Wir bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen Ihnen einen schönen Restsonntag. Reto Latzer führte Sie durch die Partie.

Der FC St.Gallen verliert ein wenig ansehnliches Spiel mit 0:1 gegen minimalistische Tessiner. War die erste Halbzeit noch ansprechend, kamen die St.Galler nach dem Seitenwechsel nicht auf Touren. Ausgang für die Niederlage dürfte sicherlich die gelb-rote Karte gegen Traorè gewesen sein, der als Vorbelasteter niemals derart ungestüm in den Zweikampf mit Sabbatini gehen darf. Was Peter Zeidler am meisten zu denken geben muss ist die Tatsache, dass die Sturmabteilung konzept- und ideenlos wirkt und die wenigen Chancen, die man sich herausgespielt hat, auf Zufall basieren.

Die St.Galler rennen weiter an, um die drohende Niederlage zu verhindern. Jedoch wird sich am Resultat nichts mehr ändern.

Die Espen werfen nochmals alles nach vorne, jedoch sind diese Bemühungen mehr Stückwerk.

Damit sind die Espen natürlich bedient und das Spiel dürfte gelaufen sein. Der Penalty-Entscheid war übrigens äusserst umstritten. Staubli schubst seinen Gegenspieler zwar, jedoch fällt dieser auch äusserst leicht. Da hätte der VAR nicht zwingend eingreifen müssen.

Einwechslung bei FC St. Gallen: André Ribeiro

Auswechslung bei FC St. Gallen: Alessandro Kräuchi

Tooor für FC Lugano, 0:1 durch Mijat Marić
Maric verlädt Zigi, der in die untere linke Ecke spring und drischt den Ball zentral ins Tor.

San schaut sich eine Szene mit Staubli nochmals an und entscheidet, dass der St.Galler den Tessiner im Strafraum regelwidrig gelegt hat.

San eilt zum Videoschirm und schaut sich eine Szene im St.Galler Strafraum nochmals an.

Einwechslung bei FC Lugano: Mickaël Facchinetti

Auswechslung bei FC Lugano: Adriàn Guerrero

Einwechslung bei FC Lugano: Roman Macek

Auswechslung bei FC Lugano: Sandi Lovrič

Lugano sucht nun vermehrt, die numerische Überzahl auszunützen. Jedoch bleiben die Tessiner ähnlich wie die St.Galler immer wieder in der gut stehenden Abwehr hängen. Fazliji und Stergiou spielen eine grossartige Partie.

Die Schlussphase ist angebrochen. Gemessen am Gezeigten wäre ein Unentschieden leistungsgerecht, jedoch ist das Momentum klar auf der Seite der Gäste, welche in Überzahl agieren können.

Einwechslung bei FC St. Gallen: Euclides Cabral

Auswechslung bei FC St. Gallen: Jérémy Guillemenot

Einwechslung bei FC St. Gallen: Tim Staubli

Auswechslung bei FC St. Gallen: Víctor Ruiz

Nun tätigt auch Zeidler einen Doppelwechsel. Neuzugang Cabral und Tim Staubli werden ins Spiel kommen.

An der Seitenlinie tigert Peter Zeidler auf und ab. Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit kann er definitiv nicht zufrieden sein.

Der Arbeitstag für Traorè ist beendet: Bereits mit gelb vorbelastet, geht er viel zu ungestüm in den Zweikampf mit Sabbatini. San bleibt gar keine andere Wahl, als den Aussenverteidiger vom Feld zu stellen. Da hat er seinem Team definitiv einen Bärendienst gemacht.

Einwechslung bei FC Lugano: Miroslav Čovilo

Auswechslung bei FC Lugano: Olivier Custodio

Einwechslung bei FC Lugano: Alexander Gerndt

Auswechslung bei FC Lugano: Asumah Abubakar

Jacobacci versucht sein Glück mit einem Doppelwechsel. Auch Zeidler hätte noch diverse Optionen, um hier den Lucky Punch einzuwechseln.

Sinnbildlich für die zerfahrene Situation ist die Aktion von Jonathan Sabbatini: Unbedrängt schlägt er eine Flanke direkt ins Toraus.

