Ich bedanke mich an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende. Bis zum grossen Showdown am Montag!

Es kommt am Montag also zu einer Art Finalissima. Die Lions haben 74 Punkte, reisen nach Genf, dass mit 72 Punkten einen Sieg nach der regulären Spielzeit brauchen wird, um in die Playoffs einzuziehen. Die Lakers schliessen ihre Qualifikation bei Ambri-Piotta ab.

In diesem wichtigen Heimspiel legten die Lions einen furiosen Start hin und stellten teils erschreckend schwach agierende Lakers vor grosse Probleme und hätten nach dem ersten Drittel auch gut höher, als 3:0 führen können. Was dann geschah, war sinnbildlich für die bisherige Saison. Folgte auf diesen tollen Start doch ein mehr als durchzogenes Mitteldrittel. Man verwaltete den Vorsprung, spielte nicht mit gleicher Intensität weiter und plötzlich stand es nur noch 3:2. 
 
Im letzten Drittel zeigten die Lions dann jedoch wieder eine gute Reaktion, spielten wieder zielstrebiger und liessen den Lakers keine Chance mehr, drückten ununterbrochen auf das 5:2, bis es dann endlich Tatsache war. So sicherte sich der ZSC am Ende einen ungefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Damit hat man vor dem grossen Showdown am Montag in Genf zwar die beste Ausgangslage, droht bei einer Niederlage aber doch noch die Playoffs zu verpassen.

Dann ist die Partie vorbei. Die Lions erfüllen ihre Pflicht und schlagen die Lakers vor eigenem Publikum mit 6:2!

Auch in diesen letzten Minuten sind die Lions hier die aktivere Mannschaft. Das Aufbäumen der Lakers im Mitteldrittel war wahrlich nur von kurzer Dauer.

Das Spiel plätschert nun seinem Ende entgegen. Währenddessen ist klar: Servette gewinnt gegen Biel. Also wartet auf die Lions am Montag das grosse Finale in Genf.

Doch weil Kevin Clark nach 16 Sekunden Powerplay im Bandenduell zu unfairen Mitteln - und seinem Gegenspieler an den Stock - greift, geht es nun mit 4-gegen-4 weiter.

Da lässt sich Bachofner zu einem unnötigen Cross-Check hinreissen und muss zurecht auf die Strafbank.

Da verpassen die Zürcher das 7:2! Klein kommt bei einer 2vs.1-Situation zum Abschluss, trifft aber nur den Pfosten.

Die Stimmung im Hallenstadion ist nun ausgezeichnet, ja fast schon ausgelassen. Gewonnen ist mit diesem Sieg aber noch nichts. Da Servette derzeit ebenfalls in Führung liegt, erwartet die Zürcher momentan ein Finalspiel am Montag in Genf.

Jetzt ist es definitiv gelaufen! Hollenstein scheitert noch am Schoner, der aufgerückte BERNI ist aber wacher als alle Lakers zusammen und verwandelt den Rebound!

Jetzt ist es Tatsache! Und BACHOFNER hat sich dieses Tor mehr als verdient! Mit gutem Forechecking leitet er die Szene selbst ein, eine Mischung aus Schuss und Pass kann er gekonnt mitnehmen, verzögert vor Nyffeler geschickt und erzielt nun endlich seinen Treffer an diesem Abend!

Der Zett riecht nun an der Vorentscheidung. Technisch elegant leitet Hollenstein den Angriff mit einem Backhand-Pass ein. Suter kommt rechts vor dem Tor zum Abschluss, verpasst die anvisierte nahe Ecke aber knapp. Via Bande kommt die Scheibe zu Bodenmann, der verzieht jedoch ebenfalls. Das 5:2 liegt in der Luft.

Bachofner hat das dritte Riesending auf dem Stock! Nach einem Bock von Helbling kann der 22-Jährige losziehen, lässt erst einen Gegenspieler stehen und hat dann auch schon fast Nyffeler ausgetanzt, bringt die Scheibe nach dem letzten Haken aber nicht mehr gewünscht aufs Tor, landet dafür aber selbst im Netz.

