Fazit:
Der Pulverturm feiert, die Domstadt schlittert in eine Krise. Die Straubing Tigers verabschieden sich mit einem deutlichen 3:1-Sieg in das neue Jahr und benötigten für diesen Dreier keine besondere Glanzleistung. Zwei schön herausgespielte Tore warfen die Haie auf die Verliererstrasse und besiegten den KEC vorzeitig. Das Team von Peter Draitsaitl agierte zeitweise bemerkenswert zahnlos und steht nun vor einem schwierigen Jahreswechsel. Bleiben die Haie so zahm, droht im Wintergame eine herbe Enttäuschung.

Tor für Kölner Haie, 3:1 durch Ben Hanowski
Die Haie treffen! Hanowski arbeitet die Scheibe mit dem Nachschuss in die Maschen und schickt Wesslau weiter auf die Bank. Noch 75 Sekunden!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Straubing Tigers)
Der KEC darf in Überzahl ran, Eriksson verzögert das Spiel regelwidrig.

Kleine doppelte Strafe (2 + 2 Minuten) für Mike Connolly (Straubing Tigers)
Nun gibt es eine weitere Strafe, diesmal trifft es Connolly. Wollen die Haie noch irgendetwas reissen, muss jetzt der viel zitierte Brustlöser her! Vier Minuten hat der KEC Zeit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Akeson (Kölner Haie)
Aus der Kategorie "wenn es nicht läuft": Die Haie begehen einen Wechselfehler und dezimieren sich erneut.

Drittelfazit:
Rutschen die Haie mit einer Krise ins neue Jahr? Der KEC liegt bei den Straubing Tigers nach 40 Minuten mit 0:3 hinten und präsentierte sich auch im 2. Drittel erneut viel zu zahnlos. Die Gastgeber warteten hingegen auf ihre Chancen und kombinierten sich mit drei Treffern davon. Peter Draisaitl braucht jetz eine ganz, ganz starke Kabinenrede...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Tiffels (Kölner Haie)
Und nochmal eine Strafe gegen Köln, Stockschlag von D. Tiffels. Es läuft nicht viel zusammen bei den Haien...

Die treffen das leere Tor nicht! Straubing hat dreimal den Emptynetter auf dem Holz und trifft trotzdem nicht. Mouillierat, Acolatse und Eriksson verpassen.

Der Beginn eines Wunders oder Emptynetter und Ciao? Wesslau geht schon bei 57:00 Minuten vom Eis!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Brandt (Straubing Tigers)
Hoher Stock.

Am Pulverturm beginnt so langsam die Tigers-Part und die Straubinger erheben sich von ihren Plätzen. Die Haie kommen nicht mal in die Nähe eines Anschlusstreffers und starten mit einer Menge Ballast in das Wintergame-Jahr.

Tor für Straubing Tigers, 3:0 durch Stefan Loibl
Da ist es passiert, das 3:0 ist perfekt. Die Tigers spielen das Powerplay herzallerliebst aus und lassen die Haie alt aussehen. Seigo bugsiert das Hartgummi zu Loibl, der am rechten Alu locker einschiebt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Sulzer (Kölner Haie)
Ein Bandencheck von Sulzer sorgt für ein erneutes PP der Hausherren.

Das Spiel läuft schon jetzt aus und ist wohl schon gegessen. Die Straubinger verwalten den Vorsprung in aller Ruhe und werden kaum attackiert.

Tor für Straubing Tigers, 2:0 durch Kael Mouillierat
Die Tigers legen nach! Straubing zieht nach guten fünf Minuten an und entwickelt die erste Drangphase des 2. Drittels. Kael Mouillierat darf ohne Gegenwehr durch das Zentrum spazieren und verwandelt eiskalt!

Aua! Daschner wirft sich todesmutig in einen Fernschuss der Kölner und bekommt den Puck mitten ins Gesicht. Es fliesst Blut, der Arzt muss auf das Eis. Gute Besserung!

Den Haien gelingt heute nichts! Laganière klaut den Haien die Scheibe vom Schläger und macht fast noch den Shorthander zum 4:0. Noch zwei Minuten "Überzahl" Haie...

Straubing gegen Köln betritt in dieser Sekunde den Teilbereich zwischen Minute 20 und 40. Wir starten mit einem 4-gegen-4.

Etappenziel? Die Haie überstehen die restliche Unterzahl und gehen nun mit voller Mannstärke in die letzten 19 Minuten.

KEC-Wunder oder Tigers-Festtag? Die finalen 20 Minuten geben Aufschluss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Connolly (Straubing Tigers)
Gut, so kann man ein Powerplay auch verbraten. Sekunden nach der Strafe gegen Zerressen hakt sich Connolly vom Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pascal Zerressen (Kölner Haie)
Unnötiges Vergehen! Zerressen lässt sich von Mouillerat anstiften und droht diesem mit Fausthieben. Die Refs schicken nur Zerressen runter...

