Der letzte Tag der diesjährigen Tour hat es nochmal in sich! Mit zwei Bergen der HC-Kategorie werden nicht nur sehr viele Punkte im Kampf um das gepunktete Trikot ausgefahren, sondern es bietet natürlich auch eine optimale Gelegenheit für Attacken. Jede kleine Schwäche wird sich morgen zeigen. Demi Vollering wird attackieren müssen, sofern sie ihren Vorjahreserfolg wiederholen möchte. Wie stark ist Katarzyna Niewiadoma an den langen und steilen Bergen? Über diese und weitere Entscheidungen werden wir morgen wieder live ab 13:40 Uhr berichten. Einen schönen restlichen Samstag noch und Tschüss, bis morgen!

Katarzyna Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) kommt als Vierte ins Ziel und hat die gleiche Zeit wie Demi Vollering (Team SD Worx – Protime). Einzig die Bonussenkuden kann die Niederländerin der Polin abnehmen. Der Abstand zwischen den beiden im Gesamtklassement beträgt nun 1:15 Minuten. Justine Ghekiere (AG Insurance-Soudal Team) feiert ihren ersten Erfolg bei der Tour und baut gleichzeitig den Vorsprung im Kampf um das gepunktete Trikot aus. Sie führt diese Wertung mit 16 Zählern vor Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) an. Marianne Vos (Visma | Lease a Bike) ist nach heute das Maillot Vert nicht mehr zu nehmen. Die Nachwuchswertung, die Pieterse aktuell anführt, wird sich zwischen ihr und Shirin van Anrooij (Lidl-Trek) entscheiden. Somit birgt der Schlusstag der Tour de France Femmes hoch nach Alpe d'Huez noch einiges an Spannung.

Demi Vollering kann sich im Schlusssprint gegen Katarzyna Niewiadoma durchsetzen und holt sich noch die letzten Zeitbonifikationen. Auf Platz zwei kommt Maeva Squiban hinein, die am Anfang des Berges eine Attacke geritten hatte.

Justine Ghekiere kommt mit ausgebreiteten Armen über die Ziellinie und sichert sich mit rund einer Minute Vorsprung den Tageserfolg.

Katarzyna Niewiadoma attackiert und Demi Vollering kann an ihrem Hinterrad bleiben. Die beiden lösen sich von Puck Pieterse und den weiteren Fahrerinnen.

Jede Attacke, die Demi Vollering setzt, kann Katarzyna Niewiadoma parieren. Die Polin scheint ebenbürtig zu sein. Nach jedem Angriff flacht das Tempo um das Gelbe Trikot ab, sodass Ghekiere zum Tagessieg fährt.

Vos und Martín werden eingeholt und direkt stehengelassen.

Katarzyna Niewiadoma hält das Tempo hoch und fährt vor Demi Vollering. Dahinter befinden sich fünf weitere Profis. Allerdings zieht die Polin die anderen nach oben.

Demi Vollering geht mit etwas mehr Tempo in eine Serpentine und versucht die Polin zu überraschen. Diese reagiert sofort und setzt sich direkt ans Hinterrad.

Pauliena Rooijakkers attackiert aus dem Feld der Favoritinnen und niemand geht hinterher. Niewiadoma setzt sich an die Spitze und macht die Nachführarbeit. Demi Vollering hält noch die Füsse still.

Für Justine Ghekiere sieht es aktuell sehr gut aus. Sie hat einen Vorsprung von 1:15 Minuten auf das Duo Vos/Martín. Das Feld der Favoritinnen ist 2:10 Minuten zurück.

Team SD Worx – Protime setzt das Gelbe Trikot unter Druck und hält das Tempo hoch. Noch hat Demi Vollering erst einmal attackiert.

Nun ist es geschehen. Demi Vollering zeigt sich und attackiert. Niewiadoma reagiert und springt direkt ans Hinterrad.

Der Schlussanstieg hoch nach Le Grand-Bornand ist erreicht. Nach 7000 Metern erreicht man das Ziel auf 1288 Meter Höhe. Für die Siegerin gibt es auch fünf Bergpunkte zu holen.

