Nach diesem tollen Ergebnis aus deutscher Sicht verabschieden wir uns heute aus Maribor. Morgen steht bei frühlingshaften Temperaturen in Slowenien noch ein Slalom auf dem Programm. Um 9.30 Uhr melden wir uns vom ersten Lauf. Bis morgen!

Da Lindsey Vonn vor ihr ausschied hätte Lara Gut heute wieder die Führung im Gesamtweltcup übernehmen können. Aber auch die Schweizerin patzte und erreichte das Ziel nicht. Damit bleibt die US-Amerikanerin in der Gesamtwertung 55 Punkte vor Gut. Beste Schweizerin ist Wendy Holdener auf Platz 18. Simone Wild wird 25.

Die Österreicherinnen haben den anvisierten Podestplatz knapp verpasst. Eva-Maria Brem ist im zweiten Lauf vielleicht etwas zu sehr auf Sicherheit gefahren und konnte ihre gute Ausgangsposition nicht nutzen. Michaela Kirchgasser konnte sich mit einem starken zweiten Lauf immerhin noch auf Platz sieben verbessern. Carmen Thalmann wird 16.

Viktoria Rebensburg scheint nun wirklich wieder in toller Form zu sein. Mit ihrem zweiten Sieg in dieser Saison schiebt sich die Deutsche im Gesamtweltcup auf den dritten Platz und auch im Disziplinweltcup ist nun alles möglich. Nur noch 32 Punkte liegt Rebensburg hinter Eva-Maria Brem zurück. Leider war sie die einzige Deutsche im zweiten Durchgang. Lena Dürr und Simona Hösl schieden aus.

Was für ein spannendes Rennen! Trotz eines grossen Fehlers im zweiten Durchgang gewinnt Viktoria Rebensburg den zweiten Riesenslalom in Serie und verweist die Slowenin Ana Drev und Tina Weirather aus Liechtenstein auf die Podestplätze. Eva-Maria Brem fällt noch auf Platz vier zurück.

Nur noch Eva-Maria Brem kann den zweiten Saisonsieg von Viktoria Rebensburg verhindern. Im Gegensatz zur Deutschen kommt sie problemlos durch die ersten Tore. Aber unten muss sie einige Male nachdrücken, um den Kurs zu halten. Die Österreicherin rutscht nur noch um die letzten Tore und fällt noch auf Platz vier zurück. Der Sieg geht nach Deutschland.

Was ist denn hier los? Viktoria Rebensburg stürzt sich übermotiviert aus dem Starthaus und wäre wie Lara Gut fast frontal in ein Tor gerauscht. Irgendwie zaubert sich die Deutsche noch um die Kurve und sie behält sogar ihre Führung. Aber der Vorsprung schmilzt. Mit letzter Kraft kommt sie durch die letzten Schwünge und setzt sich tatsächlich an die Spitze. Unglaublich!

Jetzt gilt es für Lara Gut, die nun auch um den Gesamtweltcup fährt. Aber was macht sie denn? Die Schweizerin fährt ein Tor zu direkt an und kommt nicht mehr vorbei. Sie nimmt das Tor sogar mit und scheidet aus. Da hat sie eine grosse Chance liegen gelassen. Lindsey Vonn wird ihre Führung im Gesamtweltcup behalten.

Kann Nina Løseth das Podest attackieren? Die Norwegerin ist oben sogar noch schneller unterwegs als Ana Drev. Ganz ruhig schwebt sie durch die Kurven. Aber unten passt es nicht mehr. Sie verliert etwas die Sicherheit und kommt ins Rutschen. Es reicht nur zum dritten Platz.

Mit dieser fulminanten Fahrt kann Tina Weirather nicht ganz mithalten. Aber die Liechtensteinerin hält sich ordentlich, bleibt ruhig im Oberkörper und kommt unten sogar an die Zeit von Drev ran. Nur zwei Hundertstel fehlen zur Führung. Wie knapp ist das denn?

