Damit bleibt lediglich der Verweis auf die morgige vierte und letzte Etappe der diesjährigen Deutschland Tour. Ab 12:10 Uhr berichten wir wieder live und wir wünschen noch einen angenehmen restlichen Samstagabend. Tschüss, bis morgen!

Mit einer nahezu perfekten Vorarbeit von Mads Pedersen kann Jonathan Milan die dritte Etappe für sich entscheiden und holt den vierten Sieg für das Team von Lidl-Trek. Neben den drei Erfolgen von Milan war auch Pedersen bereits erfolgreich. Mit dem Ergebnis bleibt der Däne weiterhin im blauen Leader-Jersey und auch Milan kann sein grünes Trikot verteidigen. Sollte er das morgige Ziel erreichen, dürfte lediglich sein Teamkollege ihm die Sprintwertung noch streitig machen können. Ansonsten gibt es im Kampf um den besten Kletterer eine Veränderung, da Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike) die Wertung mit 15 Punkten anführt und fünf Zähler Vorsprung vor Dawit Yemane hat, der heute mit dem gepunkteten Jersey unterwegs war.

Jonathan Milan wird von Mads Pedersen von der 1000-Meter-Marke bis auf 200 Meter vor dem Ziel geführt. Dort lanciert der Italiener seinen Sprint und zieht an seinem Teamkollegen innen vorbei und biegt als erster Fahrer auf die Zielgerade ein. Dort kann niemand mit dem Träger des grünen Trikots mithalten und Jonathan Milan ist zum dritten Mal erfolgreich. Nach dem Prolog und der ersten Etappe gewinnt er nun auch den dritten Tagesabschnitt!

Jonathan Milan und Mads Pedersen sind isoliert, aber bisher haben die beiden Fahrer von Lidl-Trek alle Etappen bei der diesjährigen Deutschland Tour gewinnen können.

2000 Meter sind noch bis zum Ziel zu fahren und das Feld ist komplett beisammen. Lidl-Trek und Team dsm-firmenich PostNL führen das Feld auf die letzten zwei Kilometer.

Lidl-Trek fährt an der Spitze des Rennens und hält das Tempo hoch. Bisher konnte das Team um Mads Pedersen alle Etappen für sich entscheiden. Bleibt diese Serie auch heute bestehen?

Bei der ersten Zieldurchfahrt gibt es drei, zwei und eine Sekunde an Zeitbonifikationen zu sammeln. Danny van Poppel gewinnt den Bonussprint. Luke Lamperti und Sean Flynn kommen hinter dem Niederländer über die Linie. Mads Pedersen wird Vierter und bekommt keine Sekunden gutgeschrieben.

Die Zusammenarbeit hat jedoch gar nicht funktioniert und somit werden die fünf Fahrer an der Spitze geschnappt. Nun liegt das Peloton in Führung.

Das Führungsduo bekommt 12 Kilometer vor dem Ende Zuwachs. Gil Gelders, Toms Skujiņš und Jonas Rutsch haben den Sprung nach vorne geschafft.

14 Kilometer vor dem Zielstrich werden Marius Mayrhofer, Jørgen Nordhagen und Taco van der Hoorn vom Hauptfeld geschluckt. Nur noch Buitrago und Vercher befinden sich noch rund 15 Sekunden vor dem Hauptfeld.

Santiago Buitrago (Bahrain - Victorious) nutzt eine kleine Welle für eine Tempoverschärfung und setzt sich mit seinem französischen Mitstreiter Mattéo Vercher (TotalEnergies) ab. Das Feld ist bereits auf 25 Sekunden an die Ausreisser herangerückt.

Simon Geschke wird bei seiner letzten Deutschland Tour von den Zuschauern gefeiert. In Weilersbach ist die Fanliebe besonders gross und Simoni wird besonders hervorgehoben. Seine möglicherweise vorletzte Etappe auf deutschem Boden geht in rund 15 Kilometern zu Ende.

