten aber liegt auch ihm nicht so. Und so fängt sich der Kroate mehr als eine Sekunde ein.

Ein guter Gleiter ist Stefan Hadalin nicht. Die Zeiten offenbaren das gnadenlos. Vier Sekunden ist der Slowene langsamer als der führende Norweger.

Eher auf der technischen Seite ist Krystof Kryzl zu Hause. Das bestätigen seine Zwischenzeiten. Für den Tschechen kann es nur darum gehen, sich in den Punkten zu halten. Für den derzeit 13. könnte das etwas werden.

Vincent Kriechmayr bringt lediglich eine Hundertstel mit. Und beim Österreicher rutscht es nicht gut. Grobe Fehler sind nicht zu erkennen. Dennoch sammelt sich eine Sekunde Rückstand an.

Nun steht die Bestzeit in Frage. Aleksander Aamodt Kilde ist oben sehr schnell unterwegs, baut seinen Vorsprung auf eine Sekunde aus. Dann aber schmilzt das üppige Polster dahin. Der Norweger rettet eine knappe Zehntel ins Ziel und verdrängt Peter Fill von der Spitze.

Als Techniker wird Miha Hrobat nicht um die Führung fahren. Der Slowene bekommt gewaltig was aufgebrummt. Mit bald vier Sekunden landet der 21-Jährige am Ende des Klassements.

Marc Gisin bringt nun bereits eine halbe Sekunde Polster auf Fill mit. Der Schweizer hält dieses zunächst ebenfalls. An der dritten Zeitnahme aber schmilzt der Abstand auch bei ihm deutlich dahin. Es wird sehr knapp. Da fehlen im Ziel nur acht Hundertstel zur Führung.

Jetzt darf mal wieder auf die Bestzeit geschaut werden. Romed Baumann ist unterwegs. In der Tat hält sich der Österreicher anfangs auch sehr gut. Der 30-Jährige gleitet allerdings nicht annähernd so gut wie Peter Fill. Baumann wird unten neuer Zweiter.

Richtig gut unterwegs ist Thomas Dressen. Der Deutsche baut sein Polster an den ersten beiden Zwischenzeiten geringfügig aus. Aber dann büsst der 22-Jährige ein. Acht Zehntel sind es am Ende. Platz zwei und reichlich Weltcuppunkte sind dennoch ein gutes Resultat.

Der US-Amerikaner baut seinen Vorsprung an der ersten Zwischenzeit leicht aus. Danach findet auch Bryce Bennett seinen Meister in Peter Fill. Aufgrund dessen grossen Vorsprungs reicht es für den 23-Jährigen zumindest für Platz drei.

Im drehenden oberen Teil bleibt der Slalomspezialist noch einigermassen dabei. Dann aber muss Ryo Sugai Tribut zollen. Mit dreieinhalb Sekunden Rückstand übernimmt der Japaner die Rote Laterne.

Mit 22 Hundertstel Polster geht es Klemen Kosi an. An der ersten Zeitnahme ist das noch beinahe komplett vorhanden. Dann aber kann der Slowene mit Peter Fill nicht annähernd konkurrieren. Rang vier!

Gleich folgt der nächste Italiener. An die Leistung seines Landsmannes kann Christof Innerhofer nicht anknüpfen. Im flachen Teil büsst der 31-Jährige gewaltig Zeit ein. Mehr als zwei Sekunden sind es im Ziel. Innerhofer schaut ungläubig auf sein Ergebnis.

Was heute auf dieser Piste möglich ist, könnte nun Peter Fill zeigen. Der Italiener gleitet gut, das Material passt. Der 33-Jährige ist überaus zügig unterwegs. Fast eine Sekunde brummt er der Konkurrenz auf.

Der erste Schweizer in diesem Durchgang schiebt oben kräftig an. Auch bei Ralph Weber rutscht es nicht ganz so gut, so dass es im Ziel lediglich für Rang zwei reicht.

Viel Polster auf den führenden Franzosen bringt Siegmar Klotz nicht mit. Und das ist ziemlich schnell verspielt. Der Italiener verliert in der Gleitpassage. Im Ziel fehlen ihm sieben Zehntel.

Die Gastgeber sind heute richtig gut dabei. Der nächste Franzose ist Valentin Giraud Moine. Mit 115 km/h heizt der 24-Jährige den Hang hinab und setzt dieses Tempo auch in Zeit um. Das ist die Führung!

