Tor für HC Lugano, 2:4 durch Raffaele Sannitz
Das ist die Entscheidung! Biel wirft alles nach vorne und nimmt den Keeper vom Eis. Doch der Erfolg will sich dadurch nicht einstellen, stattdessen nutzt Raffaele Sannitz das freie Netz und entscheidet diese Partie durch den Schuss ins leere Tor.

Tor für EHC Biel, 2:3 durch Jacob Micflikier
Und dann ist es auch schon passiert! Knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene netzt Jacob Micflikier ein und verkürzt auf 3:2. Das könnten nochmal ganz heisse Minuten werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philippe Furrer (HC Lugano)
Jetzt muss etwas passieren! Nach einem weiteren Stockschlag muss auch Furrer in die Kühlbox. Damit stehen die Bieler mit zwei Mann mehr auf dem Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luca Fazzini (HC Lugano)
Ist das jetzt die Chance für die Gastgeber? Fazzini muss wegen eines Stockschlags vom Eis.

Tor für EHC Biel, 1:3 durch Toni Rajala
Biel macht den ersten Schritt! Hinter dem Kasten der Gäste, setzt sich Jacob Micflikier gegen seinen Gegenspieler durch und schickt den Puck anschliessend scharf in den Slot. Hier lauert Toni Rajala, der nicht lange fackelt und den Puck in die Maschen schleudert. Kommen die Bieler hier nochmal zurück?

Drittelfazit:
Puh! Erstmal durchatmen, dieser Mittelabschnitt hatte es hintenraus nochmal so richtig in sich. Das Spiel scheint nach zwei Dritteln fast schon entscheiden, denn die Tessiner führen nach 40 Minuten mit 3:0. Dabei hatten die Bieler eigentlich auch zu Beginn des Mittelabschnitts alles im Griff. Während die Gäste zunehmend passiv agierten, drückten die Seestädter in die Offensive, konnten sich hier auch immer wieder festsetzen, verpassten es aber stets die Führung zu erzielen. So plätscherte das Geschehen vor sich hin, bis Ryan Johnston in der 34. Minute der Geistesblitz packte und drei Horror-Minuten für die Gastgeber begannen. Mitten in eine Druckphase der Hausherren hinein, schickte der Verteidiger einen Zuckerpass in den Lauf von Maxim Lapierre, der plötzlich freien Weg zum Tor hatte und die Hausherren zum ersten Mal schockte. Die anschliessende Verwirrung im Team des EHC nutzte Matteo Romanenghi, der nur 45 Sekunden nach der Führung, das 2:0 nachschob. Anschliessend suchten die Bieler händeringend nach einem Ausweg aus diesem Karussell, was Marc-Antoine Pouliot zu einem Stockschlag veranlasste. Im anschliessenden Powerplay dauerte es wieder nur Sekunden, bis Grégory Hofmann einnetzte und für die Vorentscheidung sorgte. Nach dem üblen Einstand am Ostermontag, erlebt Elien Paupe auch in der heutigen Partie einen kurzzeitigen Totalausfall seiner Vorderleute. Mit dieser Führung im Rücken scheint den Bianconeri der dritte Sieg in Folge schon fast sicher.

Tor für HC Lugano, 0:3 durch Grégory Hofmann
Ja bist du denn verrückt! Biel wird hier im heimischen Rund innerhalb von nur drei Minuten komplett zerlegt! Luca Fazzini schickt einen steilen Querpass durch den Slot der Seestädter, der bei Grégory Hofmann landet. Diesmal hat der Angreifer den Platz und feuert die Scheibe, am machtlosen Elien Paupe vorbei. Für den Keeper scheint sich das Trauma zu wiederholen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marc-Antoine Pouliot (EHC Biel)
Die Bieler wissen noch garnicht so recht wie Ihnen geschieht. So schlägt Pouliot mit dem Stock zu, stoppt den nächsten Vorstoss der Gäste, muss aber für zwei Minuten in die Kühlbox.

Tor für HC Lugano, 0:2 durch Matteo Romanenghi
Und schon fällt hier der nächste Treffer! Da passiert über 30 Minuten nichts auf der Anzeige, und dann schnurren die Tessiner den schnellen Doppelpack. Nur 45 Sekunden nach dem Treffer von Lapierre, zieht Romanenghi auf Tor und überwindet Paupe ein weiteres Mal.