Das Spiel verkommt immer mehr zu einem Abnützungskampf. Sowohl der FCSG als auch die Tessiner sündigen immer wieder im Spielaufbau, was zu Zweikämpfen und kleinen Fouls führt, die den Spiefluss hemmen. Wir haben hier schon ansehnlicheres gesehen.

Stergiou beweist einmal mehr, weshalb er der beste Nachwuchsspieler des Jahres ist: Er knöpft Ardaiz im Zweikampf mit einem Monster-Tackling den Ball ab und erntet dafür Szenenapplaus.

Einwechslung bei FC St. Gallen: Boris Babic

Auswechslung bei FC St. Gallen: Élie Youan

Der FCSG ist nach wie vor bemüht, den Führungstreffer zu erzielen. Jedoch greifen im Sturm die Mechanismen noch nicht wie gewünscht. Die Laufwege der Stürmer bei Angriffen wirken unkoordiniert und die Ballkontrolle einiger Offensiv-Kräfte ist schlichtweg mangelhaft.

...der Ball findet tatsächlich einen St.Galler. Duah kommt nach der Flanke zum Kopfball, setzt das Leder jedoch knapp über den Kasten, ohne dabei Baumann zu beunruhigen.

Quintillà wird vor dem rechten Strafraumeck gelegt. Es gibt Freistoss für Grün-Weiss...

Lavanchy hat gegen den überragend spielenden Traorè oftmals das Nachsehen. Wir könnten uns den Aussenverteidiger auch als Flügel vorstellen, was definitiv eine Bereicherung für das St.Galler Spiel wäre.

Einwechslung bei FC Lugano: Joaquín Ardaiz

Auswechslung bei FC Lugano: Mattia Bottani

Görtler spielt einen scharfen Flachpass vors Tor, wo Duah beinahe den Führungstreffer erzielt hätte. Ein Lugano-Bein ist jedoch noch dazwischen und verhindert den St.Galler Führungstreffer.

Betim Fazliji bewahrt Grün-Weiss vor dem sicheren Rückstand: Erneut verliert Kräuchi den Ball. Bottani schnappt sich die Kugel und spielt auf Abubakar, welcher auf Zigi losziehen kann. Fazliji hat jedoch aufgepasst und kann den Stürmer gekonnt vom Ball trennen.

Kräuchi verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball und leitet damit einen gefährlichen Gegenstoss ein. Der Aussenverteidiger macht seinen Fehler jedoch wieder wett und trennt Bottani gekonnt vom Ball.

Gelbe Karte für Ákos Kecskés (FC Lugano)
Duah lässt Kecskés stehen und hätte einen vielversprechenden Angriff einleiten können. Der Tessiner weiss sich nur mit der Textilbremse zu behelfen und wird dafür mit einer gelben Karte bestraft.

Lugano kommt besser aus der Kabine zurück. Die Tessiner konnten sich zwei Mal gefährlich durch den St.Galler Strafraum kombinieren, scheiterten jedoch an eigenem Unvermögen im Abschluss.

Beide Teams sind unverändert aus der Kabine zurückgekommen.

Wir gehen uns kurz aufwärmen, bis gleich.

Der FC St.Gallen zeigt gegen defensiv stehende Tessiner eine gute erste Halbzeit und ist immer wieder bemüht, die massierte Gäste-Abwehr auszuhebeln, was jedoch nicht gelingt. Kommen die St.Galler in die Nähe des Lugano-Sechzehners, verlaufen die Angriffe oftmals im Sande, da die Tessiner immer mindestens acht Spieler abbestellen, um die Angriffe zu unterbinden. Lugano seinerseits kommt ebenfalls zu guten Möglichkeiten, insbesondere der Lattenkopfball in der 27. Minute von Daprelà ist an dieser Stelle zu erwähnen. Fest steht, dass das heute eine knappe Angelegenheit werden könnte.

Kurz vor der Pause kommt der FC St.Gallen noch zu einem Freistoss aus halblinker Position. Der Ball findet den Weg ins Zentrum, gegen die Lugano-Abwehr ist mit hohen Bällen jedoch wenig zu auszurichten.

Ein schneller Gegenstoss der Ticinesi hätte beinahe die Führung bedeutet: Lovric spielt einen Diagonalpass durch den Strafraum. Am hinteren Pfosten rennt Guerrero an und drischt den Ball um Haaresbreite am hinteren Pfosten vorbei.