Es wird laut im Zielraum. Die Hoffnung der Slowenen steht oben. Auf Ana Drev lastet natürlich ein grosser Druck. Aber sie bleibt stabil und lässt die Ski schön laufen. Oben kann sie den Vorsprung sogar ausbauen. Auch im Steilstück nutzt sie ihre gute Kenntnis von diesem Hang. Sie verliert nur noch mininal und setzt sich mit klarem Vorsprung an die Spitze. Das war eine ganz starke Fahrt und der Stadion explodiert fast vor Freude.

Die ehemalige Weltmeisterin im Riesenslalom bringt einen Vorsprung von einer halben Sekunde mit. Aber schon bei einem der ersten Tore wird Tessa Worley ausgehebelt und bleibt nur mit Mühe im Kurs. Wenig später bleibt sie dann auch noch hängen und verliert fast das komplette Tempo. Das war ein total verpatzter Lauf und die Französin fällt auf Platz 15 zurück.

Die besten Acht des ersten Durchgangs stehen noch oben. Frida Hansdotter kann ihre Position aber nicht verteidigen. Die Schwedin stürzt an der gleichen Stelle aus wie zuvor Lindsey Vonn und scheidet aus.

Auch Maria Pietilä-Holmner verliert ohne sichtbaren Fehler schon sieben Zehntel bis zur ersten Zwischenzeit. Das kann man nur mit der schlechter werdenden Piste erklären. Aber die Schwedin bleibt dran und wird dafür belohnt. Mit zwei Hundertstel Vorsprung geht sie in Führung.

Michaela Kirchgasser macht weiter Plätze gut. Denn auch Manuela Mölgg kann ihren grossen Vorsprung nicht verteidigen, obwohl kaum ein Fehler zu erkennen ist. Aber vielleicht stand sie da auch zu lange auf ihren Kanten. Es wird nur der sechste Platz.

Die Vorsprünge werden grösser. Irene Curtoni war im ersten Durchgang 87 Hundertstel schnneller als Michaela Kirchgasser. Aber der komplette Vorsprung ist schon bei der ersten Zwischenzeit weg. Sie hängt bei einem Tor etwas ein und muss den nächsten Schwung dann komplett verdreht fahren. So ist für die Italienerin nicht mehr viel zu holen und sie ist nur Achte.

Jetzt darf man gespannt sein. Kann Lindsey Vonn nochmal ein paar Plätze gutmachen? Der Start passt. Die US-Amerikanerin riskiert viel und baut ihren Vorsprung oben aus. Sie ist auf Bestzeitkurs. Aber dann verliert Vonn die Balance und landet im Schnee. Das ist natürlich bitter. Lara Gut hat nun die grosse Chance, wieder an ihr vorbeizuziehen.

Marta Bassino braucht ebenfalls zu lange, um ihren Rhythmus zu finden. Die Italienerin ist viel zu weit weg von den Toren und kann die Bestzeit nicht attackieren. Im unteren Abschnitt verliert sie immerhin nicht mehr viel und es reicht noch zum dritten Platz.

Für Taina Barioz wäre der Lauf schon oben fast vorbei gewesen. Das dritte Tor schafft sie nur mit sehr viel Mühe und der gesamte Vorsprung ist weg. Unten versucht es die Französin dann nochmal mit der Brechstange. Aber auch das klappt nicht. Sie fällt sogar bis auf Platz elf zurück.

Mit Nadia Fanchini kommen wir in die zweite Hälfte des finalen Durchgangs. Die Italienerin erwischt aber keinen optimalen Lauf. Sie ist zu spät dran und muss mächtig in die Eisen gehen, um das nächste Tor zu erwischen. Erst unten kann sie den Schalter nochmal umlegen und holt noch etwas raus. Für die Führung reicht es aber nicht mehr.

Was kann Michaela Kirchgasser nach einem enttäuschenden ersten Lauf noch retten? Mit viel Wut im Bauch fährt sie eine ganz enge Linie und baut ihren Vorsprung oben aus. Im Steilabschnitt wird es dann schwieriger für die Österreicherin. Aber sie lässt sich von der schlechten Piste nicht aus der Ruhe bringen und übernimmt mit einem Vorsprung von 42 Hundertstel die Führung. Das war stark.

