Tor für Düsseldorfer EG, 4:0 durch Leon Niederberger
Das Scheibenschiessen geht weiter, denn die Wild Wings haben sich schon aufgegeben. Auf der rechten Seite hat Calle Ridderwall kilometerweit keinen Gegenspieler um sich herum und kann die Scheibe entspannt verarbeiten. Mit Übersicht legt der Schwede das Hartgummi an den langen Pfosten, wo Leon Niederberger angerutscht kommt und lässig einschiebt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Benedikt Brückner (Schwenninger Wild Wings)
Schwenningen fällt jetzt in sich zusammen. Kurz nach dem 3:0 ist die DEG schon wieder auf dem Weg. Um schlimmeres zu verhindern, reisst Brückner Olimb um und besorgt den Rheinländern nochmal zwei Minuten Überzahl.

Tor für Düsseldorfer EG, 3:0 durch John Henrion
TIK!TAK!TOE! Die DEG dreht nochmal richtig auf und macht die Entscheidung! John Henrion übernimmt das Hartgummi im Halbfeld und schiebt quer auf Braden Pimm, der rüber zu Patrick Buzas, der dann zurück auf John Henrion und der knallt ihn in den rechten Winkel. So einfach (und schön) kann Hockey sein!

Tor für Düsseldorfer EG, 2:0 durch Lukas Laub
Und dann so ein Ding! Kevin Marshall arbeitet sich auf der rechten Seite durch bis an die Linie. Unbedrängt kann der Verteidiger den Kopf heben, einen zuckersüssen Querpass durch den Slot spielen und Lukas Laub bedienen, der mutterseelenallein am rechten Pfosten steht und den Puck in die Machen pfeffert.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:0 durch Philip Gogulla
Der Treffer zählt! Aber war das wirklich alles korrekt? Philip Gogulla kam da von links in den Torraum und in Marco Wölfl hinein gerauscht. Während der Angreifer den Keeper traf, trudelte der Puck durch dessen Schoner über die Linie. In jedem Fall Glück für die DEG.

Die Scheibe zappelt im Netz der Gäste! In einem grösseren Tohuwabohu vor Wölfl, schiebt Gogulla das Ding über die Linie. Die Refs fahren aber erstmal in die Reviewearea.

Fazit:
Die Düsseldorfer EG ballert sich im Schlussabschnitt zum Sieg und gewinnt nach torlosen 40 Minuten mit 4:0. Dabei waren die Wild Wings hier lange Zeit mindestens ebenbürtig und hatten zeitweise sogar klar die Nase vorn. Doch mangelnde Präzision und ein herausragender Mathias Niederberger verhinderten einen Erfolg für die Gäste. Im Schlussabschnitt sorgte dann ein diskutabler Treffer von Philip Gogulla für die Entscheidung, denn die Gäste schafften es nicht den Rückstand zu verpacken und hatten den Angriffen der Hausherren schliesslich nichts mehr entgegenzusetzen. In der Summe geht der Sieg der Rheinländer zwar durchaus in Ordnung, fällt am Ende aber sicher den ein oder anderen Treffer zu hoch aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Benedikt Brückner (Schwenninger Wild Wings)
30 Sekunden vor der zweiten Sirene arbeitet Benedikt Brückner erneut zu heftig mit dem Schläger und besorgt der DEG nochmal eine Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leon Niederberger (Düsseldorfer EG)
Von der vergebene Chance verärgert, rauscht der junge Angreifer in seinen Gegner und muss dann auf der Holzbank abkühlen.

Die DEG ruht sich aktuell auf der dünnen Führung aus und lässt die Gäste kommen. Schwenningen tut sich aber weiter schwer mit dem Abschluss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Benedikt Brückner (Schwenninger Wild Wings)
Alles auf Links. Waren es eben noch die Hausherren, die sich hier auf der Strafbank bemerkbar machten, haben in dieser Kategorie nun die Gäste die Nase vorn.

Düsseldorf spielt eigentlich eine starke Überzahl, schraubt die Gäste vor dem Tor fest und feuert aus allen Lagen. Bisher fehlt aber doch das entscheidende Quäntchen Präzision. So fliegt die Scheibe links und rechts am Netz vorbei und die Uhr tickt runter.

Und wieder die Gäste! Marcel Kurth bekommt den Puck im Slot aufgelegt und feuert unvermittelt auf die lange, linke Ecke. Doch Mathias Niederberger ist in dieser Saison wirklich bestens aufgelegt, ist blitzschnell auf der richtigen Seite und blockt auch diesen Versuch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tobias Wörle (Schwenninger Wild Wings)
Diesmal machen die Gäste den Anfang! Im Forechecking meint es Wörle etwas zu gut und hängt sich mit vollem Gewicht in das Trikot von Ryan McKiernan. So kommen die Hausherren zur zweiten Überzahl.