Was die Zeit des Franzosen wert ist, wird nun vielleicht Maciej Bydlinski zeigen. Das Polster des Polen ist unwesentlich. Und er verliert eine Sekunde dazu.

Jetzt geht es tatsächlich los. Cyprien Sarrazin macht sich als erster Fahrer auf den Weg. Die ganz grossen Schwierigkeiten hält die verkürzte Abfahrt nicht bereit. Anfangs drehend wie ein Super G, dann Gleitpassagen, technisch anspruchsvoller wird es nach unten hin.

Bei noch immer leichtem Schneefall hat sich der Nebel offenbar so weit verzogen, dass die Sicht im oberen Streckenabschnitt akzeptabel ist. Vorläufer sind unterwegs und prüfen das aus dem Blickfeld der Sportler.

Nun wird auch 15:15 Uhr als Startzeit bestätigt. Das aber hatten wir heute schon einmal. Warten wir ab, ob sich in wenigen Minuten der erste Rennläufer tatsächlich zu Tal stürzen wird.

Es schaut durchaus freundlicher aus in Chamonix. Auch hat man den Start nach unten verlegt, was die Fahrzeit um etwa 15 Sekunden verkürzen sollte. Oben jedoch ist es nach wie vor neblig. Viel mehr Zeit für Verschiebungen gibt es kaum noch. Irgendwann ist es vorbei mit dem Tageslicht.

In der Tat verschiebt die FIS den Beginn der Abfahrt noch einmal um eine Viertelstunde.

Vor den verbliebenen 53 Athleten steht eine 2.850 Meter lange Abfahrt. Vom Start in 1.770 Metern Höhe hat Hannes Trinkl einen Kurs mit 39 Toren gesetzt. Dabei ist ein Höhenunterschied von 740 Metern zu überwinden. Die besten 30 des Slaloms starten zunächst in umgekehrter Reihenfolge. Nachdem die Entscheidung um den Sieg gefallen ist, dürfen auch die übrigen 23 Sportler Teil zwei des Wettkampfes in Angriff nehmen.

Die Durchführung der Abfahrt stellt logischerweise die Voraussetzung für eine Wertung des Rennes dar. Und nur wenn diese dritte Kombination des Winters ordnungsgemäss zum Abschluss gebracht wird, kann es auch eine kleine Kristallkugel geben. Dafür kommen nach menschlichem Ermessen noch vier Athleten in Frage. Beste Aussichten im Kampf um den Tagessieg und den Gewinn des Disziplinweltcups hat der momentan zweitplatzierte Thomas Mermillod Blondin. Alexis Pinturault, Kjetil Jansrud und Dominik Paris dürfen sich ebenfalls noch Chancen ausrechnen. Alle streben auch das Tagespodium an. Das Stockerl sollte zudem für Carlo Janka und Adrien Théaux das Ziel sein.

Jetzt bestätigt die Rennleitung den Start der Kombinationsabfahrt für 15:00 Uhr.

Noch immer keine Neuigkeiten aus Chamonix! Man hofft auf ein Aufreissen des Himmels gegen 15:00 Uhr und damit einhergehend auf bessere Sicht. Entsprechend zögert man die endgültige Entscheidung heraus. Die Frage wird sein: Kann um 15:00 Uhr gestartet werden oder nicht? Eine weitere Verschiebung stellt wegen der bald einsetzenden Dämmerung keine Alternative mehr dar.

Die FIS nimmt sich eine weitere halbe Stunde Zeit. Neuer Starttermin für die Kombinationsabfahrt ist 15:00 Uhr. Nebel und entsprechend schlechte Sicht verhindern derzeit einen regulären Wettkampf.

Pünktlich wird man die Alpine Kombination von Chamonix nicht fortsetzen können. Die FIS verschiebt den Start der Abfahrt um eine halbe Stunde auf 14:30 Uhr.

Nun verabschieden wir uns zunächst von der Alpinen Kombination aus Chamonix. Der Abfahrtsdurchgang soll, so es die Witterungsbedingungen mit Neuschnee und Nebel erlauben, um 14:00 Uhr beginnen. Bis dahin harren wir der Dinge, beobachten die Geschehnisse vor Ort und sind in jedem Fall zur Stele, wenn es etwas zu berichten gibt. Bis dahin!

