Damit endet die Berichterstattung vom City Event in Stockholm. Die Damen reisen nun weiter nach Soldeu, wo sie am Samstag einen Super G bestreiten. Wir sind dann natürlich wieder live dabei. Bis dahin vielen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Abend!

Für Maren Wiesler, in Vertretung von Viktoria Rebensburg angereist, gab es nicht viel zu holen. Das Aus im Achtelfinale gegen Nina Løseth brachte der DSV-Athletin immerhin 15 Punkte ein. ÖSV-Fahrerin Michaela Kirchgasser zog in der ersten Runde gegen Maria Pietilä-Holmner den Kürzeren. Einen Schritt weiter schaffte es Carmen Thalmann, die im Viertelfinale an Frida Hansdotter scheiterte und zumindest 40 Weltcuppunkte verbuchte.

Die beiden anderen Schweizerinnen Michelle Gisin und Lara Gut scheiterten bereits im Achtelfinale und sammelten jeweils 15 Weltcupzähler ein. Diese Punktzahl bekommt auch Lindsey Vonn gut geschrieben, weshalb im Gesamtweltcup nichts passiert ist.

Aus Schweizer Sicht hat sich die Reise nach Stockholm gelohnt. Wendy Holdener, im Vorfeld durchaus zu den Geheimfavoritinnen zählend, fuhr auf dem Hammarbybacken ihren ersten Weltcupsieg ein. Auf dem Weg dorthin schlug die 22-Jährige Lindsey Vonn, Perta Vlhova, Maria Pietilä-Holmner und Frida Hansdotter. Die beiden letztgenannten Schwedinnen versüsstem dem Gastgeber des Rennens den Abend mit ihren Podiumsplatzierungen.

Doch wer gewinnt den Parallelslalom von Stockholm? Frida Hansdotter hat 15 Hundertstel Vorsprung. Das ist nicht viel und in der Tat sollte das nicht reichen. Wendy Holdener zieht vorbei, fährt als Erste durchs Ziel und feiert ihren ersten Weltcupsieg. Starke Leistung, herzlichen Glückwunsch! Und auch die schwedischen Fans haben Grund zum feiern, denn zwei der ihren stehen neben der Schweizerin auf dem Podium.

Nun aber nähern wir uns den endgültigen Entscheidungen des Abends. Zunächst steht der dritte Platz zur Debatte. Maria Pietilä-Holmner bringt 17 Hundertstel Polster mit. Die Schwedin lässt nichts mehr anbrennen, fährt das sicher nach Haus. Im Ziel jubelt die 29-Jährige mit den Fans über die Platzierung auf dem Stockerl.

Im ersten Finallauf stehen sich Frida Hansdotter und Wendy Holdener gegenüber. Die beiden liefern sich ein enges Rennen. Erst auf den letzten Metern setzt sich die Schwedin ein wenig ab, fährt 15 Hundertstel heraus. Da ist aber noch gar nichts entschieden.

Zunächst geht es jetzt um den dritten Platz. Da legt Maria Pietilä-Holmner im skandinavischen Duell vor, ist 17 Hundertstel schneller als Nina Løseth.

Wendy Holdener liegt komfortabel mit 44 Hundertsteln vorn. Und es wird in der Tat noch einmal eng. Maria Pietilä-Holmner kommt stark auf. Doch im richtigen Moment forciert die Schweizerin und erreicht das Ziel mit zwei Zehnteln Vorsprung. Im Finale wartet auf die Eidgenossin mit Frida Hansdotter eine weitere Schwedin.

Nun geht es um den Finaleinzug bei den Damen. Frida Hansdotter darf auf ein Polster von 27 Hundertsteln bauen. Mit diesem Vorsprung fährt die Schwedin oben los und verwaltet diesen. Aber Stück für Stück arbeitet sich Nina Løseth heran. Es wird immer enger. Hansdotter rettet unter dem Jubel der Fans spärliche vier Hundertstel ins Ziel und kämpft dann gleich um den Sieg.