Mathias Niederberger hält die Führung fest! Wieder ist es Simon Danner, der den Keeper der Hausherren prüft. Doch der Schlussmann schmeisst sich aufopfernd in die rechte Ecke und friert den Puck ein.

Auch im dritten Durchlauf entscheiden die Gäste die ersten Minuten für sich. Simon Danner bekommt den Puck aus verschiednen Positionen aber nicht an Mathias Niederberger vorbei.

Rech und Danner haben die dicke Möglichkeit in eigener Unterzahl, doch die DEG bekommt den Fehler im Aufbau wieder ausgebügelt und verhindert den Torschuss.

Auf ein Drittes! Jetzt müssen hier aber mal Tore her!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Barta (Düsseldorfer EG)
Und wieder geht die Tür der Düsseldorfer auf. Auch Barta schreibt sich in die "Böse-Buben-Liste" ein und besorgt den Wild Wings schon das vierte (!) Powerplay in dieser Partie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Marshall (Düsseldorfer EG)
Die DEG sammelt weiter Strafzeiten. Diesmal trifft es Kevin Marshall, der seinen Gegenüber hinter dem eigenen Tor schwungvoll in die Bande schiebt.

Drittelfazit:
Auch die zweiten 20 Minuten hatten noch keine Tore für den vollbepackten ISS Dome zu bieten. Dafür durften sich die heimischen Anhänger über eine grundverbesserten Gastgeber freuen, der im Vergleich zum ersten Durchgang eine gute Schippe draufgelegt hat und den Mitteldurchgang klar für sich entscheiden konnte. Allerdings hilft keinem Team eine gute Leistung, wenn die Tore ausbleiben. Die muss es dann eben im Schlussabschnitt geben. Bis gleich!

Das schwäbische Powerplay bleibt aber alles andere als gefährlich. Stattdessen schieben die Rot-Gelben eine ruhige Kugel und überstehen die Unterzahl ohne grössere Probleme.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Danner (Schwenninger Wild Wings)
Das war es auch schon wieder mit der Schwenninger Überzahl. Weil Kretschmann und Laub die schwäbische Hintermannschaft schwindelig spielen, muss Danner mit dem Stock arbeiten, um den Short-Hander zu verhindern.

Leon Niederberger hat die beste Chance dieser Partie! Mit einem perfekten Querpass von links, wird der Youngstar im Halbfeld bedient und hat dann freien Weg zum Netz. Mit abgehocktem Knie sucht der Angreifer den Direktschuss, scheitert aber an Marco Wölfl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan McKiernan (Düsseldorfer EG)
Düsseldorf hat, wie schon am Freitag, Probleme mit der Disziplin. Nach etwas mehr als zehn Minuten hakt Köppchen an El-Sayed herum und schickt die Gäste, nach dem Powerbreak, ins nächste Powerplay.

Schwenningen bleibt weiter tonangebend. Ville Korhonen versucht sich mit einem Wrap-Around von der rechten Seite, doch Mathias Niederberger bekommt Unterstützung von seinen Kollegen, die den Weg zum Netz verriegeln.

Nach überstandener Unterzahl drehen auch die Gäste wieder auf und setzten sich zum ersten Mal in diesem Drittel in der gegnerischen Hälfte fest. Rihards Bukarts schmettert das Hartgummi von der rechten Bande drauf, verfehlt aber knapp den langen Pfosten.

Das gibt es ja nicht! Kalle Kaijomaa behält aus dem Hintergrund die Übersicht und schickt den Puck direkt auf die Kelle von Mirko Höfflin, der verweist am rechten Pfosten auftaucht. Von dem Steilpass scheint der Angreifer aber vollkommen überrascht und so fliegt das Hartgummi am Ziel vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für John Henrion (Düsseldorfer EG)
Die Schwarzwälder setzten die Hausherren weiter unter Druck und holen prompt die erste Strafe heraus, weil Hernien mit dem Schläger zulangt.

Wölfl hält seinen Kasten sauber! Die DEG spielt schon wieder eine brandgefährliche Überzahl und setzt Calle Ridderwall am rechten Pfosten ein. Der Schwede zeiht aus der Bewegung ab und schickt den Puck auf den kurzen, rechten Knick. Doch der SWW-Schlussmann reisst blitzschnell die Fanghand hoch und versenkt den Schuss im Handschuh.