Justine Ghekiere ist als Erste oben an der Bergwertung und sie holt sich die fünf Punkte. Sie hat rund 60 Sekunden Vorsprung auf das Duo Vos und Martín. Der Abstand auf das Feld der Favoritinnen beträgt noch 2:30 Minuten.

Der vorletzte Anstieg ist zur Hälfte geschafft und noch keine Favoritin hat bisher gezuckt. Ob das so bleibt, muss man abwarten. Vorne fliegt Ghekiere ihren ehemaligen Mitstreiterinnen davon.

Julie van de Velde fährt nochmal Anschlag, bevor sie rausgeht. Diesen Moment nutzt Justine Ghekiere zur Attacke und löst sich von Vos und Martín.

FDJ-Suez setzt sich an die Spitze des Pelotons und brettert voll in den Berg herein. Das wirkt sich gleich doppelt aus. Es fallen sehr viele Fahrerinnen aus dem Hauptfeld heraus. Auch der Abstand reduziert sich auf 2:50 Minuten.

Ruth Edwards (Human Powered Health) gibt nochmal alles, aber kann dem Tempodiktat von Julie van de Velde nicht weiter folgen. Auch sie ist damit aus dem Rennen um den Tageserfolg raus.

Sarah Roy (Cofidis Women Team) kann nicht mehr mitgehen und lässt reissen. Sie zeigt an, dass sie nicht mehr kann, und verabschiedet sich für den Tag. Somit sind es noch fünf Frauen an der Spitze des Rennens.

Der Anstieg zum Col de Saint-Jean-de-Sixt hat eine Länge von 5400 Meter und eine Durchschnittssteigung von 5,1 Prozent. Die Passhöhe liegt auf 949 Metern. Oben gewinnt die Erste fünf Punkte.

Nachdem man im Hauptfeld die Lücke zu den Ausreisserinnen auf 4:15 Minuten drücken konnte, bleibt nun der Abstand konstant. In etwa sechs Kilometern befindet sich die Spitzengruppe im vorletzten Anstieg des Tages.

Lorena Wiebes, die Teamkollegin von Demi Vollering, macht die Nachführarbeit im Hauptfeld.

Immer wieder sieht man, wie sich Mischa Bredewold und Demi Vollering (beide Team SD Worx – Protime) unterhalten. Was die beiden besprechen, kann man nur vermuten.

Das Peloton hat den Rückstand bereits um eine Minute zugefahren. Der Abstand beträgt nun 4:18 Minuten. Ein Sieg aus der Spitzengruppe ist weiterhin sehr wahrscheinlich, aber eine Übernahme des gelben Trikots durch Vos oder Ghekiere dürfte nun in weite Ferne rücken.

Nachdem Anniina Ahtosalo sich bereits vor einigen Kilometern bereits von ihrer Teamkollegin verabschiedet hatte und vom Feld geschluckt wurde, ist nun auch die Ausreissaktion von Marte Berg Edseth beendet. Somit ist nur noch eine sechsköpfige Spitzengruppe mit 4:50 Minuten vor dem Hauptfeld.

In den nächsten zehn Kilometer geht es überwiegend leicht bergab. Das sind die letzten Möglichkeiten die Beine noch einmal etwas zu lockern. Rund 30 Kilometer vor Schluss geht es nahezu durchgehend hoch. Obwohl nur knapp die letzten 14 Kilometer kategorisiert sind, steigt die Strasse zuvor stetig an.

Mit etwas weniger als 50 Kilometern noch auf dem Tacho reagiert das Peloton. Canyon//SRAM Racing, Team SD Worx – Protime und Fenix-Deceuninck stellen allesamt zwei Fahrerinnen ab und versuchen, den Rückstand von 5:20 Minuten nun wieder zu verringern. Man möchte wohl weder Marianne Vos noch Justine Ghekiere in den Kampf ums Podium eingreifen lassen.