Besser erging es den Schweizern. Die Siegchancen von Carlo Janka wurden thematisiert. Auch Justin Murisier fuhr in die Top 10 (7.), wird als Techniker allerdings noch zurückfallen. Dagegen setzt Marc Gisin (18.) auf Verbesserung, was auch für Ralph Weber (26.) gilt – vor allem angesichts dessen guter Startnummer in der Abfahrt. Die besten 30 verpassten Nils Mani (33.), Niels Hintermann (36.) und Fernando Schmed (49.) und werden daher erst im Anschluss an die Entscheidung starten dürfen.

Auch Österreicher sucht man ganz vorn vergeblich. Vincent Kriechmayr (15.) und Romed Baumann (19.), ihr beiden Besten, sollten jedoch in der Lage sein, sich in der Abfahrt deutlich zu verbessern. Die Top 10 sind in jedem Fall noch drin. Darüber hinaus hat einzig Christian Walder im Slalom das Ziel erreicht – als 44.

Aus deutscher Sicht machte heute Thomas Dressen von sich reden. Ein guter 20. Platz beschert dem Speedexperten dann eine gute Startnummer und die Chance, sich zu verbessern und gehörig Weltcupzähler zu machen. In die Punkte möchte auch noch Andreas Sander. Als 38. jedoch muss der 26-Jährige eine ganze Weile warten, ehe er an den Ablauf darf. Was die Piste dann noch zulässt, muss sich zeigen.

Für den Slalom ist Spannung garantiert. Alexis Pinturault hat sich als Führender vermutlich nicht genug Vorsprung herausgearbeitet. Vor allem sein französischer Landsmann Thomas Mermillod Blondin liegt als Zweiter lediglich 36 Hundertstel zurück und gilt als deutlich besserer Abfahrer. Ganz ausgezeichnete Chancen haben darüber hinaus Dominik Paris (1,27 Sekunden zurück) und Carlos Janka (1,28). Auch mit Kjetil Jansrud (1,67) muss noch gerechnet werden.

Der dritte und letzte deutsche Starter des Tages sollte Klaus Brandner heissen. Doch der 26-jährige Abfahrtsspezialist tritt nicht an - genau wie Erik Guay, der letzte Athlet auf der Startliste. Damit ist der Abfahrtslauf der Alpinen Kombination beendet.

Einen haben die Österreicher noch oben. Otmar Striedinger geht das Rennen nun an. Im Stangenwald führt sich der 24-Jährige nicht zu Hause. An der ersten Zeitnahme sind bereits zweieinhalb Sekunden weg. Und dann scheidet Striedinger aus.

Als letzter Schweizer stösst sich Niels Hintermann oben ab. Unter die besten 30 schafft es der 20-jährige Abfahrtsspezialist nicht. Gut vier Sekunden fehlen zur Spitze.

Der Österreicher Patrick Schweiger verzichtet auf den Start.

Der 29-jährige Technikspezialist holt noch gehörig was aus der Piste heraus. Krystof Kryzl kommt als 14. unten an.

Cyprien Sarrazin baut gleich oben einen schweren Fehler ein. In der Folge jedoch fährt der Franzose gut und kommt im Ziel genau als 30. an.

Was für Christian Walder gilt, trifft auch auf Fernando Schmed zu. Der Schweizer reiht sich direkt hinter dem Österreicher ein.

Weit weniger gut kommt Christian Walder durch. Der Österreicher schafft es nicht unter die Top 30 und wird am Nachmittag keine guten Pistenbedingungen mehr vorfinden.

Noch besser zeigt sich Stefan Hadalin. Der Slowene gilt allerdings eher als Techniker. Sein 13. Rang jedoch ist dennoch aller Ehren wert.

Einen beachtlichen 20. Platz erarbeitet sich Ryo Sugai. Der Japaner hält den Rückstand unter drei Sekunden und wird in der Lage sein, eine gute Abfahrt zu fahren. Da geht also noch was für den 24-Jährigen.

Der zweite Deutsche ist unterwegs. Anfangs schaut die Zeit nicht so gut aus. Doch Thomas Dressen baut keinen Fehler ein, kommt flüssig durch. Und vor allem im dritten Streckenteil fährt der 22-Jährige richtig stark. Als 18. ballt Dressen im Ziel die rechte Faust.

Grosses Engagement zeigt Miha Hrobat. Als Super-G-Fahrer kommt der Slowene richtig gut durch und fährt einen beachtlichen 15. Rang ein.