Es entwickelt sich in dieser Phase eine eher ausgeglichene Partie. Es geht dabei regelrecht hin und her, die Abschlüsse haben aber nur die Lions.

Die Lions starten mit mehr Zug in diesen als in den letzten Abschnitt. Noreau schliesst mit Schmackes ab, gerade noch bevor die Scheibe über die blaue Linie gegangen wäre. Sein Schuss wird mehrmals, als letztes von Hollenstein, abgefälscht, geht am Ende aber knapp am Tor vorbei. Danach lassen die Lions aber nicht locker, sorgen weiter für Verkehr und Unordnung, bis Nyffeler die Scheibe dann dingfest machen kann.

Das letzte Drittel hat begonnen!

Etwas mehr als zehn Minuten war im Mitteldrittel wenig los. Die ZSC Lions verwalteten den 3:0-Vorsprung gefühlt problemlos, wurde dabei aber selbst zu wenig zielstrebig. Und als die Lakers durch Mosimann etwas glücklich zum ersten Tor kamen, war die Partie plötzlich wieder offen. In der 37. Minute kam es dann gar zum 2:3 für den Aussenseiter und die Zuschauer im Hallenstadion haderten bereits. Umso wichtiger war das schnelle 4:2 durch Cervenka keine Minute nach dem Anschlusstreffer. Trotzdem müssen sich die Lions hier vorwerfen, einen taumelnden Gegner nicht endgültig gebodigt zu haben.

Sekunden vor der Sirene prüft Bachofner Nyffeler nochmals mit einem ansatzlosen Slapshot, sorgt so für einen Abpraller. Der Keeper ist jedoch auch dort zur Stelle und so geht es mit 4:2 in die letzte Pause.

Gute Chance für die Lakers! Wellman mit einem verdeckten Abschluss aus dem Handgelenk, Clark kommt zum Rebound, verzieht aber knapp!

Der ZSC kann reagieren! Das geht hier aber wieder viel zu einfach. Petersson geht auf links durch, findet per Backhand die Schaufel von CERVENKA, der, nachdem sein Gegenspieler vor dem Tor verpasst, flach zum wichtigen 4:2 trifft!

Die Strafe gegen Schäppi ist gerade vorbei, da kommen die Lakers hier zum Anschluss! Nach einem Querpass in die Mitte zieht KNELSEN direkt ab, trifft zwischen Schoner und Oberarm von Schlegel zum Anschluss!

Spiller hält die Scheibe mit dem Handschuh schön in der Zone und findet danach den freien Wellman. Aus zentraler Position setzt dieser zum Slapshot an, doch Baltisberger lenkt das Geschoss über das Plexiglas ab. Eine wichtige Intervention.

Nach einem Beinstellen von Schäppi erhalten die Lakers eine weitere Chance im Powerplay. Können sie nun den Anschluss herstellen?

Andri Spiller lässt bei einem Gegenstoss seinen Geering mit einer schönen Täuschung ins leere gleiten, visiert dann die weite Ecke an. Schlegel ist jedoch mit einem schönen Reflex mit der Stockhand zur Stelle.

Kommt jetzt wieder mehr vom Heimteam? Tatsächlich plätscherte die Partie vor dem 1:3 ein wenig vor sich hin. Nun sollte hier doch eigentlich wieder mehr gehen...

Und Del Curto will hier keinen Schlendrian aufkommen lassen, will sein Team nach diesem Gegentor wachrütteln.

Ein Tor aus dem Nichts! Ein Schuss prallt von der Bande in den Slot, perfekt auf den Stock von MOSIMANN. Da Schlegel bereits am Boden liegt, hat diese keine Probleme ins obere Eck zu treffen!

Die Lakers können nicht, der ZSC muss nicht mehr. Da sich die Lions momentan damit begnügen, das Geschehen zu kontrollieren und die Gäste schlicht nicht dazu imstande sind, das Heimteam in Bedrängnis zu bringen, ist der Unterhaltungswert hier doch rapide gesunken.