Demi Vollering befindet sich im Hauptfeld rund um das Gelbe Trikot. Es bleibt abzuwarten, ob die Niederländerin heute bereits angreifen wird. Mit einem Rückstand von 1:19 Minuten kann man davon ausgehen, dass sie nicht bis morgen warten wird, um diese Frankreichrundfahrt für sich zu entscheiden. Bisher hat die Vorjahressiegerin ihr Team noch nicht nach vorne geschickt.

Justine Ghekiere gewinnt auch diese Bergwertung und holt sich drei Punkte. Niemand aus der Gruppe möchte ihr diese Zähler streitig machen, und so rollen sie ohne Sprint über die Kuppe. Nun geht es allerdings nicht bergab, sondern die Fahrerinnen müssen noch einige Zeit berghoch fahren. Allerdings sind die Steigungsprozente sehr gering, sodass keine weitere Bergwertung abgenommen wird.

Julie van de Velde hält das Tempo für ihre Teamkollegin weiterhin hoch. Der Vorsprung der sechs Fahrerinnen beträgt bereits über fünf Minuten auf das Feld ums Gelbe Trikot. Aktuell würde Marianne Vos mit einem Vorsprung von knapp drei Minuten das Gelbe Trikot übernehmen. Auch Ghekiere wäre zwei Minuten vor Niewiadoma.

Die Steigung hoch zur Côte de Cercier steht an. Über 4000 Meter geht es im Schnitt mit 4,8 Prozent bergauf. Oben warten drei Zähler für die Erste.

An der Spitze befinden sich sechs Fahrerinnen, wobei sich mit Marianne Vos und Justine Ghekiere zwei Trikotsträgerinnen darunter befinden. Mit einem Abstand von 2:25 Minuten sind zwei Ausreisserinnen unterwegs, die sich vom Peloton lösen konnten. Dabei handelt es sich um Anniina Ahtosalo und Marte Berg Edseth (beide Uno-X Mobility). Weitere 1:35 Minuten später folgt das Hauptfeld um Katarzyna Niewiadoma und Demi Vollering.

Wie zu erwarten war, baut Marianne Vos ihren Vorsprung um den Kampf ums Maillot Vert aus und sammelt die maximale Anzahl von 25 Punkten ein. Damit kommt sie nun auf 170 Zähler. Zweite in der Wertung ist übrigens Lorena Wiebes, die 79 Punkte hat. Sofern Vos das Ziel morgen in Alpe d'Huez erreicht, ist ihr das grüne Trikot nicht mehr zu nehmen.

Becky Storrie aus dem Team dsm-firmenich PostNL muss die Rundfahrt nach einem Sturz aufgeben.

Ein Zwischenziel für Marianne Vos dürfte der Zwischensprint sein, der nach rund 100 gefahrenen Kilometern ansteht. Obwohl ihr ärgste Konkurrentin mit Charlotte Kool heute bereits das Rennen verlassen hat, geht die Grande Dame des Radsports der Frauen auf Punktejagd. Allerdings ist auch ein Durchkommen der Gruppe nicht ausgeschlossen. Der Abstand zum Peloton beträgt 2:15 Minuten.

Die Spitzengruppe um Vos und Ghekiere drückt aufs Tempo und hat den Vorsprung auf 1:35 Minuten ausbauen können. In etwa 20 Kilometern steht der nächste Anstieg zur Côte de Cercier an, einem Berg der dritten Kategorie.

Justine Ghekiere vom AG Insurance-Soudal Team gewinnt die zwei Bergpunkte und stellt den alten Abstand von drei Zählern wieder her. Ihre direkte Konkurrentin Puck Pieterse geht leer aus. Zwei wird Julie van de Velde, die damit noch einen Punkt holt.

Die sechsköpfige Spitzengruppe erreicht mit einem Vorsprung von rund einer Minute den Einstieg des Côte de Bois d'Arlod. Dieser Anstieg erstreckt sich über 2400 Meter und hat eine durchschnittliche Steigung von 4,6 Prozent.