Tor für HC Lugano, 0:1 durch Maxim Lapierre
Mehr als die Hälfte der Partie hat es gedauert, doch jetzt führen hier die Gäste! Mitten in einer erneute Drangphase der Hausherren erobert Ryan Johnston das Spielgerät und sieht den gestarteten Maxim Lapierre in der Mitte. Der Pass kommt zielgenau und so ist der Weg zum Tor frei und der Treffer für den Lugnesi nur noch Formsache.

Drittelfazit:
Die Fans in der gut gefüllten Tissot Arena haben im ersten Abschnitt zwar noch keine Tore gesehen, dafür aber ein intensives und schnelles Match, in dem bisher die Hausherren den Ton angeben. Von Beginn an drücken die Bieler hier in die Offensive und machen deutlich, dass vor heimischer Kulisse endlich die Trendwende her soll. So musste HCL-Goalie Merzļikins schon ein ums andere Mal parieren. Doch auch Paupe blieb während der ersten 20 Minuten nicht beschäftigungslos. Dennoch steht auf beiden Seiten bisher die Null. Tore müssen somit in den kommenden Abschnitten fallen, Tempo und Intensität stimmen aber schon jetzt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alessio Bertaggia (HC Lugano)
Robbie Earl wird von Alessio Bertaggia mit voller Wucht in die Bretter gerammt und bleibt anschliessend benommen auf dem Eis liegen. Während die Tissot Arena zum Hexenkessel mutiert, geht es für den Luganesi auf die Strafbank. Mit zwei Minuten ist er dabei noch ziemlich gut bedient.

Fazit:
Der HC Lugano marschiert weiter Richtung Halbfinale und gewinnt, Dank dreier turbulenter Minuten im Mittelabschnitt, auch das dritte Spiel in Folge. Vor 6521 Zuschauern in der Tissot Arena agierte das Team von Greg Ireland lange Zeit verhalten und beschränkte sich über weite Stecken auf die Defensivarbeit. Vor allem zu Beginn des zweiten Drittels überliessen die Bianconeri das Spielgeschehen komplett den Gastgebern. Diese verpassten es jedoch ihrerseits, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die Tessiner so früh auf Abstand zu halten. Stattdessen blieb es über 34 Minuten ein torloses Spiel, bis Lugano der Siegeswille packte und der HCL, wie schon am vergangenen Montag, zu einem kurzen, aber knackigen Sturmlauf ausholte. Waren es am Ostermontag noch satte sieben Minuten, so reichten der Ireland-Truppe heute sogar drei Minuten, in denen die Gäste gleich drei Treffer erzielten, um das Spiel zu entscheiden. Im Schlussabschnitt versuchten die Seestädter zwar verzweifelt das Ganze noch zu kippen und kamen sogar nochmal auf einen Treffer ran, doch im Endspurt wussten die Tessiner das Glück auf ihrer Seite, erzielten den Empty-Netter, entscheiden die Partei und stehen nun schon mit einem Bein im Halbfinale. Somit stehen die Bieler unter heftigem Zugzwang, denn wenn am Samstag das sechste Duell ansteht, heisst es für die Seestädter: Do-or-Die.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mauro Dufner (EHC Biel)
Mit einem satten Hechtsprung segelt der Bieler über das Eis und zieht seinem Gegenspieler in der neutralen Zone die Beine weg. Somit gibt es das erste Überzahlspiel in dieser Partie!

Die Seestädter machen weiter Druck und suchen den Ausgleich! Philipp Wetzel hat gleich zwei Mal die Chance sein Team in die Overtime zu retten. Doch beide Male lässt sich Elvis Merzļikins nicht bezwingen.

Auf Seiten der Gäste hat Luca Cunti beinahe die Möglichkeit seine Drohung war zu machen, doch im letzten Moment verhindert der Schläger eines Verteidigers die Breakchance für die Bianconeri.

Den Seestädter bleiben keine fünf Minuten mehr, doch die Hausherren versuchen hier weiter alle Hebel in Bewegung zu setzen. An der blauen Linie steht Samuel Kreis zum Schlagschuss bereit und fordert die Scheibe. Doch der Pass kommt nicht an und die Gelegenheit vergeht ungenutzt.

Kurz darauf sind dann auch die Gäste angekommen und probieren sich ihrerseits im Angriff. Grégory Hofmann gibt die erste Duftmarke ab, doch auch Elien Paupe besteht die erste Prüfung.

Lugano dreht nochmal am Temporegler und kommt umgehend zu Chancen. Zunächst probiert sich Luca Fazzini, der von der Abwehr alleingelassen zum Abschluss kommt. Doch der Schuss segelt knapp vorbei. Kurz darauf läuft die Scheibe schnell durch die Reihen der Gäste und landet bei Grégory Hofmann, der das Hartgummi an die Torumrandung pfeffert.