Der Zwischensprint wurde von Buitrago gewonnen, der dafür fünf Zähler im Kampf um das Grüne Trikot bekam. Zweiter wurde Taco van der Hoorn, der noch drei Punkte einheimste. Ein Zähler geht an Mattéo Vercher.

Das Hauptfeld hat den Rückstand auf 45 Sekunden reduziert. Bei noch 20 Kilometern zu fahren dürfte ein Durchkommen der Ausreissergruppe nahezu unmöglich werden.

Während im Peloton konsequent nachgeführt wird, fangen die ersten Uneinigkeiten in der Spitzengruppe an. Marius Mayrhofer (Tudor Cycling Pro Team) ist unzufrieden mit Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike), da der Norweger seit einigen Kilometern keine Führungsarbeit mehr geleistet hat. Ausserdem zeigt Santiago Buitrago (Bahrain - Victorious) seinen Mitstreitern an, dass sie mehr kreiseln müssen. Noch beträgt der Vorsprung rund 1:10 Minuten.

Das Fahrerfeld kommt immer wieder an Streckenabschnitte, die nur sehr wenig Schutz vor dem Wind bieten. Obwohl es nicht sehr windig ist, gibt es immer wieder Böen, die durch das Feld ziehen. Dadurch ist das Peloton sehr langgezogen und immer wieder bricht es. Die entstandenen Lücken werden jedoch schnell wieder zugefahren. Dennoch könnte der Wind noch zu einer Windkantensituation führen.

Santiago Buitrago hat den Sprung in die Spitzengruppe geschafft. Somit sind nun wieder fünf Fahrer an der Spitze des Rennens. Das Quintett liegt 90 Sekunden vor dem Peloton, das von Red Bull Bora-hansgrohe und Lidl-Trek angeführt wird. Auch Uno-X Mobility scheint ein Interesse an einem Zusammenschluss zu haben.

Die letzte längere und steilere Abfahrt des Tages ist geschafft und nun geht es in den kommenden 20 Kilometern leicht bergauf. Mit Prozenten von einem bis drei Prozent steigt die Strasse leicht an.

Santiago Buitrago hat noch immer einen Rückstand von rund 35 Sekunden auf die Spitzengruppe. Damit liegt er jedoch auch 1:20 Minuten vor dem Hauptfeld. In der Abfahrt hat er den Abstand nach vorne nur geringfügig verringern können.

Den ersten Zwischensprint des Tages gewinnt Marius Mayrhofer und damit holt er sich fünf Punkte im Kampf um das Grüne Trikot. Drei Zähler gehen an Mattéo Vercher und einer an Taco van der Hoorn.

Für die nächsten 13 Kilometer geht es überwiegend bergab, sodass das Rennen nun nochmal etwas schneller werden dürfte. Aktuell beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 38 km/h, womit man im langsamsten errechneten Schnitt liegt. Eine Zielankunft läge somit rechnerisch bei 17:07 Uhr.

Fausto Masnada (Soudal Quick-Step) versucht, auf Buitrago aufzuschliessen, und ist ebenfalls dem Feld enteilt. Das Peloton hat einen Rückstand von 1:30 Minuten und Buitrago fährt 55 Sekunden hinter dem Führungsquartett.

Aus dem Hauptfeld versucht Santiago Buitrago (Bahrain - Victorious) eine Attacke zu lancieren. Sofort reagiert das Peloton und jagt dem Kolumbianer nach. Dadurch zerfällt die grosse Gruppe in mehrere Einzelteile.

Nach der Bergwertung ging es noch ein Stück flach weiter, ehe eine kurze Abfahrt folgte. Nun kommt eine weitere Steigung, jedoch ohne Bergwertung. Nach rund fünf Kilometern ist der höchste Punkt erreicht, wobei die letzten Meter vor der Kuppe eine Steigung von über neun Prozent aufweisen. Der Vorsprung der vier Führenden ist erstmals seit einiger Zeit auf unter drei Minuten gefallen.

Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike) gewinnt auch die letzte Bergwertung des Tages und hat somit die maximale Anzahl an Bergpunkten über den Tag hinweg gesammelt. Der Norweger wird somit das Bergtrikot morgen überstreifen, sofern er heute rechtzeitig das Ziel erreichen sollte. Zweiter wurde Marius Mayrhofer (Tudor Cycling Pro Team) vor Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty). Der Abstand zur Gruppe um Mads Pedersen ist 3:15 Minuten.

Das Hauptfeld macht stetig Zeit auf die Führungsgruppe gut und liegt nun 3:35 Minuten hinter dem Quartett. Für die vier Fahrer an der Spitze sind noch 1000 Meter bis zur Bergwertung zurückzulegen.

Der Vorsprung vom Führungsquartett schmilzt langsam, aber sicher. Mit rund vier Minuten nehmen die vier Fahrer die Bergwertung Albstadt in Angriff.

Die Bergwertung bei Albstadt ist die höchste Bergwertung, die bei der diesjährigen Deutschland Tour überquert wird, und beträgt 904 Meter. Der zweithöchste Punkt war Ochsenwang (767 Meter) und Bad Urach-Sirchingen (717 Meter). Alle drei Bergwertungen standen heute auf dem Plan.

Jørgen Nordhagen, Marius Mayrhofer und Taco van der Hoorn nähern sich Albstadt, wo eine weitere Bergwertung abgenommen wird. Danach sind es noch 77 Kilometer bis ins Ziel. Der Vorsprung beträgt unterdessen noch 4:10 Minuten.

Im Peloton leisten zwei Mannschaften die Nachführarbeit. Neben Lidl-Trek sind es auch immer wieder die Fahrer von Red Bull Bora-hansgrohe, die sich vorne zeigen. Der Rückstand auf das Führungsquartett ist auf 4:30 Minuten geschmolzen.

Nach einer Flucht von etwa 80 Kilometern wird Dawit Yemane vom Hauptfeld wieder geschluckt. Somit befinden sich nur noch die vier Fahrer der Gruppe des Tages vor dem Peloton.

Die heutige Etappe ist 211,1 Kilometer lang, sodass die Fahrer nach 105,6 Kilometern die Hälfte des Tagesabschnitts absolviert haben. Für diese Distanz benötigte die Spitzengruppe 2:40 Stunden. Das Peloton wird 5:20 Minuten später diese Marke erreichen. Mit dem aktuellen Schnitt von rund 39 km/h liegt man zwischen dem mittleren und dem langsamsten errechneten Schnitt. Sollte die Geschwindigkeit beibehalten werden, kann eine Zielankunft gegen 17:00 Uhr erwartet werden.

Nachdem zwischenzeitlich ein Quintett das Rennen anführte, ist es nun ein Quartett, das den Tagesabschnitt bestimmt. Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike), Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty), Mattéo Vercher (TotalEnergies) und Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team) haben sich lösen können. Auf die beiden ehemaligen Mitstreiter haben sie bereits drei Minuten Vorsprung. Weitere 180 Sekunden später folgt das Hauptfeld mit Mads Pedersen und den weiteren Favoriten.

Die Situation an der Spitze des Rennens hat sich verändert. Während man die Bergwertung am Traifelberg noch gemeinsam genommen hatte, konnte nun Dawit Yemane (BIKE AID) das angeschlagene Tempo nicht mehr mitgehen und hat reissen lassen. Der Eritreer hat bereits einen Rückstand von 1:30 Minuten. Das Peloton hat einen Abstand von 5:45 Minuten zum Führungsquartett.

Nachdem innerhalb der letzten 50 Kilometer drei Bergwertungen auf dem Plan standen, gibt es keine Sonderwertungen auf den kommenden 40 Kilometern zu holen. Die nächste Wertung wird bei Albstadt abgehalten, wo es drei Punkte im Kampf um das Bergtrikot zu verteilen gibt. Der Vorsprung der Ausreisser beträgt 5:20 Minuten auf das Peloton.

Wenig überraschend sichert sich Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike) die nächste Bergwertung und weitere drei Punkte im Kampf um das Bergtrikot. Dawit Yemane und Marco Mayrhofer belegen die Plätze zwei und drei.