Marie-Pier Prefonataine sorgt für eine kanadische Doppelführung. Sie versucht von Beginn an zu attackieren und bleibt trotz einiger Fehler auf Zug. Sieben Hundertstel war sie schneller als ihre Teamkollegin.

Elena Curtoni fällt zurück. Bei einigen Schwüngen steht sie zu lange auf ihren Ski und das kostet natürlich Geschwindigkeit. Die Italienerin schiebt sich im Ziel auf Rang drei.

Die Temperaturen liegen hier im zweistelligen Plusbereich und entsprechend problematisch wirkt sich das auf die Piste aus. Bei Marie-Michele Gagnon spritzt der nasse Schnee auf. Aber von ihrem grossen Vorsprung rettet die Kanadierin immerhin neun Hundertstel ins Ziel und übernimmt die Führung.

Auch Francesca Marsaglia kann ihren Vorsprung nicht verteidigen. Es ist auffällig, dass die Fahrerinnen vor allem unten sehr viel Zeit einbüssen. Marsaglia verliert hier fast eine Sekunde und es reicht nur zu Platz fünf. Gibt es da wieder ein Problem mit der Piste?

Wendy Holdener macht es zunächst besser. Sie bleibt auf Kurs und verliert nur wenig. Erst unten im steilen Abschnitt fehlt ihr ein wenig die Kraft. Sie zieht die Schwünge nicht richtig durch und fällt auf Platz vier zurück.

Cornelia Hütter hatte nun schon einen Vorsprung von einer halben Sekunde auf Ragnhild Mowinckel. Aber auch das geht nicht auf. Sie büsst mächtig Zeit ein und rutscht dann im Mittelabschnitt weg. Schade!

Katarina Lavtar ist eine von zwei Sloweninnen im Finale und die Zuschauer versuchen sie nach unten zu tragen. Allerdings hat Lavtar ihren Vorsprung schon bis zur ersten Zwischenzeit verspielt. Es fehlt die letzte Aggressivität und so kommt sie nicht an die Bestzeit heran. Rang drei ist es für Lavtar.

Anne-Sophie Barthet kommt dagegen nicht zurecht. Im oberen Abschnitt ist sie ein paar Mal zu spät dran und braucht einige Tore, um wieder ihren Rhythmus zu finden. So fällt die Französin auf den vierten Platz zurück.

Im Vergleich zum ersten Durchgang ist die Sicht deutlich besser, so dass die Fahrerinnen die Löcher in der Piste besser erkennen können. So rast auch Ragnhild Mowinckel zu einer neuen Bestzeit. Eine halbe Sekunde war sie schneller als Carmen Thalmann.

Carmen Thalmann konnte mit dem ersten Durchgang nicht zufrieden sein und ist mit viel Wut im Bauch unterwegs. Auch die Österreicherin lässt die Ski schön laufen und setzt sich mit klarem Vorsprung an die Spitze.

Auch Anemone Marmottan nutzt die noch guten Pistenverhältnisse. Ihre Schwünge sitzen und es ist kaum ein Wackler zu erkennen. Sie verdrängt die Russin von der Spitze.

Anastasia Romanova macht es besser. Sie baut ihren Vorsprung kontinuierlich aus und ist im Ziel acht Zehntel schneller als Simone Wild.

Emi Hasegawa hatte einen Vorsprung von drei Zehnteln auf Simone Wild und ist deutlich schneller unterwegs als die Schweizerin. Aber kurz vor dem Ziel stürzt die Japanerin und verspielt diese gute Ausgangsposition.

Es geht los. Simone Wild hat als 30. den Sprung in den zweiten Durchgang gerade noch geschafft und darf den Lauf nun eröffnen. Sie riskiert sicherlich nicht alles, um die Weltcuppunkte nicht zu verspielen. An einigen Stellen wird die Schweizerin zudem weit rausgetragen. Sie erreicht aber das Ziel und setzt die erste Zeit.