Tor für Straubing Tigers, 1:0 durch Jeremy Williams
Die Überzahl hilft, Straubing geht in Front! Aulin beweist im hohen Slot Übersicht und bedient Williams mustergültig. Der Topscorer muss nur noch einschieben und bedankt sich sofort beim Mitspieler!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Corey Potter (Kölner Haie)
Spielverzögerung.

Straubing hat die Entscheidung auf dem Schläger! Die Hausherren lassen Köln keine Luft zum Atmen und feuern aus allen Rohren. Wesslau sehnt die Pause herbei...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Sulzer (Kölner Haie)
Erstes PP für Straubing! Sulzer, Stockschlag.

Jones nur zweiter Sieger! Die Haie kreieren nun eine gute Schusschance und überspielen die neutrale Zone in Rekordtempo. Jones hat nur noch Zatkoff vor sich und - scheitert!

Die Haie kommen einfach nicht auf das Scoreboard und sind im Powerplay so gefährlich wie der Weihnachtsmann. Die mitgereisten Haie-Fans haben langsam genug...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Glässl (Straubing Tigers)
Ein Stockschlag von Glässl schenkt dem KEC das erste Powerplay des Tages.

Die Haie müssen nun aufpassen, nicht vorzeitig auszuscheiden und kassiert fast noch das 0:3. Auch Loibl darf aus bester Position abziehen und drückt das Hartgummi links vorbei!

Feiner Versuch! Kurz nach Ablauf der Strafen verschafft sich Hanowski mit einem tollen Move Platz und probiert es aus der Drehung. Zatkoff hat alles im Blick und pariert mit der Stockhand.

Die Tigers begeistern ihre Fans und erwarten am Pulverheute heute ein ausverkauftes Haus. Rund 800 zahlende Kunden kommen dabei aus Köln. Die KEC-Anhänger halten ihren Haien beim letzten Spiel des Jahres die Treue und nehmen dafür eine über 500 Kilometer lange Anfahrt auf sich.

Drittelfazit:
Das 1. Drittel zwischen Straubing und Köln verlief zumeist auf Augenhöhe und stand lange Zeit zu Recht 0:0. Kurz vor der Sirene nahm das Match durch einige Strafen aber nochmal Fahrt auf und schenkte den Fans mehr Torabschlüsse. Straubing überzeugte beim zweiten Powerplay und erzielte in diesem das sehenswerte 1:0 durch Williams.

Abnutzungskampf! Beide Teams fahren die Check zu Ende und behaupten sich in der eigenen Zone mit einer Menge Körper.

Straubing stellt Wesslau im Powerplay nicht vor die allergrössten Probleme und bleibt eher harmlos. Williams zündet eine Rakete von der Blauen, die Wesslau nach Lehrbuch vom Himmel holt.

Wann folgen die ganz dicken Torchancen? Beide Teams probieren es oft, lassen aber die letzte Konsequenz vermissen. Ein Schuss von Ziegler wird geblockt, auch Ellis findet keinen Weg ins Zentrum.

Und das sieht nicht schlecht aus! Die Haie finden schnell in die Formation und machen aus dem Eishockeyspiel ein Scheibenschiessen. Ellis hat die beste Möglichkeit und drischt seinen Onetimer rechts vorbei.

Eine Granate! Austin Madaisky pfeffert einen Distanzschuss mit roher Gewalt Richtung Kiste und verpasst nur um Zentimeter! Jeff Zatkoff sieht das Geschoss an sich vorbeifliegen und atmet erstmal auf...

Hier herrscht eine Stimmung wie in den Playoffs! Die KEC-Fans im Gästeblock machen ordentlich Lärm und liefern sich ein Gesangsduell mit den Tigers-Anhängern. Sportlich sorgt Akeson für die erste Note, der Zatkoff gegen die Brust schiesst.

Auch am Pulverturm ist die Hockey-Action jetzt live.

Verdient haben sich die Kölner diese Unterstützung mit einem souveränen 4:1-Sieg in Schwenningen, bei dem Moritz Müller und Co. nach längerer Zeit mal wieder mit defensiver Stabilität überzeugten.

Sucht man nach einem Überraschungs-Team der Vorrunde, sind die Straubing Tigers eine beliebte Antwort. Die Ostbayern belegen dank starker 15 Siege aktuell Rang sieben und können mit einem weiteren Dreier sogar bis auf einen Punkt an Köln herankommen. An Selbstvertrauen mangelt es nicht: Am Freitag stürmten die Tigers das Augsburger Curt-Frenzel-Stadion und beendeten mit einem 5:2 eine Serie von neun AEV-Heimsiegen am Stück.