Während es einen Sturz im Feld gab, konnten sich sechs Fahrerinnen aus dem Peloton lösen. Die Gruppe besteht aus Justine Ghekiere und Julie van de Velde (beide AG Insurance-Soudal Team), Marianne Vos (Visma | Lease a Bike), Sara Martín (Movistar Team), Sarah Roy (Cofidis Women Team) und Ruth Edwards (Human Powered Health). Ihr Vorsprung beträgt 45 Sekunden.

Nach zwei Rennstunden hat das Peloton etwa 77 Kilometer zurückgelegt, was eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 38,5 km/h bedeutet. Damit ist man etwas schneller als der schnellste errechnete Schnitt. Die grossen Schwierigkeiten dürften jedoch erst noch auf die Fahrerinnen warten, sodass der Schnitt wohl nicht gehalten werden kann.

Nun ist das Peloton in einer längeren Gegensteigung von knapp vier Kilometern. Die Steigungsprozent sind mit zwei bis vier Prozent zwar sehr überschaubar, allerdings bricht dieser nicht kategorisierte Anstieg den Rhythmus. Danach geht es nochmal sechs Kilometer bergab, ehe die nächste Bergwertung ansteht.

Die nächsten 15 Kilometer geht es überwiegend bergab, jedoch kommen zwei längere Gegensteigungen auf die Fahrerinnen zu. Danach gibt es eine ganz kurze Flachpassage, ehe es in den Côte de Bois d'Arlod geht, der nach 88 gefahrenen Kilometern bewältigt werden muss. Dies ist jedoch eine Bergwertung der vierten Kategorie.

Puck Pieterse gewinnt den Sprint um die Bergpunkte und holt sich die zehn Zähler. Zweite wird Justine Ghekiere, die acht Punkte im Kampf um das gepunktete Trikot holen kann vor Yara Kastelijn, die noch sechs Zähler bekommt. Ansonsten belegten Karlijn Swinkels (vier Punkte), Katarzyna Niewiadoma (zwei) und Liane Lippert (einen Zähler) die weiteren Platzierungen in den Punktebereichen.

Die Bergwertung der Kategorie eins mit dem Col de la Croix de la Serra ist absolviert und die Fahrerinnen stürzen sich in die Abfahrt hinunter. Die nächsten 15 Kilometer geht es bergab, ehe eine kleine Gegensteigung ansteht.

Am Col de la Croix de la Serra kann die Siegerin der Bergwertung zehn Zähler im Kampf um das gepunktete Trikot einheimsen. Sollte eine Fahrerin alle fünf Bergwertungen für sich entscheiden, könnte sie 25 Punkte abräumen. Die aktuell führende Justine Ghekiere hat derzeit 18 Zähler auf ihrem Konto.

Canyon//SRAM Racing, das Team der Gesamtführenden Katarzyna Niewiadoma, führt das Hauptfeld im Anstieg zum Col de la Croix de la Serra an und kontrolliert das Peloton. Ansonsten zeigen sich noch Lidl-Trek und AG Insurance-Soudal Team in den vordersten Reihen. Team SD Worx – Protime mit Demi Vollering hält sich vorerst zurück.

Zwei Etappen lang trug Charlotte Kool das Gelbe Trikot der Gesamtführenden. Drei weitere Tage war sie im Maillot Vert unterwegs. Nun ist sie aus der Tour de France Femmes ausgestiegen und verlässt die Rundfahrt mit zwei Tageserfolgen und mehreren Tagen in Wertungstrikots.

Während es noch keine Spitzengruppe gibt, fallen die ersten Fahrerinnen hinten aus dem Hauptfeld heraus. Sechs Akteurinnen verlieren den Anschluss und befinden sich aktuell in der Kolonne der Teamfahrzeuge. Ihr Rückstand wächst jedoch an.

Jeanne Korevaar aus dem Team Liv AlUla Jayco hat direkt zu Beginn der Steigung einen Hinterraddefekt und muss auf das Teamfahrzeug warten.