Die Gäste scheinen sich heute einiges vorgenommen zu haben und gehen gleich mal in die Offensive. Mirko Höfflin tankt sich auf der rechten Seite durch und schickt einen verdeckten Schuss in Richtung Mathias Niederberger. Der Goalie hat mit diese ersten Versuch aber keine Probleme.

Kurz darauf brennt es auf der anderen Seite, weil Alexandre Picard den Puck scharf von Linksaussen in den Torraum schmeisst. Hier versucht Patrick Buzas die Scheibe über die Linie zu stochern, doch Marco Wölfl schmeisst sich vorher drauf.

Auch im Mittelabschnitt erwischen die Schaben den besseren Start und kommen durch Stefano Giliati zur ersten Möglichkeit. Am linken Pfosten wird der Angreifer aber von einem Verteidiger abgekocht.

Die Ausgangslagen vor dieser Partie sind weit weniger eindeutig als die Tabellensituationen der beiden Teams vermuten lässt, denn die DEG hat fünf ihrer letzten sieben Spiele verloren. Tristes kommt im Lager der Rheinländer deswegen aber nicht auf, erklärt Verteidiger Marko Nowak vor dem heutigen Match: "Das war nicht das, was wir uns erhofft haben, nach dieser Serie. Aber im Grossen und Ganzen haben wir trotzdem gut gespielt und fast in jedem Spiel einen Punkt geholt."

Hinein ins zweite Drittel!

Drittelfazit:
Die ersten 20 Minuten dieser Partie vergehen torlos. Dabei hatten die Gäste jede menge Möglichkeiten, dieses Spiel schon in die richtigen Bahnen zu lenken, weil Düsseldorf eine Strafe nach der anderen zieht und den Wild Wings viele Räume frei macht. Doch das Powerplay der Schwarzwälder ist in dieser Saison bekanntlich nicht das Beste, und das unterstreichen sie auch heute im ISS Dome. Schlussendlich hatten sogar die Rheinländer die beste Szene in Schwenninger Überzahl, als Lukas Laub alleine vor Marco Wölfl auftauchte, im letzten Moment aber von einem Haken gestoppt wurde. In den Kabinen gibt es also für beide Coaches noch einiges zu klären. Bis gleich!

Was für eine Rettungstat! Kurz nach dem Ablauf des Düsseldorfer Powerplays, haben die Gäste plötzlich eine Drei-auf-Eins-Chance. Am rechten Pfosten wartet Marc El-Sayed auf das Anspiel, doch im letzten Moment saust Jaedon Descheneau dazwischen und verhindert die Riesengelegenheit.

Bei numerischer Gleichzahl sind auf einmal die Hausherren am Drücker und bringen den Kasten von Marco Wölfl in Gefahr. Der Keeper hat aber Glück, dass Alexander Barta den Halt verliert und beim Schussversuch wegrutscht.

Düsseldorf hat zu Beginn dieser Partie Probleme die aufmüpfig startenden Gäste in den Griff zu bekommen. So hat Mathias Niederberger gleich mal einiges zu tun, um den Kasten sauber zu halten.

Los geht's! Der Puck ist auf dem Eis.

Der Dome ist gut gefüllt und die Teams sind auf dem Eis. Eben noch die Starting-Six vorgestellt, dann kann es auch schon losgehen.

Auf der anderen Seite konnten auch die Wild Wings nicht mit der jüngsten Leistung zufrieden sein. Nach solidem Beginn gegen die Krefelder Pinguine, entglitt dem Tabellenschlusslicht der rote Faden im eigenen Spiel und so mussten sich die Schwäne, nach acht Toren in der regulären Spielzeit und vier Minuten Verlängerung, mit nur einem Zähler zufrieden geben: "Wir haben sehr gut angefangen und das erste Tor gemacht. Danach haben wir allerdings irgendwie den Spielfluss verloren und den Puck zu oft einfach abgegeben. Insgesamt haben wir aber Charakter gezeigt", fasste SWW-Flügelspieler Ville Korhonen die OT-Niederlage zusammen.

Mit einem 6:3 musste sich die Truppe um Trainer Harold Kreis am Freitag in Iserlohn geschlagen geben und kassierte damit die bisher deutlichste Niederlage in dieser Saison. Die Probleme der Düsseldorfer, die im Sauerland nur in einem Drittel, im Letzten, ihre Leistung abrufen konnten, machten sich in allen Belangen bemerkbar, wie Angreifer Alex Barta nach der Partie zu berichten wusste: "Wir wurden bestraft dafür, dass wir 40 Minuten nicht unser Spiel gespielt haben. Wir sind zu wenig Schlittschuh gelaufen, zu wenig Zweikämpfe gewonnen und zu viele Pucks verloren", erklärte der Routinier am Mikrofon von "Telekom Sport".