Auch Frederic Berthold ist im technischen Bereich nicht unbedingt zu Hause. Auf dem Schuhrand des Innenskis geht es dahin. Bertold rutscht aus und fährt am nächsten Tor vorbei.

Ralph Weber sichert sich als derzeit 21. eine gute Startnummer für die Abfahrt.

Wie bereits in der Vorberichterstattung angedeutet, verzichtet auch Beat Feuz auf den Start.

So gut war lange keiner mehr unterwegs. Gino Caviezel zeigt, dass die Piste durchaus noch etwas hergibt. Rang elf ist das Ergebnis.

Weiter geht es mit Pavel Trikhichev. Der Russe schafft es nicht sehr weit. Bei einem Rechtsschwung rutscht der 23-Jährige aus und kommt zu Sturz.

Da die Abfahrt heute nicht als erste Disziplin der Kombination ausgetragen wird, verzichtet Hannes Reichelt auf den Start und das zusätzliche Training für die morgige Spezialabfahrt.

Der Slowene wirkt sehr gewandt. Martin Cater ist gut unterwegs. Kurz vor dem Ziel jedoch legt sich der 23-Jährige zu sehr hach innen, gerät auf den Schuhrand und scheidet noch aus.

Mächtig viel Arbeit verrichtet Siegmar Klotz zwischen den Stangen. Dass es am Ende weniger als vier Sekunden Rückstand sind, muss beinahe schon als kleiner Erfolg gewertet werden.

Einen wilden Ritt legt Bostjan Kline hin. Einmal hebt es ihn gehörig aus. Das korrigiert der Slowene noch. Dann aber passiert es. Bei einem Linksschwung gerät er auf den Innenski und rutscht weg. Kline steigt wieder hoch, um das Rennen zu beenden - mit 43 Sekunden Rückstand!

Keine Bäume reisst Nils Mani aus. Der Schweizer schielt ja eigentlich auf die Abfahrt. Der Slalom als notwendiges Übel taugt ihm nicht. Platz 22!

Der Finne geht das vehement an. Andreas Romar kämpft und hat mächtig zu tun. Erstaunlich, wie gut er bei der ersten Zwischenzeit dabei ist. Im weiteren Verlauf aber wirkt sich das zeitlich aus. Romar fängt sich stattliche sieben Sekunden ein.

Noch um einiges langsamer ist Mattia Casse unterwegs. Der Italiener übernimmt im Klassement die Rote Laterne.

Nun ist der erste Deutsche an der Reihe. Auch für Andreas Sander heisst es, möglichst gut durch den Stangenwald zu finden. Der Sicherheitslauf bringt den 26-Jährigen nicht wirklich voran. Enttäuschung macht sich breit bei ihm, als der die mehr als vier Sekunden Rückstand zur Kenntnis nimmt.

Der polnische Speedfahrer, 25. der Kombination von Kitzbühel, büsst heute sehr viel Zeit im Slalom ein.

Als Speedspezialist hat Valentin Giraud Moine so seine Mühe mit den vielen Stangen. Der Franzose ist noch langsamer als Christof Innerhofer.

Christof Innerhofer tut sich erwartungsgemäss schwerer zwischen den Stangen. Doch anfangs fährt der 31-Jährige, immerhin mit Olympia- und WM-Medaillen in der Kombination dekoriert, richtig gut. Die erste Zwischenzeit passt. Im mittleren Teil baut Innerhofer einen mächtigen Bock ein. Auf einmal sind drei Sekunden weg. Das lässt sich für ihn in der Abfahrt nicht mehr aufholen.

Der nächste Slalomfaher ist Riccardo Tonetti. Das schaut flüssig aus. Der Italiener erreicht das Ziel als Achter.

Nun ist mal wieder ein Techniker an der Reihe. Justin Murisier dürfte also zeigen, was die Piste noch zulässt. Anfangs richtig gut dabei, sammelt der Schweizer zwar Zehntel um Zehntel ein, kommt unten aber als ordentlicher Siebter an.

Der US-Amerikaner zeigt sich ebenfalls bemüht. Die Abstände zu den Stangen jedoch sind zu gross. Die weiten Wege kosten Zeit - mehr als vier Sekunden im Ziel.