Gegen eine weitere Schwedin muss sich jetzt Wendy Holdener behaupten. Die beiden liefern sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach dem Sprung zieht die Schweizerin an und holt bis unten noch mehr als vier Zehntel heraus. Das sieht gut aus!

Vier Damen sind noch im Wettbewerb, es geht also jetzt ums Podium. Zwei Skandinavierinnen ringen um den Einzug ins Finale. Frida Hansdotter lässt das schwedische Publikum in Stockholm jubeln, ist im ersten Lauf 27 Hundertstel schneller als Nina Løseth.

Es gibt weiterhin etwas zu jubeln für die Schweden. Auch Maria Pietilä-Holmner erreicht das Halbfinale. Der Vorsprung ist gross und dann rutscht ihre slowakische Gegnerin auch noch aus.

Wendy Holdener schafft es, ist am Ende 13 Hundertstel schneller als Petra Vlhova und freut sich mit erhobenem rechten Arm übers Weiterkommen.

Eine klare Angelegenheit zeichnet sich in diesem Lauf ab. Nina Løseth gibt gehörig Gas und lässt Nastasia Noens keine Chance.

Eine halbe Sekunde muss Carmen Thalmann nun aufholen. Die Österreicherin versucht alles. In der Tat schliesst die 26-Jährige auf. Frida Hansdotter allerdings behauptet einen Hauch von neun Hundertstel und zieht ins Halbfinale ein.

Maria Pietilä-Holmner erwischt den besseren Start liegt zunächst vorn. Und die Schwedin behauptet die Position bis ins Ziel. Zudem reisst die Slowakin eine Torflagge mit und scheidet in der Folge aus, eine halbe Sekunde an Hypothek bedeutet das für Lauf zwei

Die Schweizerin kommt gut weg. Von ihrem Vorsprung büsst Wendy Holdener noch etwas ein, die Slowakin holt auf. Am Ende ist Holdener knapp vorn.

Beide Damen sind bereit, warten auf den Start. Doch irgendetwas klemmt, technische Probleme verzögern die Fortsetzung des Rennens. Jetzt scheint alles gerichtet. Die Rennläuferinnen werden los gelassen. Die Norwegerin gibt den Ski gut frei und fährt einen deutlichen Vorsprung heraus, der lauf Reglement auf eine halbe Sekunde begrenzt wird.

Nun also stehen die Viertelfinals an. Frida Hansdotter gewinnt den Lauf problemlos. In ihrem Rücken scheidet Carmen Thalmann dann auch noch aus. Das bedeutet für die Österreicherin, sie bekommt die maximalen fünf Zehntel Rückstand aufgebrummt.

Spannend wird es im letzten Achtelfinallauf der Damen. Lara Gut muss lediglich 17 Hundertstel aufholen. Das schafft die Schweizerin nicht. Die Tessinerin unterliegt Veronika Velez Zuzulova. Somit kommt es mit Blick auf den Gesamtweltcup zu einer Pattsituation. Wie Lindsey Vonn fährt auch Lara Gut 15 Punkte ein.

Einen guten Lauf zeigt Michaela Kirchgasser. Die Österreicherin knabbert etwas von ihrem Rückstand ab. An Maria Pietilä-Holmner jedoch kommt sie nicht mehr heran.

Eine Schweizerin scheidet aus. Michelle Gisin ist nicht in der Lage, die im ersten Lauf verlorene Zeit aufzuholen. Petra Vlhova kommt mit gut sieben Zehnteln Vorsprung im Ziel an.

Über die 15 Weltcuppunkte kommt Lindsey Vonn nicht hinaus. Gegen Wendy Holdener kann die US-Amerikanerin nichts mehr ausrichten. Die Schweizerin fährt das souverän nach unten.

Maren Wiesler probiert alles, um den Rückstand wettzumachen. Das ist zu viel Risiko, die Deutsche stürzt. Die Norwegerin freut sich über das Weiterkommen.