Nun ist es also soweit. Der Col de la Croix de la Serra steht an. Der Anstieg gehört zur ersten Kategorie und weist eine Länge von zwölf Kilometern auf und hat dabei eine durchschnittliche Steigung von 5,1 Prozent. Die Passhöhe beträgt 1055 Meter.

Das Feld der Fahrerinnen hat das Tal erreicht und fährt nun rund vier Kilometer auf einem Flachstück, ehe es in den Col de la Croix de la Serra geht.

Mit einer Länge von 166,4 Kilometern ist die heutige Etappe die Drittlängste seit der Wiederaufnahme der Tour de France für die Frauen. Lediglich die Etappen zwischen Cahors und Rodez (177,1 Kilometer) aus dem letzten Jahr und zwischen Bar-le-Duc und Saint-Dié-des-Vosges (175,6 Kilometer) aus der ersten Austragung 2022 waren länger.

Antri Christoforou aus dem Roland Cycling Team muss das Rennen aufgeben. Nun sind lediglich Sylvie Winkels und Giorgia Vettorello aus dem Team noch bei der Tour dabei.

Immer wieder werden kleinere Attacken aus dem Peloton gesetzt, jedoch kann sich weiterhin keine Spitzengruppe bilden. Nachdem die Fahrerinnen bisher nahezu durchgehend eine leichte Steigung von bis zu drei Prozent hatten, geht es nun leicht bergab. Somit dürfte der Fuss des Col de la Croix de la Serra, der nach 46 Kilometer ansteht, zeitnah erreicht werden.

Nach knapp 18 gefahrenen Kilometern flacht das Terrain nun ein wenig ab. Bisher haben die 125 verbliebenden Fahrerinnen bereits 400 Höhenmeter überwunden, sodass noch 2500 weitere zu bestreiten sind.

Nach rund 13 Kilometern ist das komplette Fahrerfeld noch zusammen und es gibt keine Ausreissergruppe. Womöglich wird sich eine erste Gruppe erst am Col de la Croix de la Serra bilden. Bis dahin sind aber noch rund 35 Kilometer zu fahren.

Nach einem Sturz im Feld gibt es bereits drei Aufgaben zu vermelden. Anya Louw (AG Insurance – Soudal Team) ist zu Fall gekommen und muss das Rennen aufgeben. Auch Anna Henderson (Team Visma | Lease a Bike) und Mieke Docx (Lotto Dstny Ladies) sind nicht mehr dabei.

Obwohl der erste Berg mit dem Col de la Croix de la Serra nach rund 46 Kilometern auf dem Plan steht, ist die Anfangsphase dennoch sehr anspruchsvoll. Es geht von Anfang an leicht bergan, ehe man nach etwa 28 Kilometern ein leichtes Gefälle erreicht, das bis zum Einstieg in den Col de la Croix anhält.

Aktuell ist das Wetter den Fahrerinnen sehr freundlich gesinnt. Bei Temperaturen um die 25 Grad mit Sonnenschein ist es ein nahezu perfektes Wetter. Auch der Wind scheint gnädig zu sein. Mit rund 4 Kilometern in der Stunde ist der Einfluss auch sehr überschaubar. Demzufolge steht einem spektakulären Rennen nahezu nichts mehr im Weg.

Die ersten Meter des Tages sind sehr unruhig. Wie man es kennt, versuchen sich direkt mehrere Fahrerinnen abzusetzen, allerdings reagiert das Hauptfeld sofort und lässt niemanden wegziehen.

Nach 9,3 Kilometern des ruhigen Einfahrens geht es nun also los! Der scharfe Start ist erfolgt und das Rennen ist offiziell freigegeben.

Zur siebten und vorletzten Etappe sind zwei Fahrerinnen nicht mehr an den Start gegangen. Sofia Bertizzolo (UAE Team ADQ) und Lily Williams (Human Powered Health) sind somit nicht mehr bei der Tour de France Femmes dabei.