Auch der Norweger muss sich irgendwie durch den Slalom mogeln. Aleksander Aamodt Kilde geht das engagiert an, das wirkt allerdings sehr unrund. Immerhin hält der 23-Jährige den Abstand unter zweieinhalb Sekunden.

Der nächste Abfahrer ist bemüht, möglichst wenig Zeit einzubüssen. Der Streifsieger schiebt kräftig an. Die Handbremse aber löst er nicht vollends. So fehlt bereits an der ersten Zeitnahme eine Sekunde. Bis unten verdreifacht sich der Rückstand. Peter Fill stellt diese Zeit sichtlich nicht zufrieden.

Für Slowenien stürzt sich Klemen Kosi zu Tal. Der 24-Jährige kämpft sich durch den Stangenwald, lässt dabei aber einiges an Zeit liegen. Am Ende bleibt ihm ein gehöriger Brocken, den er in der Abfahrt aufzuarbeiten hat.

Als guter Kombinierer erwies sich auch schon Vincent Kriechmayr. Daher kommt der Österreicher mit diesem Slalom anfangs auch gut zurecht. Wirklich schnell allerdings ist der 24-Jährige nicht unterwegs.

Auch Marc Gisin wird über die Abfahrt kommen müssen. Allerdings fängt sich der Schweizer recht üppigen Rückstand ein. Fürs Podium wird das heute Nachmittag nicht reichen.

Schon stösst sich der nächste Franzose oben ab. Auch Adrien Théaux ist kein Technikspezialist. Entsprechend eckig wirkt sein Lauf. Der Rückstand ist gross.

Am Geländeübergang ist Adam Zampa zu spät dran. Bei einem Rechtsschwung hebt es ihn aus. Ohne Schneekontakt lässt sich das nicht mehr korrigieren. Der Slowake stürzt und scheidet aus.

Der erste US-Amerikaner ist ein echter Schrank. Das Kraftpaket tut sich schwer bei den engen Torabständen, wirkt schwerfällig und bekommt fast drei Sekunden aufgebrummt.

Die neue Generation mit Natko Zrncic-Dim sollte eigentlich mehr erreichen können. Der 29-Jährige jedoch ist ein Speedfahrer. Abgerechnet wird also erst am Nachmittag. Dann nimmt der Kroate gut zwei Sekunden als Rucksack mit.

Der Altmeister ist mal wieder im Einsatz. An seine besten Tage kann der Kroate natürlich nicht anknüpfen. Über eine Sekunde fehlt zur Spitze. Immerhin reicht das zunächst für einen beachtlichen vierten Platz.

Der erste Österreicher tut sich schwer bei den engen Torabständen. Das wirkt unrund. Im Ziel werden beinahe drei Sekunden angezeigt. Die Schultern von Romed Baumann hängen , genau wie der Kopf. Der 30-Jährige ist nicht zufrieden.

Auf dem sehr kurzen Slalom ist Victor Muffat Jeandet unterwegs. Der Techniker windet sich geschickt durch die Tore, büsst allerdings knapp vier Zehntel auf die Spitze ein. Damit aber liegen nun drei Franzosen vorn.

Für die Schweiz stösst sich Carlo Janka oben ab. Der Bündner macht das besser als Jansrud. Lediglich 1,28 Sekunden Abstand nach vorn halten ihm alle Möglichkeiten offen.

Es geht Schlag auf Schlag! Schon ist der nächste Favorit unterwegs. Für Kjetil Jansrud gilt es, nicht zu viel Zeit einzubüssen. Anfangs sieht das ganz gut aus. Doch zum Ende hin summieren sich doch mehr als anderthalb Sekunden auf.

Der Dritte des Disziplinweltcups ist unterwegs. Auf dem flachen Hang geht es flüssig dahin. Florian Raich hat keine Klippen eingebaut. Und Thomas Mermillod Blondin nutzt das, verliert als besserer Speedfahrer lediglich knapp vier Zehntel auf Pinturault.

Vorlegen muss nun Alexis Pinturault. Der Franzose hat seine Stärken eindeutig im Slalom und setzt mit klarem Abstand die neue Bestzeit.

Los geht's! Auch Dominik Paris darf sich einiges ausrechnen. Und die ideale Piste jetzt im Slalom sollte für ihn sprechen. Mit Ausnahme eines kleinen Fehlers kommt der Italiener gut durch. Mal sehen, was die Zeit wert ist.