Im zweiten Versuch sieht das doch viel besser aus, Petterson haut nach einer feinen Kombination aus zentraler Position aber über die Scheibe, lässt so die beste Chance liegen.

Das Heimteam darf sich aber gleich nochmals im Powerplay probieren. Dieses Mal muss Knelsen wegen eines Hakens vom Eis.

Die erste Minute des Powerplays kann man streichen. Erst nach etwa 80 Sekunden wird die Formation mal aufgezogen, doch weil auch dann die letzte Konsequenz fehlt, ist diese Überzahl ohne nennenswerte Chance wieder vorbei.

Als es dann mit einem Bully weiter geht, wird das Spiel nach wenigen Sekunden wieder unterbrochen. Clark hatte ab dem Bully bei Berni eingehakt, muss folgerichtig für zwei Minuten in die Kühlbox.

Da wird das Tor von Nyffeler aus den Angeln gehoben und muss wieder verankert werden, was für einen etwas längeren Unterbruch sorgt.

Das war das erste grosse Ding in diesem Drittel! Berni legt von hinter der Grundlinie schön in den Slot ab, wo Bachofner direkt abzieht, Nyffeler jedoch genau in die Fanghand schiesst.

Im Vergleich zum ersten Drittel ist das ein sehr verhaltener Start. Die Lions sind aber erneut aktiver. Baltisberger kurvt hinter dem Tor durch und zieht dann aus der Drehung ab, zielt aber genau auf Nyffeler, so hält sich die Torgefahr im Rahmen.

Das Spiel geht weiter. Kommt eine Reaktion der Lakers?

Wow. Nach diesem Startdrittel müssen wohl alle erstmals tief durchatmen. Die Lions begannen die Partie wie von der Tarantel gestochen und überrannten bemitleidenswerte Lakers regelrecht. Nach 20 Sekunden kam man bereits zur ersten Doppelchance, eine Minute später war die Führung dann auch bereits Tatsache. Der Tabellenletzte wirkte anschliessend komplett von der Rolle. Nach dem 3:0 nahm Jeff Tomlinson dann sein Timeout und verhinderte so, dass die Partie bereits im ersten Abschnitt endgültig entschieden wurde.

Dann erklingt die Sirene und die Lions werden vom Publikum mit wärmendem Applaus in die Garderobe verabschiedet!

Doch die Lakers können sich zu keinem Zeitpunkt in der offensiven Zone festsetzen. Die einzige Verbesserung im Vergleich zum ersten Powerplay ist, dass man dieses Mal in keinen Shorthander gelaufen ist.

Suter muss nach einem Duell an der Bande mit Helbling wegen Beinstellens auf die Strafbank.

Nächster fataler Scheibenverlust der Lakers. Cervenka tänzelt der Grundlinie entlang und findet mit seinem Querpass Roman Wick. Dieser wird gerade noch so gestört, dass er aus bester Position neben den Kasten schiesst.

Und nun muss sich auch Schlegel wieder mal beweisen: Wellman bringt die Scheibe geschickt in Richtung Tor, wo sie Clark gefährlich ablenken kann. Der linke Schoner verhindert den Anschluss.

Die Worte von Jeff Tomlinson scheinen gewirkt zu haben, agieren die Gäste hier nun doch konzentrierter, bieten den Lions mit Fehlern nicht mehr ganz so einfache Möglichkeiten. Daran, dass hier nur eine Mannschaft spielt, änderte dies aber nichts.

So nebenbei, man vergisst es ja fast: Die Lions sind wieder komplett.

Und Lakers-Trainer Tomlinson nimmt hier sein Timeout. Verständlich, werden seine Spieler hier derzeit regelrecht überrannt.

Denkste! Clark vertändelt die Scheibe und die Lions kommen zu einem einfachen Konter. Ein Querpass von Baltisberger später schiesst Schäppi hier zum 3:0 ein!

Nun erhalten die Lakers im Powerplay die Möglichkeit zu reagieren. Wick muss wegen Behinderung vom Eis.