Lukas Görtler enerviert sich lautstark ab der Regelauslegung von San. Der Deutsche wurde soeben grenzwertig gefoult, was der Unparteiische aber nicht gesehen hat.

Zwischenstand aus dem Ländle: Zwischen dem FC Vaduz und YB steht es nach wie vor 0:0.

Wir sehen eine äusserst faire Geste der St.Galler. Der Linienrichter spricht den St.Gallern fälschlicherweise einen Einwurf zu. Zeidler interveniert und Spielleiter San gibt den Gästen den Einwurf. So sollte das sein.

Guillemenot zieht nach einem Ballgewinn ab. Sein Schuss ist jedoch zu wenig platziert, Baumann kann die Kugel ohne Probleme festhalten.

Gelbe Karte für Asumah Abubakar (FC Lugano)
Der Stürmer behilft sich im Luftkampf mit den Ellbogen und trifft Fazliji im Gesicht. Dafür gibt es folgerichtig die gelbe Karte.

Wenn Lugano aufrückt und St.Gallen den Ball erobert, wird es gefährlich. Sabbatini verliert im Spielaufbau den Ball. Guillemenot schaltet blitzschnell um und sieht den freistehenden Ruiz. Dieser schlenzt von den Ball von der Strafraumgrenze am Torpfosten vorbei!

Die Partie wird von beiden Teams animiert geführt, wobei St.Gallen mehr fürs Spiel macht und den Führungstreffer gezielt sucht. Lugano glänzt dann und wann mit Einzelaktionen, für Fussball-Feinschmecker ist das Spiel der Ticinesi definitiv nicht geeignet.

...Stürmer Abubakar steigt am höchsten und köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Eckball Nummer sechs für das Heimteam...

Auf der Gegenseite zeigen die Tessiner, wie man Eckbälle tritt: Der Ball kommt scharf ins Zentrum, wo Daprelà den Ball aus fünf Metern ans Torgebälk köpft. Da wäre Zigi wohl geschlagen gewesen.

...auch dieser Versuch ist nicht von Erfolg gekrönt, Lavanchy kann für seine Farben klären.

Die Eckbälle kommen nun im Minutentakt. Es ist der fünfte für Grün-Weiss...

...der Ball wird wieder kurz gespielt. Kräuchi flankt in den Sechzehner, wo Fazliji am hinteren Pfosten vergessen geht. Aus spitzem Winkel drischt der Innenverteidiger das Spielgerät über Baumanns Kasten.

Die St.Galler dürfen gleich nochmals einen Eckball treten. Vielleicht führt der vierte Versuch zum Glück...

...die turmhohe Lugano-Abwehr kann den Ball wegspedieren.

Eckball Nummer drei für das Heimteam...

Lugano kommt über die linke Seite. Guerrero flankt vors Tor und nötigt Zigi dazu, den Ball mit der Faust ins Seitenaus zu lenken, da Abubakar am hinteren Pfosten einschussbereit frei gewesen wäre. Gute Tat des St.Galler Schlussmannes.

Der FC St.Gallen hat in der Startphase alles unter Kontrolle und bestimmt grösstenteils die Gangart. die Espen kommen oft in die Nähe des gegnerischen Strafraumes, auf den letzten Metern fehlt es jedoch (noch) an zündenden Ideen, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken.

...Stergiou wählt die kurze Variante, die jedoch nichts Zählbares einbringt.

Zweiter Eckball für den FC St.Gallen...

Lavanchy scheint die Auswirkungen des Traorè-Fouls noch zu spüren. Sichtlich angeschlagen humpelt er an der Seitenlinie entlang.

Gelbe Karte für Boubacar Traorè (FC St. Gallen)
Traorè wird von Lavanchy überlaufen und stoppt diesen mit einem schmerzhaften Tritt ins Schienbein. Dafür bekommt er die gelbe Karte zu sehen.

Ruiz spielt in der Mitte einen Fehlpass, welcher seinen Farben beinahe einen gefährlichen Konter beschert hätte. Stergiou glänzt jedoch als Feuerwehrmann und kann Bottani sauber vom Ball trennen.

...Baumann pflückt sich den Ball aus der Luft.

Erster Eckball für Grün-Weiss...