Im slowenischen Maribor beginnt gleich der zweite Durchgang beim Riesenslalom der Damen. Nach dem ersten Lauf führt die Österreicherin Eva-Maria Brem vor Viktoria Rebensburg und Lara Gut. Die Rückstände in der Spitze sind noch überschaubar. Aber aufgrund der schwierigen Pistenbedingungen könnte es auch noch eine Fahrerin von den hinteren Plätzen nach vorne schaffen. Dies könnte auch noch eine Chance für Lindsey Vonn sein, die im Fernduell mit Lara Gut ihre Führung im Gesamtweltcupführung verteidigen will. Aktuell ist die US-Amerikanerin Zwölfte mit einem Rückstand von zweieinhalb Sekunden.

Nun ist der erste Durchgang beendet und Simone Wild hat ihren 30. Platz behalten. Die Schweizerin wird damit gleich den zweiten Lauf eröffnen. Es führt Eva-Maria Brem vor Viktoria Rebensburg und Lara Gut. Da ist im zweiten Durchgang noch alles drin. Wir melden uns gegen 13 Uhr mit dem Finale wieder.

Katharina Truppe ist die letzte Österreicherin. Abgesehen von Eva-Maria Brem konnten die ÖSV-Damen heute nicht überzeugen. Auch Truppe scheidet nach einem unruhigen Lauf auf Platz 40 aus.

Simona Hösl ist schon sicher draussen. Die Deutsche muss bei ihren Schwüngen zu viel korrigieren und belegt im Ziel nur den 37. Platz.

Simone Wild war in diesem Winter schon einmal Achte in einem Riesenslalom. Nun ist die junge Schweizerin aber nur 30. und muss um den finalen Durchgang zittern.

Rosina Schneeberger hält sich ordentlich. Aber dann unterläuft auch ihr ein folgenschwerer Fehler und sie scheidet ebenfalls aus.

Für Lena Dürr gibt es ebenfalls kein Erfolgserlebnis. Sie scheidet im Mittelabschnitt aus. Die Zeit hätte aber wohl auch nicht für die Qualifiaktion gereicht.

Inzwischen ist Ricarda Haaser vom 30. Platz verdrängt worden und auch Ramona Siebenhofer schafft es nicht in den zweiten Durchgang. Denn aktuell belegt die Österreicherin Rang 32.

Ricarda Haaser holte in dieser Saison nur einmal Weltcup-Punkte. Auch heute wird sie es wahrscheinlich nicht in den zweiten Durchgang schaffen. Denn mit einem Rückstand von mehr als sechs Sekunden sitzt sie nun genau auf dem Schleudersitz.

Cornelia Hütter ist eher in den Speedrennen zu Hause. Die Österreicherin muss sich hier im Riesenslalom mit Platz 22 begnügen, wird im zweiten Lauf aber eine gute Startnummer haben.

30 Fahrerinnen sind nun durch und 33 Damen stehen noch oben. Auch wenn sich an den vorderen Platzierungen nichts mehr ändern wird, bleiben wir natürlich dran und berichten von den wichtigsten Fahrerinnen.

Wendy Holdener kann ebenfalls nicht mehr viel ausrichten. Die Schweizerin versucht eine enge Linie zu fahren, wird von der löchrigen Piste aber kräftig durchgeschüttelt und sie verliert ihren Rhythmus. Im Ziel ist sie 21.

Carmen Thalmann wird morgen im Slalom noch etwas stärker einzuschätzen sein. Im Riesentorlauf passen die Schwünge überhaupt nicht und sie belegt mit mehr als fünf Sekunden Rückstand nur Platz 22.

Kajsa Kling verliert die Orientierung, die Ski fahren ihr weg und die Schwedin scheidet aus.

Fast zwei Sekunden hat Ragnhild Mowinckel bis zur ersten Zwischenzeit schon verloren. Das wird bis zum Ziel natürlich immer mehr und die Norwegerin ist die erste Fahrerin, die mehr als fünf Sekunden auf Eva-Maria Brem verloren hat.

