Fazit:
Die Überraschung ist perfekt und Nürnberg gewinnt in München mit 4:2. Im Schlussdrittel überzeugten die Franken erneut und diesmal konnten die Hausherren den Rückstand nicht ausgleichen. Mit dem Sieg katapultieren sich die Gäste auf Rang fünf und sind auf Touchfühlung zur Spitze. Der EHC rutscht auf den zweiten Platz ab.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 2:4 durch Patrick Reimer
Blacker befördet die Scheibe aus dem eigenen Drittel und Reimer haut sie dann ins leere Tor der Hausherren. Der Gästeblock explodiert bei dem Treffer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brett Festerling (Thomas Sabo Ice Tigers)
Wegen Spielverzögerung muss er in die Kühlbox. Das werden heisse zwei Minuten.

Die Teams sind wieder komplett. Nürnberg steht hinten gut und lässt nur wenig zu. Die Zeit läuft ganz klar gegen die Landeshauptstädter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jesse Blacker (Thomas Sabo Ice Tigers)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Übertriebene Härte

Es geht jetzt nur noch in eine Richtung. Christensen fährt durch die neutrale Zone Richtung Tor der Gäste. Mit einem Schlenzer versucht er Reimer zu überwinden. Der Puck landet aber in der Fanghand des Goalies.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 2:3 durch Jesse Blacker
Es ist mittlerweile die dritte Führung für die Franken. Dupuis behauptet die Scheibe hinter dem Tor und spielt genau im richtigen Moment zu Blacker. Der steht frei im Slot und netzt ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Weber (Thomas Sabo Ice Tigers)
Übertriebene Härte

Schöner Spielzug der Gäste. Steckel lässt in der Neutralen Zone die Scheibe für Kozek liegen. Der Kanadier nimmt das Spielgerät in höchstem Tempo mit, scheitert beim Torabschluss aber denkbar knapp.

Es gibt den Videobeweis. Kahun schliesst einen Alleingang formidabel ab und haut die Scheibe unter die Latte. Sicherheitshalber wird die Technik konsultiert.

Der EHC hat jetzt klar das Heft in der Hand. Kasnter spielt die Scheibe vors Tor und Kahun knallt mit der Rückhand drüber.

Es geht aufwärts. Syvret schweisst die Scheibe von der Blauen an den Aussenpfosten.

Das Schlussdrittel läuft, es kann nur besser werden.

Drittelfazit:
Der zweite Spielabschnitt begann aufregend, verlor dann aber sehr schnell an Fahrt und liess so ziemlich alles vermissen. Nichtsdestotrotz steht es 2:2 und beide Teams haben noch alle Chancen auf die drei Punkte. Der EHC war optisch leicht überlegen, Reimer hielt seine Mannen aber immer wieder im Spiel.

Eine Minute haben wir noch im Mitteldrittel.

Starke Verteidigungsaktion von Wolf. Kozek ist quasi schon an ihm vorbei und will auf Aus den Birken zufahren. Da stibitzt er ihm im letzten Moment noch die Scheibe von der Kelle.

Das Highlight der letzten Minuten: Ein Icing gegen die Ice Tigers.

Leider ist die Spannung und das hohe Tempo etwas verloren gegangen im Mitteldrittel.

Dem EHC gelingt in den letzten Minuten deutlich mehr. Er drängt seinen Kontrahenten in dessen Drittel und lässt ihm keine Möglichkeit der Befreiung.

Nürnberg spielt stark in Unterzahl und lässt keine gefährlichen Chancen zu. Ein sehr imposanter Auftritt der Franken ist es bisher.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Thomas Sabo Ice Tigers)
Stockschlag

Jaffray gewinnt die Scheibe locker gegen Syvret. An der blauen Linie sieht er Abelsthauser stehen und spielt ihn an. Blitzschnell holt er aus, findet in Reimer aber seinen Meister.