Bachofner müsste her eigentlich das 3:0 markieren! Miranda mit tollem Einsatz vor dem Tor, legt am Ende wunderschön mit der Backhand ab, spürt wohl das Bachofner heran braust, dieser bringt die Scheibe dann aber nicht ins halbleere Tor, Gurtner und Nyffeler können den Einschlag gerade so verhindern.

Vom beinahe Ausgleich zum 2:0 in wenigen Sekunden! Erst sorgt Kristo mit einer Einzelaktion erstmals für viel Torgefahr vor Schlegel, in Extremis können die Lions nur klären und plötzlich kann BODENMANN alleine losziehen, vernascht Nyffeler eiskalt und muss am Ende nur noch ins leere Tor einschieben!

Das Startfurioso des Heimteams hat sich etwas gelegt. Noch wartet man aber auf den ersten Schuss der Gäste in Richtung Schlegel.

Das Heimteam dominiert die Startphase komplett, spielt hier phasenweise Powerplay. Erst kurvt Petersson durch die Zone wie er will, findet jedoch den Moment für den Abschluss oder den Pass nicht. Kurz darauf kommen die Lions aber erneut in die Zone, ein scharfes Zuspiel von der blauen Linie lenkt Wick aber nur ins Aussennetz ab.

Die Lakers drohen hier in den ersten Minuten überrannt zu werden. Wohl auch deshalb setzt Routinier Timo Helbling ein Zeichen und sorgt für ein erstes Gemenge nach einem Unterbruch. Ob die Lakers dadurch wach werden?

Traumstart für den Meister! Nach einer tollen Einzelaktion von Noreao, der auf an der rechten Grundlinie in Richtung Tor zieht und seinen Gegenspieler schön ins Leere gleiten lässt, trifft SUTER halblinks im Slot in die weite Ecke.

Und es geht hier gleich mal heiter los! Nach einem Doppelpass mit Cervenka zieht Petersson ein erstes Mal ab, die Scheibe prallt weit ab, so kommt Baltisberger zum Nachschuss im hohen Slot und hämmert die Scheibe an den Helm von Nyffeler. Daraufhin wird das Spiel kurz unterbrochen, der Lakers Keeper schüttelt sich kurz, dann kann das Spiel weitergehen.

Die Partie im Hallenstadion läuft!

Das Spiel beginnt jeden Moment. Bei den Lions wird auch heute Niklas Schlegel und nicht Lukas Flüeler im Tor stehen. War der Keeper im Spiel gegen Langnau und auch davor eine wahre Stütze, war er bei der 4:5-Niederlage bei mehreren Toren mitschuldig.

Und was bietet dieses Spiel den Lakers, ausser der Möglichkeit Spielverderber zu sein? Nun, nicht viel. Ausser Moral zu tanken. Selbst die Chancen den HC Davos in der Platzierungrsunde noch abzufangen und sich dort das Heimrecht zu sichern, ist bei 13 Punkten Rückstand gering.

Diesen falschen Gedanken hatten zumindest auch die Tigers. Doch dann folgte eine bittere 2:5-Niederlage für die Langnauer. Nicht nur der Auftritt von gestern sollte den Lions eine Warnung sein, verlor man doch selbst das letzte Spiel auch. Dies gleich mit 1:4. Die anderen vier Duelle gegen die Lakers gewannen die Lions zwar allesamt, darunter aber auch zwei wenig berauschende 1:0-Siege. Klar ist: Im Hallenstadion werden gegen das abgeschlagene Schlusslicht drei Punkte erwartet.

Scheitert die Titelverteidigung schon in der Qualifikation? Zwei Runden vor Schluss ist dieses Szenario immer noch denkbar. Die Lions haben es über bisher 48 Runden nie geschafft, konstante Leistungen abzurufen, sich mal etwas Luft im Strichkampf zu verschaffen. Dennoch hat man noch immer alles in den eigenen Stöcken. Gehen die anderen Resultate auf, könnte man heute mit einem Sieg die Playoffs buchen. Da kommt der Tabellenletzte doch gerade recht?

Herzlich Willkommen zum Spiel zwischen den ZSC Lions und den SC Rapperswil-Jona Lakers in der 49. Runde der National League.