In Flachau fuhr Stephanie Brunner zuletzt mit Platz fünf ihr bestes Saisonergebnis ein. Dieses Resultat wird die Österreicherin heute nicht wiederholen können. Auch sie findet keine Balance in ihren Schwüngen und scheidet nach der Hälfte der Strecke aus.

Elena Curtoni ist viel zu weit weg von den Toren und wird an einigen Stellen von den Löchern in der Piste sogar etwas ausgehoben. Sie müht sich ins Ziel und ist 18.

Marie Pier-Prefontaine kann einen Sturz nur mit Mühe verhindern und schiebt sich im Ziel auf Rang 17.

Francesca Marsaglia macht es besser als ihre Teamkollegin und erreicht immerhin die Ziellinie. Aber ihr Rückstand ist riesig. Mehr als vier Sekunden hat die Italienerin auf die Spitze verloren.

Was war das denn? Bereits am zweiten Tor ist der Lauf für Sofia Goggia vorbei. Sie rutscht weg und scheidet aus.

Die Ski von Marta Bassino rattern sehr unruhige über die Piste und sie muss immer wieder nachdrücken, um nicht am nächsten Tor vorbeizufahren. Die Italienerin schiebt sich immerhin noch auf Platz 13.

Adeline Baud hängt bereits bei der ersten Zwischenzeit mehr als eine Sekunde zurück. Die Französin hat keine Sicherheit in ihren Schwüngen und rutscht dann im unteren Abschnitt auch noch weg. Das Rennen ist für sie vorbei.

Auch Lindsey Vonn findet nun eine sehr unruhige Piste vor und so kommt auch die US-Amerikanerin nicht mehr an die Spitzenzeiten heran. Obwohl sie die ganze Zeit auf Zug gefahren ist, reicht es nur zum zwölften Platz. Lara Gut, die aktuell Dritte ist, wird mit diesem Zwischenergebnis nicht unzufrieden sein.

Die Rückstand werden nicht kleiner. Auch Nadia Fanchini nimmt mehr als drei Sekunden mit in den zweiten Durchgang. Die Italienerin konnte die Balance bei den vielen Löchern in der Piste nicht immer halten und musste Geschwindigkeit rausnehmen.

Michaela Kirchgasser kommt überhaupt nicht zurecht. Sie ist bei mehreren Schwüngen viel zu spät und muss Tempo rausnehmen, um überhaupt das nächste Tor zu erwischen. Im Ziel hat die Österreicherin sogar mehr als drei Sekunden Rückstand.

Manuela Mölgg wird im zweiten Durchgang ebenfalls mit mehr als zwei Sekunden Rückstand ins Rennen gehen. Die Italienerin findet ihren Rhythmus nicht und ist zu weit weg von den Toren.

Die besten Zeiten scheinen nicht mehr erreichbar zu sein. Auch Maria Pietilä-Holmner ist schon bei der ersten Zwischenzeit zu weit weg und verliert bis ins Ziel immer mehr. Auch ihr Rückstand liegt bei zwei Sekunden.

Auch Irene Curtoni ist zu hart unterwegs und fährt auch zu weite Wege. Die Italienerin verliert mehr als zwei Sekunden und findet sich ganz am Ende des Klassements wieder.

Es sind schon jetzt ein paar Löcher in der Piste zu erkennen. Frida Hansdotter hat Probleme mit der Stabilität und wird bei den Schwüngen zu weit rausgetragen. Die Schwedin fällt sogar auf Platz acht zurück.

Jetzt wird es laut im Zielraum. Ana Drev ist die grosse Hoffnung der Gastgeber. Aber auch die Slowenin verfehlt die Bestzeit deutlich. Sie muss ihre Linie zu häufig korrigieren und verliert Geschwindigkeit. Es reicht nur zum sechsten Rang.

Was macht jetzt Lara Gut? Sie muss vorlegen und Lindsey Vonn vielleicht etwas beeindrucken. Die Schweizerin zeigt eine ordentliche Fahrt, ist aber auch etwas zu sehr auf Sicherheit bedacht. Sie fällt noch hinter Viktoria Rebensburg zurück und ist nun Dritte.