Tor für EHC Red Bull München, 2:2 durch Dominik Kahun
Postwendend fällt der erneute Ausgleich. Kahun bekommt die Scheibe, gewinnt das Tackling gegen Reinprecht und schweisst das Spielgerät dann unter die Latte.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 1:2 durch Leonhard Pföderl
Blitzstart für die Gäste. Nach guten 40 Sekunden leitet Blacker einen Konter auf Pföderl ein. Der sieht Steckel stehen, vollendet aber lieber selbst ins lange Eck.

Drittelfazit:
Nach den ersten 20 Minuten steht es 1:1 zwischen dem EHC München und den Nürnberg Ice Tigers. Die Gäste spielten stark nach vorne und gingen berechtigterweise durch Patrick Reimers Jubiläumstreffer in Führung. Danach entwickelte sich eine sehr ansehnliche Partie, alle Akteure zogen voll mit und wichen keinem Zweikampf aus. Kurz vor der Pausensirene erzielte Seidenberg dann den glücklichen Ausgleich und so erwartet uns ein spannendes Mitteldrittel.

Tor für EHC Red Bull München, 1:1 durch Yannic Seidenberg
Irgendwann muss man sich das Glück auch mal erarbeiten. Seidenberg löffelt die Scheibe von der Seite zum Tor, Weber geht unglücklich dazwischen und Reimer wird von seinem Schlittschuh bezwungen.

Es gibt nur wenige Unterbrechungen in der Partie. Die Scheibe läuft gut auf dem Eis. Ehliz lässt durch für Reinprecht. Beim Schuss wird er noch leicht behindert und kriegt so nicht genug Druck auf den Puck.

Jerome Flaake, Münchens Neuzugang aus Hamburg, zielt mit voller Power aufs lange Eck. Da hat er die Rechnung aber ohne Reimer im Tor der Franken gemacht. Der fährt nämlich gerade noch so den Schoner aus und verhindert schlimmeres.

Leo Pföderl spielt Kozek die Scheibe in den Lauf. Das enge Duell mit Joslin gewinnt er, da der Verteidiger ihn aber zu sehr abgedrängt hat, bekommt er kein Feuer mehr in den Schuss und Aus den Birken hält den Puck fest.

So langsam scheint der EHC im Spiel angekommen zu sein. Von der Bande prallt die Scheibe zurück vor Reimers Tor. Christensen zieht aus der Drehung ab, der Goalie pariert dann aber klasse.

Tor für Thomas Sabo Ice Tigers, 0:1 durch Patrick Reimer
Reimer wird im Konter von hinten gehakt und bekommt völlig zu Recht den Penalty. Er läuft über rechts an, legt sich die Scheibe plötzlich auf die Rückhand und verwandelt sicher. Mit seinem 279. Tor in der DEL ist er nun wieder alleiniger Rekordtorschütze.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yasin Ehliz (Thomas Sabo Ice Tigers)
Wegen Hakens gibt's die erste Strafe im Spiel.

Die Gäste spielen den ersten guten Angriff der Partie. Weber bekommt die Scheibe an der Blauen und schlenzt aufs Tor. Aus den Birken bekommt die Schoner gerade noch zu und verhindert den frühen Rückstand.

Das Spiel läuft im Olympia-Eissportzentrum zu München.

Nach dem verpatzten Saisonstart kommen die Ice Tigers so langsam wieder in Schwung. Am Tag der Deutschen Einheit wurde der EHC Ingolstadt mit 2:0 wieder nach Hause geschickt und die Aufholjagd ist noch lange nicht zu Ende. Der achte Platz soll nur eine Momentaufnahme sein, das Ziel der Franken ist es, sich in der Spitzengruppe festzusetzen. Dazu sollen ausgerechnet bei der wohl stärksten Mannschaft der Liga drei Punkte her. Ob das gelingt, zeigt sich in knapp zehn Minuten.

Letzten Sonntag gab es bei der DEG in Düsseldorf in den ersten beiden Dritteln einen regelrechten Abnutzungskampf, erst zum Schluss drehten die Münchner auf und entschieden die Partie mit 2:0 für sich. Trotz der knappen Niederlage in Straubing am vergangenen Freitag steht der Ligakrösus wieder auf dem Platz an der Sonne und will diesen heute mit aller Macht verteidigen.