Sein Ersatz, der 22-Jährige Elien Paupe, musste im Anschluss gleich drei Gegentreffer in sieben Minuten hinnehmen. Nichtsdestotrotz vertraut Antti Törmänen auch heute auf den jungen Goalie.

Zunächst zeigen sich aber wieder die Bianconeri im Angriff. Vom rechten Rand wirft Matteo Romanenghi den Puck auf Verdacht in den Torraum, wo Giovanni Morini zum TipIn bereit steht. Das Hartgummi kommt zielgenau auf den Schläger, doch Elien Paupe verhindert den nächsten Einschlag.

Die Luganosi lösen das Ganze geschickt, halten die Scheib weit vom eigenen Tor entfernt und lassen so die Uhr für sich arbeiten. Offensiv passiert dabei aber nicht besonders viel.

Biel ist sichtlich bemüht hier eine Reaktion zu zeigen und versucht den Gästen mit frühem Forechecking bei zu kommen. Doch dadurch eröffnen sich Räume, die Maxim Lapierre beinahe nutzt, um hier gleich mal auf 4:0 zu erhöhen. Doch Elien Paupe hat was dagegen und schnappt sich den Schuss aus der Luft.

Hinein geht es in den Schlussabschnitt! Gelingt den Hausherren noch eine Reaktion? Oder ist die Kiste hier schon gelaufen?

Der Thriller geht weiter! Nach vier furiosen Partien findet die spannungsgeladene Halbfinalserie zwischen den Seestädtern und den Tessinern endlich eine Fortsetzung. Dabei hatte nach zwei Spielen alles so deutlich auf einen lockeren Durchmarsch des EHC Biel ausgesehen. Doch die Bianconeri lieferten zwei furiose Partien ab und können im heutigen, fünften Duell sogar das erste Mal in Führung gehen.

Aber dann sind schon wieder die Gäste am Drücker! Wieder läuft der Angriff über Luca Fazzini, der diesmal selbst die Gelegenheit zum Schuss bekommt. Der Luganesi zieht den Handgelenkschuss und verfehlt das 4:0 nur im Haaresbreite.

Da müssen sich auch die Zuschauer erstmal schütteln. Da hat Toni Rajala plötzlich die Möglichkeit auf den schnellen Anschlusstreffer. Doch der Topscorer verliert im denkbar unglücklichsten Moment das Gleichgewicht, fällt auf die Knie und verpasst im Slot den Abschluss.

Etwa die Hälfte der Partie ist rum und beide Seiten gehen weiter hart in die Zweikämpfe. Nachdem kurz zuvor Maxim Lapierre das Eis in Richtung Kabine verlassen hat, schmeisst Samuel Kreis Alessio Bertaggia um. Hier wird um jeden Zentimeter gekämpft.

Dann aber wieder die Seestädter! Vor dem Kasten der Gäste, zwingt das Bieler Forechecking Philippe Furrer zum Fehlpass. So kommt Robbie Earl zum Schussversuch, scheitert aber an Elvis Merzļikins.

Nur Sekunden darauf muss der junge Tormann schon wieder eingreifen. Diesmal probiert sich Elia Riva mit einem Schlagschuss, aber wieder ist der EHC-Schlussmann zur Stelle.

Das Tempo hat seit der Pause etwas eingebüsst und viel spielt sich im Moment im Mitteleis ab. Allein Raffaele Sannitz probiert nochmal was zu bewegen, erarbeitet sich den Puck an der Bande und bedient Philippe Furrer, der an der Blauen zum Snapshot ausholt. Elien Paupe hat wenig Sich, greift aber trotzdem im richtigen Moment mit der Fanghand zu.

Auf der anderen Seite versucht sich Luca Cunti mit dem ersten Angriff, doch der endet schon im Ansatz, denn die Referees entscheiden auf Abseits.

Und sogleich übernehmen wieder die Gastgeber das Geschehen. Kurz nach dem Bullygewinn kommt Beat Forster zur ersten Schusschnace im zweiten Durchgang. Doch einmal mehr ist bei Elvis Merzļikins Endstation.

Die Akteure sind zurück auf dem Eis, es kann weiter gehen!

Die Gäste sind zwar wieder komplett, doch das hält die Seestädter nicht davon ab, ihre Formation beizubehalten. Richtig zwingend sich die Hausherren dabei aber nicht.