Der FC St.Gallen bestimmt in der Startphase die Gangart. Lugano mauert und lässt die St.Galler gewähren, geht jedoch äusserst konsequent und überhart in die Zweikämpfe.

Herrlich, wie sich Traorè über die Aussenbahn durchtankt und zu Youan ablegt. Dieser spielt die Kugel gleich zu Görtler weiter, welcher einen strammen Schuss abgibt. Das Leder segelt knapp am Aussenpfosten vorbei.

Die Tessiner gehen rustikal zu Werke: Soeben stand Lavanchy Ruiz auf die Socken. San hats gesehen und pfeifft das Foul.

Lugano ist ebenfalls in der Partie angekommen: Neuzuzug Abubakar kann nach einem weiten Pass auf Zigi losziehen. Da er jedoch aus einer Abseits-Position startet, hätte ein alfälliger Treffer nicht gezählt.

Youan will nach einem Doppelpass in den Strafraum der Gäste eindringen, wird aber grenzwertig vom Ball getrennt. San lässt jedoch weiterspielen und der VAR meldet sich nicht zu Wort.

Spielbeginn
Der Ball rollt! Die in Neon-Orange antretenden Gäste haben angespielt.

Die Spieler betreten das perfekt hergerichtete St.Galler-Grün. Noch wenige Augenblicke, bis der Ball rollt.

Ein Sieg würde dem FCSG eine vorzügliche Ausgangslage für den Kampf um die europäischen Plätze bescheren. Im Falle einer Niederlage würden die Gäste punktemässig zu den Ostschweizern aufschliessen können. Ein Vollerfolg wäre auch deswegen äusserst wichtig, da der direkte Konkurrent Basel gestern gegen den FC Zürich verloren hat und man den Vorsprung auf den FC Basel um drei Punkte ausbauen könnte.

Der FC St.Gallen bekundete in der Vergangenheit oftmals Mühe mit der Spielweise der Tessiner. Diese dürften in gewohnter Manier ultra-defensiv spielen und auf Konter lauern. Dazu kommt die harte, teilweise über der Grenze des Erlaubten Spielweise, welche ein weiteres unangenehmes Markenzeichen der Südschweizer ist.

Die Leitung der heutigen Partie obliegt Fedayi San. Seine Assistenten sind Stéphane De Almeida und Pascal Hirzel.

Wenn wir schon von Neuzuzügen sprechen: Der FC Lugano hat sich in der Winterpause potent verstärkt, man darf schon fast von einem kleinen Transfer-Coup sprechen: Stürmer Asumah Abubakar wechselte vom FC Kriens in die Sonnenstube der Schweiz. An Angeboten dürfte es dem wirbligem Stürmer nicht gemangelt haben. Auf ihn müssen Stergiou und Konsorten heute besonders gut aufpassen.

Zwei Personalien stechen in der St.Galler Startaufstellung hervor: Neuzuzug Euclides Cabral sitzt bereits auf der Ersatzbank, obwohl es zu seinem Formstand einige Fragezeichen gibt. Zudem wird Youan hinter dem Duo Guillemenot und Duah auflaufen. Er vertritt den gesperrten Stillhart.

Und bei Grün-Weiss soll es die folgende Elf richten:
Zigi, Traorè, Fazliji, Stergiou, Kräuchi, Ruiz, Quintillà, Görtler, Youan, Guillemenot, Duah
Auf der Ersazbank:
Watkowiak (ET), Nuhu, Riberio, Cabral, Staubli, Babic, Diarrassouba
Abwesend sind:
Alves, Muheim (beide verletzt), Stillhart (gesperrt), Strübi, Abaz, Kamberi, Gonzalez, Ajeti, Solimando, Lüchinger, Campos, Letard (alle nicht im Aufgebot)

Die Gäste unter Cheftrainer Maurizio Jacobacci schicken folgende Startformation auf das Grün: Baumann, Guerrero, Kecskes, Maric, Bottani, Sabbatini, Lavanchy, Abubakar, Custodio, Lovric, Daprelà

Aufgrund der heutigen Begegnung könnte man sich bereits in der 19. Runde wähnen. Dem ist aber nicht so. Der Grund: In Genf und Luzern gab es Fälle von Coron und die beiden Teams befinden sich in Quarantäne. Folglich hat die Liga die heutige Partie zwischen dem FCSG und dem FC Lugano vorgezogen.