Nach einer ausgeglichen Startphase im Mitteldrittel, geht ab zwischen der 33. und der 35. Minute regelrecht die Post ab. Zunächst ist es Ramon Untersander, der die Mutzen in Führung schiessen kann. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn fängt sich Zaccheo Dotti eine Strafe und ermöglicht den Bernern ein erstes Powerplay. In diesem brauchen die Berner gerade einmal fünf Sekunden, um durch Romain Loeffel auf 2:0 zu erhöhen. Eine Minute später ist es wieder der wieder aufs Eis zurückgekehrte Dotti, der mit einer Strafe ein Berner Powerplay auslöst in welchem kurz darauf - ihr ahnt es schon - wieder Romain Loeffel zum 3:0 erhöhen kann. Ambri hat in der Folge zwar ebenfalls noch die Chance in Überzahl zu agieren, Tore fallen aber keine mehr.

Der SCB übersteht dieses Powerplay aber unbeschadet und ist wieder komplett auf dem Eis.

Die Berner erhalten eine Team-Strafe, weil zu viele Spieler auf dem Eis standen. Marchon setzt diese ab, somit also Powerplay für die Gäste.

Wie reagiert Ambri auf diese drei Gegentreffer innert gerade einmal zwei Minuten? Dem Team von Luca Cereda scheint das Spiel etwas entglitten zu sein. Ein Anschlusstreffer noch vor der Drittelspause könnte zumindest etwas Hoffnung zurück ins Spiel bringen.

Nach einem Abschlussversuch von Ejdsell kommts zu einem Tohuwabohu vor dem Tor von Juvonen, als die Scheibe bereits geklärt scheint, kommt sie zum im Hinterhalt lauernden Loeffel, der aus der Distanz zum 3:0 trifft und damit den Doppelpack schnürt.

Dotti muss schon wieder raus. Nachdem er nach dem Gegentor zurück aufs Eis gekehrt war, lässt er sich erneut zu einer Strafe hinreissen, was den Mutzen die nächste Überzahlsituation einbringt.

Vier (!) Sekunden sind im Powerplay erst absolviert, da bringt Loeffel nach einem gewonnen Bully die Berner mit 2:0 in Führung. Der Neuenburger trifft mit einem Strahl aus der zweiten Reihe ins Tor von Janne Juvonen, dem die Sicht genommen wurde.

Jetzt kommts knüppeldick für Ambri, Dotti muss zwei Minuten raus und ermöglicht den Bernern das erste Powerplay am heutigen Abend.

Waltteri Merelä hat links neben dem Ambri-Tor viel Zeit, genug Zeit, um den am langen Pfosten anbrausenden Ramon Untersander zu sichten, der souverän in die verwaiste Ecke trifft.

Das Mitteldrittel schlittert etwas vor sich hin, Bern zuletzt mit etwas mehr Spielanteilen, doch die ganz grossen Hochkaräter lassen auf sich warten.

Nemeth schaltet sich für einmal in der Offensive ein und erzwingt mit seinem Abschluss von der linken Seite die nächste Parade von Juvonen im Ambri-Tor.

Doppelchance für Marc Marchon. Der SCB-Flügel scheitert aber gleich zweimal am gut reagierenden Janne Juvonen, der zum ersten Mal im Mitteldrittel so richtig gefordert ist.

Nächste gute Chance für Ambri. Pestoni kommt unverhofft aus zentraler Position an den Puck, bringt aber zu wenig Kraft und Präzision hinter seinen Abschlussversuch.

Riesenchance für die Gäste. Nach einem schnellen Gegenstoss kommt Dario Bürgler nach einer scharfen Hereingabe von Pestoni am langen Pfosten zu einer exzellenten Chance, sieht seinen Abschlussversuch aber von Adam Reideborn gerade noch so ums Gehäuse gelenkt.

Das Mitteldrittel in Bern läuft.

Der SC Bern startet etwas besser in die Partie und ist von Beginn weg das aktivere Team mit mehr Chancen. Immer wieder ist aber Janne Juvonen im Tor von Ambri zur Stelle und wenn nicht, dann rettet eben das Aluminium. Nicht weniger als dreimal landet ein SCB-Abschluss nur an der Tor-Umrandung. Erst gegen Ende des Drittels findet Ambri langsam in die Partie, hat seinerseits einen Pfostentreffer von Kubalik zu verzeichnen und darf später sogar noch in Überzahl agieren. Tore fallen aber trotzdem keine mehr, weshalb wir hier mit einem 0:0 in die erste Drittelspause gehen.