Dank ihres Vorsprungs aus dem ersten Lauf gerät auch Nastasia Noens nicht mehr in Gefahr und fährt sicher ins Viertelfinale.

Gleiches Bild in diesem Lauf. Carmen Thalmann fährt auf und davon. Die Kanadierin ist ohne Chance.

Nun sind wieder die Damen dran. Die Schwedin darf auf eine halbe Sekunde Polster bauen und lässt die Liechtensteinerin nicht mehr herankommen. Am Ende sind es gut acht Zehntel. Frida Hansdotter steht im Viertelfinale.

Lara Gut macht das sehr gut. So stark fuhr bisher keine auf dem blauen Kurs. Die Schweizerin bekommt nicht die übliche maximale halbe Sekunde aufgebrummt. Sie ist nur 17 Hundertstel langsamer als die siegreiche Veronika Velez Zuzulova.

Marie Pietilä-Holmner gewinnt klar, fährt schliesslich auf dem roten, scheinbar schnelleren Kurs.

Die eigentlich identischen Kurse scheinen doch nicht so gleich zu sein. Die linke Piste ist offenbar unten schneller. Genau da holt Petra Vlhova ihren grossen Vorsprung heraus.

Lindsey Vonn greift in diesem Moment die 15 Weltcuppunkte für den Start ab. So viel mehr scheint es aber nicht zu geben. Wendy Holdener siegt mit grossem Abstand.

Die einzige deutsche Starterin hat nichts zu melden. Bereits am Start reagiert die Norwegerin schneller und kommt mit grossem Vorsprung unten an.

Auch der dritte Lauf gestaltet sich deutlich. Hier hat Nastasia Noens die Nase vorn, lässt Resi Stiegler keine Chance.

Auch in diesem Lauf ist die Technikerin im Vorteil. Carmen Thalmann gewinnt klar. Ihre kanadische Gegnerin wird mit der üblichen halben Sekunde gewertet.

Auf geht's! Die Damen beginnen. Die schwedische Slalomspezialistin lässt überhaupt nichts anbrennen und siegt deutlich. Tina Weirather bekommt den Maximalwert von einer halben Sekunde Rückstand zugerechnet, eigentlich ist sie noch langsamer.

Die Voraussetzungen in Stockholm sind gut. Die Temperaturen bewegen sich knapp unter dem Gefrierpunkt. Entsprechend sollte die Piste gut halten. Die Sonne geht gerade unter, das Flutlicht ist an. Gleich kann's losgehen.

Für Österreich gehen die Aufgabe Carmen Thalmann, die 2013 bei drei City Events (inklusive Europacup) stets Neunte wurde, und Michaela Kirchgasser an. Letztere stand bei einem derartigen Parallelrennen bereits zweiml auf dem Podium – 2012 in Moskau und 2013 in München.

Viktoria Rebensburg verzichtet auf den Start in Stockholm. Der DSV entschied sich, Maren Wiesler als Ersatz in die schwedische Hauptstadt zu schicken. Die 23-Jährige bestritt einzig 2013 im Rahmen des Europacup schon einmal einen derartigen Wettbewerb.

Damen und Herren sind abwechselnd auf dem identischen Hang unterwegs. Dennoch schauen wir auch an dieser Stelle noch einmal gesondert aufs Reglement. Hinsichtlich der Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes gelten die besten zwölf Athletinnen des Slalomweltcups und die Top 4 des Gesamtweltcups als startberechtigt. Sollte von denen einer verhindert sein, darf die entsprechende Nation eine andere ihrer Sportlerinnen benennen, die gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt.

Willkommen an alle Skisportfans zu einem nicht alltäglichen Wettbewerb. In Stockholm steht heute ein City Event auf dem Programm. Ganz konkret handelt es sich um einen Parallelslalom, der um 17:00 Uhr beginnen soll.