Die Austragung des Slaloms ist nicht das Problem. Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt schneit es noch immer ein wenig. Ob die Abfahrt am frühen Nachmittag stattfinden kann, muss sich noch erweisen. Mehr als 20 Zentimeter Neuschnee hat es in den letzten Stunden gegeben.

Heute wird in der dritten und letzten Kombination des Winters die erste kleine Kristallkugel vergeben. Darauf meldet Kjetil Jansrud Ansprüche an, der zugleich auch Boden im Gesamtweltcup, gut machen möchte. Der Norweger führt die Disziplinwerung punktgleich mit Alexis Pinturault an. Die beiden gewannen je ein Rennen und wurden je einmal 13. – macht 120 Zähler. Die Punktabstände dahinter sind auch nicht sonderlich gross, weshalb da noch überhaupt nichts entschieden ist.

Richtig gut dabei waren in der jüngeren Vergangenheit punktuell auch immer wieder die Schweizer, auch wenn es in dieser Saison noch nicht fürs Stockerl gereicht hat. Das aber strebt heute Carlo Janka (Startnummer 5) an, der vielleicht grösste Trumpf der Eidgenossen. Gerechnet werden muss auch mit Marc Gisin (13). Darüber hinaus wollen sich Justin Murisier (19), Nils Mani (27), Gino Caviezel (33), Ralph Weber (35), Fernando Schmed (46) und Niels Hintermann (59) beweisen. Beat Feuz, in der Startliste eigentlich mit Nummer 34 geführt, verzichtet wegen fehlenden Slalomtrainings heute auf den Start, um sich ganz auf die morgige Spezialabfahrt zu konzentrieren.

Der ÖSV schickt sieben Athleten in den Wettkampf. Podiumsplatzierungen fehlen den Österreichern in der Kombination in diesem Winter komplett. Als bester rot-weiss-roter Fahrer erwies sich hierbei noch Romed Baumann (Startnummer 6). Auch Vincent Kriechmayr (14) befindet sich im Disziplinweltcup immerhin unter den besten Zehn. Des Weiteren gehen Hannes Reichelt (31), Frederic Berthold (36), Christian Walder (45), Patrick Schweiger (56) und Otmar Striedinger (62) die heutige Aufgabe an. Marcel Hirscher, immerhin amtierender Kombi-Weltmeister und Führender im Gesamtweltcup, lässt die Rennen von Chamonix aus, trainiert stattdessen in Hinterstoder Riesenslalom.

68 Athleten wollen sich der Herausforderung stellen. Von denen vertreten drei die Farben des Deutschen Skiverbandes. Insbesondere der zuletzt immer stärker auftrumpfende Andreas Sander (Startnummer 24) trägt die Hoffnungen. Darüber hinaus werden Thomas Dressen (41) und Klaus Brandner (67) am Start stehen.

Begonnen wird also mit einem Slalomlauf auf der Piste mit dem Namen "La Verte des Houches". Hier hat Österreichs Techniktrainer Florian Raich 60 Tore gesetzt. Der Start befindet sich in 1.190 Metern Höhe. Die 190 Höhenmeter deuten darauf hin, dass es sich nicht um die ganz grosse Herausforderung handelt, was die Speedspezialisten bevorteilen könnte. Aber da spielt sicherlich auch die Art der Kurssetzung mit rein.

Nun aber widmen wir uns sportlichen Dingen. Und da gilt es, auf einen veränderten Ablauf des Wettbewerbs hinzuweisen. Die Witterung mit Neuschnee und Nebel hat die FIS dazu bewogen, um 10:30 Uhr zunächst mit dem Slalomdurchgang zu beginnen. Die an dieser Stelle geplante Abfahrt wird um 14:00 Uhr folgen.

Wie der komplette Name Chamonix-Mont-Blanc verrät, prägt der grösste Berg Europas diesen französischen Wintersportort. Dessen Massiv türmt sich südlich der Ortschaft in den Hochsavoyen auf. Geographisch befinden wir uns in einem Dreiländereck zur Schweiz und zu Italien.

Herzlich willkommen zum alpinen Ski-Weltcup! Die Herren haben ihren Trip nach Asien beendet und sind nach Europa zurückgekehrt, um hier ihre Saison zu Ende zu bringen. Gut vier Wochen wird die noch andauern. An diesem Wochenende macht man in den französischen Alpen Station. In Chamonix steht ab 10:30 Uhr eine Alpine Kombination auf dem Programm.