Bern übersteht das Powerplay letztlich unbeschadet und ist wieder komplett.

Bürgler legt ab auf Heim, der aus zentraler Position Adam Reideborn ein erstes Mal im Powerplay zu einer Parade zwingt.

Das Berner Urgestein muss nach einer Behinderung zwei Minuten raus und ermöglicht den Gästen ein erstes Powerplay.

Nach einem Konter des SCB bedient Scherwey nach einem Buebetrickli seinen Teamkollegen Baumgartner, der aber ebenfalls - ihr ahnt es - nur Aluminium trifft!

Jetzt kommt auch Ambri zu einem Aluminiumtreffer! Kubalik scheint Reideborn schon bewzungen zu haben, doch sieht seinen Abschluss am Pfosten abprallen.

Nächste Abschlussgelegenheit für die Berner, dieses Mal ist es Topscorer Baumgartner, der aus zentraler Position abziehen kann, aber an Juvonen seinen Meister findet.

Tristan Scherwey trifft innert weniger Sekunden gleich zweimal nur den Pfosten! Zunächst ist es eine Hereingabe von Kindschi, welche Scherwey nur ans Gehäuse setzt, wenig später zieht er aus zentraler Distanz per Direktabnahme und trifft wieder nur den linken Pfosten.

Nächste gute Chance für Ambri! Auf einmal steht Jonathan Ang zentral vor dem Tor völlig frei und kann in aller Ruhe Mass nehmen, der Kanadier verzieht allerdings und lässt diese dicke Chance liegen.

Erste halbwegs gefährliche Chance Ambris durch Dominik Kubalik. Der Schusssversuch des Tschechen kommt aber aus sehr spitzen Winkel aufs Tor von Reideborn angeflogen, so dass dieser sicher abwehren kann.

Wieder ist es Janne Juvonen, der eine SCB-Chance im Keim zu ersticken weiss. Der Finne kommt rechtzeitig aus seinem Tor und fängt so eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite ab, bevor ein SCBler zur Stelle ist.

Ambri setzt sich ein erstes Mal in der Berner Zone fest, doch hochkarätige Chancen sind trotz den Bemühungen noch Mangelware.

Nach nicht einmal 30 Sekunden hat Bern schon die Führung auf dem Stock. Ejdsell legt quer rüber auf Czarnik, der aus kurzer Distanz am gut reagierenden Juvonen scheitert.

Das Spiel in Bern läuft.

Bei Ambri feiert William Hedlung heute sein NL-Debüt. Im Tor ersetzt Janne Juvonen Gilles Senn, der gestern im Einsatz war. Abwesend sind die verletzten Curran, Dotti, Kostner, Maillet und Pezzullo.

Der SCB startet mit Adam Reideborn im Tor, ansonsten fehlen die verletzten Kahun und Kreis.

Geleitet wird die heutige Partie von Michaël Tscherrig und Julien Staudenmann. Die Linienrichter heissen Georges Huguet und Aurélien Urfer.

Die Vorzeichen für viele Tore stehen heute besser als auch schon: In den letzten drei Duellen erzielte die siegende Mannschaft jeweils fünf Tore. Dabei gabs zwei Siege Ambris und einen Berns.

Auch Ambri musste gestern gegen den EHC Biel über die Verlängerung gehen, im Gegensatz zum SCB konnten die Leventiner diese aber für sich entscheiden. Nach gerade einmal 46 Sekunden sorgte Jesse Virtanen mit seinem Siegestor für grenzenlosen Jubel in der Gotthard Arena. Davor hatte Landry Ambri in Führung geschossen, bevor Biels Toni Rajala im Mitteldrittel ausgleichen konnte. Ambri feierte damit den dritten Sieg in Folge und scheint nach zwei Startniederlagen den Tritt definitiv gefunden zu haben.
 

Für das Team von Jussi Tapola gabs gestern Abend eine knappe 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Lausanne. Gegen die Waadtländer kassierte man so stattdessen die zehnte Niederlage aus den letzten elf Aufeinandertreffen – eine Horrorbilanz sondergleichen für den stolzen den SCB. Die Mutzen bleiben damit weiterhin bei einem mickrigen Saisonsieg stehen, eine Bilanz, die heute zuhause gegen Ambri natürlich möglichst aufgebessert werden soll.

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie zwischen dem SC Bern und dem HC Ambri-Piotta. Puckdrop in der Berner Allmend ist um 19.45 Uhr. Hier im Liveticker könnt ihr wie gewohnt in Echtzeit mitfiebern. Bis gleich!