Jetzt brennt es im Torraum der Gäste! Zunächst ist es Rajala, der die Scheibe flach aufs Tor wirft, doch Merzļikins kann abwehren. Der Abpraller landet direkt bei Tschantré, der den Puck aus der Drehung gleich wieder Richtung Gehäuse schickt. Aber irgendwie bekommen die Tessiner das Spielgerät von der Linie ferngehalten.

Kaum sind die Gastgeber wieder komplett, da tankt sich Toni Rajala in die Hälfte der Tessiner und sucht den Abschluss von der blauen Linie. Elvis Merzļikins ist die Sicht verdeckt, doch der Keeper macht instinktiv das Richtige und kann parieren.

Das wäre es jetzt gewesen! Lugano hat Mühe gegen das stabile Boxplay der Seestädter anzulaufen, da hat plötzlich Fabian Sutter die Riesenchance auf den Unterzahltreffer. Doch der Bieler verstolpert die Scheibe in den Vorwärtsbewegung. Das Powerplay vergeht somit torlos.

Lugano bremst sich aber erst einmal selbst. Kaum haben die Gäste in die Formation gefunden, da folgt der erste Fehlpass. So haben die Hausherren mühelos die erste Minute überstanden.

So langsam steig die Intensität auf dem Eis. Während der ersten Drangphase der Tessiner, geraten Robbie Earl und Ryan Johnston aneinander. Während der Gerangels wird der Stürmer des EHC im Gesicht getroffen, kann aber weiter machen.

Und wieder Paupe! Der Unglücksrabe vom Ostermontag ist gleich wieder gefordert, weil seine Vorderleute den Puck im Aufbau verlieren und Alessio Bertaggia zum nächsten Schlagschuss ausholt. Doch erneut bleibt der Schlussmann der Gastgeber erster Sieger.

Aber dann! Lugano befreit sich aus der Umklammerung und schon geht es blitzschnell in die Gegenrichtung. Nach einer flotten Passstafette durchs Mitteleis, landet die Scheibe bei Maxim Lapierre, der sich ohne grosse Umschweife mit dem Abschluss versucht. Aber wieder ist Elien Paupe zur Stelle und hält das 0:0 fest.

Biel drückt geschlossen in die Offensive und nistet sich vor dem Kasten von Elvis Merzļikins ein. Das hat schon etwas von einer Powerplay-Formation.

So entsteht ein schneller Konter der Seestädter. Über Fabian Sutter läuft das Spielgerät in die Hälfte der Gäste und es entsteht eine Drei-auf-Zwei-Gelgenheit. Aus der numerischen Überzahl können die Hausherren dann aber doch kein Kapital schlagen.

Auch Rückkehrer Robbie Earl, der zuletzt eine Strafe absitzen musste, versucht sich in der Offensive. Hinter dem Tor der Gäste behauptet der Amerikaner die Scheibe, findet dann aber keinen Abnehmer.

In den ersten Minuten hält sich keine Seite lange im Mitteleis auf. Vor allem die Gastgeber versuchen sich aus allen Lagen. So probiert sich zunächst Marc-Antoine Pouliot mit dem Bauerntrick, scheitert aber an Elvis Merzļikins. Den Abpraller versucht Samuel Kreis von der blauen Linie zu verwerten, aber der Abschluss segelt deutlich am Kasten vorbei.

Biel will hier sofort zeigen wo es lange geht, gewinnt das erste Bully und schaltet sofort auf Offensive. Nach nur wenigen Sekunden muss Elvis Merzļikins das erste Mal eingreifen.

Das Spiel läuft! Wer schafft den nächsten Sieg und verschaffte sich damit die Chance auf das Matchpuck-Spiel?

Erschwerend hinzu kommt allerdings, dass die Hausherren weiterhin auf Stammkeeper Jonas Hiller verzichten müssen. Der Nationaltorwart hatte sich im vergangenen Spiel eine Verletzung zugezogen und musste das Spiel in der zweiten Drittelpause abbrechen.

Immerhin hat der Wortführer des HC Lugano schon vor dem vergangenen Match Recht behalten, als er den Serienausgleich prophezeite. Gefordert sind heute auf zumindest die Anderen, denn die Bieler müssen im heutigen Auswärtsspiel den Zugriff zu dieser Serie zurückgewinnen.

Doch dafür müssen sich die Tessiner auch auf fremdem Eis beweisen. An Selbstvertrauen mangelt es dem Team von Greg Ireland allerdings nicht. So liess sich Luca Cunti nach dem vielbeachteten 5:1-Sieg aus Spiel vier gar zu der Aussage: "Wir werden Biel Stück für Stück kaputt machen" hinreissen.