Die nächste Bergwertung ist nur wenige Kilometer entfernt. Der Traifelberg hat eine Länge von 1800 Metern und eine Steigung im Schnitt von 9,5 Prozent. Dort wird Nordhagen wieder probieren, seine virtuelle Führung im Kampf um das Bergtrikot auszubauen.

Die Flucht von Marco Brenner dauerte nur wenige Minuten, da er nun bereits wieder eingeholt wurde. Unterdessen hat auch Jonathan Milan, der Träger des grünen Trikots, es wieder zurück in das Hauptfeld geschafft.

Aus dem Feld heraus attackiert Marco Brenner (Tudor Pro Cycling Team) und kann eine Lücke von 15 Sekunden herausfahren. Sein Rückstand auf das Quintett beträgt 3:45 Minuten.

Im Kampf um das Trikot des Bergbesten sichert sich Jørgen Nordhagen weitere drei Zähler und baut seinen Vorsprung in der Bonuswertung aus. Direkt im Anschluss lässt sich der Norweger wieder in die Fluchtgruppe zurückfallen. Somit sind nun wieder fünf Fahrer an der Spitze des Rennens.

Auch das Peloton erreicht den Anstieg zu Bad Urach-Sirchingen, und direkt fallen die Sprinter wieder aus dem Hauptfeld heraus. Alexander Kristoff (Uno-X Mobility), Miguel Heidemann (deutsches Nationalteam) und Rüdiger Selig (Astana Qazaqstan Team) verlieren den Anschluss. Auch Jonathan Milan (Lidl-Trek) muss erneut reissen lassen.

Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike) zeigt sich sehr angriffslustig und attackiert seine vier Mitstreiter am Anstieg. Sofort klafft eine Lücke von rund 15 Sekunden. Der Abstand zum Peloton beträgt weiterhin rund fünf Minuten.

Nach einer rund vier Kilometer langen Abfahrt haben die fünf Ausreisser einen Abstand von rund fünf Minuten zu dem Peloton. Nun geht es für Nordhagen, van der Hoorn, Mayrhofer, Vercher und Yemane in den zweiten Anstieg.

Bad Urach-Sirchingen ist der zweite kategorisierte Anstieg des Tages. Über eine Länge von 4400 Metern geht es den Berg hoch, der mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,5 Prozent deutlich einfacher sein sollte als Ochsenwang. In rund zehn Kilometern wird die Bergwertung abgenommen.

Das Feld um Mads Pedersen möchte anscheinend die Spitzengruppe nicht frühzeitig einfangen und nimmt die Beine wieder hoch. Der Vorsprung der Ausreisser ist wieder zurück auf 4:40 Minuten angewachsen.

Vor rund 15 Kilometern hatte die Spitzengruppe noch einen Vorsprung von bis zu 4:35 Minuten, der nun mehr als halbiert wurde. Der neue Abstand auf das Peloton beträgt 2:10 Minuten.

Obwohl der erste kategorisierte Anstieg des Tages bereits hinter den Fahrern liegt, geht es nun für die nächsten knapp 100 Kilometer nahezu durchgehend rauf und runter. Erst rund 30 Kilometer vor dem Zielstrich flacht die Etappe wieder etwas ab. Aber auch die letzten Kilometer sind alles andere als eben, jedoch kein Vergleich zu dem Mittelteil des heutigen Tagesabschnitts.

Während Dawit Yemane (BIKE AID) deutliche Probleme beim Aufstieg hatte, konnte er in der Folge die Lücke, die zuvor entstanden war, wieder zufahren. Aus dem Hauptfeld heraus sucht Javier Romo (Movistar Team) sein Heil in der Flucht und fährt zehn Sekunden vor dem Peloton. Das grosse Feld hat einen Rückstand von 3:40 Minuten auf die Spitzengruppe.

Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike) fährt als Erstes über die Bergwertung und sichert sich die drei Punkte. Damit kann er nun sechs Zähler auf sich vereinen, sodass er virtuell das Trikot des Bergbesten überstreift. Zuvor war er punktgleich mit mehreren Fahrern. Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team) wird Zweiter und räumt noch zwei Zähler ab.

Wie zu erwarten war, ist der heutige Tagesabschnitt alles andere als gemacht für die Sprinter. Jonathan Milan, der sowohl den Prolog als auch die erste Etappe für sich entscheiden konnte, verliert den Anschluss ans Peloton und befindet sich nun zwischen den Teamwagen.

Die Spitzengruppe befindet sich nun im Anstieg nach Ochsenwang. Mit einer Länge von 3200 Metern und einer Steigung von 10,5 Prozent im Durchschnitt ist der erste Berg des Tages auch der Schwierigste. Das Peloton erreicht diese Passage erst in 4:35 Minuten.

Aus der fünfköpfigen Spitzengruppe ist Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike) der bestplatzierte Fahrer mit einem Rückstand von 29 Sekunden auf Mads Pedersen. Auch Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team) liegt noch sehr gut im Gesamtklassement. Als 43. hat er einen Abstand von 50 Sekunden auf das Blaue Trikot. Dawit Yemane, Taco van der Hoorn und Mattéo Vercher haben einen Rückstand von deutlich mehr als zwei Minuten und dürften keine Rolle für die Gesamtwertung spielen.

In wenigen Momenten erreichen die fünf Ausreisser den Anstieg nach Ochsenwang. Ihr Vorsprung beträgt 4:30 Minuten. Bei noch knapp 174 Kilometern, die noch zu fahren sind, hat das Peloton genügend Zeit, um die Spitzengruppe nochmal einzuholen. Im Feld ist es Lidl-Trek, das Team vom GC-Leader Pedersen, das die Nachführarbeit vollrichtet.

Die fünfköpfige Spitzengruppe hat nun bereits einen Abstand von 3:20 Minuten auf die restlichen Fahrer. In rund acht Kilometern fangen die Schwierigkeiten des Tages an. Mit Ochsenwang, einem Anstieg von rund 3200 Metern und einer durchschnittlichen Steigung von 10,5 Prozent, geht direkt knackig los.

Nun scheint die Gruppe des Tages zu stehen. Die Attacken nach rund 23 Kilometern haben gefruchtet und das Hauptfeld nimmt die Beine hoch. Fünf Fahrer befinden sich aktuell an der Spitze des Rennens. Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team), Jørgen Nordhagen (Team Visma | Lease a Bike), Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty), Mattéo Vercher (TotalEnergies) und Dawit Yemane (BIKE AID) konnten bereits einen Vorsprung von 2:15 Minuten herausfahren.

Anthony Turgis aus dem Team TotalEnergies ist gestürzt und kann das Rennen nicht wieder aufnehmen. Somit sind noch 116 Fahrer auf dem Weg in Richtung Villingen-Schwenningen.

Wieder dauert es nur wenige Momente, bevor es zu einer neuen Attacke kommt. Dieses Mal reagiert das Hauptfeld nicht direkt, sodass sich fünf Fahrer einen Vorsprung von zehn Sekunden herausfahren können.

Für die drei Ausreisser ist das Abenteuer Spitzengruppe vorerst wieder beendet. Das Hauptfeld hat ernst gemacht und die Spitzengruppe gestellt. Somit befindet sich niemand mehr vor dem Peloton. Unterdessen haben bereits einige Profis den Anschluss ans Feld verloren.

Das Peloton scheint überhaupt nicht zufrieden mit der aktuellen Rennsituation und jagt den Ausreissern nach. Das Feld treibt die drei Fahrer mit einem Abstand von 15 Sekunden vor sich her.

Sowohl die Spitzengruppe als auch das Hauptfeld haben den Beginn hinter sich und die nächsten rund 25 Kilometer geht es verhältnismässig flach weiter. Die Strasse steigt zwar immer wieder leicht an, allerdings nur unwesentlich. Die Schwierigkeiten des Tages beginnen mit Ochsenwang, das nach 42 Kilometern erreicht wird. Danach wird es für über 100 Kilometer nur noch selten flach, sondern es geht entweder rauf oder runter.