Juliette Labous, die grosse GC-Hoffnung aus Sicht der Französinnen, hat heute ein Heimspiel. Der Streckenverlauf läuft ganz in der Nähe ihrer Heimat entlang, sodass sie sehr motiviert das Rennen aufgenommen haben dürfte. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Szenen der Tour de France der Männer wiederholen. Im Juli kamen unter anderem Julien Bernard und Romain Bardet ganz in der Nähe ihrer jeweiligen Heimatstädte vorbei und sie liessen sich frenetisch feiern.

Das Feld der Fahrerinnen ist bereits unterwegs. Die ersten 9,5 Kilometer des Tages sind neutralisiert, ehe der scharfe Start erfolgt.

Es ist davon auszugehen, dass das Team von Demi Vollering, SD Worx – Protime, heute über den Ausgang der Etappe entscheiden wird. Gibt es heute bereits den ersten grossen Angriff auf die in Gelb fahrende Niewiadoma oder wartet Vollering auf den Schlusstag, an dem es über den Col du Glandon und hoch nach Alpe d'Huez geht? Sofern sie heute bereits Zeit auf ihre grosse Konkurrentin aus Polen gutmachen möchte, wird der Sieg nur über sie gehen. Sollte Team SD Worx-Protime die Füsse stillhalten, so könnte sogar eine Spitzengruppe den Tagessieg ermitteln. Dann würden aus deutscher Sicht vor allem Franziska Koch und Liane Lippert in den Fokus rücken.

Die Etappe ist rund 166 Kilometer lang und hat fünf kategorisierte Berge. Mit dem Col de la Croix de la Serra (erste Kategorie) steht der schwierigste Anstieg nach knapp 46 Kilometern an. Mit einer Länge von zwölf Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 5,1 Prozent ist der Berg zwar sehr lang, aber nicht sonderlich steil. Im Finale stehen zwei Bergwertungen der zweiten Kategorie an. Der Col de Saint-Jean-de-Sixt (5,4 Kilometer) und Grand Bornand – Le Chinaillon (7000 Meter Länge) weisen die gleichen Steigungsprozent wie der Col de la Croix de la Serra auf. Im Mittelteil befinden sich noch zwei Anstiege (dritte und vierte Kategorie), die allerdings keine grösseren Probleme darstellen sollten.

Nicht nur das Jersey der besten Sprinterin hat eine neue Trägerin. Auch im Kampf um das Bergtrikot gab es eine Veränderung. Puck Pieterse, die weiterhin beste Nachwuchsfahrerin ist, verliert diese Extrawertung an Justine Ghekiere. Die Belgierin hat drei Punkte mehr als die Niederländerin vorzuweisen, sodass Ghekiere heute mit dem gepunkteten Trikot am Start stehen wird. Das Maillot Jaune bleibt auf den Schultern von Katarzyna Niewiadoma. Ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Cédrine Kerbaol beträgt 16 Sekunden. Demi Vollering, die Vorjahressiegerin und Gewinnerin der Vuelta in diesem Jahr, liegt auf Platz zehn mit einem Rückstand von 1:19 Minuten.

Auf der hügeligen sechsten Etappe konnte sich erstmals seit der Wiederaufnahme der Tour de France Femmes eine Französin einen Tageserfolg sichern. Cédrine Kerbaol fuhr in einer Abfahrt rund 13 Kilometer vor dem Zielstrich dem Feld davon und konnte einen Vorsprung von bis zu 45 Sekunden herausfahren. Am Ende rettete die Fahrerin aus dem Ceratizit-WNT Pro Cycling Team 21 Sekunden ins Ziel. Aus dem Feld ums Gelbe Trikot heraus setzte sich Marianne Vos vor Liane Lippert im Sprint durch. Mit diesem zweiten Rang übernahm die Niederländerin auch das Maillot Vert.

Hallo und herzlich willkommen zur siebten Etappe der Tour de France Femmes. Ab heute geht es in die Berge. Über rund 166 Kilometer geht es von Champagnole nach Le Grand-Bornand. Während es den ganzen Tag rauf und runter geht, werden fünf Bergwertungen abgenommen und es sind über 2800 Höhenmeter zu bewältigen.