Nach einer kurzen Unterbrechung geht das Rennen mit Tessa Worley weiter. Die Französin versucht eine ganz enge Linie zu fahren, muss dafür aber deutlich mehr investieren als Eva-Maria Brem. Immer wieder muss sie nachdrücken und verliert so mehr als anderthalb Sekunden auf die Führende.

Federica Brignone sorgt für den ersten Ausfall in diesem Rennen. Die mitfavorisierte Italienerin rutscht nach einem Rechtsschwung weg und landet unsanft im Schnee. Es scheint aber nicht viel passiert zu sein.

Jetzt ist die Dame im Roten Trikot unterwegs und Eva-Maria Brem zeigt, was auf dieser Piste drin ist. Sie fährt eine engere Linie als Rebensburg und bleibt dennoch die ganze Zeit auf Zug. Mit vier Zehnteln Vorsprung setzt sie sich an die Spitze.

Nina Løseth lässt die Ski besser laufen und bewegt sich bei den Zwischenzeiten im Bereich von Viktoria Rebensburg. Unten ist der Norwegerin dann aber etwas die Puste ausgegangen. Sie kommt ins Rutschen und gibt nochmal eine halbe Sekunde auf die Deutsche ab.

Tina Weirather kommt schon mal nicht an die Zeit der Deutschen heran. Die Frau aus Liechtenstein ist bei einigen Schwüngen zu hart unterwegs und lässt Tempo liegen. Mehr als acht Zehntel ist sie langsamer als Rebensburg.

Es geht los! Viktoria Rebensburg darf das Rennen eröffnen und eine frühe Startnummer ist bei hohen Plustemperaturen in Maribor sicherlich kein Nachteil. Die Deutsche kommt ohne sichtbaren Fehler nach unten, wirkte in einigen Kurven aber etwas zu passiv. Da kann man mehr riskieren. Mal sehen, was ihre Zeit wert ist.

Neben dem Kampf um den Gesamtweltcup wird es auch spannend im Kampf um den Tagessieg. Hier haben mehrere Fahrerinnen eine Chance. Dazu gehören auch die Liechtensteinerin Tina Weirather, Nina Løseth aus Norwegen oder Ana Drev. Die Slowenin macht sich vor eigenem Publikum natürlich grosse Hoffnungen.

30 Punkte liegt Lara Gut aktuell hinter Eva-Maria Brem im Riesenslalomweltcup. Wichtiger ist natürlich der Gesamtweltcup. Hier musste die Schweizerin die Führung am letzten Wochenende wieder an Lindsey Vonn abgeben. Der Rückstand auf die Amerikanerin beträgt 45 Punkte. Wendy Holdener und Simona Wild komplettieren das Schweizer Team heute.

Die grosse Hoffnung der Österreicherinnen ist Eva-Maria Brem. Mit bisher drei Podestplätzen und einem Sieg führt sie den Disziplinweltcup an. Der ÖSV hat aber natürlich noch mehr Eisen im Feuer. Michaela Kirchgasser, Stefanie Brunner, Carmen Thalmann, Cornelia Hütter, Ricarda Haaser, Ramona Siebenhofer, Rosina Schneeberger und Katharina Truppe bilden das Team in Rotweissrot.

Für Viktoria Rebensburg war es das Ende einer langen Durststrecke. Vor zwei Wochen in Flachau gewann sie ihren ersten Riesenslalom seit 2012. In ihrer einstigen Paradedisziplin, in der sie Weltmeisterin und Olympiasiegerin wurde, hatte sie nach ihrer Umstellung auf eine Speedfahrerin immer wieder geschwächelt. Nun scheint die Deutsche immer mehr zu einer kompletten Fahrerin zu reifen. Für den DSV sind ausserdem Lena Dürr und Simona Hösl dabei.

Beim Riesenslalom der Damen im slowenischen Maribor will Viktoria Rebensburg ihren Erfolg von Flachau wiederholen. Gleichzeitig geht es um den Gesamtweltcup. Lara Gut und Lindsey Vonn kämpfen um die Führung. Ab 10.00 berichten wir live vom ersten Lauf.