Es dauert rund zehn Kilometer, ehe sich drei Fahrer vom Peloton absetzen können. Will Barta (Movistar Team), Simon Dehairs (Alpecin-Deceuninck) und Lilian Calmejane (Intermarché - Wanty) haben sich einen Vorsprung von 20 Sekunden herausgefahren.

Die Anfangsphase ist sehr schnell, und weiterhin versuchen sich immer wieder Fahrer aus dem Peloton zu lösen. Die hohe Grundgeschwindigkeit führt dazu, dass es kleine Risse im Feld gibt. Allerdings sind die Abstände innerhalb kürzester Zeit wieder aufgeholt. Dennoch ist es ein hektischer Beginn.

Etwas früher als erwartet wird die Fahne geschwenkt und das Rennen ist offiziell freigegeben. Es dauert nur wenige Sekunden, bevor es die ersten Attacken aus dem Feld heraus gibt. Das Peloton reagiert allerdings schnell und fängt die Ausreissversuche sofort wieder ein.

Der scharfe Start erfolgt um 11:50 Uhr auf der K3334. Die Fahrer haben unterdessen schon den Marktplatz in Schwäbisch Gmünd verlassen und rollen neutralisiert los.

Für die reinen Sprinter wie Jonathan Milan ist diese Etappe deutlich zu anspruchsvoll und wird ihnen frühzeitig Probleme bereiten. Aufgrund der Schwierigkeiten, vor allem in der Mitte des Rennens, dürften wieder einmal die Klassikerfahrer auf ihre Kosten kommen. Natürlich fällt da sofort der Name des Ex-Weltmeisters und des aktuell Gesamtführenden Mads Pedersen. Aber auch Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) und Stefan Bissegger (EF Education - EasyPost) fühlen sich auf diesem Terrain wohl. Aus deutscher Sicht geht der Blick in Richtung von Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty). Mit dem bestplatzierten einheimischen Fahrer Florian Stock (Tudor Pro Cycling Team) ist jedoch auch zu rechnen.

Der Start der 3. Etappe liegt in Schwäbisch Gmünd. Nach 211,1 Kilometern kommen die Radprofis in Villingen-Schwenningen an. Auf der Fahrt in Richtung Ziel müssen die Fahrer rund 3000 Höhenmeter zurücklegen. Laut dem Veranstalter soll der dritte Tagesabschnitt der anspruchsvollste sein, der seit der Wiederaufnahme der Deutschland Tour gefahren wird. Dabei wird auch der höchste Punkt heute überquert. Kurz nach Albstadt wird eine Höhe von rund 900 Metern überfahren. Trotz der vielen Steigungen werden nur vier Bergwertungen abgenommen, wobei Ochsenwang mit 3,2 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 10,5 Prozent der härteste Berg des Tages sein dürfte. Dieser Anstieg wartet nach rund 42 Kilometern auf das Peloton.

Auch die zweite Etappe konnte sich das Team Lidl-Trek sichern. Nachdem Jonathan Milan den Prolog als auch die erste Etappe für sich entscheiden konnte, war gestern die Zeit von Mads Pedersen gekommen. Der Däne setzte sich auf einem Klassikerterrain im Zielsprint gegen seine Mitstreiter Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) und Archie Ryan (EF Education-EasyPost) durch und übernahm somit das Trikot des Gesamtführenden. Im Kampf um das Blaue Trikot beträgt sein Vorsprung zwölf Sekunden vor dem Norweger aus dem Team Uno-X Mobility. Ab Platz drei, den aktuell Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) belegt und 21 Sekunden Rückstand aufweist, sind die Abstände deutlich geringer.

Hallo und herzlich willkommen zur 3. Etappe der Deutschland Tour. Der heutige Tagesabschnitt führt die Fahrer von Schwäbisch Gmünd über 211,1 Kilometern nach Villingen-Schwenningen.